Woher kommen die Vorurteile gegenüber molligen Menschen?

Ja, das frage ich mich auch.

Ich bin nicht gerade gertenschlank und habe mich immer für meine "Disziplinlosigkeit" gescholten. Bis mir klar wurde, dass ich ein Studium in Minimalzeit durchgezogen hatte, dass ich jeden Tag diszipliniert zur Arbeit ging und gehe, dass ich Familie, Haushalt und Job gewuppt habe, ohne dass irgendwas zu kurz kam. Jeden Tag Zähne putzen, zwei Mal im Jahr zum Zahnarzt, zu anderen Vorsorgeuntersuchungen ... alles in meinem Leben zeigt(e) Disziplin, Zielstrebigkeit, Durchhaltevermögen.

Nur das Gewicht ... das reduzierte mich auf die disziplinlose Fette.

Warum eigentlich ?

(Da ich mir den Schuh heute nicht mehr anziehe und auch schon die ersten 15 Kilo abgenommen habe, kann ich die Vergangenheitsform benutzen. Dünn bin ich zwar immer noch nicht, aber ich kann Kampfsport, da lästert keiner mehr ... )

Ich denke ganz viel wird von der Werbung manipuliert. Diese Vorurteile sind einfach in den meisten Fällen himmelsschreiend ungerecht.
Allein die Unterstellung ein dicker Mensch wäre unsauber, wie kann man nur auf so eine Idee kommen. Klar, sie schwitzen mehr, aber die Menschen die ich kenne waschen sich eher öfter.
Ich war bis vor zwei Jahren auch dick, richtig dick. Kleidergröße 48/50. Heute trage ich 42/44 und werde von vielen immer noch als dick bezeichnet. Mitlerweile kann ich drüber lachen. Ich glaube aber, das wenn das Gewicht anfängt einzuschränken ist der Moment gekommen wo man darüber nachdenken sollte, soviel zu verlieren, das man wieder alles uneingeschränkt machen kann.
Aber das ist meine Meinung, jeder kann das selbstverständlich so machen wie er es möchte. Für mich ist ein Six-Pack nicht mehr so wichtig, ein gewisser Kuschelfaktor ist genauso schön.
In diesem Sinne: Ein hoch auf die Schokolade. (Was wäre ein Leben ohne Schokolade, dann verzichte ich lieber auf den Six-Pack beim Mann )

Meine Vorrednerin hat sowas von Recht.

Bei dem Thema?
Neverever.

Auch schlecht möglich, wenn die Ausgangsfrage so suggestiv ist ... Vorurteile, oftmals, immer wieder fällt auf.

Mir umgekehrt fällt auf, dass, sobald man wagt zu sagen, dass auf einen selbst dicke (pardon, ich meine natürlich "mollige"...) Menschen nicht attraktiv wirken, einem die eingangs genannten Vorurteile um die Ohren gehauen werden - von den Molligen.
Nein, ich halte Dicke nicht für per se undiszipliniert, willensschwach oder weniger sauber.
Unsportlichkeit und fehlende Fitness - nun ja, ehrlicherweise fällt es mir ganz subjektiv schwer, eine 100kg Frau mit sportlicher Leistung in Verbindung zu bringen, aber ich lass mich ja gern eines besseren belehren.
Aber natürlich gibt es ebenso viele SCHLANKE unsportliche Menschen, die gesundheitlich aus dem letzten Loch pfeifen ... selbstverständlich.
Nur ... und da kommen wir zum Punkt:
Auf MICH wirken dicke (mollige, übergewichtige, was auch immer Euch da am liebsten ist) Menschen einfach nicht attraktiv.
Und das ist kein Vorurteil meinerseits, sondern ganz schlicht und einfach MEIN persönlicher Geschmack.
Mehr nicht.
Dass einem dafür pauschal der Stempel "Vorurteil gegen Dicke" aufgeklatscht wird - nun, dafür kann ich nicht.

Also ich bin zwar männlich. Aber ich wiege 113 Kg und gehe regelmässig klettern ;).

