Hach, wie herrlich (im "wahrsten" Sinn des Wortes) - endlich ein Thread, der die Schniedelgrössen-Diskussion um Winkel und Stosskraft erweitert, zusätzlich mit fast schon philosophisch anmutenden Ergänzungen. Das hab ich hier noch nicht gesehen. Ich bin hin und weg.
Dass die Grösse eine Rolle spielen kann, ist längst bekannt. Dass der Winkel durch verschiedene Stellungen und Positionen fast beliebig verändert werden kann, wohl ebenso. Mal hart, mal zart... Abwechslung macht das Leben reich.
Den Schniedel als Auswahl-Kriterium hoch zu stilisieren ist jedoch in meinen Augen eine hanebüchene Idee - aus etlichen Gründen, die alle in sämtlichen Schniedelgrössen-Diskussionen bereits zur Sprache kamen.
Was mir als Frau dabei ganz gewaltig auf den Wecker geht, ist die unfassbar einfältige Fokussierung auf das männliche Geschlechtsteil, das es in genau so vielen unterschiedlichen Ausprägungen und Formen gibt wie Männer auf diesem Planeten.
Die Idee, die Partnerwahl auf die im EP genannten Kriterien auszurichten, wirkt auf mich lebensfremd und absurd. Sexuelle Kompatibilität hat nur sehr begrenzt mit Dingen zu tun, die messbar sind; wer Beziehungsabsichten hat, wird noch einiges mehr in Betracht ziehen, aber in den seltensten Fällen an Schniedelgrösse, Stosswinkel und/oder Stosskraft denken.
So ein Mann hat es (mit List) genau ein Mal geschafft, in meinem Bett zu landen. Als seine Denkweise erkenn- und spürbar würde, war ich froh, dass Ganze so schnell wie möglich wieder beendet zu haben. Und eine Lektion fürs Leben gelernt: So manch Schniedel-geprägtes Ego ist an Einbildung kaum zu überbieten.