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Langjährige Partnerschaft - Recht auf Sex . . .

Langjährige Partnerschaft - Recht auf Sex . . .
. . .wünschenswert ja, aber wirklich ein MUSS?

Nachdem ich angeregt durch den Thread "Warum wird um Sex so ein Getue gemach?" mal sämtliche Paare und deren Lebensformen rings um mich herum mir durch den Kopf gingen, fiel mir auf, dass sie wahrscheinlich kaum, eher gar keinen, Sex haben werden. (aus verschiedensten Gründen).

Zusätzlich konnte ich hier im JOY schon öfter recht hölzerne statements lesen wie u.a. "ich habe ein Recht auf Sex mit meinem Partner/in".

Tatsächlich?

Ferner konnte ich bei so manchen Threads lesen, dass empfohlen wird, stets für sich selbst zu sorgen und nicht dem/der Partner/in seine eigenen Vorstellungen von Sexualität aufzuzwingen.

Mich interessiert daher nicht, dass Sex in der Partnerschaft wünschenswert ist (für mich irgendwie logisch...) sondern wie Partner damit umgehen, wenn der Sex abgeflaut ist oder aus verschiedensten Gründen gar nicht mehr ausgeübt wird. Ob sie ihr sexuelles Bedürfnis anderweitig kompensieren (z.B. übertriebene Pflege von Hobbys) oder heimlich woanders ausleben oder, oder, oder...(von Resignation bis hin zur evtl. Entfaltung in anderen Lebensbereichen).
Was ist schon Recht.....?
Was ist eigentlich Recht? Das Gesetz? Vielleicht..... Aber wird auch Recht gesprochen...? Irgendwo gibt es einen Paragraphen mit den ehelichen Pflichte usw. Ob dieser bei hochrichterlichen Entscheidungen hilfreich ist "Recht" zu sprechen, möchte ich dahingestellt lassen.

Aber ausser dem staatlichen "Recht" gibt es immer noch ein moralisches meiner Ansicht nach. Und zu meinem Recht gehört es, NIEMANDEN zu irgend etwas zu nötigen oder gar zwingen, was dieser nicht mit sich vereinbaren kann.

Klartext: Natürlich gibt es ein "Recht" auf Sex in der Partnerschaft, denke ich. Aber was soll getan werden, wenn der Partner absolut kein Interesse daran hat?

Auf jeden Fall sollten Belästigungen, Nötigungen oder gar Zwänge vermieden werden. Die gilt meiner Ansicht nach für Mann UND Frau.

Ich für mein Teil versuche meine sexuellen "Entbehrungen", wie Du so schön schreibst, woanders zu kompensieren. Dafür ist in unserer Ehe zum Glück noch nicht mal Heimlichtuerei von Nöten.

Nach 25 Jahren habe ich mich mit der Situation abgefunden. Ich hätte sie ja ändern können (Trennung/Scheidung). Nun, ich habe es nicht getan.
Darum gilt: Sex gern und so oft es geht, aber Liebe nur mit meiner Frau.

Große Lupo
Ich bin der Meinung, dass jeder Mensch ein Recht auf Befriedigung seiner sexuellen Bedürfnisse hat (quasi als eines der menschlichen Grundbedürfnisse), solange die Beteiligten einvernehmlich handeln und nicht gegen geltendes Recht verstoßen wird.
Wurde für die Partnerschaft Sexualität nicht grundsätzlich ausgeschlossen, ist es ein Thema, das, wie alle anderen Partnerschaftsangelegenheiten auch, gemeinsam kreirt und ausgelebt wird. Aber wie alles im Leben kann sich auch das sexuelle Bedürfnis verändern. Schwierig, wenn das dann nicht gemeinsam geschieht.
Die Frage hier war, wie das verschiedentlich kompensiert wird.