Es sind Vorurteile, vom Gewicht auf irgendwas zu schliessen. Denn es kann echt viele Gründe geben, dass es ist, wie es ist. Vermutlich wird der Trugschluss durch die Medien vermittelt.

Dein Geschmack, Ellena66, ist absolut deine Sache und auch zu akzeptieren. 100 Prozentig. Aber da dein Profil seit August 2017 so gut wie gar nicht ausgefüllt ist frage ich mich jetzt ob du aus einem anderen Grund als Übergewicht keine Kritik hören möchtest.
Verteile mal ein Gewicht von 100 kg auf ein 180 cm großes Mädel (soll ja vorkommen), dann ist das doch ganz gut verteilt.
Ich will dich ganz bestimmt nicht angreifen oder beleidigen, das ist nicht meine Absicht. Aber ich finde dein Urteil ganz schön hart und ich glaube damit kann man einige ganz schön verletzen.

Falls du dich doch angegriffen fühlst, bitte ich ganz lieb um entschuldigung, das ist nicht meine Absicht.

LG
Arabesk62

Hier sind wir wieder beim Thema. Vorurteile gegenüber Menschen egal ob dünn oder mollig. Ich hab das Vergnügen die TE persönlich zu kennen.

Warum? Ich denke eigentlich, das liegt auf der Hand. Aber wir können das gern ein wenig aufdröseln.

Das mit der fehlenden Disziplin hängt vermutlich damit zusammen, dass diese meist als Grund dafür genannt wird, warum Diäten nicht funktionieren: Nicht genug Willensstärke, der innere Schweinehund ist stärker, deshalb wird zu viel gegessen und zu wenig Sport getrieben. Tatsächlich finde ich die Selbstkasteiung, die viele Menschen aufbringen, wenn sie auf Diät sind, ganz enorm, und ich würde die Disziplin dazu nicht aufbringen – wie wohl die allermeisten Menschen, die der Ansicht sind, es gar nicht nötig zu haben.

Attraktivität? Dicke Menschen entsprechen nicht dem gängigen Schönheitsideal unserer Kultur, und ich sehe keine Notwendigkeit, mich davon freizumachen. Ich finde Übergewicht nicht attraktiv, Punkt – ebenso wie ein Großteil der anderen Menschen in unserem Kulturkreis. Das bedeutet nicht, dass ich übergewichtige Menschen nicht mögen kann oder dass ich einen Mann nicht mehr anziehend finde, nur weil er fünf Kilo zugenommen hat. Aber ein schlanker Körper befriedigt nun mal eher meinen ästhetischen Anspruch.

Hygiene? Da spielen vermutlich Klischees hinein wie das, das hier bedient wird: http://www.der-postillon.com/2016/08/dicker-mann-olympia.html

Unsportlichkeit, fehlende Fitness? Nun, viel Fett verträgt sich nun mal nicht mit viel Bewegung. Und das sage ich aus eigener Erfahrung. Ich weiß, es gibt Sumoringer und Menschen, die unter dem Fett auch sehr viel Muskelmasse haben, und Muskeln bilden ja auch Masse und sind noch dazu schwerer als Fett. Dennoch ist es typischerweise so, dass sportliche Menschen kein oder nur wenig Übergewicht haben (man sehe sich mal Hochleistungssportler an!), und diejenigen, die am ehesten schwitzen und stöhnen, wenn sie nur mal eine Treppe erklimmen müssen, sind meist die mit dem größten Körperumfang. – Dass auch dünne Menschen extrem unsportlich sein können, stimmt natürlich, aber die müssen dann wenigstens nicht so viel überflüssige Masse mit sich herumschleppen, wenn sie sich doch mal körperlich betätigen.

Das alles ist übrigens nicht wertend, sondern als reine Beschreibung gemeint. Es sind Faktoren, die statistische Relevanz haben, und Dinge mit statistischer Relevanz tragen dazu bei, Klischees und Vorurteile entstehen zu lassen. Und nach deren Herkunft wurde ja gefragt.

