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"Naturdominant" vs. "naturdevot". Haben es Doms leichter?

*******_hh Frau
377 Beiträge
Themenersteller 
"Naturdominant" vs. "naturdevot". Haben es Doms leichter?
Angeregt durch eine Diskussion im Chat über Dominanz als Neigung (nur sexuell, Lustgewinn durch Dominanz) oder als Teil der Persönlichkeit (immer Dom, in jeder Lebenslage), stellte sich mir folgende Frage:
Haben es die zweite Version der Doms, also "naturdominante" Menschen leichter als "naturdevote" Menschen?
Was ich meine: Ein naturdominanter Mensch kann diesen Teil seines Wesens immer ausleben, im Alltag, im Beruf, in der Freizeit. So ein Mensch wird dann wohl einfach als sehr selbstbewusst, durchsetzungsvermögend oder charismatisch bezeichnet. Jemand, der einen Raum erfüllt, wenn er ihn betritt, alle Augen auf ihn gerichtet.
Wie ist es aber für einen naturdevoten Menschen? Ist es so, dass er diesen Teil von sich nicht ständig ausleben kann? Muss er einen "Schalter" umlegen, eine Art "Alltagsdominanz" aufbauen? Ich persönlich, bin ein solcher "naturdevoter" Mensch. Allerdings treffen auf mich auch oben genannte Eigenschaften des naturdominanten Menschen im Alltag zu, d.h. selbstbewusst, durchsetzungsvemögend, (mich selbst als charismatisch zu bezeichnen wäre wohl vermessen, doch ich denke ich verfüge über eine gewisse Ausstrahlung dieser Art), aber ich bin eben keiner der Menschen, die die devote Seite im Privaten als Ausgleich für die "dominante" Seite des Alltags brauchen. Ich würde mein Wesen im Alltag, auch wenn es vielleicht dominant erscheint, niemals als solches bezeichnen, ich bin selbstbewusst und kann mich durchsetzen, es bereitet mir auch keine Mühe, oder ist "unnatürlich". Trotzdem bin ich immer im Kern meines Wesens Sub. Ich beschreibe es oft so: Ich bin Student. Das bin ich auch, wenn ich gerade nicht an der Uni bin oder lerne. Ich bin Tochter. Das bin ich auch, wenn ich weit von meiner Mutter entfernt bin. Wie verhält es sich bei euch? Die Frage geht vorallem an die "naturdevoten" unter euch: Fällt euch die erforderliche "Alltagsdominanz" genauso leicht wie mir? Habt ihr das Gefühl, ihr verstellt euch? Würdet ihr euch in einer Position mit weniger oder gar keiner Verantwortung wohler fühlen? Oder seht ihr euch als Alltags- und Privatmensch komplett unabhängig voneinander?
Wie denken die "naturdominanten" Männer darüber? Denkt ihr, ihr habt es in der Auslebung eures Wesens leichter? Merkt ihr, dass euro Dominanz auch im Alltag da ist und diese gewisse Austrahlung euch von Vorteil ist?

Ich freue mich auf eine angeregte Diskussion!

(Ich bitte auch darum, hier nicht die Begriffe "Alltagsdominanz" und "naturdominant/naturdevot" zu diskutieren, ich mag diese Begriffe selber nicht, aber sie machen gut deutlich, was ich meine.)
********rtig Paar
27.847 Beiträge
nicht ganz so leicht zu beantworten
ich bin einfach so wie ich bin, ich lebe keine bestimmte rolle ... insofern lege ich keinen schalter um.
wir mögen es auch nicht sonderlich, wenn wir "schalterumgelegten" menschen begegnen - aus einer anderen sichtweise heraus betrachtet könnte man das ganze auch als "falsch", "aufgesetzt" oder "vorgespielt" betrachten.
am liebsten ist es uns nach wie vor wenn die menschen sich natürlich geben ... dann auch gern feherbehaftet und nicht "rein" dominant oder submissiv.
aufgesetzte persönlichkeiten haben doch meistens etwas zu verbergen oder haben irgendein problem mit dem eigenen sein

Wie denken die "naturdominanten" Männer darüber? Denkt ihr, ihr habt es in der Auslebung eures Wesens leichter?
nicht unbedingt ... auf gesellschaftliche akzeptanz muss man (gerade als dominanter mann) gut verzichten können *fiesgrins*
zumindest sind das unsere beobachtungen

dominanz an sich ist - unserer meinung nach - auch nix was man/n vor sich her tragen sollte ... das ist so ein dingen was tief in der seele eines menschen verankert ist.

