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Wie handeln, wenn Partner wegen Lappalien tagelang abhaut?

*******967:
Ich muss Dich leider korrigieren, bei einer bestehenden Persönlichkeitsstörung sind nicht beide Partner daran schuld.

Ich möchte das noch ergänzen:
Eine Persönlichkeitsstörung ist eine ernst zu nehmende psychische KRANKHEIT.
Hier ist NIEMAND schuld (ausser vielleicht der Auslösende Mensch beim Betroffenen, wenn vorhanden).
ER kann genauso wenig alleine etwas gegen seine Erkrankung tun, wie sie ihm alleine helfen kann.
Und sich keine Hilfe zu holen ist tatsächlich ein Bestandteil so manches psychischen Krankheitsbildes, da muss es erst RICHTIG den Bach runter gehen, damit derjenige endlich aufwacht.

Es nützt also nichts, hier einen Schuldigen zu suchen oder zu finden, oder der TE Vorwürfe zu machen, oder über ihren Mann herzuziehen.
Sie hat Fakten geschildert, anhand derer kann man sich orientieren und ihr Rat geben, was für sie momentan das Beste wäre, FALLS man persönliche Erfahrung mit diesen Problemen hat.
Alles andere artet nur in einen Argumentationskrieg ohne Grundlage aus, denn mehr als die von der TE genannten Fakten kennen wir nicht, und das werden mit Sicherheit nicht alle sein, den Anspruch wollen wir aber glaube ich auch gar nicht erheben oder?

Gute Vorschläge gab es hier schon zu Hauf... ihn zum Therapeuten bewegen, selbst die Therapie aufrecht erhalten, ihn zur Räson bringen, ihn verlassen, ihn ignorieren, erstmal das eigene Leben anpacken usw.

Sowas ist aber ein Prozess, das geht nicht von Heute auf Morgen, und auf der TE rumzuhacken, nur weil dies der zweite Thread mit dem Thema ist, halte ich für extrem unfair und kontraproduktiv, da hier keiner der Antwortenden in ihrer Haut steckt.
Gebt ihr doch Zeit mensch, und wenn euch das Thema nervt, klickt nicht drauf?
Sind wir hier eine Community mit Anstand oder echt nur noch ne Ansammlung von Hans-Dampfs die hier mal ordentlich die Sau raus lassen wollen?
********lack Frau
18.911 Beiträge
@*****aar

Auf jeden Fall geht er einer Konfrontation aus dem Weg und geht einfach.
Man kann aber nur Probleme lösen, wenn man bereit ist zumindest darüber zu reden.
Und die ist hier nicht gegeben.
Ganz davon abgesehen, das er ja auch eine Verpflichtung gegenüber dem Kind/er hat, denen er nicht gerecht wird, wenn er "einfach" verschwindet.
Und selbst wenn er kein Problem sieht, heißt das nicht, das er ein Neues schafft, indem er sich andauernd durch weg gehen einer Klärung entzieht.
Und das nicht für einige Stunden, sondern für Tage um dann zu tun als ob es dieses "Flüchten" nicht gibt und einfach weiter zu machen?
Sie wird sein Verhalten nicht ändern können, wenn er nicht einsieht, das dieses Weggehen keine Lösung ist.
Er kann aber auch nicht erwarten, das sie immer auf ihn zugeht.
Also muß sie ihre Seite ändern.
Bessere Vorgaben einleiten, damit sie selbstständiger wird und auf eigenen Füßen stehen kann. Auch gerade weil es da noch Kind/er gibt, die das gar nicht verstehen können, wieso Papa dann so oft so lange weg ist.
Wenn es so weitergehen würde, gehen auf lange Sicht alle kaputt.
Das kann es ja nun auch nicht sein.

WiB
Ich frage mich ja, ob er vielleicht vieles nur vorgibt, so z. B. im Büro zu schlafen.
Kann es nicht sein, dass die Isomatte nur ein Vortäuschen von Tatsachen ist - er sie sonst zum Sport benutzt und die Abende dann bei jemand anderen verbringt, die nicht ständig nörgelt und jammert?

"Berufliche Angespanntheit" wird ja gerne in diesen Fällen als Ausrede benutzt.
Mein gefanke
..nur Mal so.

