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Wird Sex überbewertet?

Wird Sex überbewertet?
Ist Sex ein Wahn?

Mir stellt sich die Frage deshalb, weil sich scheinbar im Leben alles um Sex dreht.
Hast du einen guten Job so bist du schon mal ein wenig mehr sexy.
Folgst du der Werbung mit Ihren Botschaften, so bist du schon mal mehr sexy.
Machst du deinen Sport und bleibst einigermaßen gut in Form so bist du schon mal ein wenig mehr sexy.

An sich zieht sich das durch das ganze Leben.

Beziehungen zerbrechen an der Diskussion: Du findest mich nicht mehr sexy.

Diese Diskussion ob der Attraktivität ist wohl eine der am meisten geführten Diskussionen und an sich denke ich es ist eine nervtötende, anstrengende Killerdiskussion, die dann wirklich dazu führt das man sein Gegenüber nicht mehr attraktiv findet.

Früher hatte ich den Eindruck, das der Sexquotient proportional zur Größe des Autos steigt, folglich war man bemüht das „Siegerauto“ zu fahren, egal ob es einem gut getan hat (finanziell) oder nicht.

Im gleichen Atemzug brezelten sich die Mädels zunehmend auf um eben mit dem Besitzer des wichtigsten Autos in Kontakt zu kommen.

Dann kam der Körperkult, man hielt sich fit um sexy oder attraktiv zu sein.

Reichte dieses nicht aus, so begann es mit Tatoos oder Piercings. Signale setzen um sich von der Masse zu unterscheiden.

Trotz alledem waren oder sind viele Menschen konstant auf der Suche nach besserem Sex. Man stürmt Sexshops und kauft sich Verkleidungen, man probiert alle möglichen Toys aus um am Ende des Tages festzustellen es gibt kaum was neues. Das eine vibriert, das andere rubbelt.

Man hat nur eine begrenzte Zahl an Körperöffnungen in die man was reinstecken kann und ein manueller Reiz ähnelt dem nächsten.

Ist man an dieser Grenze angekommen so wagt man den Sprung in einen SC oder PC. Dort angekommen fragen sich viele Menschen dann Oh Gott wo bin ich nun gelandet.

Ich finde es gut wenn jemand seine persönliche Freiheit gefunden hat um seinen Sex zu leben.

Auf der anderen Seite denke ich der Freiheit sind Grenzen gesetzt. Nicht die Grenzen des Geistes, sondern einfach natürliche Grenzen. Nur weil man sich als Marsmännchen anzieht hat man noch lange keinen galaktischen Sex. Nur weil man einem Gang Bang beiwohnt ist man noch lange nicht frei.
Ich denke viele Frustrationen tauchen deshalb auf weil man einfach irgendwann vor eine Grenze steht die man nicht akzeptieren will, jeder vor seiner persönlichen Grenze.

Wird Sex nun der eigenen Lust willen praktiziert, oder hängen sich viele an der gesellschaftlichen Norm auf, wer viel Sex hat ist ein toller Mensch?


Macht man sich hier das Leben nicht selbst ein wenig schwer?

G. F.
*****_68 Mann
8.551 Beiträge
Sex wird nicht überbewertet.
Es ist schlicht die Oberflächlichkeit, die zugenommen hat - darunter ist es genauso düster wie vor vielen Jahren.

Al
Aus meiner Sicht gibt es da drei Gesichtspunkte, die sich gegenseitig
verstärken und dazu führen, dass Sex im Denken und Handeln höher
bewertet wird, als es den meisten gut tut.

1.
In unserer leistungsorientierten Gesellschaft steigt auch der Anspruch
an die Qualität des Sexlebens, der eigenen Kreativität und Leistungs-
fähigkeit in diesem Bereich.

2.
Unsere Kultur der individualistischen Bedürfnisbefriedigung verstärkt
die Konzentration auf das hier und jetzt - und Sex ist eben eine gute
Möglichkeit, sehr intensiv im hier und jetzt zu sein.

3.
Eine Reihe von Faktoren der eigenen Selbsterhaltung, die früher
sehr stark den Zweck von Partnerschaften definiert haben, sind
heute auch objektiv nicht mehr so bedeutsam, was dazu führt,
dass der Sinn von Partnerschaften in einem möglichst "erfüllten"
Sexleben gesehen wird.

