Muss eine feste Beziehung abnehmendes Sexleben bedeuten?

Sex ist aber nicht die einzige Form der Kommunikation zwischen Menschen-ansonsten wäre dies eine sehr traurige Welt.

"Zu viel Nähe" ist in vielen Fällen das immer wieder gern genannte "Verschmelzen" - und in vielen anderen Fällen physische Nähe ohne einander "im Herzen" nahe zu sein.

Mit anderen Worten fehlt es oft an waschechter Intimität - die man nicht mit Sex gleichsetzen sollte. Gerade der bereits erwähnte Schnarch hat dazu eine praktische Übung, die sich einfacher anhört, als sie ist.

Und wenn wir schon bei Büchern sind: "Die fünf Sprachen der Liebe" könnte wohl vielen Menschen die Augen öffnen, buchstäblich. Nicht wenige sprechen nämlich aneinander vorbei, weil sie weder sich selbst, noch den/die Partner/in wirklich kennen. So werden oft nicht die richtigen Signale gesendet, auch wenn es aus eigener Sicht noch so gut gemeint war. Dumm gelaufen. Oft über Jahre...

Um wieder zurück zum eigentlichen Thema zu kommen:

"Muss eine feste Beziehung abnehmendes Sexleben bedeuten?"

Von unserer Seite aus ein ganz deutliches NEIN und wie wir sehen sind wir nicht die Einzigen mit dieser Erfahrung.

Ich glaube auch dass es da um verschiedene 'Qualitäten' von Nähe geht ... Nähe die nur mit der 'Entzauberung' eines Bildes zu tun hat, die möglicherweise das Image stört dass man vom anderen hat (profanes Beispiel sie mit Lockenwicklern und Schönheitsmaske, er mit Puschen und Unterhemd auf der Couch) mag sicher für eine Abnahme von erotischer Spannung sorgen, da gibts ja noch viel mehr Details ...

Es gibt aber auch eine Nähe die sich darin nicht erschöpft ... wo man dem anderen einfach nie nahe genug sein kann. Und das sorgt nicht für eine geringere Anziehung.

Ums als Frau mal auf den Punkt zu bringen.... Ich habe das selbe Problem in einer 3 jährigen Partnerschaft.... Mein Partner ist 9 Jahre älter.... Ich leide darunter... jegliche Bemühungen scheitern... Da wir eine Monogame Beziehung führen gestaltet es sich sehr schwer für mich. Klar zu Anfang sehr aufregend aber nach und nach war da nicht mehr viel übrig von.... Wobei dies zu Beginn von meiner Seite deutlich geäußert wurde, dass es mir sehr wichtig sei. Ich werde komplett ignoriert.Wie geht man mit solch einer Situation nur um? Ich bin nicht der Meinung, dass dieses Kriterium sehr egoistisch ist. Klar dass man nach ner Zeit nicht mehr wie die Karnickel wild rumrammelt aber 1x die Woche sollte kein Welt Untergang sein.... Ich habe sehr oft darüber nachgedacht, die Beziehung zu beenden aber naja das erscheint mir dann doch zu drastisch...

Ich habe mir mal dein Profil angeschaut und kann garnicht glauben was du da erzählst.
Hat dein Freund viel Stress? , oder irgendwelche Probleme die er mit dir nicht teilt? Solche sachen können die Libido des Mannes stark beeinträchtigen.
Ich hoffe für ihn das er kein Sexmuffel ist
denn wenn du wirklich Sex willst bekommst du den auch ob mit oder ohne ihn.
Aber ich finde es gut das du Beziehung nicht gleich aufgibst.

Tja. Reden warum es nicht mehr passiert.

Beziehungsweise was hält ihn davon ab es öfters zu machen. Da geht es ums Wertesystem.

Lieber TE, das dürfte bestimmt möglich sein...hoffentlich ändert sich das Interesse nicht so schnell...
Braucht man für ausreichend befriedigenden Sex überhaupt eine feste Beziehung?

Viel Glück 🍀 bei deiner Suche

.... schließt Sex mit Anderen....nicht den Status " feste Beziehung" aus. Fremde Haut ist Teil der gemeinsamen Lust.
Aber "feste Beziehung" ist, an dieser Stelle eben, Definitionssache. Für mich ist es das bedingungsloses Bemühen um das eigene Glück und das des Anderen. Gemeinsam mit viel Empathie.

Für ein erfülltes Sexleben braucht man definitiv keine Beziehung aber für alle beteiligten einer erfüllten Beziehung braucht man sehr wohl ein erfülltes Sexleben.

Sorry, ist nur meine bescheidene persönliche Meinung

Den zweiten Satz unterschreibe ich sofort - mein ersten empfinde ich es etwas differenzierter

In einer langen Beziehung (gemeint sind eher Jahrzehnte als Jahre) gibt es immer mal zeitlich begrenzte Phasen in denen es wichtiger ist gemeinsam eine Zeit mit wenig oder keinem Sex zu durchleben ohne gleich alles in Frage zu stellen. Gründe dafür gibt es reichlich von Krankheit über Risikoschwangerschaft bis hin zu Unfällen aller Art kann in 20/30 Jahren einiges passieren woran man vorab nicht denkt.