Mein Profil ist aus einem ganz einfachen Grund nur so rudimentär wie möglich ausgefüllt:
Ich suche hier nichts weiter als den Austausch im Forum.
Da ich keine Kontakte finden möchte, ist ja mein Aussehen nicht wichtig... auf meine 172cm kommen übrigens derzeit glaub ich so etwa 68kg.
Welches Urteil denn?
Ich schrieb doch:
Ich habe per se keine Vorurteile gegen dicke Menschen - doch auf mich wirken sie halt nicht attraktiv, mir gefällt es nicht.

Ich wog um die 100 Kilo, als ich dennoch regelmäßig Muskeltraining und Ausdauer-Walken gemacht habe. Erst, als das Gewicht niedriger war, wurde mir klar, wie mich die Masse doch belastet hat, aber untätig vor dem Fernseher sitzen, das war nicht mein Ding.

Ich habe eben so viel gegessen, dass das Gewicht nicht niedriger wurde - was auch keine Riesenmengen waren.

Es stört mich nicht, wenn jemand keine dicken Leute als Sexualpartner will. Aber oft werden wir auch als Freunde abgelehnt (kennen viele von uns aus der Kindheit) oder man traut uns intellektuell nichts zu.

Und was mich stört: ungewollte "Tipps" zum Abnehmen und Bewertungen meiner Person von Leuten, die nur mein Äußeres kennen. Als schwangere Frau habe ich es erlebt, dass Leute sich in mein Leben einmischten oder mir ungefragt den Bauch tätschelten. Das will ich auch ohne Schwangerschaft nicht haben !!

Wenn jemand Blondinen für doof hält, weiß jeder, dass das ein Vorurteil ist. Aber Dicken darf man ungestraft alles Mögliche unterstellen ....

Sorry wer in solchen Vorurteilen denkt, hat im diesen Forum nicht zu suchen .

Zu meiner Studienzeit bekamen wir mal ein Projekt zu machen. Wir sollten es darauf basieren, was uns richtig wütend macht, für uns gar nicht geht. Wir sollten unsere Wut in Bildern und Texten darstellen.

Die Meisten haben ihr Projekt über Respektlosigkeit, Politiker, das übliche halt gemacht. Zwei aber regten sich tierisch über Übergewichtige auf. Die haben uns Rubensleute, tatsächlich das Recht entzogen, bei MacDonalds zu essen, auf der Straße zu gehen und am Strand in einem Badeanzug nah am Wasser zu sitzen. Das wäre doch alles ekelhaft!

Unser Dozent schnappte sich die zwei Protagonisten und hakte nach. Zuerst dachten wir anderen, ihre Projekte seien wichtiger. Doch nach langem Nachhaken, Bohren und der vermehrten Frage, was denn deren Problem mit Übergewichtigen sei, man solle doch leben können und leben lassen, brach eine der zwei heulend zusammen.

Im Endeffekt haben wir sie gar nicht gestört. Gestört hat sie, dass während sie ihr Essen wiegt, Kalorien zählt, es mit dem Sport übertreibt, um nie wieder übergewichtig zu werden, denn sie hat sich so fürchterlich geschämt damals dick zu sein, war sie neidisch auf die Übergewichtigen, denen es egal war was man von ihnen denkt und die ihr Leben und ihr Essen genossen haben.

Natürlich gibt es Menschen, die uns verachten und als faul ansehen. Dass Übergewicht erblich bedingt, Grund einer Schilddrüsenunterfunktion und bei Frauen das Kommen in die Wechseljahre sein kann, daran will keiner denken, denn zu glauben wir sind übergewichtig weil wir faul und verfressen sind, ist doch viel einfach als zu verstehen, dass es oft nicht uns überlassen ist, so auszusehen.

Wenn ich eine übergewichtige Frau in sexy Dessous sehe finde ich es nicht ekelhaft, ich finde es für mich mutig. Mutig, dass sie zu ihrem Körper steht, denn viele unter uns - darunter auch ich - tun das leider nicht.

