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Single-Dasein - Macht der Gewohnheit?

Single-Dasein - Macht der Gewohnheit?
Kennt ihr das auch?

Ihr seid seit Jahren Single oder hattet noch nie eine Beziehung, so wie ich.
Dementsprechend hattet ihr sehr viel Zeit und Muße euch auf die verschiedensten Arten auszutoben. Seien es Affären, ONS, Swingerclub und was euch so einfällt.

Ihr habt absolut nichts anbrennen lassen und wart offen für die Welt.

Irgendwann kam der Punkt, wo es genug war. Keine Affären oder ONS.

Ihr lebt euer Leben, seid weniger offen, habt keinen Sex, lasst niemanden an euch ran. Ihr seid gewohnt für euch selbst zu sorgen, habt gewisse Fantasien (bspw BDSM) und lasst euch auf nichts ein. Entweder weil ihr niemanden kennenlernt oder weil ihr dicht macht.

Wie seid ihr aus diesem Teufelskreis heraus gekommen???

Ich werde wahnsinnig. Mir fehlt mein altes ich. Aber ich kann mir keine ONS oder so mehr vorstellen.

Was könnte ich ändern?

Bitte keine Sprüche wie "springe über deinen Schatten und probiere es" etc.

Wem geht es ähnlich? Kann man sich so sehr an das Alleinsein gewöhnen???
Liebe TE

wenn ich das richtig verstanden habe, ist dein bisheriges Sexualleben ja meist sehr schnelllebig gewesen.
Ons und Clubs sind ja auch eher von Grund an so ausgelegt.

Meinst du nicht, dass deine „Unlust“ vielleicht ein Zeichen dafür sein könnte, dass du dich nach einer festen Beziehung sehnst? Eine Partnerschaft die langsam beginnt, ein kennenlernen, vertrauen und aufeinander einlassen. Wo nicht rein die sexuelle Begierde im Vordergrund steht?
Oder denkst du ich liege völlig falsch?
Ist sicherlich ein Aspekt, der mit hinein spielt. Aber im Grunde möchte ich mich allgemein wieder öffnen können, egal ob Sex oder mehr.

Drum frage ich mich, ob man sich so sehr daran gewöhnen kann, dass es nichts Anderes mehr gibt.

Wie seid ihr da so erfahren?
*******ence Frau
1 Beitrag
Je weiser man wird...
Liebe TE,

