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Welche Fragen habt ihr euch zu eurer Neigung gestellt?

******nee Frau
3.511 Beiträge
Themenersteller 
Welche Fragen habt ihr euch zu eurer Neigung gestellt?
*huhu* ihr BDSMler und BDSM-Interessierte

Vielleicht erging es anderen auch schon so wie mir, oder ihr steckt gerade selber drin. Aber wenn man eine Neigung am entdecken ist, gibt es so viele Möglichkeiten, warum einem etwas gefällt und welche Ausrichtung/en diese Neigung beherbergen könnte.

Nehmen wir nur mal den Sadismus als Beispiel, welche verschiedenen Varianten der Ausprägung es geben kann:
  • Es kann mir gefallen, weil mir die Lustvollen Reaktionen gefallen
  • Es kann mir gefallen, weil ich auf das Leiden ansich stehe
  • Es kann mir gefallen, weil mir das Spiel mit dem Unterwerfen dabei so gefällt
  • Es kann mir gefallen, weil mir gefällt, wie Subbi immer kleinlauter und ausgelieferter wird
  • Usw.

Wenn man es nun gerade am entdecken ist, ist es besonders schwierig herauszufinden, welcher Teil (in diesem Beispiel) vom Sadismus einem so gefällt. Dementsprechend braucht man Anhaltspunkte und man muss sich die richtigen Fragen stellen, um herauszufinden, was einem daran gefällt. Weil erst wenn man es weiss, kann man gezielt diese Neigung immer besser Entdecken. Diese vielen Möglichkeiten können auch mal zu kleinen oder grösseren Überforderungen führen. Dann stellt einem jemand anders gezielt Fragen und plötzlich ist es ganz klar, wie die eigene Neigung ausgeprägt ist, bzw. man ist der Lösung einen Schritt näher. *zwinker*


Darum sind meine Fragen dazu:

  • Welche Fragen habt ihr euch oder anderen gestellt, um eure Neigung/en oder die von anderen besser verstehen zu können?
  • Welche Varianten kennt ihr zum Sadismus, zur Dominanz, zur Devotion und zum Masochismus?


Bin gespannt, was so zusammen kommt. *liebguck*

Eure Dechainee
Sie schreibt
Ich hab mit immer fragen zu allem gestellt. Nie speziell zu einer Sache.

Mittlerweile Frage ich nicht mehr, ich erlebe, genieße und entdecke.

So war ich einst rein devot. Mittlerweile liebe ich auch das Spiel der dominant einer Frau gegenüber..... bin jedoch weiterhin meinem Partner gegenüber devot und will es auch bleiben.

Ich habe in den 4 Jahren gelernt aufzupassen, zu reden, zu genießen. Denn man kann nicht wirklich eine Frage zu etwas stellen. Denn jeder (er)lebt es anders wie man selber. Daher kann man entweder spekulieren oder einfach nur genießen.
*****Joy Paar
435 Beiträge
Ich habe mich gefragt
Ob mir Schmerzen /Schläge gefallen dürfen. Dank des Forums und der netten Menschen hier, weiss ich dass ich Gefallen finden darf
Wenn man es fühlt und die Lust spürt ist es nicht verboten gefallen daran zu haben. Wenn man jemanden hat dem das geben ebenso gefällt. Geht man auf spielstammtisxhen oder andere Veranstaltungen machen das doch viele. Da brauch ich Joy nicht.

Ich hab meine ersten Erfahrungen real gemacht. Sprich, real erlebt, real gesehen. Bevor ich mich darüber ausgetauscht habe.
***fz Mann
10.350 Beiträge
Meine mir wichtigste Frage war: "Darf ich das heiß finden?" "Was sagt es über mich aus, dass mir das gefällt?"

Es hat lang gedauert, bis ich meine Scheu vor meiner eigenen Lust verloren habe. Denn, diese Fragen konnte ich mir nicht selbst beantworten und meine Reaktion war Übervorsicht. Ich musste sie erst jemandem stellen, um mich selbst zu eichen. Danke an die JOYcommunity an dieser Stelle *herz3*

Das Resultat war für mich, dass meine Vorlieben zu akzeptieren lerne. Seit dem ist der Sex viel besser und ich weiss, worauf ich in meiner Partnerin achten muss. Vor allem aber, weiß ich was mir gefällt und verstecke es nicht mehr.