Kids aus ein Haus ( Enkel gibt's auch schon).
Er WE mit Sportverein unterwegs.sie will nicht mit. Ok
Er lebt sein leben,ihr ist langweilig.
Sie schickt ihn zum Doc,weil evtl zu wenig Hormone...
Er rät ihr,sich ne Arbeit zu suchen,damit ausgelastet.

Wieso soll er krank sein?
Evtl kommt sie nicht klar?

Fazit: mach was,damit der Tag ausgefüllt ist . Rät sicher auch ihr Psychologe und sich nicht nach Fehlern bei anderen.

Finanziell abhängig? Kann Frau ändern,wenn sie will

Bleibt alles beim Alten,wird te Ostern wieder auf heile Familie machen,er wird für die Kids und Enkel wieder kochen,dann hat er seine Ruhe.
*****e75:
Wieso soll er krank sein?
Weil ein gesunder Mensch sich nicht wie geschildert verhält. Erst recht nicht über solche Zeiträume.
@harsesis
wie verhält er sich denn ?

wir kennen nur die Sicht der TE

Wie verhält Sie sich ?

Und: wenn alle,die sich so verhalten ( was in gescheiterten zwanghaft gehaltenen Beziehungen nicht selten ist), dann sind sehr viele krank.

Ich sag es mal so: dem Mann wird hier der Schuh angezogen ohne Ihn zu kennen.
Ich bin so frei: die TE hat bisher ein tolles finanziertes Leben und jetzt ist ihr langweilig.
Geht sie, verliert sie das noble soziale Umfeld und muss selber für sich sorgen. Er hofft darauf,dass sie geht,dann muss er nicht so viel zahlen. Trennt er sich, muss er Ihr den lebensstandart weiterhin finanzieren.
Wird er nicht,er hat sein Tennis ,seine Kumpels (.s.1. Treath)

Evtl sollte TE mal Ihre Erwachsenen schon ausser Haus lebende Kinder befragen.
*****aar Paar
2.230 Beiträge
Ich möchte noch hinzufügen, dass nieman weiß, wie es in der Firma aussieht. Auch das kann dazu führen.
Zu hören und zuhören sind auch zwei paar Schuhe.
In wieweit die TE an seinen Leben teilnimmt, wird hier auch nicht erwäht.
Und und und
Von daher finde ich es anmaßend ein "Gesundheitsprofil" zu erstellen
*******otti Frau
790 Beiträge
Mich würde
mal interessieren, wie es ist, wenn er wieder heim kommt. Herrscht dann Friede, Freude, Eierkuchen? Wie ist die Beziehung dann? Ich denke mal, über Probleme wird nicht geredet, denn das würde ja bedeuten, dass er wieder abhaut. Geht ihr liebevoll miteinander um oder schweigt ihr Euch an und spult nur die Alltagstroutine ab? Habt Ihr überhaupt noch so richtig glückliche und ausgelassene Momente?
Ich denke mal, Du musst einfach begreifen, dass Du ganz allein dafür verantwortlich bist, wie Dein Leben aussieht. Das bedeutet aber auch, den Arsch hochzukriegen und richtig anpacken, so dass dein Leben dann irgendwann so aussieht, wie Du es Dir wünscht. Einfach ist das nicht, aber äußerst lohnenswert. Und ich würde lieber den Kitt aus den Fenstern kratzen und essen als ewig unglücklich zu leben. Denn Geld macht überhaupt nicht glücklich. Wenn ich mal so zurückdenke, habe ich auch Zeigen in meinen Leben gehabt, in denen Kohle mehr als knapp war, aber es waren doch sehr glückliche Zeiten. Also einfach mal machen, nicht immer jammern und vielleicht für die nächste Zeit auf ein paar Schuhe oder so verzichten. Man braucht sehr viel weniger zum Leben als man denkt.
persönlichkeitsstörung, es ist immer "der andere"
also, ich bin ja kein psychodoc aber ist es nicht so, dass narzisten ein großes bedürfnis nach aufmerksamkeit und anerkennung haben?

womit haben wir es zu tun, wenn jemand den zweiten thread zum selben thema eröffnet, obwohl schon der erste nur so von zustimmung wimmelte?
meine erfahrung ist, dass man im anderen immer DAS am besten erkennt (oder zu erkennen glaubt), was man selbst hat bzw. unter was man selbst leidet.

ich denke, ich gehe jetzt - genauso, wie der böse ehemann - in mein büro und rolle die isomatte aus.