ich kann das nur subjektiv beurteilen. Deine Erfahrungen ähneln meinen in gewissem Maße. Je jünger man ist, desto "spielfreudiger" ist man, denke ich. Bei mir war es früher jedenfalls so, dass ich mir nicht viele Gedanken gemacht habe, ob aus den Bekanntschaften was Ernstes wird oder nicht, habe mich ausgelebt, es war eine Zeit der Erfahrungen, des Locker seins, aber auch der permanente Wunsch nach einer Beziehung dabei und einige Male wurden auch längere Beziehungen aus einer anfangs lockeren Geschichte. Die allesamt aber doch nie für die Ewigkeit bestimmt waren. Also wieder daten, sich kennenlernen - und mit der Zeit wird man kritischer. Ich habe mich mit jedem gescheiterten Kennlernversuch/ Affäre/ Beziehungsversuch immer mehr zurückgezogen, weil mir klar geworden ist: der einzigste Mensch, der mich garantiert nie verlassen wird, bin nur ich selbst. Also habe ich nur noch an der Beziehung zu mir selbst gearbeitet - das war die größte Offenbarung für mich. Das war vor zwei Jahren...anfangs machte ich noch Dates aus, aber vor jedem(!) Treffen wehrte sich jede Faser meines Körpers nur noch, da jetzt hin zu müssen. Totale Aversion gegen alles, was auf Beziehung /Sex hinauslaufen sollte. Ich habe so dermaßen abgeblockt, weil sich das als einzigst richtig anfühlte. Aus dem Gefühl des: ich bin doch falsch, wenn ich keine Beziehung habe, wurde ein: Niemals will ich mehr eine Beziehung, seelenlose Sex-"Abenteurer" brauche ich nicht(totale Aversion). Und um auf deine Frage zu antworten: Ja, der Mensch ist ein Gewohnheitstier und er kann sich an jede noch so skurrile Situation anpassen - auch an das Alleinsein. Ohne Einsamkeit und Sehnsucht nach anderen kann das Alleinsein jedoch toll sein...
Du gibst dich nun auch nicht mehr so einfach her, weil du dir eben schlicht und ergreifend viel treuer geworden bist vermute ich, dir selbst viel mehr wert bist. Das mag sich erstmal komisch anfühlen (so als sei man unfähig), im Grunde sehe ich darin aber nichts anderes als die Liebe zu sich selbst. Und wenn erstmal die Person vor dir steht, die deine Seele so richtig berührt, dann wirst du dich eventuell wundern, wie schnell du dich auf einmal wieder hingeben kannst...Anders als du, möchte ich nicht mehr zurück in die Beziehungswelt/oder welche Form auch immer, aber eine mögliche Idee wäre vielleicht, dass du dir selbst Zeit gibst und dich selbst auch ein bisschen beobachtest. Manchmal hilft es, sich die Frage zu stellen: Wo will ich in 2 Jahren stehen? Was will ich dann erreicht haben? Welche konkreten Ziele erfüllt haben? Dann ist heute der Tag, damit anzufangen, allein etwas zu tun, kann beruhigend wirken. Wenn du zurück willst, dann kannst du in kleinen Schritten anfangen, deine "Rückkehr" dahin zu planen. Dir selbst nur das Beste tun. Vielleicht dich selbst mit schönen Kleidern oder schönen Dingen zu belohnen, dich sozusagen darauf schrittweise vorzubereiten. Es ist ein Prozess. Sollte ich jemals einen Sinneswandel haben, würde ich nichts mehr dem Zufall überlassen...das muss dann "effizient" sein. So wie man nach dem Traumberuf strebt, kann man ja auch nach der Traumbekanntschaft/Beziehung streben...
**2 Mann
6.101 Beiträge
********lf87:

Ich werde wahnsinnig. Mir fehlt mein altes ich.

Ähm... was genau fehlt dir denn daran?

gerade wenn Du schreibst

Irgendwann kam der Punkt, wo es genug war. Keine Affären oder ONS.

Oder habe ich was verpasst?

Zur Frage der Gewöhnung:

Gewöhnen - oder sich abfinden schlimmstenfalls - kann man sich an alles.
Doch das kann's ja nicht sein.

Ich für meinen Teil weiß sehr wohl was ich will (nicht nur was ich nicht will!) - lasse mich dennoch gerade treiben, da ich es auch nicht eilig habe - und das schöne ist: niemand steht mit der Schrotflinte hinter mir und hetzt mich ... ich tu's ebenso wenig...auf keinen Fall.

Gelassenheit mit offenen Augen - ich denke das ist ein famoser Zustand.

Wenn ich das kann, kann's jeder *zwinker*

Also mach dir doch selbst nicht den Stress.
*******olf Frau
2.432 Beiträge
Liebe TE,

ich bin aktuell (wieder) in einer ähnlichen Situation. Seit bald 8 Jahren Singe, die ersten 4 Jahre davon komplette Abneigung gegenüber Sex oder auch nur den Hauch von Nähe, von 2014 bis 2017 fast ausschließlich ONS und einer F+, besonders nach den ONS immer die bleiernde Leere hinterher. Fragte mich insgeheim, ob es das für den Rest meines Lebens gewesen sein soll. Hatte so viele Träume und Wünsche bezüglich Mann, Kind, Kegel - das klassische Familienmodell halt. Im April 2017 wollte ich diese ONS nicht mehr (waren nicht viele, aber für mich schon zu viel und mit grenzwertigen Erfahrungen) und habe mich hier angemeldet ohne was Spezielles zu suchen - eigentlich alles außer ONS ... aber die gab es hier auch nur - okay eine on/off Affäre mit vielen ambivalenten Gefühlen gab es auch Oo