Die Frage "Warum finde ich das heiß?" kam direkt danach. Da hab ich noch keine Lösung gefunden. Stattdessen ist die jetzt akuteste Frage: "Wie und was kann ich jetzt mit ihr umsetzen?". Dort beobachte ich erstmal, was mir am Besten an der Umsetzung gefällt.
**********henke Mann
9.613 Beiträge
Wird sie mich auch nach 14 Jahren wegen eines "Unternehmers" verlassen, wenn ich mich schlagen lasse?

Die längste Zeit waren 1,5 wunderschöne Jahre, insofern hat sich meine Frage beantwortet. Aber ich suche weiter *g*
Ich habe meine Neigung zur Devotion (inzwischen mit Tendenzen zum Masochismus) erst im letzten Jahr und eher durch Zufall entdeckt. Ich hatte vorher keine Phantasien in diese Richtung oder habe diese nicht zugelassen.
Die ersten Frage die ich hatte war:

"Ticke ich eigentlich richtig???" "Warum gefällt mir das?" "Bin ich normal?"

Das war auch der Grund für meine Anmeldung beim *joyclub*JoyClub

Nun weiß ich: Ja! Ich bin "normal". Es gibt viele Menschen, die ähnlich denken, fühlen und empfinden wie ich!
Die Frage nach dem "Warum" habe ich wohl noch nicht gänzlich ergründen können. Muss ich aber auch nicht.
Ich entdecke langsam aber stetig immer mehr. Diese Entdeckungsreise mache ich nur gemeinsam mit meinem Freund, denn zu ihm habe ich das unendliche Vertrauen das ich brauche, um mich fallen zu lassen , mich hinzugeben, mich zu unterwerfen, kopffrei zu sein und einfach zu genießen....😊
Ehrlich gesagt
Fragen hab ich mir da wenig gestellt.

Mir gefällt,was mir gefällt.
Anderen gefällt anderes.
Das erlebt man doch sein ganzes Leben ?
Wieso mir Handball nicht gefällt,dafür Volleyball, warum Rock und nicht Schlager, wieso Bürojob nicht meins ist,....
Ich hetero und nicht bi-interessierte,...

Ich hinterfragen diese Dinge nicht,ich geniesse das,was mir zusagt ,wo ich mich finde.
So auch in sexueller Hinsicht.
BDSM ist ein riesen feld.nicht alles ist meins,aber einige Dinge ja.
****na Frau
120 Beiträge
Natürlich
Natürlich stellt man am Anfang, wenn man noch auf der Suche ist nach sich selbst, eine Menge an Fragen. Unteranderem, ob man der einzige Mensch ist, der so tickt oder ob es noch andere Menschen gibt die gleich oder ähnlich ticken oder bin ich gar verrückt und was denken die anderen, wenn sie das mal raus finden usw.

Dann fängt man an zu suchen und wird im Internet ganz schnell fündig. Danach kommt das grosse AHA Erlebnis, denn es gibt Tatsächlich noch andere Menschen die so sind. Die einen brauchen etwas länger als die anderen und doch tun es alle gleich, sie gehen auf Entdeckungsreise bei sich und den Anderen.

Man fängt an auszutesten und findet irgendwann seinen Weg, den man gehen möchte. Manchmal ist es der falsche Weg und merkt es erst nach vielen Jahren. So in etwa erging es mir.

Heute ist meine Neigung gefestigt, ich weiss was ich will und was ich nicht will und auch was ich auf gar keinen Fall will. Dazu benötigt es aber Erfahrung und diese bekommt man am Besten, in dem man Ausprobiert, Fehler macht, diese korrigiert und dann kann man entscheiden, das ist etwas für mich oder nein, das ist gar nichts für mich. Man muss nicht immer nur Fragen stellen, die eh niemand beantworten kann, weil niemand genau so empfindet oder reagiert wie ich selbst. Deshalb ist Ausprobieren für mich die bessere Variante.
*********mAll Mann
294 Beiträge
Ich habe mit recht bewusst und kritisch damit auseinandergesetzt. Mir war von Anfang an klar, dass Schmerz um Schmerzes willen nichts ist, was mich anspricht. Trotzdem hatte Gewalt in einem sexuellen Kontext scheinbar eine Wirkung auf mich. Die Frage war also: Welcher Aspekt dieser Situation ist es, der mich anzieht?