In meiner ersten Ehe, vor knapp 20 Jahren, habe ich nach meiner Schwangerschaft zu meinem eigenen Kummer die Lust auf meinen Mann verloren. In der Schwangerschaft hatte ich Blutungen, musste da mit Sex vorsichtig sein, und mein Mann hat mir das übel genommen. Über ein Jahr hatte ich nach der Entbindung Unterleibsschmerzen; Blasenentzündungen... und damit gute "Ausreden" keinen Sex haben zu wollen.
Da ich aber trotzdem Lust hatte und meinem Mann natürlich keinen Leidendruck machen wollte mit Enthaltsamkeit, haben wir uns für eine offene Beziehung entschieden.
Ich muss dazu sagen, dass ich meinen Mann ganz unabhängig von meiner Unlust auf ihn, geliebt habe und ich mich auf keinen Fall trennen wollte.
Das mit der offenen Beziehung ist dann schief gegangen. Es war emotional zu belastend für uns. Eifersüchteleien der Frauen...Zudem hielt mein Mann nichts von Safer Sex und damit war für mich da noch weniger Möglichkeit wieder sexuell auf ihn zuzugehen, als er mir das nach längerer Zeit eingestand (bis dahin hatte er das immer abgestritten und mich für psychisch krank erklärt).
Heute weiß ich, dass er schon lange vor unserer Absprache eine Affäre hatte und daher meine Infektionen kamen.

Ich führe das so aus, weil es aus verschiedenen Perseptiven wohl ein sehr sensibles Thema ist. Das ist nicht pauschal zu beantworten. Und gleichzeitig ließe sich das auch noch sehr viel differenzierter betrachten ...
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Mal ein sehr krasser Ansatz
Ich behaupte mal ganz frech, dass ich einerseits alles Recht der Welt habe, zumindest zu versuchen, meine Wünsche und Vorstellungen auch in Bezug auf Sex zu realisieren.

Aber ich habe nicht das geringste Recht der Welt, von meiner Partnerin zu erwarten oder gar zu verlangen, dass sie für deren Erfüllung zuständig ist. Ich kann darum bitten, ich kann versuchen, sie dazu zu verführen oder davon zu überzeugen - aber ich habe dennoch kein Grundrecht auf Sex, das ich ihr gegenüber geltend machen dürfte.

Da ich aber das Recht habe, soweit wie möglich zu versuchen, meine Bedürfnisse zu erfüllen (solange ich damit keinem schade oder niemandem seine Freiheit beschneide!), liegt es an mir, alles dafür zu tun - ohne jemanden dazu zu zwingen.

Hoffe, das ist nicht zu kompliziert formuliert und einigermaßen verständlich ...

Warum so viele Paare nach geraumer Zeit kaum noch oder gar keinen Sex haben, dürfte meines Erachtens daran liegen, dass wir alles mögliche lernen und beigebracht bekommen, aber nicht, wie man liebt und wie man wirklich guten Sex hat.

(Der Antaghar)
oder sind wir doch noch naturtriebverbunden?
Warum so viele Paare nach geraumer Zeit kaum noch oder gar keinen Sex haben, dürfte meines Erachtens daran liegen, dass wir alles mögliche lernen und beigebracht bekommen, aber nicht, wie man liebt und wie man wirklich guten Sex hat.

Ich denke anders darüber:
Könnte ja sein, dass bei normalen Menschen der Fortpflanzungstrieb und damit die Lust auf Sex mit dem Altern nachlässt.
(Ich finde die Kinder ein wenig bedauernstwert, die im Kindergarten immer gefragt werden, "..ist das dein Großvater?")
...was ich eigentlich als normal bewerte.

Für "normal" halte ich es den Sex betrachtend auch, dass es Altersunteschiede zwischen Paaren gibt.
(Mann älter-Frau jünger)

Weil Sex in den hintersten Windungen unsres Hirns vermutlich doch zuerst der Fortpflanzung entspringt, sollten wir das Lustgerubbel
vielleicht garnicht so wichtig nehmen.
Sich lieben, verstehen, ... kuscheln und Wärme tauschen geht auch ohne "rein raus" oder "ohh mir kommts"

Wieso sollte es daher "ein Recht" darauf nach langjähriger Partnerschaft geben, wenn es garnicht mehr wichtig ist.

"Befriedigung" gibts auch an anderen Ecken, wie zB. glückliche Kinderaugen der Enkel beim Vorlesen....

lg
Recht auf Sex oder Pflicht zur Beziehungspflege ?
Tja, ich würde sagen, dass man niemals das "Recht" auf Sex hat - zumindest kann ich auf Sex mit einem Menschen verzichten, der den nur deshalb mit mir macht, weil ich mein "Recht" einfordere. Das ist einfach nicht wirklich das, was mich befriedigen würde.