Nun nach beinahe einem Jahr Joyclub bin ich wieder an dem Punkt, wo ich das Alleinsein vorziehe, wo ich eine regelrechte Aversion gegenüber Sex und körperlicher Nähe, ja sogar eine Aversion gegenüber Männern entwickelt habe. Ich will weder einen Mann auf einen Kaffee treffen und schon gar nicht in meinem Bett haben. Ich habe tatsächlich jetzt komplett dicht gemacht und selbst wirklich nette Männer haben aktuell einfach keine Chance bei mir

Ja, in gewisser Weise ist es zur Gewohnheit für mich geworden, Single zu sein, mich wahnsinnig oft alleine (und einsam) zu fühlen, damit habe ich mich mehr schlecht als recht arrangiert - abgefunden trifft es eigentlich noch besser Oo

Und wenn ich so darüber nachdenke - die ONS und letztendlich auch die on/off Affäre haben mich in gewisser Weise zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin: misstrauisch, distanziert (wirke auf viele beinahe eiskalt und emotionslos), desillusioniert.

In Momenten, wo die Sensucht nach einer Beziehung wieder aus meinem Unterbewußtsein an die Oberfläche kommt, drehe ich den Spieß um und sage mir, dass ich keinen Mann in meinem Leben brauche, halte mir die Dinge vor Augen, die ich in den letzten Jahren ohne Mann hinbekommen habe (Umzüge alleine gestemmt, Möbel alleine ab- und aufgebaut, etc.) - dann verschwindet die Sehnsucht wieder für eine gewisse Zeit in mein Unterbewußtsein.

Mag vielleicht jetzt blöd klingen, aber trotz allem glaube ich daran, dass mir schon noch der Richtige über den Weg laufen wird - wenn die Zeit reif ist, wenn ich meine inneren Dämonen besiegt habe und tatsächlich mit mir im Reinen bin. Ich halte da an den Spruch fest: "Was lange währt, wird endlich gut"

Einen wirklichen Ratschlag kann ich Dir nicht geben, aber mein erster Impuls war: geh jeden Schritt langsam, überstürze nicht, denn erzwingen kann man eh nichts im Leben (zumindest nichts im zwischenmenschlichen Bereich).
Mir geht's es aehnlich
Lediglich,dass ich auch eine Ehe hinter mir habe und 2 tolle Kinder habe.

Es gab vor und nach meinem Ex eine Zeit,in der flirten,ob's affaeren gut und richtig waren.
Jedoch auf Dauer die schon genannte "leere" entstand.

Woran es liegt,dass man bzw Frau zu macht,lieber alleine bleibt.
In meinem Fall wohl einfach manch Erfahrung resultierend aus "noch an Mensch glauben",Naivität,...

Evtl läuft mir der "Eine" Mal noch über den Weg und die Tür öffnet sich automatisch.
Wenn nicht,dann gibt's max noch Mal ne"affaire".

Ja,man gewöhnt sich ans single sein und an das allein entscheiden und bestimmen. Ich brauche keine Diskussionen oder regeln mehr um den "Furz".

Ab und an,ja,da wünsch ich mir auch das "alte" Leben ,die unbeschwertheit, zurück.
Doch es ist vergangen und hat ja auch seine grüne,warum es beendet ist.
Rückzug ist ein Zeichen etwas zu ändern,weil eben nicht alles okay.

Nimm es an und lerne Dich kennen.
Auch das ist zwar einfacher gesagt,als es in Wahrheit ist, doch es lohnt sich.

Nach aussen (und ich für meine Kinder) stark sein,selbstbewusst und selbständig..kann kräftezehrend sein.
Die Freizeit ,um aufzutanken, fülle ich nur noch mit Dingen und Menschen,die mir gut tun.das sind wenige.sind gut ausgesucht,da mir viele alte Bekannte und auch Dates nicht gut taten.

Kopf hoch.du findest Dein Weg!
Das was du beschreibst könnte ich sein! Ich hatte in meinem Leben auch noch nie so eine richtig lange Beziehung, bin früher auch in Swinger Clubs gegangen und jetzt kann ich auch niemanden mehr an mich ran lassen. Oft wünsche ich mir, dass ich mich einfach mal wieder für jemanden begeistern kann aber nach den ganzen Erfahrumgen, die ich mit Männern gemacht habe fällt mir das schwer. Und wenn mir ein Mann schreibt er zieht Treffen im privaten Rahmen vor, kriege ich schon das große Kotzen und Sperre ihn....