Klarheit über die (im Nachhinein recht offensichtliche) Anwort zu haben, erlaubte es mir, das was meiner Vorliebe entspricht gezielt zu schulen und, wichtiger, potentiellen Partnerinnen zu kommunizieren.

Die nächste wichtige Frage war: Was sind meine Dealbreaker? Von welchen Dingen nehme ich schon in der intellektuellen Auseinandersetzung soviel Abstand, dass eine Umsetzung im Schlafzimmer nicht denkbar ist?

Keine dieser Fragestellungen ist final beantwortet und sie werden periodisch neu bewertet, um neuen Erfahrungen und Interessenverschiebungen gerecht zu werden, aber abseits einer solchen Neubewertung dienen sie als klare Wegweiser und Grenzen bei jedem Spiel.
Nun ja.....
Was meine Dominanz angeht habe ich mich noch nie wirklich Hinterfragt da ich schon immer Dominat war, beziehungsweise als Klassischer Alpha (Erstgeborener Männlicher nachkomme in einer sehr Traditionellen Ländlichen Großfamilie) aufgewachsen bin.
Somit erschien mir mein Verhalten und Handeln Subjektiv betrachtet immer als ganz Normal und ich hab lediglich im Laufe der Zeit und mit verlassen des "Hinterwalds" festgestellt das ein Solches Verhalten Heutzutage in der Modernen Welt als "Dominat" gilt.

Was nun das S aus BDSM also den Sadismus angeht war die Ganze Sache hingegen deutlich verwirrender da Ich zum einen mit einer Tiefen Achtung vor allem Leben aufgewachsen bin und nicht mal einer Fliege was zu leide tuen konnte (und zwar im wahrsten sinne des Wortes),
wehrend ich auf der anderen Seite bereits als Teenager einen sehr ausgeprägtes Faible für Einschlägige Hardcore BDSM Produktionen (bei denn die Sklavinnen wirklich grenzwertiges ertragen mussten) entwickelte,
mir zu gleich aber nie vorstellen konnte auch nur Irgend was in der art mit meiner Freundin zu machen ganz im Gegenteil ich hätte wahrscheinlich jeden gelyncht der ihr so was angetan hätte.

So haben mich als Teenager Lange Zeit die Fragen Umgetrieben,
ist eine Romantische Beziehung welche zugleich alle Aspekte meiner Sexualität befriedigt überhaupt möglich ?,
muss ich/kann ich entsprechende Triebe dauerhaft Unterdrücken ?,
oder ende Ich unweigerlich als der Typischen "Law & Order" Serienkiller mit Glücklicher Musterfamilie samt Liebender Ehefrau in der Vorstadt und einem Lagerhaus bei den Docks in das er Frauen verschleppt um sie zu Quellen ?

Glücklicherweise Treff ich nach einigen Jahren meine erste wirkliche Maso Spielpartnerin die Besagte Spiel noch mehr genoss als ich und machte mir vorerst keine Gedanken mehr über das Thema getreu dem Motto solange alle beteiligten Glücklich sind ....

Das Zweite mal das ich meine Einstellung zu dem Thema hinterfragen musste war als ich Mitte Zwanzig, (ältere und erfahrener) eine "Vanila" Freundin auf ihren Wunsch hin (aber wie ich wusste mir zu Liebe) in das Thema (sprich als meine Maso Sub) einführen wollte und feststellte das es mir Absolut keine Spaß macht ein "Sadist" zu sein wenn mein Gegenüber es nicht mindestens genauso geniest "Gequält" zu werden, was ja eigentlich absolut Paradox ist.