Und da kommen wir dann ja auch schon zu Deiner Frage, was tun, wenn der Sex nicht mehr das wahre ist bzw. gar nicht mehr vorkommt:

Nun, trotz offener Beziehung würde ich da dann diese Offenheit nicht nutzen, denn ich weiß, dass eine längere Sexflaute - schon erlebt - oder nur "halbschariger" Sex - auch schon erlebt - bei uns immer damit zusammen hängt, dass in der Beziehung was nicht stimmt.

D.h. ich würde in so lchen Fällen erstmal einfach selbst Hand anlegen und zeitgleich versuchen die Beziehung wieder ins Lot zu bringen, da dann das Problem Sex alleine geht.

Sex in fremden Betten ist für mich eigentlich nur dann interessant, wenn die Beziehung stimmig ist, der Sex toll und ausfüllen, ich aber schon länger einfach mehr Lust als er habe und schnell mal unkomplizierten SEX - lustvolles rumgerammel *ggg* - haben möchte, was dann allerdings eher dem Druckabbau dient und herzlich wenig mit "tieferem Gefühl" zu tun hat.
Zuerst einmal
vielen Dank für eure doch recht verschiedenen Antworten.

Interessant finde ich auch den/die Hinweise, dass Sex natürlich ein Sahnehäubchen darstellt - dass jedoch Kuscheln, Wärme, Liebe, Respekt und Zuneigung ungleich wichtiger bewertet werden sollte oder könnte als die reine Wohllust zu leben.

Einen eigenen Lösungsweg für sich zu finden - evtl. neue Bedürfnisse für sich zu finden und diese auch zu realisieren - ohne den Partner zu bedrängen, ihm womöglich ein ungutes Gewissen zu bereiten - wäre m.E. evtl. zwar schwierig aber doch eine reizvolle Aufgabe für einen selbst.

Im Forum musste ich einst von einem user lesen, dass er der Meinung war, kein Mann wäre so doof zu heiraten, wenn nicht die immer währende Option auf Sex mit der Ehefrau erfüllt wird. *gruebel*

Ist das nicht ein wenig zu kurz und engstirnig gedacht?
Im Forum musste ich einst von einem user lesen, dass er der Meinung war, kein Mann wäre so doof zu heiraten, wenn nicht die immer währende Option auf Sex mit der Ehefrau erfüllt wird.


Uhhhh, dann müssten aber doch viiieeellleeee Männer ziemlich doof gewesen sein... oder blauäugig... oder naiv... oder unbedacht oder wie auch immer.

Ist das nicht ein wenig zu kurz und engstirnig gedacht?

Ich würde eher sagen, es ist faul gedacht - jedenfalls aus meiner Sicht, denn für mich hört sich das so an wie "Egal wie unsere Beziehung läuft, hauptsache ich habe Sex".
recht ohne spaß?
natürlich ist Sex toll und am besten so oft es nur geht aber wenn ein Partner mal keine Lust hat auch nach langjähriger Bezihung auf welches Recht will man dan pochen?

Soll der Partner sich ausziehen hinlegen und Gummipuppe spielen?
das kann es doch auch nicht sein.

Man sollte immer über seine Wünsche offen reden und dann eine gemeinsame Lösung finden.

Evtl muß man einfach mal wieder versuchen den Partner richtig zu verführen.

Nur sein Recht zu fordern und durchzusetzen .... das wäre dannn wohl der absolute Spaßkiller und die changse sein Sexleben zu verbessern.

Lieber auch mal Abwechslung und was neues reinbringen (brettspiele..RSP...Abenteuer....)
Zusätzlich konnte ich hier im JOY schon öfter recht hölzerne statements lesen wie u.a. "ich habe ein Recht auf Sex mit meinem Partner/in".

Ein Nein in einer Beziehung sind immer 50,1 %!

Daher nutzt mir ein mögliches Recht was ich für mich Kopf habe rein gar nichts, es sei den ich nehme mir mit welchen Mitteln auch immer das, worauf ich meine ein Recht zu haben.