Aber dann sage ich mir einfach wieder lieber keinen Mann, als ein Mann, der mir nur Probleme bereitet. Klar würde ich auch lieber aus diesem Teufelskreis ausbrechen aber ich denke das geht leider erst wenn mir der "richtige" Mann über den Weg läuft. Also hab Geduld und konzentrier dich auf dich selbst. Denn es ist auch wichtig, dass du mit dir selbst glücklich sein kannst bevor du dann jemanden kennen lernst...
Gut zu lesen,
Dass es einigen so geht.

Für mich ist Fakt entscheidend,ob jmd Interesse an mir oder nur am Körper,Arbeitsleistung,.. hat.

In dem Moment,wo das leiseste Gefühl aufkommt,ich bin eben nur das weibliche Objekt,ist's vorbei.

Hat aber nicht nur mit Männererfahrungen zu tun,sondern bei mir auch mit ein paar anderen Erfahrungen aus dem sozialen und Arbeitsumfeld.

Es ist lehrreich an der "Schwelle"zu stehn und zu erfahren,wer wirklich da ist,wenn ...


Ergebnis: zurück zu mir selber.und sparsam mit Offenheit sein.
Alles andere wäre für mich im Moment Selbstverletzung.
*******exe Frau
2.428 Beiträge
lieber allein als allein zu zwein
Danke @*******olf - ich kann mich dir komplett anschließen.

Früher immer auf der Suche mit der Bedürftigkeit nach Nähe, Liebe, Geborgenheit, einem Lebenspartner. Beziehungen gehabt, meist nur kurzfristiges Glück, dann viel Leid und Tränen. In fiesen Situationen allein gelassen worden und einiges erlebt, das ich niemandem wünsche.
Seit längerer Zeit bin ich nun Single - und komme zur Ruhe. Ich weiß, was ich wert bin und dass ich alleine gut zurecht komme. Es mag vielleicht nicht das Wahre sein, aber momentan will ich es gar nicht anders. Ja, ans Alleinsein kann man sich gewöhnen. Die Bedürftigkeit ist weg und allein die Vorstellung meine Couch mit einem Mann teilen zu müssen, begrabbelt zu werden mit dem Ziel im Bett zu landen - ach nöö... Muss ich nicht haben. Gerne geniesse ich hier meine Ruhe und konzentriere mich ganz auf mich.

Ja, ich denke, man kann sich sehr gut an den Zustand des Singles gewöhnen - insofern man sein Leben selbst ausfüllen kann und niemanden braucht, der eigene Lücken füllen und Defizite ausgleichen muss.

Sollte jetzt ein Mann großes Interesse an meiner Person zeigen - hätte ich wohl Schwierigkeiten mich darauf einzulassen. Nicht, weil ich nicht will - sondern weil ich mich damit inzwischen sehr schwer tu. Flirten?? *gruebel* Wie funktionierte das noch?

Es gibt in den vorangegangenen Beiträgen viele Sätze, die mir aus der Seele sprechen. Danke für die "Erkenntnis", dass ich demnach völlig "normal" bin und es noch viele andere gibt, die ähnlich denken wie ich!
***fz Mann
10.350 Beiträge
I feel you
Wem geht es ähnlich? Kann man sich so sehr an das Alleinsein gewöhnen???
Es war für mich nicht das Alleinsein per se, sondern eher die vielen Gewohnheiten, die das Alleinsein mit sich bringt. Nicht-Alleinsein musste ich genauso lernen, wie ich einst das Alleinsein lernte.

Ich habe mich lange in einer ähnlichen Situation befunden. Das Alleinsein war nicht nur ein Umstand, sondern ein gesamter Lifestyle. Vielleicht hilft es dir, wenn ich meinen Wandel etwas beschreibe.

Das hat sich bei mir mit einer Beziehung geändert, die wir beide nicht geplant hatten. Sie kam einfach zustande. Plötzlich und unverhofft. Deshalb fiel es mir leichter zu wechseln, da ich einen Grund hatte, eine Motivation mein Sein zu überdenken. -> Trotzdem, suche lieber nicht auf Zwang irgendjemanden.