ps. ich hoffe für die TE, dass sie hier niemand persönlich kennt - zu erkennen ist sie ja - und ihrem mann zwitschert, was sie hier gerade tut. den richter möchte ich sehen, der die auslassungen und verleumdungen nicht als scheidungsgrund oder gar grund für schandensersatzforderungen auffasst.
2.Seiten
Könnte sein das er dich Dinge anders sieht wie du.....sieht danach aus als würdest du ihn jedesmal sofort konfrontieren , vllt mehr Zeit dazwischen geben und dann kommt er eventuell selbst auf dich zu. Kenne es selbst das ich Dinge sofort beheben möchte, aber das ist für manche Menschen einfach zu schnell.
Wenn das nichts bring dann sucht eine Therapie
********lack Frau
18.911 Beiträge
@******ock

Seit 1976 gibt es kein Schuldprinzip bei Scheidungen mehr.

Und alles andere würde sicher unter "Hörensagen" ab getan.

Aber wer wirklich meint, das tagelanges weg bleiben normal ist....

WiB
Aber wer wirklich meint, das tagelanges weg bleiben normal ist....

na, ich sage doch nicht, dass das normal ist.
ich sage nur, dass es nicht oder wahrscheinlich nicht grundlos ist.
dabei können die gründe bei dem einen, dem anderen oder eben bei beiden liegen.
für die TE ist die sache ja klar, für mich nicht.
ich schaue mir hier nur einfach die tatsachen an und die sind: frau bleibt im schönen, komfortablen zuhause, mann zieht sich auf den steinboden des büros zurück.
aber ok, vielleicht hat er ja diesen komischen fetisch.
wie heißt der nochmal? petrophilie?
Schluss machen
Er entzieht sich Dir, ich würde das beenden..für Ihn scheint Eure Beziehung eine Last zu sein
Eine medizinische Ferndiagnose zu stellen, geht mir gegen den Strich. Nur ihm den Schwarzen Peter zuzustecken, auch.

Was ich lese und mir damit vorstelle ist eine Frau, die aufgrund irgendwelcher "Macken" ihres Mannes unzufrieden und unglücklich ist.
Gleichzeitig zieht sie über ihn her und lässt an ihm kaum ein gutes Haar, ausser, dass er gut kochen kann.

Was ich vermisse ist die Darstellung ihrer eigenen "Fehler"...Selbstreflektion.

Depression? Narzissmus? Workaholic?
Für mich Nebensache.

Die TE ist unglücklich...also muss sie für sich entscheiden, ob sie auch in 40 Jahren noch mit diesem Mann zusammen leben will. Wenn ja, dann aufhören zu jammern. Falls nein, die Konsequenzen ziehen.

Das alles ist sicher leichter gesagt als getan und ein Lernprozess. Vielleicht folgt auch noch ein dritter oder vierter Thread....aber irgendwann wird sie das Für und Wider für sich abgewogen haben.

Sicher bin ich mir allerdings - leider- in einer Sache: die TE hätte sich schon längst getrennt, wenn sie dafür nicht den Wohlstand aufgeben müsste. Das ist Berechnung und hat für mich NICHTS in einer liebevollen Beziehung zu suchen. Zumal ihr Mann ihr durch sein Workaholic-Dasein dieses jetzige Leben finanziert....

Fazit für mich und damit ein guter Rat an die TE:

stell Dich auf eigene Füße, unabhängig davon, ob Du bleibst oder gehst. Gehe arbeiten, such Dir Hobbies, gestalte Dein eigenes Leben.
********lack Frau
18.911 Beiträge
@******ock

Aber er ist ja irgendwann mal diese Beziehung ein gegangen und es sind Kind/er da.
Also kann er nicht nur an sich denken.
Zumindest sollte er bereit sein zu erklären weswegen er einfach geht und tagelang verschwindet.
Aber einfach zu sagen ich habe kein Problem ist für den Rest der Familie ja keine Lösung.
Sie haben damit Probleme.

WiB
*******t_88 Frau
24 Beiträge
Liebe Sharina,
ich finde das hast du schon mal gut gemacht!!

Meine Befürchtung ist allerdings dass, jetzt wo es ihm zum ersten Mal zu blöd geworden is zu warten bis du ihn holst und selbst zurückgekommen ist... Wie soll ich sagen, das wird er wohl nicht oft machen und die Gefahr besteht stattdessen i-wann DICH auszuquartieren.