Wenn es jedoch soweit kommt das der eine Partner den anderen zu dieser Denkweise veranlasst, stellt sich die Frage, warum will der eine keinen Sex.

Für mich ist es nicht das Sahnehäubchen einer Beziehung, sonder gehört zu den Basics nach ganz Unten, auf die eine Beziehung / Partnerschaft aufbaut.

Natürlich kommt es darauf an, wie wichtig Sex für jeden einzelnen ist, treffen sich zwei die halt sehr viel mehr Wert auf andere Dinge legen, passt es. Nur manchmal harmonieren zwei Menschen eben nicht im Bett, unterschiedliche Ansichten, unterschiedliche Neigungen, dann kann es schnell zum Bruch in der ganzen Beziehung kommen.

Mit meiner Ex-Frau hatte ich eben genau die Probleme, alles funtionierte nur eben nicht das Sexuelle, unsere pers. Vorstellungen gingen zu weit auseinander, so das wir es irgendwann haben bleiben lassen und dann auch die Ehe beerdigt haben.

Wenn ich meinen Reiz für einen Partner verliere, nicht mehr begehreswert bin, dann bleibt es nicht aus das sich genau dieses auch währen des Sex wiederspiegelt. Ich bin darauf angewiesen mit einer Puppe zu schlafen.

Abschließend, wenn ich meine auf etwas einen Anspruch zu haben, dann wird es mir ja nicht mehr freiwillig gegeben! Und Sex sollte in einer Beziehung immer aus freihen Stücken, Lust und Geilheit geschehen, nicht als Gefallen.

narciss
********2_by Mann
1.813 Beiträge
Ich würde eher sagen, es ist faul gedacht - jedenfalls aus meiner Sicht, denn für mich hört sich das so an wie "Egal wie unsere Beziehung läuft, hauptsache ich habe Sex".

Faul, Bequem oder " Praktisch " gedacht, was auch immer. Aber gibts wirklich häufig. Macht sich nach meiner Erfahrung auch nicht am Alter der Männer fest. Viele die ich kenne denken so, und finden das auch ganz normal und voll in Ordnung. Also, wenn der Herr nach Hause kommt, hat ein Essen dazustehen, Zeitung eher weniger, mehr Fernsehglotzen, und wenn er eben " Lust " hat, hat Weibchen die Beine breit zu machen... *wuerg2* meist dann garniert mit Sprüchen wie : " Schließlich sind wir verheiraten..." oder " wer zahlt schafft an..." usw. ... traurig, aber wahr.

gruß,
Im Forum musste ich einst von einem user lesen, dass er der Meinung war, kein Mann wäre so doof zu heiraten, wenn nicht die immer währende Option auf Sex mit der Ehefrau erfüllt wird.

Ich denke viele suchen hier eine Erklärung für ihr pers. Scheitern der Beziehung. Was verändert eine Ehe schon, außer das ich ein Familienstammbuch in den Händen halte.

Wenn ich nicht gerade nach 3 Wochen heirate, dann sehe ich doch wie die Beziehung sich entwickelt, wie es im Bett läuft, ob wir auch sexuell Eins sind oder zwei die sich "weil es ja dazu gehört" arrangieren.

Ich habe eine lange Beziehung mit Ehe hinter mir und bin geschieden, nein nicht die Ehe war Schule und ich würde immer wieder heiraten. Es gibt genau so wenig eine immer währende Option auf Sex wie es sie auch nicht für den Bestand einer Beziehung gibt.

narciss
Mal im Ernst wer will den so eine Traurige Beziehung haben ist soetwas dann nict auch erst recht ein Grund das soviele Paare Fremdgehen ?

Ligt es daran das diese Personen zu eingefahren und zu verstockt durchs leben gehen?

Worin besteht der Sinn wenn mir die Partnerschaft außer Routine nichtsmehr bedeutet?
Warum halte ich sie dann aufrecht?
Nur aus gewohnheit?
Welch traurige Geselschaft (Partnerschaft)
Mal im Ernst wer will den so eine Traurige Beziehung haben ist soetwas dann nict auch erst recht ein Grund das soviele Paare Fremdgehen ?


