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Selbstfindung durch Sexpause?

Pause ist immer gut
Und zwar solange bis Du anfängst etwas zu vermissen. Sex ist eine schöne Nebensache. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
eine der wunderschönsten Phasen im Leben eines Menschen...


-spür,hör,fühl Dich !


Herzlich Willkommen ...im Leben

*knicks*
**********audia
4.826 Beiträge
Selbstfindungsprozesse
haben bei mir auch stattgefunden.
Obwohl eigentlich war es nur ein einziger, welcher allerdings DREISSIG JAHRE lang gedauert hat. Bis vor ca. 2 Jahren ist mir dann alles richtig klar geworden. Da ist mir schon eine echt schwere Last von der Seele gerollt.
Seit dem ich mich wieder mit dem Thema Erotik hier BDSM-Erotik beschäftige, kann ich mittlerweile die DREISSIG JAHRE Beziehungs- und Erotikblindheit meinerseits richtig deuten.
Es ist, soz. eine Zwangserotische Pause gewesen.
Alles fing so im Teenageralter bei mir an. Also mit ca. 12-14 Jahren. Da bemerkte ich ziemlich deutlich, das meine damaligen Altersgenossen, also Schulkameraden usw. ihre ersten Lieben fanden, Teenagerlieben, erste Freundin finden usw.

Diese Vorgänge hatte ich schon mit einer gewissen Faszination beobachten können, aber bei mir selbst haben diese Vorgänge nicht stattgefunden.
ABER WARUM.????

OK, gut, Freunde finden, Kameraden, Kumpels usw. ist für mich kein Problem, egal welchen Geschlechts diese Menschen dann auch angehörten. Bei meinen weiblichen Gegenübern war NUR eine Art Kumpelschaft möglich, denn als es dann mitunter auch mal intimer wurde, war ich emotional gesehen, wie eingefroren. Eine unsichtbare Schranke fiel sofort runter. Das muss mein Gegenüber dann ja auch irgendwie registriert haben. So kann dann keine Beziehung aufgebaut und aufrechterhalten werden.

Die konkreten Gründe sind mir heute klar geworden. Auch mit Hilfe dieses Forums und halt der Tatsache, das man sich mal wieder mit dem Thema Sexualität mehr beschäftigt hat.

Heute weiß ich, das ich damals latent bi-sexuell veranlagt war, heut halt klar bixesuell veranlagt erkennbar. In meiner AURA, welche ja jeden Menschen umgibt, ist halt mein HETEROANTEIL wohl deutlich unter 50% anzusiedeln.
Das haben meine damaligen heterosexuellen weiblichen Gegenüber dann wohl irgendwie wahrgenommen und halt gemerkt, das mit mir manche Sachen halt nicht möglich sind.

Klar, sexuelle Erfahrungen mit beiden mir damals bekannten Geschlechtern, konnte ich zwar machen, allerdings konnte ich keine langandauernden und intensiven Beziehungen zu den Personen aufrechterhalten.

Die Menschen von damals trifft gewiss keinerlei Schuld oder so, DENN es lag und liegt halt immer an mir. Somit bin ich aber ehrlich.

Damals war ich schon ein total verpeilter, im Glauben heterosexueller Mensch, welcher halt auf dem für ihn falschen Trip unterwegs war.

Die BDSM-Erotik mit all ihren Facetten ist für mich, im Heute und Jetzt, die TOTALE OFFENBAHRUNG geworden, DENN hier spielt es für mich keinerlei Rolle, ob ich mit einem Mann, einer Frau, einer Trans-Person oder einem Paar gemeinsame BDSM-Lust auslebe. BESSER GEHT ES JA NICHT, DENN SO KONNTE ICH EINEN DAMALIGEN BEZIEHUNGSTECHNISCHEN NACHTEIL IN EINEN VORTEIL UMWANDELN.
Tja, alles wird gut, trotz freiwillig gewählter oder halt aus Unkenntnis von damals anhaltender Sexpause. Nur manchmal dauert es mal drei Jahrzehnte. *zwinker* *mrgreen* *top*
*******aver:
Hat sicher auch ganz viel mit Bestätigung zu tun und der Angst, nicht mehr so offen und spannend und cool zu sein, wenn ich mich dagegen entscheide, dem Kollegen eine Vorführung in meinem sexuellen Wanderzirkus zu spendieren.