...
Das steht übrigens nicht im Widerspruch zu dem Gedanken, den
Woody beschrieben hat. Denn ich kann mir schon vorstellen, dass
viele entsprechend der beiden genannten Aspekte denken und
handeln, ohne sich dessen wirklich bewusst zu sein.

Gruß
Berglöwe
Von mir...
ein ganz klares JA

Du brauchst Dich doch nur hier durch den Joy zu lesen, Du begegnest zuhauf Menschen die sich mit Fragen beschäftigen wie ...

Kein lecken oder Blasen--- Trennung? oder Was tun? Mein Partner will xy nicht.....


Sex ist ein wichtiger Teil einer Partnerschaft, ein Standbein auf dem diese mit aufgebaut ist. Aber eben mit aufgebaut nicht ausschliesslich.

Doch oftmals wird man den Eindruck nicht los das Partnerschaft heute nur noch das ausleben und erfüllen sexueller Bedürfnisse bedeutet. Oftmals geht es doch nur noch um das eigene Ego das möglichst ausgiebig befriedigt werden möchte, und wenn das der Partner nicht kann oder will, dann sucht man sich seine Befriedigung eben anderswo.

Und sicherlich steuert die Gesellschaft (Medien)mit Ihren Vorgaben dazu bei das es immer schwieriger wird sich von der Masse abzuheben.

Aber ich finde es liegt an einem selber inwieweit man sich dem hingibt oder nicht. Lasse ich mir diktieren was ich zu denken habe? Folge ich den Menschen die mir sagen was wichtig ist und was nicht? Oder bin ich selbstbestimmt und entscheide frei?

Nur dann kann ich den Stellenwert von Sexualität in meinem Leben wirklich richtig bestimmen.

LG
**********r1958 Paar
11.391 Beiträge
Ist es nicht logisch...
Sex ist ein wichtiger Teil einer Partnerschaft, ein Standbein auf dem diese mit aufgebaut ist. Aber eben mit aufgebaut nicht ausschliesslich

das in einer erotischen Community eben größtenteils davon gesprochen wird ?

Sicher ist es ein Standbein einer Beziehung, nur ist erst mal der Holzwurm drinn wird es eben brüchig.

Dann ist es allemal besser darüber zu reden oder sich verschiedenste Ansichten darüber anzuhören die einem vielleicht hilfreich sein können.

Geht es um andere Bereiche des Lebens oder der Beziehung an sich gibt es dafür doch auch die mannigfaltigsten Anlaufpunkte und Foren.
********M_th Mann
31 Beiträge
Woody hat schon recht, Sex wird nicht überbewertet weil er heute `fast in jeder` Lebenssituation auftaucht siehe Werbung, Fernsehen etc.
Er ist sozusagen allgegenwärtig, schon daraus resultiert,könnte man meinen, eine Art Überbewertung weil der Eindruck entsteht Ohne Sex ist alles nichts.
LG Nigel
Jeep
Bei manchen leuten habe ich oft das gefühl, dass das ganze leben nur aus sex besteht. Es gehört einfach dazu und ist ein teil des lebens. Wenn man manchmal hier so ließt, treibt es einem ein lachen ins gesicht, denke auch, dass in keinem bereich mehr übertrieben wird wie beim sex. Da ist oft der wunsch vater des gedanken. Wenn man mit beiden beinen im leben steht ist es ein schöner ausgleich mal den kopf frei zu bekommen und wenn es dann auch noch mit dem partner passt, einfach toll.
@ frenchlover
Ist es nicht logisch... das in einer erotischen Community eben größtenteils davon gesprochen wird ?

Ja, das ist es wohl.
Und Euer Hinweis macht natürlich deutlich, dass es eine Leben
außerhalb des JC gibt.
Schön, mal wieder daran erinnert zu werden, dass man bloss
keinen Tunnel-Blick kriegen soll.

LG
Berglöwe
Ich sehe das auch so: HIER geht es überwiegend um Sex, aber das Leben besteht nicht nur aus JC.