Ich sehs leider auch so: wart da nicht drauf!
**********luete Frau
652 Beiträge
@underDock
frau bleibt im schönen, komfortablen zuhause, mann zieht sich auf den steinboden des büros zurück.


Es zwingt niemand den Mann, sich auf den Steinboden seines Büros zurückzuziehen, das macht er aus freien Stücken. Welche das auch immer sein mögen.
@womaninblack
Da sind erwachsene Kinder da,die mittlerweile eigene Kinder haben.also,da muss er erstmal keine Rücksicht nehmen.

Und erklären.....evtl wird ihm das zu doof.

Erklärst du dich gern doppelt und dreifach? Hörst dir immer wieder das selbe an? Lässt sich beim Doc zu nem Hormoncheck anmelden?

Ich wär spätestens da Richtung Koffer gegangen und haett gepackt.
Irgendwann braucht der Mann auch mal frische Wäsche und eine warme Dusche - nur mal eine Idee, weshalb er wieder nach Hause kommt.
MoodMood
**********hrten
37 Beiträge
Ferndiagnose
Finde die Ferndiagnosen des uns allen unbekannten Partners zuweilen etwas abenteuerlich. Natürlich bietet die Geschichte der TE Raum, selbst Erlebtes darauf zu projezieren, davon kann ich allerdings nur abraten.

Zur angeratenen Therapie ein Hinweis.

Therapie ist immer eine gute Wahl zur Klärung - gewiss die bessere als das Sammeln von Meinungen.
Den Austausch mit anderen zu suchen verstehe ich allerdings, weil es einfach gut tut, sich verstanden und mit seinem Thema nicht alleine zu fühlen.

Wichtig ist, therapieren kann man nur sich selbst und seinen Anteil an der Partnerschaft. Nicht den anderen.

So wie die TE schreibt, würde es dem Herrn gewiss gut tun, herauszuarbeiten, warum er gewisse Situationen nicht aushält und sie auch nicht klären und gestalten kann. Wenn er das allerdings nicht annehmen kann, dann muss man auch das respektieren.

In dem Moment, wo er nicht bereit bzw in der Lage ist, auf sich und die Partnerschaft zu schauen, bleibt der TE nur die strikte Arbeit an ihrem Thema mit der Sache. Sich ohne den Partner am Partner abzuarbeiten ist so sinnlos wie unseriös.

Bedenklich finde ich den Aspekt des nicht gehen könnens aus wirtschaftlichen Gründen. Das klingt nicht, als wäre die Partnerschaft noch von Liebe getragen, wobei ich die Aufrichtigkeit der Aussage schätze. Weiß er das?

Möglicherweise ist der Partner sensibel genug zu spüren, dass er der Erfüllungsgehilfe ist und möchte sich unbewusst dieser Realität nicht stellen. Auch und gerade das Unausgesprochene wirkt auf die Beziehung.

Sich eine Wahrheit eingestehen zu müssen ist nun einmal nicht immer schön bis zuweilen unerträglich.

Schade für Euch beide. Lebensqualität ist das eher nicht.
*****aar Paar
2.230 Beiträge
Drehen wir das Ganze mal um.

Er zieht sich aus der Situation zurück, damit es nicht eskaliert.
Er wünscht sich, dass sie an seinem Leben teilnimmt.
Das sie sich mit in die Firma einbringt.
Das sie nicht Langeweile hat und dann voller Energie auf ihn wartet und er einfach nur Kaputt von der Arbeit ist.
Das ihn die Sorgen um seine Firma evtl Angestellte auffrisst.
Das er versucht hat, mit ihr zu Reden, es aber nicht bei ihr ankommt.
Das sie nicht nur fordert, sondern auch gibt....
Das er den Spruch "mein Therapeut hat aber gesagt.." nicht mehr hören kann

Das er immer noch einen Funken Hoffnung hat und darum im Büro schläft, anstatt sie zu verlassen
Das er immer noch einen Funken Hoffnung hat und darum im Büro schläft, anstatt sie zu verlassen

..und ihr aufgrund des Funken Hoffnungs immer noch die Zeitung vor die Tür legt, um den Kontakt noch für ein Minimum aufrecht zu erhalten und ihr noch nicht den Geldhahn abgedreht hat.....

