Ich brauche einen regelmäßigen Sex. Ich kann gut und gerne mit monate- oder jahrelange sexfreien Phasen leben, wenn ich zum Beispiel keinen Partner habe, so wie jetzt.
Das einzige, was ich wirklich regelmäßig brauche, ist Essen. Hunger erzeugt bei mir ein ungutes Gefühl und kann zu Schwächeanfällen führen.
Ich esse auch gern Schokolade. Kann auch schon mal mehrere Tage hintereinander mehrere Tafeln verputzen. Aber dann kann es auch wieder Wochen ganz ohne Schokolade geben, ohne dass es Entzugserscheinungen gibt. Und bei fehlendem Sex hatte ich auch noch nie Entzugserscheinungen.
Wie gesagt, "Entzug" merke ich nur bei Unterzuckerung und dann muss ich wirklich schnell was essen.
Einige schreiben hier von Stressabbau durch Sex.
Das trifft auf mich so gar nicht zu und kann ich auch nicht nachvollziehen.
In stressigen Zeiten denke ich an alles, nur nicht an Sex. Sex kann ich nur in stressfreien Zeiten haben.
Stress entsteht bei mir meist durch Zeitdruck und Termindruck. Wenn ich jetzt eh schon knapp mit der Zeit wäre, weil es einen Abgabetermin für eine Arbeit gibt und ich zu tun habe, dass ich sie bis dahin fertig kriege, dann würde ich wahrscheinlich extrem schlecht gelaunt werden, wenn mich dann mein Partner (zur Zeit habe ich allerdings keinen) auch noch mit Sex nerven und mir damit meine kostbare Zeit stehlen würde. Ich würde damit noch mehr unter Zeitdruck geraten und noch mehr gestresst sein.
Stress kann bei mir auch durch Probleme mit anderen Menschen (z.B. auf Arbeit) oder durch anderweitige Probleme entstehen. Auch dann wäre Sex keine Lösung für mich, weil das die Probleme nicht löst. Ich würde mich, im Gegenteil, nicht von meinen Partner verstanden und ernst genommen fühlen, denn anstatt mich bei diesen Problemen zu unterstützen, denkt er nur an Sex (so meine Gedanken).
Ein sexsüchtiger Mann bzw. ein Mann, der täglich Sex (um des Sexes willen) BRAUCHT, wäre also absolut nichts für mich. War auch früher schon so.
Sex ist für mich ein Zeichen der Liebe, weniger ein rein körperliches Bedürfnis.