Ich denke mal, das ist der springende Punkt!
Die gesamte Fragestellung erinnert mich sehr stark an eine Begegnung mit einer jungen Frau in meiner Jugend... die wollte wirklich, aber sowas von! Die musste man nicht verführen, da musste man nur mitspielen. Der eigentliche Sex hingegen war eher schlecht und unbefriedigend, auch für sie.
Die war einfach der Meinung, sie muss nur genug Männer durchprobieren, dann klappt das schon mit dem Orgasmus.

Ich habe es mir dann mit den Jahren angewöhnt, den ersten Sex bei neuen Bekanntschaften eher ein paar Wochen hinaus zu zögern. Das gibt viel mehr Zeit und Gelegenheit, erst einmal eine gemeinsame Wellenlänge zu finden und ist in der Regel ein recht sicherer Garant dafür, dass die, die durchhalten dann auch wirklich gut sind.
********sque Frau
240 Beiträge
Themenersteller 
An dieser Stelle mal ein kleines Update: Ich hatte seit einem Monat keinen Sex mehr! Was für den Großteil der Menschen nach Verzweiflung klingt, ist für mich eine sehr angenehme, neue Erfahrung. Es geht mir dadurch nicht unbedingt besser – die anderen Probleme lösen sich ja nicht einfach in Luft auf – jedoch konnte ich so zumindest negative Erfahrungen im zwischenmenschlichen Kontext reduzieren und mich um andere, essentiellere Themen kümmern. Mal schauen, wie lange ich das „Projekt“ noch weiterführe. *zwinker*
*****ess Frau
18.697 Beiträge
Und wie sieht es mittlerweile aus? Wie lange hast du durchgehalten? Was hat es mit dir gemacht? Welche Veränderungen hast du festgestellt?

Bei mir sind es mittlerweile 4 Jahre, wobei diese eher unbeabsichtigt zustande gekommen sind. Aber mir fehlt auch nichts, zumindest nicht der Sex. Meine Libido ist nicht sehr hoch. Ich brauche auch keinen Mann für einen Orgasmus.
Was mir fehlt, ist emotionale, seelische und körperliche Nähe und Verbundenheit.
Mit dem richtigen Partner kann ich mich auch auf Sex einlassen, weil ich weiß, dass er mich dann auch im Innersten befriedigt. Mit dem Falschen geht gar nichts. Und auf deprimierende Versuche und Experimente habe ich einfach keine Lust.
********sque Frau
240 Beiträge
Themenersteller 
Danke fürs Nachfragen! *g*

Ich hatte nun seit sechs Monaten keinen Sex mehr. Wobei ich das wohl eindampfen muss auf „keinen Sex mit Penetration“ – so 2-3 Blowjobs, 4 Cunnilingi und ein bisschen Perle polieren kamen in den letzten Monaten schon vor. Aber da habe ich einfach gemerkt, dass ich eben so weit gehe wie es sich in Ordnung anfühlt – und damit fahre ich gerade ganz gut. Auch sehr schön zu sehen: Upsi, ich habe eine Libido! Dadurch, dass Penetration offiziell vom Tisch ist, geht irgendwie alles viel langsamer und ich habe tatsächlich Zeit, mich körperlich und mental auf Körperkontakt einzustellen. Jungejunge, wie ich mich in letzter Zeit teilweise stöhnend in den Laken gewunden habe, obwohl man mich in einem Fall noch nicht einmal genital berührt hat. *ggg* Also ein kurzes Zwischenfazit:

a) Ich habe deutlich weniger Sex.
b) Ich habe deutlich weniger schlechten Sex.
c) Ich bekomme Lust auf mehr gar-nicht-so-schlechten Sex.
d) Beim Kennenlernen siebe ich die Fuckboys automatisch aus und es bleiben nur die Luckboys übrig.