Irgendwann kam ich dann über weiter Beziehungen und Erfahrung zu folgenden Erkenntnissen;

a) das ich eigentlich gar keine Freude daran habe jemanden Tatsächlich zu Quälen sondern es nur dann gern tue wen "Sie" es auch geniest und ich ihr damit eine Freude machen kann wobei sich dan die frage stellt in wie weit das dann überhaupt noch Sadismus ist ?

b) das mich (so merkwürdig das jetzt vielleicht klingen mag) vor allem die Mentale Disziplin und Widerstandsfähigkeit die Maso/Sub/Sklavin während einer Session an den Tag legt wirklich antörnt. (vor allem in einer Welt voller Prinzessinnen auf der Erbse)

*teufel* Ein Teil von jener Kraft,
Die stets das Böse will und stets das Gute schafft.
******ose Frau
4.628 Beiträge
Es waren gefühlte tausend Fragen, am Anfang unseres neuen Lebens mit BDSM. Ich wollte alles wissen, habe wirklich sehr viele Bücher gelesen und mich ausgetauscht. Sicher eine schwierige Frage, warum man sadistisch ist - weil Sadismus normalerweise sehr negativ besetzt ist, wie auch Dominanz bei einer Frau.

Anfänglich spielen ja auch die Gefühle Achterbahn, vieles ist einfach überwältigend. Man möchte vielleicht alles zu ordnen und vor allem alles verstehen. Aber auch nach einigen Jahren kommen immer mal wieder Fragen auf. Aber die Entdeckung mit der Zeit ist, dass nicht alles geklärt und verstanden sein muss. Manchmal ist es einfach so - und Begründungen zu suchen unnötig.

Der Eisberg ist um Welten grösser, als wir wahrnehmen, wenn wir ihn sehen, denn es ist nur die Spitze des Eisberges, welches aus dem Meer ragt. Und diese Spitze ist da alles, was uns über unsere Neigung bewusst ist, was wir verstehen und nachvollziehen, und womit wir uns, falls nötig, versöhnen können. Der ganze Teil unter dem Wasser ist eben das, was wir nicht wirklich erfassen und wissen können, denn vieles liegt im Unbewussten.

Daher einfach geniessen, manchmal auch eine Frage stehen lassen, nicht alles zerreden bis zum Letzten. Manche Antworten fallen dann wie von Selbst in den Schoss, wenn man die Geduld aufbringen kann, auch mal einfach zuzuwarten.
****az Mann
4.328 Beiträge
Zum Sadismus sind mir wohl einige der folgenden Fragen im Kopf rum geschwirrt oder tun es immer noch:
-Wie kann jemand darauf abfahren sich quälen zu lassen?
-Wo könnten so meine persönlichen Grenzen liegen, die ich sehr ungern überschreiten möchte?
-Könnte ich dazu neigen auch neben der sexuellen Vorliebe Menschen im Konsens zu quälen auch irgendwann auf die Schiene des straftätlichen-nicht einvernehmlichen Sadismus abzudriften?
Fragen über Fragen....
Kenne ich noch zu gut.
Anerzogen gewisse gesellschaftliche Normen. Halbwissen über Sm. War ja was ganz schlimmes.... *augenzu*
Dazu die Phantasien, gefesselt und ausgeliefert zu sein. Benutzt zu werden. Nie ausgesprochen. ...
Und das Gefühl, es fehle etwas elementares im Leben , ohne zu wissen was.
Dann irgendwann tauchte der Begriff bdsm in meinem Bewusstsein auf.
Was ist das eigentlich? Internet Recherche und angefixt.
Ich hab mich daraufhin bei einem bdsm forum angemeldet, um Antworten auf meine Fragen zu bekommen.
Bin ich devot? Ist es das was mir gefehlt hat all die Jahre?
Zu seiner Zeit war Masochismus für mich kein Thema. Das macht ja au...
Dort hab ich meinen Herrn der über eine begonnene Spielbeziehung zu meinem Lebenspartner wurde kennengelernt.
Hab ich anfangs noch hinterfragt , so weiss ich heute.... es gibt nicht DAS bdsm , sondern es ist das , was beide für sich so definieren.
Ich genieße es sein zu dürfen, was ich bin. Und bin froh es erkannt zu haben.
Nun fühle ich mich vollständig, angekommen. ...
Natürlich gibt es Änderungen. .... Grenzen verschieben sich. ... Dinge , die anfangs undenkbar waren, haben heute eine andere Wertigkeit.
Aber das hinterfrage ich nicht mehr . Sondern nehme an wie es ist.
Sub von triskele
Welche Fragen habt ihr euch oder anderen gestellt, um eure Neigung/en oder die von anderen besser verstehen zu können?