  • SchlagFertige Grüße

Hah!
Schönes Thema!

Und ich habe folgendes dazu zu sagen:

Was ist denn Dominant? Was ist denn Devot?

Bevor das in eine Grundsatzdiskussion ausartet (*grins*), sollte man sich einfach darüber klar werden, was den Menschen im Allgemeinen zu dem macht, was er ist, oder eben nicht ist.

Dominanz ist eigentlich immer ein Teil des Charakters, der Persönlichkeit. Bei der Devotion (ich finde dieses Wort irgendwie komisch, wenn man es so schreibt...) verhält es sich genauso.

Ein Mensch hat gewisse - meinetwegen genetisch bedingte Anlagen - die ihn zu jemandem machen, der entweder führt, oder geführt wird, um es allgemein auszudrücken. Durch Erziehung und Prägung werden diese Anlagen entweder gefördert oder nicht. Unsere heutige Gesellschaft zwingt im Prinzip jeden dazu, eine gewisse Durchsetzungsfähigkeit zu erlernen, auch wenn seine Anlagen eher eine gegensätzliche Ausrichtung haben. Diese devoten Menschen sind oft in der schwierigen Lage, das sie sich immer wieder verbiegen müsen und ihre devote Seite nicht wirklich ausleben können bzw. sich immer wieder selber hinterfragen....wenn sie dominant sind, werden sie unsicher, und wenn sie sich fallenlassen wollen, kommt ihnen ihre Erziehung in die Quere, weil Mama und Papa immer wieder gesagt haben "Lass dir nichts gefallen!". Oft führt diese erziehung auf zu seltsamen Kompensationseffekten, das man sich zB für einen Switccher hält, aber irgendwann einfach herausfindet, das man doch devot ist, wenn man einem dominanten Menschen begegnet und sich schon wieder hinterfragt.
Bei den dominanten Menschen hingegen fällt diese Ermahnung natürlich eher auf fruchtbaren boden, auch muss ein Dominanter Mensch seine Neigung nicht soo oft verteidigen oder sich selber reflektieren...was auch ein Problem werden kann...(thema Dummdoms!)


Insofern bin ich schon überzeugt, das vom Grundsatz her Dominant angelegte Menschen es einfacher haben, in der Gesellschaft mit ihrer Persönlichkeit anerkannt zu werden und sie somit natürlcih auch viel leichter Zugang zu ihrer Neigung haben. In unserer "gleichberechtigen und emanzipierten Welt" haben Menschen, die lieb, freundlich, formbar, weich oder eilfertig sind, natürlich immer den Stempel "Freiwild" auf der Stirn, welche dann auch oft ausgenutzt werden. Durch diese Erfahrungen ist der devote Mensch viel öfter in der Situation, seine Neigung als negativ zu betrachten, was natürlich fatal ist.

Das wichtige dabei ist, das man sich seiner selbst bewusst wird. Was ist daran zb. schlimm, wenn ein devoter Mensch - egal ob Mann oder Frau - selbstlose Dinge für seinen Partner tut? Warum muss die Gesellschaft das verurteilen oder bewerten? So lange dieser Mensch respektiert wird von den Personen, die von dieser Selbstlosigkeit partizipieren, ist es richtig.

Wenn mein Herz mir sagt, wie ich bin...und wenn ich versuche, mich nicht gegen meine Neigung zu wehren, kann ich immer selbstbewusst sein....auch wenn ich devot bin.

Im Prinzip kann man doch sagen, das wir alle EIN Problem haben:

Wir wollen auf eine Art leben, die von der Gesellschaft nicht unterstützt wird. Der Dominante wird schnell der Macho oder die Zicke und der devote wird das Weichei oder das Mauerblümchen.

Solange aber niemand diesen Menschen Wege zeigt, wie sich sich mit sich selber auseinandersetzen, über sich reflektieren - sowas wir an Schulen leider nicht gelehrt! - solange werden Menschen immer wieder diese Diskussionen führen.

Wir sollten alle mal akzeptieren, das jeder Mensch, so wie ist, richtig ist und das er respekt dafür verdient hat.

Egal ob Dominant oder Devot. Wir sollten wieder lernen, allen mit respekt zu begegnen, dann muss niemand ein schattendasein führen und von ewigen Selbstzweifeln geplagt werden...