Einziges Problem: Wie soll ich mich denn bitte jetzt entscheiden mit wem ich wann, wo und wie das Fastenbrechen zelebriere? *ggg*
Wieso
Jetzt entscheiden? Du kannst doch auch entscheiden, die Entscheidung (über's Fastenbrechen) zu verschieben. Außerdem gibt es verschiedene Arten von Fasten. Mehrere Wochen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang oder mehrere Wochen Tags und Nachts, um mal zwei häufig benutzte zu nennen. Du kannst für Dich auch noch eine ganz spezielle ausdenken (später darüber Bücher schreiben, Kurse geben, Ausbildungsstätten gründen - oh, ich merke, es ist Sonntag und ich bin ausgeruht, der Schalk guckt mir über die Schulter).
********sque Frau
240 Beiträge
Themenersteller 
Update #2
In meinem Leben geht’s ja generell meist Schlag auf Schlag. So auch mit der Thematik dieses Threads: Ich hab’s getan! Das „mit wem“ war schnell geklärt, da ich in den letzten Monaten deutlich weniger Menschengesammel betrieben habe wie zuvor und das Fastenbrechen mit meinem liebsten Manne gefeiert habe – den ich seit einigen Monaten kenne, der mir nie auf die Pelle gerückt ist, mit dem ich gefühlt 100 Passionen teile und bliblablub. Das „wann“ war auch einfach: spontan. Das „wo“ ist fast nicht zu toppen: in einem gemütlichen Wohnwagen. Das „wie“: recht organisch, unpeinlich, langsam und schön.

Auch wenn mir bereits bekannte alte „Probleme“ (mangelnde Feuchtigkeit & Co) mit diesem Schritt wieder in meinem Leben sind: das sind überwiegend Dinge, die man schnell lösen kann. Und das Schönste: Entgegen meiner Angst, dass ich nach dem ersten Mal sofort wieder umtriebig durch die Stadt vögele und mich kaputt mache, sehe ich das gerade sehr gelassen und fokussiert.

Danke nochmal für Eure rege Teilnehme am Thread. Fuck on (or not, if you choose not to)! *g*
Eine selbst verordnete Sex-freie Zeit kann ich mir nicht vorstellen. Meine Gedanken würden dann erst recht nur um Sex kreisen. Das würde mich unzufrieden machen und deshalb eben gerade NICHT der Selbstfindung dienen. Den einen Trieb, den man nun mal hat, lässt sich nicht einfach abschalten. Es sei denn, man möchte sich unbedingt quälen.
********sque Frau
240 Beiträge
Themenersteller 
Sexualität auf einen „Trieb“ zu reduzieren halte ich persönlich für etwas kurz gedacht. Zumal ich ja ausgeführt habe, was genau mich zu dieser Pause motiviert hat: Ich habe Sex oft als Waffe gegen mich selbst oder als Mittel gegen innere Leere, Langeweile und Indifferenz benutzt und schon lange nicht mehr als etwas angenehmes, positives oder gar lustvolles erlebt. Die Qual wurde bei mir also durch Sex schlimmer, nicht durch dessen Wegfall. Ich bin da so abgestumpft, dass ich diesen „Trieb“ gar nicht mehr gespürt habe. Da ist aber selbstverständlich jede*r anders gepolt und so eine Pause ist sicherlich nicht für jede*n das Richtige. Für mich war sie hilfreich, um mich mal auf andere Aktivitäten neben der typischen Beuteelegungsfeldzüge zu konzentrieren und wieder spüren zu lernen, wann ICH denn eigentlich Lust habe. *g*
Keine Pille hilft bei jedem
Kann ich nur unterstreichen und

Gut, dass es für Dich so funktioniert hat. *victory*
Liebe TE,
du wolltest keinen Deutungsversuch, deshalb habe ich auch nicht gedeutet, sondern ganz einfach nur eine deiner Fragen beantwortet:
Was waren Eure Erfahrungen dabei? Haltet Ihr die Idee für totalen Humbug – falls ja, wieso?

Sexualität ist halt mal ein "Trieb", auch wenn das Wort etwas negativ behaftet ist ("Triebtäter"). Du kannst dir gerne ein anderes Wort dafür aussuchen, es bleibt trotzdem ein Trieb.