Ich selbst habe mir in der Praxis kaum Fragen gestellt, sondern mich mehr auf mein Gefühl verlassen.

Fragen und die Antworten dazu kamen dann am Anfang im Rahmen von BDSM-Gesprächskreisen.
Da habe ich im Gespräch mit Anderen dann die Klarheit zu dem gefunden, was ich vorher mehr so intuitiv erlebt habe.
****ni Frau
1.002 Beiträge
Immer wieder
Immer wieder neue Fragen.
Oft wiederholen sich die Fragen.
Ich zerpflücke gerne mal etwas in der Theorie und am liebsten im Austausch mit anderen,
in Foren oder noch besser in kleinen oder grösseren Gesprächskreisen wo schnell eine Eigendynamik entsteht.

Anfangs waren zentrale Fragen:
"hab ich nen dachschaden, bin ich pervers oder sonst wie gestört?"
"warum kann ich mich nicht festlegen?"
"was gibts denn sonst noch alles in mir drin?"

Bei der letzen frage komm ich immer wieder an, ein wenig abgewandelt:
"wo steh ich heute, worauf hab ich heute lust?"
*******967 Frau
757 Beiträge
Ich kenne meine Neigung seit etwa 15 Jahren, was die Sache dennoch nicht einfacher macht, gerade auch weil ich ein entscheidungsfreudiger Mensch bin, eher stark als schwach, viel Verantwortung sowohl beruflich als auch privat tragen muss und selber männliche Mitarbeiter habe.
Als Naturwissenschaftler konnte ich mir den Lustgewinn durch Schmerz durch die Nähe der lustzentren im Gehirn erklären. Am schwierigsten war für mich die Neigung „devot“, da ich im realen Leben sicherlich h nicht dem klassischen Frauenbild der Prinzessin entspreche. Inzwischen erkläre ich es mir nicht mehr, sondern schalte einfach mein Hirn ab, was ganz gut funktioniert.
Dennoch stelle ich mir viele Fragen zu einem potentiellen männlichen Gegenüber. Ich habe leider schon oft erlebt, dass deren Frauenbild eher fraglich ist von Machogehabe über frauenfeindlichkeit oder dergleichen, die dann in einer dominanzbeziehung legal ausgelebt werden kann.
Jetzt kann man natürlich argumentieren „jeder Topf findet den passenden Deckel“, allerdings verstehe ich in diesem Zusammenhang nicht warum dann immer die Geschichte der O herangezogen wird, da es sich gerade bei ihr um eine extrem charakterstarke Frau handelt. Meiner Ansicht nach einer der am häufigst falsch ausgelegten Geschichten im BDSM Bereich.
Ich habe mich also viel damit beschäftigt, mit mir gehadert, immer auch im Sinne nicht den Respekt vor mir selber zu verlieren.
Inzwischen weiß ich, dass ich einen selbstbewussten!! Dominanten aber such reflektierten Gegenpart brauche um das Gefühl zu haben mich auf Augenhöhe zu bewegen und in meiner eigenen Stärke respektiert zu werden.
Echtes Selbstbewusstsein spüre zumindest ich relativ schnell.
Veranlagt bin ich 0,0% sadistisch oder dominant eher liebevoll und höflich. Ich differenziere aber ganz klar vom Alltag in dem ich eine Rolle einnehme und funktionieren muss und dem erotischen Bereich in dem gespielt werden kann aber ni hat muss. Ich mag es auch nicht wenn Mann meint er müsste jetzt den dominanten Part spielen auch wenn es ihm in dem Moment gar nicht danach ist, sondern genieße es, wenn Mann sich auch einfach einmal verwöhnen lassen kann und will oder auch mal trösten und betütteln lassen will.
Eben einfach authentisch ist. Diese Ehrlichkeit und Authentizität ist meiner Ansicht nach aber nur in einer echten liebevollen Beziehung und nicht in einer Affäre, reinen Spielbeziehung oder im Extremfall in einem ONS möglich.
******uja Frau
6.908 Beiträge
Meine eine große Frage, auf die ich nach wie vor keine abschließende Antwort gefunden habe, lautet:
********ich?

