Ich glaube nicht, dass Männer und Frauen sich so klar unterscheiden.
In meinen persönlichem Umfeld kenne ich Männer und Frauen, die einfach was absitzen und aussitzen oder
fremdegehen. Ja, auch Frauen gehen fremd.
Das was ich hier im Forum lese deckt sich mit dem, was ich in meinem Umfeld erlebe.
Es ist bitter, aber die romantische, märchenhafte Vorstellung von der nie endenden Liebe ist viele eben nicht Realität.
Was mir nicht gefällt ist der vorwurfsvolle Ton. Das Anprangern der Moral. Der Mensch ist nicht so, wie wir es in verschiedenen Institutionen lernen.
Eine Verurteilung bringt die Menschen nicht weiter. Wie geht man damit um, wenn die Ehe einschläft, Der Sex im eigenen bett langweiiger wird. Unterschwellige Auseinandersetzungen eine liebevolle und zärtliche Hinwendung im Bett verhindern? Das sind doch die Fragen, über die man sich hier offen austauschen sollte.
Der Vorwurf bequemer Weg, Du bist ein Lügner, du hast keine Moral... ist dabei nicht hilfreich.
Kommen wir doch mal weg davon und reden mal ehrlich.
All diese moralischen Vorhaltungen bringen die Menschen nicht weiter.
Hier haben wir die Chance uns mal auszutauschen. Ich kann dazu stehen, was ich gemacht habe.
Es war mein Weg. Es war anstrengd, es war Angst, Unsicherheit, Hoffnung, es war "unmoralisch".
Wenn wir uns mal ehrlich austauschten, wrden wir vielleicht feststellen, dass es sooooo vielen anderen ebenso geht.
Woran liegt das?
Kommen wir doch mal weg von Schuld und moralischem Zeigefinder.
Sich bewußt machen dass man nicht ein Einzelfall im Universum ist, kann ja schon helfen sich entspannter zu verhalten. Auch diejenigen, die vom Fremdgehen ihrer Partner so schwer getroffen werden.
Ich will diesen Schock und die wilden Gefühle der Verletztjheit etc. nicht abwerten oder als Bagatelle abtun.
Aber wenn man sich die lebensläufe anschaut, dann stellt man fest, dass man nicht allein ist.
Und vielleicht findet man auch andere Wege damit umzugehen?
Und darum geht es doch: Welche Wege führen aus der Lebenskrise?