Tja, ich denke letztendlich will keiner so eine Beziehung, jedenfalls auf die Dauer, denn sonst würden ja nicht so viele ihre Partner betrügen.

Aber ich denke auch, dass viele gar nicht damit gerechnet hätten, dass sie mal so eine Beziehung führen würden. Viele sehen ja gar nicht, dass sie daran mit beteiligt sind, wie ihre Beziehung sich entwickelt.
Das stimmt vermutlich

soetwas ergibt sich vermutlich über Jahre .... es fährt sich halt ein

Aber wenn man es dann merkt (spätestens wenn man über Betrügen nachdenkt) ist dann nicht die Zeit zu handeln und gegenzusteuern?

Denken mal das dieses einer der ausschlaggebenden Gründe ist
Aber wenn man es dann merkt (spätestens wenn man über Betrügen nachdenkt) ist dann nicht die Zeit zu handeln und gegenzusteuern?

Klar, aber da ist der Frust, die Enttäuschung usw bei vielen schon so groß, dass sie sich eher sagen "Warum soll ich schon wieder was tun? Er/sie könnte doch auch endlich mal handeln, statt immer nur passiv zu sein" oder "Das bringt doch alles gar nichts mehr, er/sie hat doch eh kein Interesse mehr an mir" usw - so jedenfalls die Aussagen, die man hier im Forum liest.

Statt dann endlich mal was zu wagen, und einfach mal was zu tun, wird wie beim "Mann mit dem Hammer" von Watzlawick alles mögliche phantasiert, was dann letztendlich dazu führt, dass der Karren noch mehr in den Dreck gefahren wird.

Selbstreflexion ist leider nicht jedermanns Gabe.
****ine Frau
4.669 Beiträge
Viele sehen ja gar nicht, dass sie daran mit beteiligt sind, wie ihre Beziehung sich entwickelt.
Dieser Satz hat für mich eine Schlüsselrolle.

Gerade hier im Joyclub bekommt man es ja immer wieder mit, wie sich das große Erstaunen breit macht, wenn (zumeist) der Mann feststellt, das frau kein Interesse mehr am Sex hat. Sowas passiert aber nicht von heut auf morgen.

In der ersten Zeit der Beziehung ist alles noch ganz easy. Dann schleicht sich der Alltag ein, Kinder kommen hinzu, der Stress wird größer, die Libido des oft Überlasteten kleiner. Und bei fehlender Kommunikation wird sich auch nichts ändern, nur das Unverständnis (gegenseitig) nimmt zu. Lässt man das eine Weile zu, dann braucht man sich nicht wundern, wenn die Partner sich auseinander entwickeln.
ja leider

Würden die Menschen mehr miteinander reden würde dieses Problem bedeutend gemindert

Aber hier spigelt sich dann auch oft die Feigheit des Einzelnen wieder
********2_by Mann
1.813 Beiträge
Aber ich denke auch, dass viele gar nicht damit gerechnet hätten, dass sie mal so eine Beziehung führen würden. Viele sehen ja gar nicht, dass sie daran mit beteiligt sind, wie ihre Beziehung sich entwickelt

Oder es ist diesen Leuten gar nicht bewußt, das sie eine katastrophale Beziehung führen... viele Menschen sind ( leider ) sehr leicht zufrieden zu stellen. Also , Job , Haus, Essen, Hobby und ab und zu mal ein " gschnacksl " dann führt mensch doch eine Bilderbuchbeziehung... so fürchte ich denken viele.

gruß,
ich galube diese Personen fühlen sich dann aber wohl

weil es ihenne ja gefällt

schlimm wird es wenn sie merken das es keine Bilderbuchbeziehung ist
Würden die Menschen mehr miteinander reden würde dieses Problem bedeutend gemindert

Reden ist das eine, nur reden alleine löst keine Probleme, nur Taten bringen reale Veränderungen. Nichts gegen reden aber manche reden sich ihr Leben, ihre Beziehung schön oder quatschen sie zu tode.

narciss
****ine Frau
4.669 Beiträge
@narciss
Ich kann mir aber gut vorstellen, dass in den meisten Beziehungen zu wenig (über Probleme) geredet wird.
Dabei darf es dann aber auch nicht bleiben, sondern man sollte versuchen, Lösungen zu erarbeiten.
Dene eher da das Problem ist das sie grade nichtmehr sich gegenseitig zutexten.