Aus der Erfahrung gleich mal die zwei, für mich, wichtigsten Erkenntnisse, wenn du das Alleinsein beenden möchtest:
1.) Es ist eine radikale Umstellung deiner Sichtweisen, nicht deines Lebens.
2.) Es ist besser als vorher - das Leben.

Vorgeschichte:
Ich war Jahre lang Single, und ich habe es sehr genossen. Es sind ja nicht nur die wechselnden Sexpartner, sondern vor allem die damit verbundene Freiheit. Die Freiheit zu machen, was ich will. Die Freiheit es zu machen, wann ich es will. Die Freiheit über jeden einzelnen Aspekt selbst zu entscheiden. Schnell wechselnde Partner kommen mit den Hochgefühlen von neuer Haut, neuen Ideen, neuen Charakteren, neuen Gefühlen.

Und das Beste von allem: Alles hatte ein Ablaufdatum.
Der Sex war nicht gut? - Egal. Am nächsten Morgen mag man sich doch nicht? - Egal. Sie hat ihre ganz Probleme? - Egal.

Warum egal? - Das spielt eben bei ONS alles keine Rolle. Die einzigen Probleme die für mich von Interesse waren, waren meine eigenen. Daraus folgt, dass ich auch nur für mich selbst Verantwortung übernehmen muss.

Und dort lag für mich der Knackpunkt, der den Wechsel so unglaublich schwer machte. In der Beziehung änderte sich das:
Ich musste Vorausdenken. Ich musste andere Meinungen in mein Handeln mit einbeziehen. Ich musste Rechenschaft für Handlungen abgeben. Und am Schlimmsten: Ich musste mich erklären.

An diesem Punkt wurde mir erst bewusst, wie verletzlich das macht. Denn ab jetzt konnte ich nicht in die Rolle schlüpfen, die der Situation gerade am angemessensten war (denn dann müsste ich diese ja in der Beziehung durchgehend einnehmen). Stattdessn musste ich ehrlich über meine Motive und innersten Gedanken sein - vor allem zu mir selbst. Dadurch fühlte ich mich nicht nur verletzlich, sondern vor allem habe ich mich selbst kennen gelernt - auch Aspekte, die ich nicht mochte, mit denen ich mich von nun an aber abfinden musste.

Wie seid ihr aus diesem Teufelskreis heraus gekommen?
Du triffst erst die Entscheidung, dass sich deine Einstellung ändern muss. Und dann bleibst du dabei! Aber bleib offen, für das was kommt. Du musst fast ein bisschen die Kontrolle abgeben. Deine Abläufe haben sich an deinen Lebensstil gewöhnt und sich daran angepasst. Du musst dir erst einmal bewusst werden, welche das überhaupt sind. Und wenn du einen bemerkst, dann erinnere dich, was du ändern wolltest.

Beispiel: Ich gehe in einen Club mit der Einstellung "Mal sehen, ob ich heute mit jemandem nach Hause gehe." Frag dich selbst, ob das noch dazu passt wer du werden möchtest. Für mich war es das nicht. Da ich es nicht abstellen konnte, habe ich Clubs gemieden. Die Lücke habe ich mit Freunden, Bars, guten Essensverabredungen und Arbeit gefüllt. Das muss für dich nicht klappen, war mir aber sehr hilfreich.

Du musst dich nicht ändern - du wirst dich ändern! Von allein.
Beobachte dich, verstehe dich, freu dich darüber, mach mit!