Eine Medaille hat immer zwei Seiten, leider kennen wir nur eine.
*******n_HH Frau
5.882 Beiträge
Ich finde ....
es selbstverständlich, beide Seiten einer Medaille zu betrachten. In dem rahmen...in welchem das eben möglich ist. ( Hier gibt es nunmal nur eine Perspektive ....und nun?)
Dies als Hinweis...finde ich gut.
Hier im thread, finde ich die Art und Weise, zunehmend nicht mehr hinweisend sondern unhöflich bis pampig- aggressiv. Was soll das? *gruebel*

Wozu sich dann noch austauschen oder einen thread erstellen, wenn doch eh jede Meinung/ jeder Blickwinkel relativ ist?

Das dem so ist ( individuelle Wahrnehmung)....wissen wir doch alle. *ja*.
Daher sollten wir, mit diesem Wissen gesegnet, allg. vorsichtig mit unserem Urteil und im Umgang miteinander sein. Vor allem wenn es um einen thread geht, keiner hier den TE und sein Umfeld kennt.
Ein Austausch, der um die Relativität von Wahrnehmung weiß, achtet auf diesen Aspekt. Er urteilt nicht, besitzt emotionale Distanz und eröffnet Möglichkeiten, Blickwinkel....die denjenigen, den etwas umtreibt, begrüßt und nicht verurteilt oder an den Pranger stellt. Wer will dann noch Fragen stellen? Soll es zum Prinzip werden, jeden thread hier ins kleinste zu zerpflücken, um eine Perspektive komplett in Frage zu stellen? Das führt letztlich dazu...das man sich im Grunde, jede Fragestellung ersparen kann ( der eigene Eindruck ist schließlich nicht die Realität) und es schließt dann grundsätzlich aus...das ein TE in der Lage ist.... Relativität anzuerkennen und eigenes Empfinden in Frage zu stellen.

Ich fand .... das es viele gute Beiträge gibt, die durchaus auch einiges an Kritik beinhalten, dennoch die Aussagen des TE ernst nehmen.
********e_be Frau
1 Beitrag
Kenne ich leider
Oh je, sowas kommt mir leider bekannt vor. Es gab mal einen Mann in meinem Leben, mit dem es am Anfang sehr besonders war. Zwischen uns bestand eine wahnsinnige Faszination und Anziehungskraft.
Im Laufe der Zeit fand er immer mehr, was er an mir kritisieren konnte. Das hat sich gesteigert. Mal habe ich mich im Schlaf zu viel bewegt, mal irgendjemanden zu lange angeschaut, mal das falsche Wort zur falschen Zeit benutzt, zu laut gelacht oder das falsche gedacht.
Er war extrem launisch und konnte ebenso, wie du es beschrieben hast, ein Verhalten an den Tag legen, dass mich an einen kleinen, trotzigen Jungen erinnert hat.
Es schien zwei Versionen von diesem Mann zu geben. Eine sehr charmante, humorvolle, liebevolle und eine launische, aufbrausende, unkontrollierte Version.
Selbst die schönsten Situationen konnten in Sekundenbruchteilen zu Katastrophen werden. Wenn ihm eine Kleinigkeit nicht passte, reagierte er extrem wütend, haute ab, machte mich runter oder schwieg tagelang.
Ich bin mit nicht wenig Selbstvertrauen gesegnet, habe mir das daher lange nicht gefallen lassen und ihn auflaufen lassen.
Irgendwann fing Ich aber doch an, mein Verhalten langsam umzustellen. Zu Beginn nur, um stressigen Situationen aus dem Weg zu gehen.
Ich hatte viel Stress im Job und brauchte da viel Kraft. Daher hatte ich keine Energie übrig, mich auch noch mit ihm auseinander zu setzen.
Langsam ging ich immer mehr dazu über, "es ihm rechtzumachen".
Heute weiß ich, dass so ein Prozess des Brechens beginnt. Man tut etwas, um Konflikte zu vermeiden. Dadurch verliert man mehr und mehr an Selbstachtung, weil man sich gegen den eigenen Willen verhält. Gerade wenn ich an anderen Stellen viel Stress oder Druck hatte, setzte mein damaliger Partner noch einen drauf um so meine Aufmerksamkeit wieder für sich zu haben.
Je mehr ich mich ihm anpasste, desto mehr hatte er an mir auszusetzen.
Heute weiß ich, dass ich es ihm nie hätte Recht machen können. Es geht nämlich nicht um bestimmtes Verhalten, sondern das Ziel ist genau diese zermürbende Kritik.

