"Naturdominant" vs. "naturdevot". Haben es Doms leichter?
Angeregt durch eine Diskussion im Chat über Dominanz als Neigung (nur sexuell, Lustgewinn durch Dominanz) oder als Teil der Persönlichkeit (immer Dom, in jeder Lebenslage), stellte sich mir folgende Frage: Haben es die zweite Version der Doms, also "naturdominante" Menschen leichter als "naturdevote" Menschen?
Was ich meine: Ein naturdominanter Mensch kann diesen Teil seines Wesens immer ausleben, im Alltag, im Beruf, in der Freizeit. So ein Mensch wird dann wohl einfach als sehr selbstbewusst, durchsetzungsvermögend oder charismatisch bezeichnet. Jemand, der einen Raum erfüllt, wenn er ihn betritt, alle Augen auf ihn gerichtet.
Wie ist es aber für einen naturdevoten Menschen? Ist es so, dass er diesen Teil von sich nicht ständig ausleben kann? Muss er einen "Schalter" umlegen, eine Art "Alltagsdominanz" aufbauen? Ich persönlich, bin ein solcher "naturdevoter" Mensch. Allerdings treffen auf mich auch oben genannte Eigenschaften des naturdominanten Menschen im Alltag zu, d.h. selbstbewusst, durchsetzungsvemögend, (mich selbst als charismatisch zu bezeichnen wäre wohl vermessen, doch ich denke ich verfüge über eine gewisse Ausstrahlung dieser Art), aber ich bin eben keiner der Menschen, die die devote Seite im Privaten als Ausgleich für die "dominante" Seite des Alltags brauchen. Ich würde mein Wesen im Alltag, auch wenn es vielleicht dominant erscheint, niemals als solches bezeichnen, ich bin selbstbewusst und kann mich durchsetzen, es bereitet mir auch keine Mühe, oder ist "unnatürlich". Trotzdem bin ich immer im Kern meines Wesens Sub. Ich beschreibe es oft so: Ich bin Student. Das bin ich auch, wenn ich gerade nicht an der Uni bin oder lerne. Ich bin Tochter. Das bin ich auch, wenn ich weit von meiner Mutter entfernt bin. Wie verhält es sich bei euch? Die Frage geht vorallem an die "naturdevoten" unter euch: Fällt euch die erforderliche "Alltagsdominanz" genauso leicht wie mir? Habt ihr das Gefühl, ihr verstellt euch? Würdet ihr euch in einer Position mit weniger oder gar keiner Verantwortung wohler fühlen? Oder seht ihr euch als Alltags- und Privatmensch komplett unabhängig voneinander?
Wie denken die "naturdominanten" Männer darüber? Denkt ihr, ihr habt es in der Auslebung eures Wesens leichter? Merkt ihr, dass euro Dominanz auch im Alltag da ist und diese gewisse Austrahlung euch von Vorteil ist?
Ich freue mich auf eine angeregte Diskussion!
(Ich bitte auch darum, hier nicht die Begriffe "Alltagsdominanz" und "naturdominant/naturdevot" zu diskutieren, ich mag diese Begriffe selber nicht, aber sie machen gut deutlich, was ich meine.)