Im Rahmen dessen frage ich mich nach wie vor in erster Linie (bzw. versuche zu erkunden), wie masochistisch ich eigentlich bin. Wie viel Schmerz ich unter welchen Umständen auf welche Art in Lust umwandeln kann.
Dazu kommt die Frage, warum ich so bin, wie ich bin. Was dazu geführt hat, was da für Mechanismen am Werk sind, und dasselbe in Bezug auf andere Menschen, die ähnlich oder auch komplementär ticken.
Außerdem frage ich mich regelmäßig, ob sich in der letzten Zeit etwas verändert hat bzw. was sich verändert hat.

Als ich noch auf der Suche war, fragte ich mich bei jedem potenziellen neuen Partner, wie er ist und wie er zu mir passt. Explizite Frage-Antwort-Spiele wie "Wie sadistisch bist du?" oder "Was hast du für Erfahrungen?" erwiesen sich dabei allerdings als wenig zielführend. Interessanter war es, sich im wechselseitigen Erzählen und Nachhaken gegenseitig zu inspirieren. Zumal ich die Erfahrung gemacht habe, dass es sehr stark vom jeweiligen Gegenüber abhängt, was man gut findet und was nicht. *g*
******n75 Frau
210 Beiträge
******nee:


Darum sind meine Fragen dazu:

  • Welche Fragen habt ihr euch oder anderen gestellt, um eure Neigung/en oder die von anderen besser verstehen zu können?
  • Welche Varianten kennt ihr zum Sadismus, zur Dominanz, zur Devotion und zum Masochismus?


Zu 1.
Mir selber habe ich jahrelang die Frage gestellt, ob ich wohl jemals jemanden finden werde, mit dem ich meine Neigung ausleben kann. Denn mit meinem Mann war es nicht möglich.
Was kann alles passieren, wenn ich mich „irgendjemandem“ anvertraue, um ENDLICH meine Bedürfnisse zu befriedigen?
Wie kann ich mich schützen?
Wie wird es sich anfühlen, die Kontrolle abzugeben (was mir eigentlich schwer fällt), so sehr zu vertrauen und mich quälen zu lassen?
Als die Phantasien immer extremer wurden kam die Frage: Ob ich wohl mit meinem Kopfkino mithalten kann? Diese Frage stellte ich auch meinem neuen Partner und er meinte, dass Phantasie und Realität nicht so weit auseinanderliegen und wir es ausprobieren. Hat super funktioniert *wolke7*

Ok, bis hierher war es noch nicht wirklich auf die Frage bezogen, aber das hat mich über Jahre beschäftigt.

Zum Verstehen meiner Neigung hatte ich eigentlich nur die Frage nach dem WARUM? Die war dann aber irgendwann nicht mehr wichtig. Ist halt so *zwinker*
Aber für mich war es wichtig, zu verstehen was in meinem Sadisten vorgeht.
Ihm habe ich in den ersten Monaten sehr viele Fragen gestellt. Von seinem Kopfkino wollte er anfangs nicht allzuviel preisgeben. Das hätte mich (als Anfänger in der Praxis) wohl auch gebremst und vielleicht ein bisschen verunsichert. Aber folgende Fragen hat er mir zufriedenstellend beantwortet:
Was empfindest Du beim Austausch unserer Kopfkinos?
Was empfindest Du, wenn Du mich quälst bis an die Schmerzgrenze und darüber hinaus?

Bis hierhin war es rein auf SM ausgelegt.

Neuerdings „muss“ ich mir neue Fragen stellen *gruebel*
Warum kann ich mich ihm so sehr hingeben? Ist es nur die Liebe? Ist meine devote Seite wirklich so stark ausgeprägt? Warum gefallen mir Dinge, die ich ihm zuliebe aushalte von Mal zu Mal besser? Sollte ich meine Devotion wirklich zulassen und ausleben? Inwiefern verändert es mich und unsere Beziehung? Welchen Einfluss hat es auf mein restliches Leben? Wo führt das hin? *panik*
Da sind glaube ich noch viel mehr Fragen, die ich aber noch nicht richtig in Worte fassen kann.