Dieser Prozess bedeutete intensive Begleitarbeit, aber ich kam mit mir sehr ins Reine.
Und damit kamen auch Einsichten und Ratschläge an mich selbst:
• Es braucht Zeit.
• Du gibst dich nicht auf, also versuch das Neue nicht als Gefahr sondern nächsten Schritt zu sehen
• Du stellst dich Dingen an dir, über die du noch nicht nachgedacht hast. Sei offen dafür.
• Finde einen Weg für dich, deine Freiheit nicht zu vermissen. Deine Freiheit ist nicht weg, auch in einer Beziehung nicht. Du musst sie nur Kommunizieren lernen. ("Ich mache heute Abend etwas mit den Jungs, ohne dich." <- Ist schwerer als man als Solo denkt, das so zu sagen.)
• Du kannst immernoch selbst entscheiden, je nachdem, um welches Thema es geht.
• Die Dinge die du in Beziehungen nicht mehr selbst entscheidest, sind Dinge, über die du als Single meist sowieso nicht gestolpert bist. Es ist also kein Um- sondern ein Dazulernen.
uvvm.

Ich werde wahnsinnig. Mir fehlt mein altes ich. Aber ich kann mir keine ONS oder so mehr vorstellen.
Das ist fast ein bisschen wie Liebeskummer. Du kennst dich und dein Leben nur so und möchtest es nicht missen. Wenn eine Trennung das Beste ist, und du Schluss gemacht hast, dann lauf nicht zurück zum Ex, egal wie weh es tut. Gib dir Zeit darüber hinweg zu kommen.

Was könnte ich ändern?
Again, lerne dich kennen. Horch in dich hinein. Finde heraus was dir von früher so sehr fehlt.
Versuch es dabei spezifisch zu benennen. Also nicht "mir fehlt das Feiern" sondern "mir fehlt es beim Feiern meine Attraktivität herauszukehren und die Freude, dass ich umworben werde, sowie mich nicht bremsen zu müssen, wenn mich die Lust überkommt." Wenn du es genau weisst, dann geh die Sache an. Jedes Problem hat mehr als eine Lösung. Bspws.: Feiere anders. Feiere mit anderen. Feiere nicht. Feiere wie früher, aber lass die Verehrer links liegen. Feiere mit Verehrern, aber nimm sie nicht mit. - Wichtig ist nur: Such nach Optionen, nicht nach Gründen, warum du es doch lieber wie früher machen solltest.


Ändere deine Sichtweise. Dann erlaubst du Menschen auch näher an dich heran. Dann kommt dir vielleicht auch jemand noch näher. Es ist eine lange Reise, kein Umbruch, und sie beginnt mit der Entscheidung.
Ach, irgendwie will ich, irgendwie will ich nicht.........
Komisch das man genau nur da nicht weiss was man will und schön zu lesen das es anderen mit diesem Liebesgewusel ähnlich geht.
Man gewöhnt sich doch im Laufe der Zeit sehr an seine persönlichen Freiheiten, wird auf eine Art egoistischer, eigen und tut sich auf Dauer eher schwer jemand an seine Seite zu lassen, zu teilen, sich großartig einschränken zu wollen.
Ist es dann Liebe ? Oder ein Seelenverwandter ? Oder sollte man das doch lieber als Lebensabschnittspartner betrachten ?
Ich weiss es nicht, man muss ja auch nicht alles wissen.
Die wenigen Momente wo man als Single durchaus mal leidet sind zum Glück doch eher selten und kurzweilig.
Obwohl ich Erfahrungen diverser Art befürworte und auch für wichtig halte, so denke ich doch manchmal das es die Leute mit wenig Erfahrungen da einfacher haben.
Nicht besser, nicht schlechter, nur eben einfacher.
Sie kennen ja nichts anderes, also können sie auch nichts vermissen, sie kennen nur leider sich nicht (gut genug) oder legen da schlichtweg kein Wert drauf.
Diese werden aber auch immer nur mit ihresgleichen harmonieren, andernfalls wären die Differenzen (auf Dauer) zu groß, man hat ja nicht nur Sex miteinander.
Und wenn man irgendwann an dem Punkt kommt, gar nicht mehr so scharf darauf aus ist unbedingt erotische neue Erfahrungen machen zu müssen, so möchte man doch trotzdem ungern in einer Partnerschaft auf Dinge verzichten die einem wichtig sind, gut tun oder sich deswegen verbiegen.
Och nö, falsche Kompromisse verfälschen den Charakter, da habe ich gar keine Lust drauf und finde es auch umgekehrt blöde.
Entweder es passt oder es passt nicht.......
Wenn man sich dann manchmal umschaut und deren Gewohnheiten mitbekommt, dann bin ich jedes Mal und letztendlich doch ganz froh Single zu sein und mir so einen Stress nicht anzutun, nur um irgendeinem scheinheiligen Weltbild zu genügen und sobald die Tür ins Schloss gefallen ist das Unglück seinen Lauf nimmt.
Das könnte ich mir selbst nicht verzeihen.
Durch Berge und Täler geht der Mensch und es ist ein Unterschied ob man freiwillig Single ist oder nicht, auch ob man sich nur einsam fühlt oder es ist.
Ich bezeichne mich mittlerweile als beziehungsfaul, auch wenn ich mich manchmal danach sehne.
Man könnte das natürlich auch esoterisch sehen, warten wir einfach ab was das Schicksal sagt.....die Liebe oder wie auch immer man das benennen mag, findet einen schon wenns so sein soll.
Das ist mir die sympathischste Variante, vielleicht kannst Du hiervon ja was mitnehmen.
Single
das Leben ist Veränderung und wir durchleben Phasen, nun hast Du eine Phase erreicht in der Du dir Gedanken machst wie es weiter gehen soll.
Vermutlich ist diese Phase von Deinen Hormonen angeregt worden, dein Körper schüttet nun Hormone aus die dir mitteilen möchten das nun die Zeit für Kinder gekommen ist, je älter eine Frau wird je mehr Hormone diesbezüglich kommen.