Ich bin mit Vorurteilen aufgewachsen...damals war ich die einzige mit Übergewicht... Heute gibt es davon ja mittlerweile eine ganze Menge.
Eine ehemalige Bekannte hat mir jeden Bissen in ihrer Gegenwart vorgehalten. Egal ob ich an dem Tag schon gegessen hatte oder nicht. Ihr gesamtes Dasein drehte sich um Essen, ihr Essen, meine Essen, Essen im Allgemeinen.. Sie war sehr schlank.. Ihr Mann hat da auch extrem darauf geachtet.. nur gesoffen hat sie wie ein Loch. Was ich damit sagen möchte, es gibt so vieles das unattraktiv macht, aber gerade hier wird es immer in Verbindung mit übergewichtigen Menschen gebracht.
Es gibt unattraktive, unhygienische und völlig unsportliche Menschen, die kein Übergewicht haben, die nicht auf sich und ihr Äußeres achten. Ich habe schon immer darauf geachtet, weil ich so erzogen worden bin und nicht weil ich übergewichtig bin. Vlt muss ich gerade deshalb etwas mehr Augenmerk auf Kleidung legen, damit es gut aussieht.. ich kann nicht alles tragen, aber wenn ich mir ansehe was manche aus sich machen, die schlank sind und alles tragen könnten... na Prost Mahlzeit. Auf Ästhetik lege ich Wert, denn gerade in der Fotografie habe ich einen gewissen Anspruch, aber das hat nichts mit Schlanksein zu tun, sondern mit Ausstrahlung, wie ein Mensch sich gibt, bewegt und das ist ganz unabhängig vom Gewicht.
Und Sport habe ich im Grunde immer gemacht. Leistungssport sogar, mit Übergewicht. Deshalb habe ich ein breites Kreuz und sehr muskulöse Beine, nur die Mitte, die will eben nicht so wie ich. Damit muss ICH leben, aber ich werde hochgradig aggressiv, wenn mir jemand Disziplin oder Attraktivität abspricht. Wenn jemand mein Aussehen nicht angenehm empfindet, dann ist das sein gutes Recht, aber wenn mir Eigenschaften abgesprochen werden, weil ich Übergewicht habe, dann werde ich nunmal sauer. Das gilt aber auch für die Menschen, die dann immer mit inneren Werten kommen. Ehrlich ich "scheiß" auf innere Werte in diesem Zusammenhang.

Nun ja... sich völlig frei von Vorurteilen zu sprechen, kann sich wohl niemand, sofern jeder ehrlich zu sich selbst ist; sei es Übergewichtigen gegenüber oder fremden Kulturen oder Fetischen etc. pp. Was der Mensch nicht kennt, wird erst einmal mit Vorurteilen behaftet, bis man dem/der/das näher kommt und sich erst einmal selbst ein eigenes Bild macht...

Ich selbst begann das Jahr 2016 noch mit über 140 kg und habe binnen eines Jahres round about 45 kg abgenommen. Ob man mir jemals mit Vorurteilen begegnet ist, vermag ich nicht zu sagen. Die, die sich mit mir abgaben, hatten zumindest keine... denke ich.
In 30-jähriger Erfahrung mit dem weiblichen Geschlecht kam es nur ein einziges Mal vor, dass mir der Beischlaf aufgrund meines Körperumfangs verwehrt wurde... so what... dieses Recht hat schließlich jede(r)!

Anhand meiner Größe und meines Körperbaus werde ich wohl nie schlank sein oder unter 90 kg wiegen, ohne auszusehen, wie der leibhaftige Tod. Und dennoch genieße ich die Komplimente, die man mir zu meinem Abnahmeerfolg macht, anstatt mir, wie früher, anhören zu müssen, dass ich immer fetter wurde... auch wenn dies der Wahrheit entsprach.

Sind dicke Menschen hässlicher, als die schlankere Fraktion? Nein! Denn „Unattraktivität“ (wie auch immer man diese bewerten mag) gibt es sicherlich in jeder Gewichtsklasse.
Sind dicke Menschen unhygienischer? Nein! Meist sogar noch reinlicher, aus Angst, anhand des Gewichts, müffeln zu können.
Sind dicke Menschen disziplinloser, wenn es um „Bodyshaping“ geht? Jein! Mangelnde Lust sich sportlich zu betätigen kommt ebenfalls auf beiden Seiten vor. Wenn es jedoch, ab einer gewissen Schwere, ums Abnehmen geht, fehlt vielen Dicken die Disziplin, die Gewichtsteduktion über einen längeren Zeitraum durchzuhalten; doch dies liegt an sinnlosen und nährstoffraubenden Diäten und falschen Ernährungsmythen!