Gruss, Mr_Grey
Nun, es wurden mir schon häufig Wege aufgezeigt, die ich einschlagen könnte, um zu einem selbstbewussten Menschen werden zu können.

Es gibt also diese Möglichkeiten, Mr.Grey, nenn es Therapie oder auch Behandlung mit entsprechenden Psychopharmaka, solchen Menschen Möglichkeiten zu eröffnen, sich selbst zu akzeptieren.

Dennoch muss ich dir sagen, dass es eben zum Problem an sich gehört, einfach keinen Ansatzpunkt dazu zu finden, sich selbst zu reflektieren und letztendlich die eigenen Fehler anzuerkennen und auf dieser Basis ein Selbstwertgefühl, einen Sinn zu entwickeln.

Es ist ein Kreislauf im Menschen selbst, wo die Reaktionen der Umwelt auf den eigenen Aktionen basiert und gleichwohl die eigenen Aktionen nur Reaktionen auf die Aktionen der Umwelt sind.

Ich habe keinen Ansatzpunkt gefunden, auszubrechen aus diesem Kreislauf. Dennoch gehts mir zur Zeit ganz gut, weil eben meine Submission mir einen Sinn gibt, er gibt mir einen Sinn.

Allerdings glaube ich nicht, dass es Doms generell leichter haben im Alltagsleben. Dominanz oder Devotion kann man im normalen Leben nicht immer erkennen, also ich meine jetzt hier, die Dominanz bzw. Devotion im sexuellen Sinne.

In der Praxis ist es ja ziemlich oft so, dass ein Mensch, der eigentlich eine echte Führernatur mit viel Entscheidungsmacht ist, sich in der Devotion fallen lässt, sich hingiebt und damit den Ausgleich schafft zu seinem Alltagsleben.

Im Gegensatz dazu, kann es bestimmt sein, dass ein Mensch ohne Selbstbewusstsein Dominanz ausübt, aber dann sicherlich in einer Weise, die eigentlich sein fehlendes Selbstwertgefühl aufzeigt und ihn so möglicherweise zu einem Dom macht, der tatsächlich gefährlich sein kann.
Was ich meine: Ein naturdominanter Mensch kann diesen Teil seines Wesens immer ausleben, im Alltag, im Beruf, in der Freizeit. So ein Mensch wird dann wohl einfach als sehr selbstbewusst, durchsetzungsvermögend oder charismatisch bezeichnet. Jemand, der einen Raum erfüllt, wenn er ihn betritt, alle Augen auf ihn gerichtet.


Arrogant, überheblich, unnahbar, unnachgiebig, ein Arschloch eben ...

... und schon klingt es nicht mehr danach als sei "Dominanz" etwas das einem das Leben leichter macht.

Menschen rennen mir nicht die Hütte ein und wollen mein bester Freund werden, Männer schon mal gar nicht. Frauen kommen mit meinem Wesen noch am besten zu recht, oder ich mit den Frauen, je nachdem wie man es betrachten könnte.

Andere blicken in den wenigsten fällen auf einen Menschen, wenn dieser den Raum betritt weil sie ihn bewundern, Blicke zieht der, der beneidet wird.

Welche Frau schaut eine andere intensiv an weil sie diese bewundert, nein weil die andere etwas hat das beneidet wird.

Setzen wir einen dominanten Menschen der so ist wie er ist, gleich mit dem Alphatier in einem Rudel, so wird nicht der rangniedrigere herausgefordert. Er besitzt nichts an dem alle anderen ein Interesse hätten, es wird immer der heraus gefordert dessen Stellung erlangt werden will.

Lass es mich so sagen, es hat Vor- und Nachteile, ich kann nur nicht sagen ob es besser oder schlechter ist.