Ehrlich gesagt ist und war unsere Beziehung immer erfüllend ganz unabhängig davon ob wir täglich 4 mal Sex hatten, bei Events auch mit verschiedenen Mitspielern oder ob wir mal 10 Monate begründet gar keinen Sex hatten. Davon ging die Welt nicht unter und wir haben auch kein TShirt mit dem Aufdruck
"10 Monate sexlos überlebt" im Schrank hängen. Aber vielleicht eine Idee...^^

Zu einer erfüllenden, glücklichen Beziehung gehört dann schon noch mehr als nur Sex.

„Zu einer erfüllenden, glücklichen Beziehung gehört dann schon noch mehr als nur Sex“

Absolut korrekt!

Dennoch gehört für mich persönlich auch das absolut dazu.

Für ein befriedigendes Sexleben, braucht man sicher nicht unbedingt eine feste Beziehung...aber um ein erfülltes glückliches Leben, als Paar zu führen...mit innerer Bindung und körperlicher Nähe zum Partner...braucht es Liebe für Körper, Geist und Seele..

Wir sind jetzt "erst" 22 Jahre zusammen haben mehrere Kinder, natürlich während der "Kinderzeit" war eine kurze Flaute, durch Gespräche und gegenseitiges Verständnis und sehr viel Vertrauen ist es mittlerweile Mega geil mit meiner Frau .

Wir besuchen schon ca 4 Jahre verschiedene Swinger Clubs. Das war ein großer Aufschwung in unseren Sexleben .
Wir machen auch ein paar Rollenspiele was uns beiden Mega antörnt

Unter einem erfüllten Sexleben versteht jeder etwas anderes, für den einen reicht es, ab und zu eine schnelle Nummer zu haben, für den anderen ist es langer, intensiver und gefühlvoller Sex mit vielen Orgasmen, vor allem auch für sie.

Deshalb sind Diskussionen darüber schwer bis sinnlos, weil jede(r) „erfüllt“ anders definiert.

Wir beobachten in den Bars und Clubs sehr oft mechanischen und seelenlosen „Pornosex“, was uns eher abstößt. Davon abgesehen, dass Frauen bei diesem harten Rammeln oft nicht kommen, bleibt dort das Gefühl vollkommen auf der Strecke. Es ist eben doch ein riesiger Unterschied, ob ich mit einem mir sehr vertrauten Menschen Sex habe, mich völlig fallen lassen kann und mit ihm vollkommen verschmelze oder ein im Gehirn implantiertes Kopfkino abrufe, ohne den anderen wirklich zu integrieren.

Deshalb hat Sex mit einer vertrauten Person -muss nicht zwangsläufig eine feste Beziehung sein- immer eine andere Tiefe und Qualität.

Der Mechanismus ist in Aller Regel gut auf alle Menschen übertragbar.

Das Ergebnis dieses Mechanismus ist aber unterschiedlich.
Ja, man muss bei sexueller Unzufriedenheit alle Ebenen nach der Ursache durchleuchten (Mechanismus). Woran es dann liegt (Ergebnis) wird kein Mensch im Vorhinein sagen können.

Alles was ich bildlich gesprochen in diesem Thread geschrieben habe ist nur eine Bedienungsanleitung für den Taschenrechner- und nicht das Lösungsblatt der Mathearbeit.

Und der Taschenrechner funktioniert bei allen gleich. Viel spannender ist ob man sich der eigenen und individuellen Rechenaufgabe bewusst ist. Oder ob man lieber beim Nachbarn abschreiben, der vielleicht richtig gerechnet hat- aber eine andere Aufgabe hatte.
Ich kann nur dazu raten alles zu durchleuchten um die eigentliche Aufgabe herauszufinden-das ist die Mamutaufgabe. Und ich bin ein Teil der Gleichung- und der Partner ein anderer Teil. Kenn ich die Position des Partners nicht, bleibt ein Teil der Rechnung unbesetzt-> Falsches Ergebnis.
Die Aufgabe muss von Beiden Partnern vollständig zusammengesetzt werden. Was dann herauskommt? Keine Ahnung. Aber die Lösung ist passender als wenn man einfach vom Threadnachbarn abschreibt um sich die Ermittlung des Rechenweges zu ersparen.

Die Bedeutung eines guten und geilen Sexlebens für die Stabilität einer langen Beziehung kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Gerade wenn sich ein Paar zeitweilig auseinander entwickelt, dann kann guter Sex der Kitt sein, der solche Phasen überstehen lässt.

Aber das Sexleben kann auch durchaus bereichert werden, durch Begegnung mit fremden Menschen. Neue Erfahrungen, neue Spielarten eröffnen neue Horizonte, die auch die Beziehung bereichern können.

Das ist für mich eher Theorie als sinnvolle Praxis. Es habe hier schon genügend Beispiele gelesen wo sich Paare getrennt haben obwohl der Sex gut war - und ich halte es generell für unsinnig eine Beziehung die von Dauer sein soll nur auf Sex zu gründen. Wie wahrscheinlich ist es dass auf Dauer Vorlieben und Libido tatsächlich so genau passen dass beide immer das Gleiche wollen?

Ich glaube, die Kunst liegt viel eher darin, kreativ und einfühlsam damit umzugehen dass es eben immer wieder mal Unterschiede im Verlangen geben kann ...

Nach meiner Meinung man soll immer ehrlich sein und über Wünsche offen mit Partner/rin reden..
wenn man liebt dann wird man sich verstehen..auch in feste Beziehung kann man alles Erleben und Ausleben..ich glaube das ist sogar leichter weil man weist was andere will oder mag...

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