Viele Übergewichtige haben sich schlicht und ergreifend mit ihrem Gewicht und der jährlichen Zunahne abgefunden. Außerdem fällt es ihnen schwer(er) aus ihrer gewohnten Komfortzone auszubrechen und (endlich) etwas zu verändern und ins TUN zu kommen. Schließlich ist der Fettaufbau wesentlich einfacher, als der - abbau.
Und daher rührt sicherlich das Vorurteil, dass Dicke unter mangelnder Disziplin leiden, was sportliches Verhalten und Kontrolle bei der Ernährung betrifft...


Aber abschließend kann ich definitiv nur sagen, dass ein jeder vorurteilsbehaftet ist und es bei jedem Bereiche des Lebens gibt, indem es an Disziplin hapert.
Bezieht man die Ästhetik und die äußerliche Attraktivität mit ein, so sind diese sichtlich individuell zu betrachten, da es z.B. immer noch zuhauf Männer gibt, die auf vollschlanke Frauen stehen

Die Vorurteile gegenüber dicken Menschen werden hauptsächlich von der Diätindustrie befeuert. Milliardengeschäft...
Die von Schwulen dominierte Modeindustrie, die bevorzugt ihre Fummel an Skeletten aufhängt, tut ihr Übrigens. Milliardengeschäft...

Aber mal abgesehen davon, ist Übergewicht (Fettleibigkeit) tatsächlich sehr oft mit Maßlosigkeit und Faulheit verknüpft. Nur bei den Wenigsten ist das Krankheitsbedingt.

Wer sich vor Fett kaum noch bewegen kann aber bei Mc und Co vor einem Berg Bürger sitzt, soll mir nicht erzählen, er könne nichts dafür, dass er dick ist.

Ja diese Vorteile bestehen- aber zu Unrecht. Schlanke Menschen sind meist zu sehr.mit sich selbst beschäftigt. Ich war früher auch so...habe aber zwischenzeitlich.gelernt, mehr zu geniessen- dazu gehört gutes Essen und auch mal den Sport ausfallen zu lassen:-)

Übrigens, meinen Erfahrungen nach sind mollige Ladies viel sinnlicher und "besser" im Bett als die immer total auf Figur bedachten...:-)

Ob es ums Gewicht geht,um Kleidung,um "Haarkleidung",....

Und ja, Übergewicht ist "angefressen".

Die Gründe dafür sind aber so unterschiedlich wie die Menschen allgemein.
Meist geht es im Kindesalter los.
Krankheiten sind selten der Grund.
Falsch erlernte Gewohnheiten, psychische gruende,..
Rein auf Faulheit und essen die Gründe zu reduzieren,dass ist für aussenstehende einfach.
Bei bullemie und Magersucht,da machen die Mitmenschen sich komischerweise mehr Gedanken !???
Seltsam.

Urteile nicht nach dem Gewicht.es steckt ein Mensch im Körper.

Ob dieser faul,schwach,diszipliniert,schwach,strebsam, fair,unfair,ehrlich,....ist, das sieht man nicht am Gewicht


Bin nicht schlank,in manchen Augen wahrscheinlich schon "fett", doch ich fühl mich gut. Warum? Weil ich mit mir im reinen bin. Gesundheitlich keine Probleme mehr hab und froh bin,das leben leben zu können. Wer das nur kann mit Modelmassen,auch gut.
Attraktivität? Auch ich find nicht jeden schlanken ,aber auch nicht jeden dicken attraktiv.ist immer das Gesamtbild,das das ausmacht

Ist schon seltsam...

Ich hatte gestern mit einem Freund geschrieben, hier auf Joy.

Wir hätten eigentlich ein nettes Paar abgegeben, doch ich mag kein Skifahren.

Jetzt hat er eine auf der Piste kennengelernt und ist ihr total verfallen.

Schwärmt von ihrer Sportlichkeit, wie gut sie Ski fährt, tolle Figur und Vorhaben für dieses Jahr.