narciss
Naturdevot, alltagsdominant
Na das sind ja wieder Themen. Was mir als erstes auffällt, devot und submissiv sind für mich nicht dasselbe. Submissives Verhalten bezieht sich in meinen Augen nur auf bestimmte Bereiche, devotes Verhalten
auf alles.
Ein wirklich devoter Mensch muss um jeden Funken Autorität kämpfen, muss gegen seine Angst kämpfen und ringt jeden Tag aufs neue.
Besonders unangenehm wird es wenn einem ein dominanter Mensch begegnet, der das sofort spürt und sich einen Scherz daraus macht und sofort beginnt, einen zu necken. Das ist mir einmal auf der Arbeit passiert und meine Reaktion war sagen wir überrascht... Um es nett auszudrücken. Ich kann gern darauf verzichten und mittlerweile kann ich zumindest in den meisten Fällen meine Fassade aufrecht erhalten.
Ich bin mir sehr sicher, dass keine der Rollen leicht ist. Jede beinhaltet ihre Tücken. Und wie schwer es jemandem fällt, sich zu behaupten und im Leben seinen Platz zu finden ist sehr individuell. Und sicher auch nicht nur davon abhängig. Das wäre zu einfach
Ich bin...
...meiner Neigung nach devot veranlagt. Ich mag die Menschen die zu den "Schalter umleger" gehören nicht wirklich. Eine tiefe devote lebensweise oder auch Veranlagung hat meiner Meinung nach nichts mit dem normalen Alltag zu tun.

Denn ich bin nur einem einzigen Menschen gegenüber devot. Mir wurde schon des öfteren bestätigt, dass ich im Alltag als sehr selbstbewusst manchmal sogar arrogant rüber komme (dies hat zwar mehr mit Schüchternheit zu tun, gehört aber momentan nicht hier her). Deshalb sind wenige meiner Freunde dann auch sehr überrascht wenn sie erfahren das ich ein sehr devoter Mensch bin und dieses auch sehr gerne so lebe...


Liebe Grüße
*********rl_nw Frau
190 Beiträge
Kommt drauf an...
Naja, ich bin aus Natur ziemlich ruhig und schüchtern, was man aber von außen "meißt" nicht sieht...
Also ruhig schon, aber schüchtern? Nein...
Ich finde auch das ich einen sehr sehr starken Charakter habe, dafür muss man nicht immer selbsbewusst sein, man muss nur die richtige Einstellung haben, im Leben und es zu lassen, das Leben zu genießen *zwinker*
Ich glaube nicht, das Naturdevote es schwer haben.
Ich finde selber auch, dass was Schüchternes, Zurückhaltenes auch irgendwie süüß ist...
Es gibt sowohl Menschen, die nur drauf klar kommen, wenn Mitmenschen selbstbewusst sind und es gibt menschen, die ruhige Charaktere bevorzugen.
Deshalb sowohl Naturdevot oder Naturdominat, jeder hat`s schwer im Leben. Die Kunst ist es aber, das schöne aus seinem Leben heraus zuholen und zu genießen *zwinker*

LG
Mysterygirl <3
Oje ...
... was für eine schwierige Frage!
Nunja, da ich noch anderthalb Stunden Zeit habe bis ich die Hamburger Nacht unsicher mache ;), hier mal meine Gedanken zu:

Es ist ganz klar geschlechterspezifisch, weil viele noch alten Rollenbildern verhaftet sind.
Merke: Ich meine nicht alle, nicht grundsätzlich, und ich habe dieses Rollenbild schon gar nicht. Aber viele Menschen haben das "klassische" Rollenbild eben dann doch noch im Hirn.

Männer haben es demzufolge "naturdominant" etwas einfacher als "naturdevot": Eine machoartige, "hier bestimme ich"-Attitüde wird immer noch gerne als durchsetzungsstark, selbstbewusst, attraktiv wahrgenommen. Ich selbst fragte hier im JC mal nach, ob es so eine Art "Erotik der Arroganz" gibt, und sie wurde nicht durchweg verneint. *zwinker*

Frauen haben es "naturdominant" mal schwer, mal leicht.
Leicht dann, wenn sie als starke Frauen anerkannt werden. Dann haben sie auch die Attribute, die sonst nur Männer haben dürfen normalerweise: Durchsetzungsstark, weiß was sie will, Powerfrau eben.
Oft genug hat Frau dann aber auch den Ruf einer Emanze weg, der Sorte "na, die muss wohl den Männern was beweisen". Frauen in Führungspositionen werden auch heute noch gerne belächelt. Ok, seit Angie Bundeskanzlerin ist ändert sich das Bild allmählich, weil sie ja zwar ganz oben gelandet ist, aber so gar nicht ins Bild der "Powerfrau" passt, weil ihr immer noch ein wenig der Nimbus eines Mauerblümchens anhaftet - aber das ist eine andere Geschichte. *zwinker*

Und was ist nun mit der anderen Seite?

