Man sollte als Pärchen doch irgendwie am sozialen Leben teilhaben können, ohne dass einer den anderen komplett aushalten muss.
Das sehe ich - trotz meines vorherigen Statements - ganz genauso.
Wir haben auch nicht auf alles verzichtet, nur weils mal nicht so gut lief. Irgendwie liefs nämlich immer nur bei einem von uns nicht so prickelnd, sodass der andere in dem Fall dann den einen kurzfristig mitgetragen hat.
Allerdings wechselt bei uns eben das mit dem "Mittragen" und größere Schulden werden sowieso aufgeschrieben und auf Heller und Pfennig zurück gezahlt. Ich sehe meinen Partner schließlich nicht als das Sozialamt oder die Caritas an, sondern als einen eigenständigen Menschen, der mit seinem selbstverdienten Geld machen kann was er möchte. Ich erwarte nicht, dass mich mein Partner mitfinanziert, allerdings erwarte ich von meinem Partner auch, dass er in der Lage ist, sich selbst zu finanzieren.
Insofern ist es natürlich - als Ergänzung zu meinem ersten Posting - so, dass ich mit einem Mann, den ich komplett finanzieren müsste, nicht leben wollen würde - sofern es sich nicht um eine vorübergehende Situation handelt - da ich a) meinen Lebensstandard nicht dauerhaft herabsetzen, sondern allenfalls noch ausbauen und b) nicht dauerhaft die Bank von jemanden anders sein möchte, da damit c) eine Abhängigkeit geschaffen werden würde, die ich nicht wollen würde.
Daher machen Schatz und ich, wenn wir uns dann nächstes Jahr mal das Ja-Wörtchen geben, auch einen sehr ausführlichen Ehevertrag, da ich nicht möchte, dass er mich später - falls wir uns jemals scheiden lassen sollten, was ja nie auszuschließen ist - aushalten muss /oder ich ihn.