Da stelle ich mir nun die Frage, ob das alles über die Figur bestimmt wird?

Ich trainiere 3-4 x die Woche mein Team beim Eishockey.
Schwimme gerne mal 40 Bahnen.
Fahre in meiner Freizeit gelegentlich Fahrrad.
Stelle mich ernsthaft in meinem Alter noch auf das Snowboard, meinem Sohn zu liebe.
Studiere seit 2.5 Jahren.
Kraxel auf den Schweizer Bergen herum..

Und dann muss ich mich so vergleichen lassen..?

Denke nicht

Ich halte locker die ganze Nacht beim Sex durch


Tja, liebe Herren..

Ich brauche sehr lange, bis ich schwitze.


Und das ist kein Vorurteil?


Wenn ich nur in den 4. Stock muss, lasse ich den Aufzug links liegen.



Was passiert mit dieser "Partnerschaft", wenn die Angebetete einen Skiunfall hat, ein halbes Jahr im Krankenhausbett liegt und sich nicht mehr bewegen kann?

Was sonst?

Sport mit 100kg nicht möglich?
Nun,dann sind ettliche berufssportlerinnen wohl recht unsportlich:D

Vorurteile sind doch was "nettes".
Hoffen wir Mal,dass manche nie auf die,die nicht sich täglich mit Fitness und Ernährung beschäftigen ,angewiesen sind.
Glaube,die Pflegerin,die 10h am Tag Leute wäscht,versorgt und wuchtet,Harbin ihrer spärlichen Freizeit neben Beruf und evtl Familie und Haushalt besseres zu tun und verdient,denn zu schaun,dass sie weiterhin in groesser "s" passt.

Sicher,kommt da,"Ausrede,man findet immer Zeit,wenn man etwas tun möchte".

Stimmt!
Doch Fakt: um 22.00 abends muss man sich manche Dinge nicht geben.und n freier Tag: da sind Kinder froh,wenn z.b.ich als Mama Mal da bin.

und das ist es was verletzt und nicht stimmt. Und du läufst in deine eigene Falle (siehe deinen ersten Absatz)
Ich esse Burger und nehme trotzdem ab, ich bewege mich allerdings auch viel und wäge das ab und an gegen Essen auch ab. Nicht immer. Ich sitze also bei Mc Doof vor meinem Burger, bin immer noch adipös und du siehst mich dort und nimmst an - wow sehe sich jemand die Tonne an, frisst wie ein Scheunendrescher den Mist in sich rein. Kein Wunder! ABER ich habe 45 kg abgenommen! Und bin immer noch dabei! Und esse regelmäßig Fastfood. Du kennst mich nicht! Du weißt das nicht! Das ist ganz klar ein Vorurteil und bei keinem anderen körperlichen Attribut wird gerade hier in Joy so mit Vorurteilen gehandelt wie bei der Körperfülle.

Und ja kleine_su_b
auch ich habe diese Erfahrung gemacht... es kommt nicht so oft vor, dass die Männer halt mollige Frauen nehmen, weil sie nichts anderes bekommen oder weil die sich willig zeigen, sondern weil denen in gewissen Momenten egal ist wie sie dabei aussehen, einfach nur genießen und nicht auf Stellungen verzichten, weil man ihre Fettröllchen sehen könnte oder sie sich zu dick für Sex fühlen.

es geht mir nicht darum, dass ich übergewichtige Menschen hervorheben möchte... das geht ja schon rein körperlich nicht das ist nunmal Fakt....und wenn jemand übergewichtige Menschen nicht attraktiv findet, dann ist das auch ok und ich kann das nachvollziehen, aber wenn dann als Grund, die ganzen Vorurteile aufgezählt werden, die primär mit diesem Aspekt nichts zu tun haben müssen (Ausnahmen bestätigen die Regel), dann ist das nicht in Ordnung.

In diesem Zusammenhang ist mir letztens etwas sehr überraschendes aufgefallen. Bei vielen Paaren steht im Profil auf übergewichtige Menschen stehen sie nicht, weil sie lieber Menschen mit Körperbewußtsein an sich ranlassen. Ich bin also im Swingerclub bei einem Event gewesen und habe mir das mal angesehen. Und da war davon keine Rede mehr, da hat wirklich alles eingelocht auch Männer, die ich persönlich nicht 10 mtr an mich rankommen lassen würde.

