Ich glaube, das sprechen dabei ist das wichtigste, denn damit steigt oder fällt die Stimmung.
Nein, genau das ist es
nicht.
Ich halte es für einen (gefährlichen) Irrglauben, dass die Stimmlage, das "Sprechen", die Grundlage für eine dominante Ausstrahlung ist.
Vielmehr finde ich es wichtig, dass du hinter allem, was du sagst, stehst. Also weißt, was du tust, und sagst,
dass du es weißt. Du musst nur eines sein: Dir deiner sicher!
Freilich ist genau das sehr schwierig. Wie soll man Sicherheit gewinnen, wenn man noch keine Erfahrung hat? Da ist logischerweise so ziemlich jeder unsicher.
Genau hier liegt dann aber auch die Lösung. Was du sicher weißt ist, dass du keine Erfahrung hast. Also halte damit auch nicht hinterm Berg! Suche in dir nach Dingen, auf die du neugierig bist, gerne mit ihr auszuprobieren. Wenn du dir dessen sicher bist, dass du genau
das spannend findest, dann ist das genau jene Sicherheit, die sie braucht. Die jede Sub braucht.
Viele Techniken kannst du auch in Trockenübungen lernen.
Flogger, Rohrstock, Peitsche, hastenichtgesehen: Kissen (oder auch Flammen von Kerzen) sind ein spitze Übungsobjekt. Kannst du wirklich exakt immer auf denselben Punkt schlagen? Wenn du es nach Übung beherrschst, kannst du aus dem Brustton der Überzeugung sagen: Ja, dieses und jenes beherrsche ich. Nur noch nicht an dir, aber das könne sich ja ändern.
Eine wichtige Übung, um auf sie zumindest dominant zu
wirken, ist: Menschen in die Augen zu sehen. Und den Blick zu halten.
Ich bin nicht dominant (wirklich nicht.), tue aber genau das, und werde deswegen immer wieder für dominant gehalten (obwohl meine Körpersprache das genaue Gegenteil aussagt, aber das ist dann auch mal perdu, wenn sich wer meinem Blick nicht entziehen kann oder mag).
Da scheint ein Urinstinkt zu greifen, der auch in der Tierwelt greift: Wenn du jemanden mit deinem Blick "niederzwingst", sprich, ihn länger hältst als dein Gegenüber, bist du genau in diesem Moment "oben".
Dann musst du "nur" noch wissen, wozu du Lust hast, diese Macht, die du in jenem Augenblick hast, anzuwenden.
Und sei es auch nur, indem du sie süßlich bittest in einem Café, dir einen ebensolchen umgehend zu holen.