Frauen haben es, behaupte ich jetzt einfach mal, mit "naturdevot" etwas leichter: Weil es genug Männer gibt die genau das erwarten. Die Frau die eben nicht alles kann, die den Starken Mann um Hilfe bittet - was zweifellos gut fürs Ego ziemlich vieler Männer ist. *zwinker*
Was kann Mann Besseres passieren wenn Frau ganz verschüchtert fragt, ob er ihr helfen kann? Da kommt doch kaum ein Mann auf die Idee zu sagen "die ist ja so unterwürfig, das geht ja gar nicht."

Im Arbeitsleben ist das glücklicherweise lange nicht mehr immer so.
Aber wenn eine Frau dann doch mal sehr schüchtern daherkommt, eben unterwürfig wirkt, dann wird sie vielleicht gehaltsmäßig untergebuttert und gerne mal ungerechtfertigt ausgebeutet, aber sich lauthals beschweren tut sich darüber doch eher niemand.

Bei Männern sieht es da etwas anders aus ...

Schnell sind die Phrasen "Waschlappen", "setz dich mal durch", "Weichei" geboren, wenn Mann sehr schüchtern, leise ist und wenig Durchsetzungswillen hat, wenn er eben viel lieber tut was andere sagen als selbst Ansprüche zu stellen.
Gut, diese Sorte Mann wird sicher genauso ausgenutzt wie selbige Frauen. Aber gleichzeitig werden diese Männer auch noch belächelt, während das bei Frau nicht so der Fall ist.

Freizeitleben: Man sehe mal in die Discos / Cafes / Kneipen ...
... eine Frau, die eher devot in der Ecke steht? - Na, wunderbar! Das ist doch eine Herausforderung für die männliche Zunft. Hin da, zeigen was Phase ist, sie einführen in das Partyleben, ihr zeigen wo es lang geht. Wie viele Männer wollen genau das? Doch sicher ziemlich viele. (ok, sicher auch viele Idioten, aber danach ist hier ja mal grade nicht gefragt. *zwinker* )

Dasselbe nun bei einem Mann.
Der wird den Rest der Nacht alleine in der Ecke rumstehen/sitzen.
Und bestenfalls noch bemitleidet werden.
Weil, der hat ja nicht den Mumm mal selbst aus sich herauszugehen. Welche Frau will denn bittesehr so ein Weichei? Wenn der sich so schon nicht traut, wie soll dann der Sex mit ihm werden? Das kann doch nur eine Katastrophe werden. Neee, der soll mal schön dort in der Ecke sitzenbleiben. Wenn er nicht den Mumm hat eine Frau auch nur anzusprechen, dann ist da irgendwas faul.

Kurzum: Naturdevote Frau hat es einfach, naturdevoter Mann nicht. Als ausgleichende Gerechtigkeit hat es dann wiederum naturdominante Frau schwieriger als naturdominanter Mann. Passt doch. *mrgreen*

---

Achja, ich habe mit Absicht das Ganze jetzt so überzeichnet (hatte einfach mal grade Lust auf ein bisschen Zynismus ;)). Natürlich gibt es tausend Graustufen, etc. pp. ...

... was ich aber eigentlich sagen möchte mit lässt sich ganz einfach zusammenfassen:
Das eine gegen das Andere aufzurechnen bringt nie etwas. Jeder ist verschieden, und das ist auch gut so!, und so zeigen sich je nach Umfeld mal mehr, mal weniger Schwierigkeiten.
Denn dass man eher devot drauf ist obwohl Mann oder Frau im Beruf führungsstark ist, das kann sich durch eine einzige Geste, durch irgendeine Kleinigkeit offenbaren.
Und dann eben nur der Person gegenüber die es etwas angeht. *g*
Ich glaube einfach nicht, dass es Menschen gibt, die in jeder Lage dominant sind bzw. devot.

So wie ich es eher sehe, lebt man oft eher das umgekehrte aus wie das was man im Alltag ist, oder?

Zai
**********ielin Paar
4 Beiträge
Gegensätze
sind hier glaube ich das Reizvolle. Wie Zaida schon sagte, nehmen viele genau die Umgekehrte Rolle ein, die sie im Job haben (und oft haben müssen).

Unabhängig davon glaube ich auch, daß die meisten Frauen im Grunde eher devot veranlagt sind. Klar gibts auch Ausnahmen und Gegenbeispiele, aber grade wenn man sich mit Frauen unterhält, denen das alles noch neu ist, und die sich noch keine Gedanken drum gemacht haben, kommt diese Grundtendenz raus.

Andererseits, könnte das alles nur mein männliches Wunschdenken sein...