Frauen mit 40 bekommen sehr starke Schübe und das beeinflußt natürlich auch die Sexualität
*****608 Mann
3.277 Beiträge
Ich bin nun seit Jahren Single und habe es auch gar nicht eilig diesen Zustand zu ändern. Ich habe einige Freunde, mit denen ich am Wochenende viel unterwegs bin. Ich fühle mich auch nicht alleine, es geht mir gut. In der Woche habe ich meine Arbeit und auch das eine oder andere Wochenende arbeite ich. Sicher ist es schön mit jemanden sein Leben zu teilen, sich zu verlieben und auch zu Lieben, aber das ich mein Leben darauf ausrichte jemanden zu finden, die zu mir passt. Nee, als ich noch Lebensunerfahren war, da habe ich das gemacht, auch aus dem Grund, weil alle eine Partnerin oder einen Partner haben. Im Nachhinein würde ich sagen, es war unehrlich, nur weil alle einen Menschen an der Seite haben muss ich das nun nicht zwangsläufig auch so haben.
Somit habe ich es nicht eilig eine Partnerin zu finden, was auch quatsch ist, also das finden. Nein, ich meine man begegnet sich, wenn man damit nicht rechnet und dann sollte es sich einfach entwickeln.
Macht der Gewohnheit? Sicher ist es auch die Gewohnheit. Was ist denn Gewohnheit? Gewohnheit ist doch nichts anderes wie Sicherheit, Sicherheit die wir kennen, die uns keine Angst macht.
Dann kommt aber der Augenblick wo wir merken, dass wir seit Jahren auf der Stelle treten und uns die Frage stellen: Wollen wir so weiter Leben?
**2 Mann
6.101 Beiträge
...die Herausforderung ist: wir alle - die meisten zumindestens - wollen mit jemandem zusammen sein der uns glücklich macht, anstatt einfach derjenige zu sein der sich selbst glücklich macht.
**2:
...die Herausforderung ist: wir alle - die meisten zumindestens - wollen mit jemandem zusammen sein der uns glücklich macht, anstatt einfach derjenige zu sein der sich selbst glücklich macht.

Ich stimme Dir zu...dennoch gibt es Menschen, für den ein Partner für ein noch besseres und glücklicheres Gefühl sorgt .*g*
Als Single sind sie glücklich, als ein Teil von Zweien noch ein wenig glücklicher.

Ich habe das für mich mal irgendwann hier so beschrieben:

Als Single kann ich glücklich und zufrieden in einer Wohnung leben, aber der Partner gibt mir das Zuhause.*herz*
**2 Mann
6.101 Beiträge
Klar... *g*

Ich war ja auch stets gerne der Mann, der seiner Frau dahingehend auch gerne das Gefühl glücklich zu sein... schenkte *g*

Daran ist auch nicht nur nichts verkehrtes, sonden gehört mit zu den Kernaufgaben eines Partners - und vice versa natürlich ebenso.