Zumal ich ja ausgeführt habe, was genau mich zu dieser Pause motiviert hat: Ich habe Sex oft als Waffe gegen mich selbst oder als Mittel gegen innere Leere,

Das stand in dieser Ausführlichkeit nicht im Eröffnungs-Beitrag. Das hätte man deuten müssen und deuten wollte ich ja nicht.
ja ist doch möglich.... mit einer pause den " richtigen " weg finden

erleben was wirklich begehrenswert erscheint .
Ich hab immer mal wieder Zeiten, in denen ich länger keinen Sex habe. Ich hab auch oft längere Zeiten, in denen ich mich nicht selbst anfasse. Ist auch gut so, denn man lernt den Sex viel mehr zu schätzen. Außerdem lernt man auch Sachen über sich und die eigenen Vorlieben. Ich kann es eigentlich nur empfehlen, man merkt erst was man daran hat, wenn man es mal ausprobiert.
Hoffe das gute Gefühl hält dauerhaft an - so wirklich dran glauben kann ich da aber nicht dran.
Wirklich gesund klingt das alles einfach nicht. So wie du über Sex schreibst, über die Begegnungen ... glaube da sitzt etwas weitaus tiefer drin dass eben mit Sex zum Ausdruck kommt und vllt. nur das Ventil ist.

Sexpausen und Sexpausen sind ja zwei Paar verschiedene Schuhe.
Ein Alki der mal 6 Monate keinen Alk trinkt ist auch nicht trocken!
Wie gesagt, ich glaube du hast da eine Baustelle viel, viel tiefer drin.
@BattyBeaver
"Trieb" positiv belegt heißt für mich Motor.
Ein Motor, der einen in gute oder weniger gute Situation bringen kann.

Wenn der Motor (SexTrieb) nicht bestünde, dann würde ggf der Motor Essentrieb ( Spielsucht etc. ) anspringen und dessen Resultate zeigen.

Ich selber habe Vermeidungstaktik, allerdings nicht auf den Sex bezogen, als keine Lösung für meine Person befunden. Es ist aber absolut wichtig, sich selber zu schützen und da ist ein Cut von der belastenden Situation richtig.

"Raus aus der Situation" - ist eine Haltung in meinem Leben geworden.

Wirklich spannend wirds, wenn man nach der Pause dann wieder neu auf die Situation trifft und dann testen muss, ob die gesammelte Energie ausreicht jetzt auf eine andere Art und Weise damit umzugehen.

Bei mir sind es immer 3 Schritte vor und 2 Schritte zurück, aber ich erreiche das Ziel.
********sque Frau
240 Beiträge
Themenersteller 
Natürlich kann ich mit dem Verzicht auf Sex nicht die damit verbundenen Probleme lösen. Wie hier bereits erwähnt ging’s hier in der Tat erstmal um puren, essentiellen Selbstschutz. Jetzt fällt mir logischerweise so einiges, was ich die letzten Monate erfolgreich ignorieren konnte, wieder auf und wurmt mich:

• „Aha, mich zum Orgasmus zu bringen ist also immer noch mühsame Sisyphos-Arbeit."
• „Aha, emotionale Zusammenbrüche kriege ich also auch noch ab und zu.“ (Wobei die sich wohl bemerkt um einiges heilsamer, gesünder und weniger schockierend anfühlen.)
• „Aha, über Sex zu sprechen ist für manche Leute also immer noch schwierig.“
• usw.

Ich habe das Gefühl, dass ich noch ganz viel über meine und mit meiner Sexualität lernen, aufarbeiten, re-arrangieren, entdecken, experimentieren, austesten muss/will, aber irgendwie nicht weiß wie das aussehen könnte. In meinem Kopf räkele ich mich bei einem viktorianischen Sündenball zwischen 20 schönen Menschen, die mich mit Heidelbeeren füttern, während ich in meinem derzeitigen Sexleben darüber diskutieren muss, ob härterer Sex (ja, den finde auch ich manchmal gut) automatisch weniger intim ist. HÄ!
Das ist gerade etwas frustrierend, sich mit solchen „erdbürgerlichen“ Sachen beschäftigen zu müssen.


AAAAAber das wird jetzt schon Material für einen ganz neuen Thread – sorry. *zwinker*
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