Und noch einen Aspekt werfe ich mal in die Runde: Anerkennung. Begehrt werden, als Mann oder Frau gesehen zu werden... das hängt in meinen Augen sehr eng zusammen. Und da die wenigsten Menschen (schon) die Größe und Reife haben, Anerkennung in sich selbst zu finden, ist Sex und Begehren hier ein ein willkommenes Barometer.
Der ersten Absatz Deines Eingangsthreads schildert kein Phänomen unserer Zeit.
Du nennst es zwar "sexy" , aber bereits vor hunderten von Jahren sind die Menschen verschiedenen Schöhnheitsidealen hinterher gerannt, um eine entsprechende Wirkung nach außen zu erzeugen (vornehme Blässe, Wespentaille, kleine Füße in China, etc).

Im zweiten Teil kommen wir dem Ganzen schon näher, Du beschreibst das gut, aber ich denke Woody hat Recht:
Der Sex wird nicht überbewertet, denn dann hätte er endlich wieder einen besonderen Stellenwert in der Gesellschaft. Tatsächlich sind wir schlicht und ergreifend oversexed. Der Sex ist immer, allgegenwärtig und überall, nicht nur im Joy.
Wir sind derart oversexed, dass schon ganz harte Geschütze aufgefahren werden müssen, damit wir überhaupt noch den Kopf heben.

Wen kann heute noch etwas "schocken", wenn Ramona Drews zur besten Nachmittagssende-Zeit mehr oder weniger leidenschaftslos präsentiert, dass ihre Titten noch fünf Jahre nach der Geburt Milch für ihren Kornbett-Jürgen absondern?
Kann ich nach fünf Schwanzfotos noch behaupten, dass das Zusenden solcher einen unanständigen Touch hat?
Ne, im Grunde ist es langweilig. Leider.

Ich befürchte, wir sind sexuell desensibilisiert und daher finde ich, dass an diesem Satz von Dir
Ich denke viele Frustrationen tauchen deshalb auf weil man einfach irgendwann vor eine Grenze steht die man nicht akzeptieren will
, was Wahres dran ist.
*****_68 Mann
8.551 Beiträge
Du brauchst Dich doch nur hier durch den Joy zu lesen, Du begegnest zuhauf Menschen die sich mit Fragen beschäftigen wie
Und das ist auch gut so ... selbst wenn die Fragen noch so flach erscheinen mögen ... sicher gibt es einige, die aus purer Langeweile dummes Zeug im Internet verbreiten, doch es gibt auch genügend andere, die aus reiner Unwissenheit fragen und das ist gut so.
Leider erzieht unsere Gesellschaft alles andere als frei - deshalb ist es gut, dass es Orte gibt, an denen man sich anonym unterhalten und Meinungen austauschen kann.
Wenn es den Menschen, die Fragen haben, hilft, dann ist das mehr als gut.
Wir werden so wenig menschlich aufgeklärt und im Umgang mit anderen Menschen geschult, dass es wirklich Nachholbedarf gibt.
Unsere Gesellschaftsform hat die Menschen zu Egoisten gemacht, die in ihren 4 Wänden hocken und kaum mehr Kontakt zur Außenwelt haben.
Die sozialen Bindungen und deren Vorzüge wurden/werden mehr und mehr in den Hintergrund gerückt.
Woher kommt es wohl, dass "Sex sells"?
Man hat es tatsächlich geschafft, dass Erotik so unterdrückt wurde, dass ein immenses Bedürfnis danach besteht.
Es unterwirft sich einer einfach Marktstrategie - der Konsum bestimmt das Angebot.

Deshalb wäre es auch falsch, wenn man die aktuelle Situation leichtfüßig verurteilen würde.
Drückt sie doch nur einen Mangel aus.
Wie schon geschrieben wurde, der Joyclub und seine Themen spielen nur eine kleine Rolle im Alltag.

Al
Leider erzieht unsere Gesellschaft alles andere als frei
-
Findest Du? Das hätte ich vor Jahrzehnten gelten lassen, aber selbst ich wurde in den 70ern schon sehr früh aufgeklärt und frei erzogen und sehe das auch in meinem Bekanntenkreis so.

Wir werden so wenig menschlich aufgeklärt und im Umgang mit anderen Menschen geschult, dass es wirklich Nachholbedarf gibt.

Was heißt menschliche Aufklärung? Sexuelle oder soziale Aufklärung? Oder beides? Und worin besteht der Nachholbedarf?