Solches Verhalten ist ein subtiles Spiel um Macht und Kontrolle, das deinem Partner gar nicht bewusst sein muss. Auch die kurzen, schönen Phasen sind Teil des Spiels. Denn es ist so unendlich viel schmerzhafter, "bestraft" zu werden, wenn es gerade eben noch schön war und man Hoffnung tanken konnte. Das ständige Hoch und Runter ist enorm kräftezehrend und kein Mensch hält das gut aus.
Dass mein Partner für mich so völlig irrational und unvorhersehbar reagieren konnte, hat bei mir dazu geführt, dass ich angefangen habe, an mir selbst und meiner Wahrnehmung zu zweifeln. Gerade wenn man sehr selbstreflektiert ist, macht es das noch schlimmer.

So etwas fällt nicht umsonst unter die Kategorie psychischer Missbrauch. Irgendwann hat man auch keine Kraft mehr, sich davon zu befreien und begibt sich in Co-Abhängigkeit.
Man bindet die eigenen Gefühle an den Partner, fühlt sich gut, wenn es gut läuft und schlecht, wenn es schlecht läuft.
In guten Phasen geht man wie auf Zehenspitzen durchs Leben, weil das Glück so fragil ist und es jederzeit wieder kippen könnte.

Dass er in Phasen von Kontaktabbruch immer wieder "Lebenszeichen" schickte (Zeitung bringen...) führte bei mir dazu, dass ich nie wirklich Abstand gewinnen konnte. Mich nie einfach mal ungestört auf mich und meine Bedürfnisse konzentrieren konnte.

Eine längere Phase des Kontaktabbruchs war es dann aber, in der ich es geschafft habe, mich zu lösen. Anfangs merkte ich eine regelrechte körperliche Abhängigkeit, wie Entzugserscheinungen.
Es hat enorm viel Kraft gekostet, hart zu bleiben, seine Kontaktversuche zu blocken, nicht wieder zu ihm zurück zu gehen.

Aber es hat sich gelohnt. Nach einer extrem schwierigen, schmerzhaften Phase habe ich gemerkt, wie der ganze Ballast von mir abgefallen ist. Dass ich wieder Kraft tanken konnte. Dass ich die Kontrolle über mich und mein Leben zurück hatte.

Diese Seite hat mir sehr geholfen, die Mechanismen in der Beziehung zu verstehen: http://beziehung-in-balance.de/p405/

Ich bin wieder ein glücklicher Mensch, habe mein Leben im Griff und tue nur noch, was ich möchte. Das hätte mit diesem Man an meiner Seite niemals sein können. Die zwei Jahre mit ihm empfinde ich heute als Verschwendung an Zeit und Lebensenergie. Dennoch habe ich viel über mich gelernt und weiß, dass mir das nie wieder passieren wird.

Ich wünsche dir, dass du dich lösen kannst und wieder glücklich wirst. Mit so einem Mann wird es nie anders werden. Erst wenn man das erkennt, kann man Konsequenzen ziehen.
********lack Frau
18.911 Beiträge
@*****e75

Also die Angaben in Bezug auf die Kinder habe ich nicht gelesen und auch nicht gefunden.
Aber wenn die denn Erwachsene wären, dann können sie nicht von ihm sein, denn lt. TE besteht die Beziehung "erst" 8 Jahre.

Es ist ja nicht so als ob nur eine Seite Fehler macht, wenn eine Beziehung in der Krise ist, aber Flucht regelt da auch nichts.

Und richtig, niemand zwingt ihn tagelang auf einer Isomatte auf dem Boden des Geschäftes zu schlafen.
Was würde er denn machen, wenn er irgendwo angestellt wäre?
Klar wird sich die Situation nicht bessern, wenn sich nichts verändert und da sind sich viele einig, die TE hat einiges in der Hand.
Und das sollte sie auch nicht auf die lange Bank schieben, denn sonst passiert nichts und es geht so weiter.
Ob der Mann der TE nun erkrankt ist oder einfach das seine Reaktion auf etwas ist, was die TE ins Rollen bringt, das kann keiner wissen. Ich denke die TE weiß das selbst nicht.
Und kein seriöser Arzt stellt Diagnosen wenn der den "Patienten" nicht mal gesehen und selbst untersucht hat.
Und damit wären auch die Aussagen da Hörensagen.

Man kann nur hoffen - und das im Sinne von Beiden - das es irgendwie eine Annäherung oder Klärung gibt.
Das Leben ist sicher zu kurz um so zu leben.

WiB
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