Oliver
**if Mann
2.514 Beiträge
Eins wird in der Diskussion unterschlagen, Dominanz und Devotion ist eine sexuelle Spielart. Ein heterosexueller devoter Mann verhält sich ja nur devot gegenüber Frauen. Männer interessieren ihn in dieser Hinsicht überhaupt nicht. Warum sollte er sich dann im Alltagsleben devot gegenüber Männern verhalten ?

Bei heterosexuellen dominanten Männern verhält es sich nicht wesentlich anders. So viele Führungspositionen gibt es für sie im Alltag doch gar nicht, wo sie ihre angebliche Alltagsdominanz ausleben könnten.
Also, ein dominanter Mann kann im Alltagsleben, z. B. im Beruf, genau so viel wie genau so wenig eine Lusche oder eine Führungspersönlichkeit wie ein devoter Mann sein.

Ja, dann noch nebenbei etwas zu den Frauen, die sich gerne helfen lassen. Das ist eine anerzogene Rolle, die sie spielen, und hat mit Dominanz oder Devotion nichts zu tun. Im Gegenteil dieses Spiel spielen alltagsdominante Frauen besonders gern. "Ach helfen Sie doch einer armen Frau", war so ein Spruch von Maggie Thatcher, der bei den Männern so lange wirkte bis sie die Schnauze voll von ihr hatten und ihr nicht mehr halfen.
Aber zu Frauen in Führungspositionen sage ich jetzt lieber nichts.
******_zh Frau
207 Beiträge
Die Frauen sind nicht devot veranlagt sondern durch Erziehung einem Stereotyp angepasst. Was das heisst und wie es aussieht, wissen wir doch alle.

Bei mir hat es nicht geklappt, ich bin ganz klar "naturdominant".

Wie sich das im Alltagsleben zeigt, ist eine sinnvolle Frage - die ich aus meiner Sicht beantworten möchte.

Ich sehe aus und benehme mich äusserts weiblich, also hat mich noch niemand als Emanze genannt. (Wenn, dann nur hinter meinen Rücken. *ggg*) Ich besitze gleich NULL Zwang irgend jemandem irgendetwas zu beweisen, ich gebe gleich zu: "Männer sind mit Frauen gleichberechtigt!" *lol*

Rechthaberisch, laut, arrogant, unangepasst, rücksichtslos o.ä. hat mit dominant zu sein nichts zu tun.

Ich denke, dominant bin ich eher durch meine Ruhe die Souverenität ausstrahlt, meine Mut so zu sein wie ich bin, meine Meinung nett aber selbstsicher vertretten zu können, sich selbst beherrschen zu können, meine Grenzen zu kennen und akzeptieren, in Stresssituationen absolute Gelassenheit behalten zu können, analytisch und logisch zu denken, Verantwortung zu tragen und schnell Lösungen zu finden - was mich dann auch zum führen geeignet macht.

Ja, wenn ich ein Raum betrette oder in einer Gruppe sitze, neigen Menschen dazu immer mich anzusprechen. Genauso neigen sie dazu mich um Meinung oder Rat zu bieten. Ich habe eben eine gewisse Haltung. Und dennoch, suche ich Hilfe dort wo ich nicht weiter kann - was dann nicht mit devot sondern mit Mensch sein zu tun hat. Ich kann Autoreiffen nicht wechseln, na und?

Ich lache sehr viel, am liebsten über mich selbst. Wenn es sein muss, werde ich aber streng und sehr bestimmend. Erwarte aber von keinem etwas was ich selbst nicht im Stande bin.

Na gut. Was subs angeht, in der Tat sind viele innerlich ziemlich verunsichert oder haben einen Mangel am Selbstwertgefühl. Warum das so ist, würde die Rahmen jetzt sprengen.

Aber wenn wir immer noch von BDSM reden, ich habe keinen sub gekannt der allgemein devot wäre. Die waren oder sind MIR gegenüber unterwürfig, und zwar immer und zwar ausnahmslos, weil da Vertrauen herrscht und weil sie genau wissen, ich wurde nie ungerecht handeln oder ihnen schaden wollen. Sollte mir ein Fehler unterlaufen, dann entschuldige ich mich dafür und mache die Sache wieder gut - was dann wiederum etwas mit Stärke zu tun hat....

Aber...da sind bestimmt noch andere, die zum Wort kommen wollen.

Schönen Abend noch.

Lillit
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