Wiviele sitzen Tag für Tag nur stumm da ... glotzen TV und machen nichtsmehr miteinander

eben weil keiner über seine Bedürfnisse spricht
Traurig/basic . . .
Für mich ist es nicht das Sahnehäubchen einer Beziehung, sonder gehört zu den Basics nach ganz Unten, auf die eine Beziehung / Partnerschaft aufbaut.

Aus meiner Sicht habe begann eine Beziehung von mir aus erst, wenn ich die Person interessant fand und ich mich verliebte bzw. gleich in Liebe verfiel.

Erst aus diesem Umstand heraus kam das körperliche Begehren. Daher würde ich Sex als basic kaum als Fundament für eine Beziehung ansehen.

Und wenn ich z.B. an diese fast 20 jährige Beziehung denke - mit Kind von gut 17 Jahren . . .auf mein Nachfragen hin, wurde bestätigt, dass dort viele Kompromisse gelebt werden. Vielleicht mag es traurig sein, dass der Sex verloren ging - dafür blieb aber die Familie und auch das Paar an sich stabil. Also gibt es doch noch einen anderen Kitt für den Erhalt des Zusammenlebens.

Vielleicht ruhen auch Menschen in sich selbst?

Vielleicht reicht das in den Arm nehmen, das Wissen, dass man sich aufeinander verlassen kann, Küßchen geben, zärtlich sein dann doch aus, um Partnerschaften langjährig zusammen halten zu können?

Wenn bei manchen Paaren die Lust aufeinander aufhört, muss es doch nicht gleich bedeuten, dass die Partnerschaft nur noch aus Routine besteht.

Beispiel: im TV konnte ich eine Reportage über ein Paar verfolgen, wo er als Fallschirmspringer aus großen Höhen abspringt (z.B. gleich von hohen Gebirgen, wie im Himalaya). Sie hat sich dann irgendwann entschlossen, es ihm gleich zu tun - sie sprangen zum Schluß gemeinsam von so einem hohen Himalaya-Gebirgsvorsprung. Bei aller Vorbereitung, Strapazen, Kamerateams usw. war klar, dass da für Sex no time war. Dennoch waren sie als Paar so lebendig - evtl. lebendiger als Paare, die als Hobby eher die Swingerei für sich entdeckt haben - als wäre nur<--- Sex alleine die Triebfeder allen Lebens.
********2_by Mann
1.813 Beiträge
In der ersten Zeit der Beziehung ist alles noch ganz easy. Dann schleicht sich der Alltag ein, Kinder kommen hinzu, der Stress wird größer, die Libido des oft Überlasteten kleiner. Und bei fehlender Kommunikation wird sich auch nichts ändern, nur das Unverständnis (gegenseitig) nimmt zu. Lässt man das eine Weile zu, dann braucht man sich nicht wundern, wenn die Partner sich auseinander entwickeln.

meines Erachtens ein ganz wichtiger Punkt, den Du da ansprichst.
Im Urlaub ( als Beispiel ) sich gut zu verstehen und zu harmonisieren dürfte nicht so schwierig sein. Aber im Alltag sieht die Sache dann schon anders aus, da müssen die Beteiligten einer Beziehung (schwer) daran Arbeiten , daß aus einer Beziehung nicht eine Zweckgemeinschaft wird, und das ist halt nicht so einfach. Also ziehen sie sich lieber zurück, stürzen sich in Arbeit , Hobby oder sonstwas, anstatt um ihre Beziehung zu kämpfen. Meistens kommt dann , wie Du gesagt hast auch noch ( verschärfend ) die beiderseitige " Sprachlosigkeit" hinzu und dann kann mensch eigentlich zuschauen, wie die Beziehungen ruiniert werden. Oft ist es dann ( bei langjährigen Beziehungen ) so, wenn die Leute getrennt sind , und über ihre Ex- Beziehung miteinander reden ( da gehts dann seltsamerweise), stellen sie fest: " Hätten wir doch früher mal darüber geredet..."

gruß,
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