Was ich bedenklich finde ist lediglich ein ...hm...Abhängigkeitsgefühl dabei.

Bin ich nicht selbst in mir und mit mir glücklich, wird dies auch keine andere Person richten.
Habe ich im Herzen und im Seelchen nicht die Kanäle offen, erreicht mich auch niemand - wie auch?
Single
Es gibt im Leben kein Richtig oder Falsch sondern nur ein Vor- oder Nachteil, von daher keine falschen Entscheidungen.

Wer Single ist kann das sein Leben lang sein wenn er darauf achtet reichlich Zuwendung und Nähe zu bekommen.

Es gibt Menschen die treffen sich zum Sex und gehen anschließend getrennte Wege und das funktioniert auch mit mehreren Partnern.

Die gewöhnliche Ehe ist nur eine Art die wir alle kennen, weil unsere Vorfahren uns das vorgelebt haben, doch seit es Scheidungen gibt verändert sich diese Vorgabe ständig weiter.

Es geht im Leben hauptsächlich darum glücklich zu sein und seine Bedürfnisse zu leben und das hat nichts mit Ehe oder dergleichen zu tun.

Und unser Leben wird diesbezüglich auch leichter möglich weil wir immer mehr in den Bereich des Mietens und Leasings kommen.

Also zunächst sollte man sich klar werden was man selber vom Leben erwartet
****az Mann
4.328 Beiträge
Nun, ich bin zwar immer noch jung, aber in jüngeren Jahren war ich gänzlich der Meinung ich will und werde nie in einer Beziehung sein. Ich hab mich ausprobiert, tue es immer noch und werde es immer wieder tun, so weit es mir möglich war/ist/sein wird, doch mittlerweile bin ich an einem Punkt, an dem ich mir doch vorstellen könnte bei all meinen Abenteuern (auch ausserhalb des Schlafzimmers) eine feste Begleitung und Teampartnerin (ob aktiv dabei oder passiv mitfühlend) zu haben. Gabs sogar für neun Wochen, ist dann aber nix geworden und aktuell bin ich zum Teil wieder an dem Punkt völlig alleine mein Leben und meine Abenteuer zu bestreiten, weil ich mich einfach als zu "anders" und mit zu hohen Ansprüchen sehe, doch diesmal ist der Gedanke, dass es vllt doch jemanden gibt, der zu mir passt und man sich zufällig irgendwie über den Weg läuft, immer noch dezent anwesend. Was es allerdings auch nicht einfacher macht, denn da schwebt ständig diese kleine Portion Hoffnung mit und wenns dann wieder nicht klappt, schwindet wieder ein Teil dieser Hoffnung.
Hoffnung kann man also mit der Halbwertszeit von radioaktiven Stoffen vergleichen - nach Zeit X (in diesem Fall jeder Kontakt oder jede Beziehung etc) halbiert sich die Hoffnung, geht aber niemals komplett auf 0.

Irgendwann wird dann vermutlich der Punkt kommen, an dem ich entscheide ob noch ein weiterer Versuch Sinn macht oder ich diesen Weg für mich völlig ausser Acht lassen werde.
******eep Mann
902 Beiträge
Single sein als Livestyle
Es ist schon so - der Mensch ist ein Gewohnheitstier.
So machen wir uns die Welt, wie sie uns gefällt- bequem halt.
Aber vieles passt nicht, wenn man etwas ändert.
Wenn man plötzlich beschließt wieder zu Daten sieht die Welt ganz anders aus.
Die Clubs fühlen sich anders an - der Puls der Zeit ist auch ohne einen weiter gelaufen.

Da wieder den Anschluss zu finden ist harte Arbeit.
Wenn man dann auch noch Beziehungskompatibel sein möchte, muss man so einige liebgewonnene Angewohnheiten über Bord werfen - jeder weiß was gemeint ist.

Mal nebenbei liebe TE - wie ist eigentlich dein " kein Sex ohne Beziehung" Experiment aus gegangen ?
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