Ich war früher Spindeldürr (wenn ich meine Kinderfotos anschaue, erschrecke ich manchmal.)

Dann bekam ich Medikamente und war in dieser Phase eigentlich immer zu viel für mein Körperwohlbefinden, jedoch konnte ich es nicht steuern, da die Medikamente dazu führten, dass man automatisch zunimmt. Das führte dazu, dass ich mich meist selber nicht als Attraktiv empfand.

Erst nachdem ich die Medikamente los war, hatte ich wieder meine Wohlfühlberreichfigur.

Mit 18 hatte ich eine Nierenbeckenentzündug und konnte wegen den Schmerzen nichts mehr essen und zwang mich eher zum drinken, als dass es was angenehmes war. Als ich wegen viel zu hohem Entzündungswert, nicht sinkendem Fieber und enormen Schmerzen ins Krankenhaus notfallmässig eingewiesen wurde war ich auf 53 Kilo bei 165 cm hinuntergemagert und nur noch ein Knochengestell.
Ich war noch nie so schlank und entsprach wohl das erste Mal dem Schönheitsideal in den Medien (ausser der Grösse ). Aber ich fühlte mich nicht mehr wohl und schön, so als Knochengerüst. Das war einfach nicht mein Wohlfühlberreich und empfinde ich auch selten beim Gegenüber als Attraktiv.

Mein Wohlfühlberreich entspricht so zwischen 60 und 65 Kilo. Momentan bin ich ein paar Kilo drüber und sobald ich die Geduld habe nicht mehr zu essen als mein Energiebedarf braucht, werde ich auch abnehmen, zumal ich 2 Mal die Woche klettern gehe.

Was ich damit sagen will: abgesehen davon was die Medien mitbeeinflussen entspricht die Vorstellung von Wohlbefinden und Attraktivität vom Gegenüber oft dem, was man bei sich selber sieht. Ich würde mich Übergewichtig nicht wohl fühlen und fühle ich mich nicht wohl habe ich auch eine schlechtere Hygiene. Ich habe dann auch weniger Lust auf Sport und werde dementsprechend auch Unsportlicher. Weiss der Geier warum, ist nur eine Beobachtung, die ich bei mir gemacht habe.

Sehr selten finde ich eine Dame die Übergewichtig ist, oder sehr sehr schlank ist, als attraktiv. Bei Männer ist es mir relativ egal (ausser es würde die Erotik einschränken), weil ich generell sehr sehr wenige Männer vom Äusseren her attraktiv finde.

Trotzallem habe ich mir noch nie Gedanken darüber gemacht, ob jemand stark Übergewichtiges undiszipliniert, unhygienisch oder gar dumm ist. Aber ich kann mir vorstellen, dass wenn man das so bei sich selber sehen würde, es auch auf sein Gegenüber projekziert.

Was ist außergewöhnlich an Vorurteilen gegenüber molligen Menschen oder andersrum:
woher kommen Vorurteile gegenüber BDSM-lern und Swingern, Lesben und Schwulen, Alten und Jungen, aktuell in anderen Threads sogar gegen Männer, die im Sitzen oder im Stehen pinkeln oder gegenüber Männern, die nur shittig Frauen anschreiben oder Frauen, die nie auf Männeranschreiben antworten?
Wahrscheinlich brauchen wir Menschen Vorurteile gegen was auch immer und unsere Vorurteile sagen immer viel mehr über uns als über das, was wir vorverurteilen.

Sicherlich ist es manchmal ärgerlich, sich mit solchen Einschätzungen konfrontiert zu sehen, ändern wird man daran nichts können.

Also bleibt meiner Ansicht nach nur, sich selbst zu lieben und so zu akzeptieren wie man ist.
Dann kann man auch drüber stehen, wenn man mal gegen eine Konkurrentin oder einen Konkurrenten ausgetauscht wurde, die dem Ideal des Ex-Partners eher entspricht.