Zu 2.
Was kenne ich? *nachdenk* also zunächstmal reinen SM. Über viele Monate ging es bei uns nur um den Schmerz, um unsere jeweiligen Bedürfnisse zu befriedigen. Mir gefiel dabei aber auch sehr das Ausgeliefert sein und der Aspekt der Benutzung. Jetzt kommen so nach und nach immer mehr DS-Elemente dazu. Er geht da ganz sensibel vor und ich kann jede Emotion mit ihm gemeinsam analysieren und reflektieren. So weiß er immer genau, ob ich bereit bin etwas wieder zu machen oder weiter zu gehen.
Was bei uns keine Rolle spielt sind Regeln, Strafen und ähnliches. Das ist einfach überflüssig. Aber wie genau ich das beschreiben soll, da fehlen mir einfach noch die Worte.
*********5645 Frau
2.384 Beiträge
Natürlich wirft das alles immer mal wieder fragen auf.
Warum bin ich so?
Wie "schlimm" bin ich eigentlich?
Und noch viel wichtiger:

"wo führt das noch hin?"

Sich selbst zu hinterfragen ist sicher nicht verkehrt. Aber sich selbst in Frage zu stellen schon!

Ich kann und konnte meine Fragen nicht alle beantworten. Aber das ist auch nicht schlimm für mich.
Nur eine...
...und die lautete lange Zeit warum ich SO bin.
Da ich aus einem christlich-gläubigen Umfeld komme war diese Frage schlussendlich die Zusammenfassung aller aus meiner Neigung resultierenden Probleme mit mir selbst.
Ich habe keine Ahnung, ob "keine Ahnung" die abschließende Antwort ist, ich habe keine bessere.

Die Probleme die ich mit meiner Neigung und mit mir selber hatte habe ich dank der Hilfe
und Unterstützung einiger lieber Menschen heute nicht mehr.
Glaube und BDSM passt für mich jetzt zusammen.

LG,
Sunstone63
Ich wurde so erzogen....
...das Sex hinter verschlossenen Türen gehört,
zwischen 2 Menschen, vorzugsweise Mann und Frau,
es so intim ist, dass es keinen anderen etwas angeht,
eine Frau sich nicht unterzuordnen hat und gleichberechtigt ist,
man niemandem Schmerzen zufügt,
Und und und.....

Diese anerzogenen und vorgegelebten Werte - und Normenvorstellungen standen mir anfangs im Weg.

Zu erkennen, dass ich Sex durchaus mit mehr als einer Person teilen mag,
das ich gerne auch auch mal die Lust mit einer Frau teile,
das es mich bereichert, mich darüber mit anderen auszutauschen,
das ich trotzdem auf Augenhöhe mit meinem Partner bin, auch wenn ich mich ihm sexuell unterwerfe, devot bin,
das es durchaus den von mir bisher nicht gekannten "süßen Schmerz" gibt, der gewollt und lustvoll ist und nichts mit Gewalt zu tun hat,
Und und und

Seit ich das für mich geklärt habe, kann ich alle diese für mich neuen Empfindungen gut annehmen und genießen! Ich freue mich auf jede neue Erfahrung....
*******789 Frau
1.539 Beiträge
******123:
Diese anerzogenen und vorgegelebten Werte - und Normenvorstellungen standen mir anfangs im Weg.

Okay, Du hast Dich in eine andere Richtung entwickelt, aber was wäre denn jetzt Deine Konsequenz für die Erziehung Deiner Kinder? Sind nicht viele dieser Werte grundsätzlich eher eine gute Basis um dann seine eigenen Wege zu gehen?
Ich halte die Werte und Normen grundsätzlich überhaupt nicht für verkehrt!
Sie standen mir anfangs nur im Weg.
Daher entstand für mich die Frage, ob ich richtig " ticke".
Meinen Kindern versuche ich die gleichen Werte mit auf den Weg zu geben. In Hinblick auf Sexualität versuche ich ihnen aber auch Offenheit mit auf den Weg zu geben....
*******789 Frau
1.539 Beiträge
Das klingt gut! *g*
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