Woher kommt es wohl, dass "Sex sells"?
Man hat es tatsächlich geschafft, dass Erotik so unterdrückt wurde, dass ein immenses Bedürfnis danach besteht.

Es stimmt, dass die Nachfrage das Angebot regelt, aber die Nachfrage entsteht, wie bereits oben erwähnt, m.E. nicht mehr aufgrund einer Unterdrückung.
Ja und Nein
Wer nichts anderes mehr im Kopf hat ausser Sex, überbewertet die Dinge rund um den Sex mit Sicherheit.

Im Bereich Aufklärung fehlt es sicher an mancher Stelle, besonders im Elternhaus und Schule, immer noch.

Im Umgang mit Sex, besonders in offener Aussprache um Wünsche und Phantasien, mangelt es in so mancher Beziehung doch noch sehr.

Also je nachdem welche Warte man betrachtet, kommt ein Ja oder Nein zur Anwendung.

Business (Er)
*****_68 Mann
8.551 Beiträge
Das hätte ich vor Jahrzehnten gelten lassen, aber selbst ich wurde in den 70ern schon sehr früh aufgeklärt und frei erzogen und sehe das auch in meinem Bekanntenkreis so.
Seit dieser Zeit hat sich nicht wirklich viel verändert - schau Dir das Wissen der Menschen draußen an - schau Dir die ernsthaften Fragen der Menschen im Umgang mit dem Partner und ihrer Beziehung an.
Das alles zeugt nicht von wirklichem Wissen um Dinge im direkten Umfeld.
Sei froh, wenn Du von Dir und Deinem Umfeld anderes behaupten kannst.
Wenn Menschen nicht frei reden können, dann hat das nichts mit Aufgeklärtheit zu tun.

Was heißt menschliche Aufklärung? Sexuelle oder soziale Aufklärung? Oder beides? Und worin besteht der Nachholbedarf?
Beides - es fehlt an allen Ecken und Enden.
Schaut euch in den Krankenhäusern um - die Gesellschaft krankt.
Psychosomatische Erkrankungen sind massiv auf dem Vormarsch.
Wir leben in einer Elbogengesellschaft - jeder ist sich selbst der Nächste.
Gegeneinander - statt Miteinander.
Mobbing gibt es wie nie zuvor.
Die Leute stehen unter Strom - die Gerichte sind voller Nichtigkeiten und Nachbarschaftsstreitigkeiten.
Man kennt oft nicht mal mehr die nähere Nachbarschaft persönlich.
Neid besteht an allen Ecken - hat man es zu Etwas gebracht, dann muss man das so gut es geht verbergen.

Und das Thema sexuelle Aufklärung - auch dort fehlt es.
Lehrer drücken sich auch heute noch gerne um dieses Thema.
Eltern weisen es gerne von sich und würden es am liebsten den Erziehern überlassen.
Kids holen sich die Aufklärung meistens im Internet, in Magazinen und im Freundeskreis.
Die Qualität dieser Wissensvermittlung ist mehr als fragwürdig.
Und durch mangelnden Kontakt gibt es nur eine theoretische Aufklärung.
Ich nenne in diesem Zusammenhang immer gerne den frühen Umgang der Stammesgesellschaften mit diesem Thema.
Man konnte diese positiven Beispiele noch bis zum frühen 20. Jahrhundert beobachten.
Bei einer Scheidungsquote von ~50% stimmt bei uns einiges nicht.

Al
Oh mein Posting war nicht rein auf JC localisiert. Schließlich ist man ja hier weil man sich für das Thema interessiert.

Mich interessieren jedoch auch die „Nebenwirkungen“, nicht die des Forums, die Nebenwirkungen einer hauptsächlichen „Denke“ in Bezug auf Sex als Lebensmittelpunkt.

Schwer zu erklären was ich meine. Vielleicht so: mit kommt es so vor als ob man oft mit einem starken Sexdenken andere Dinge kompensieren will.

Der Rest des Lebens ist nicht so wie gewünscht, also muss ich mir den Ausgleich oder auch die Bestätigung im Sex holen.

Klappt es hier mit der Bestätigung nicht, so bewegt man sich sehr schnell in einem Strudel auf der Suche nach mehr. Hat man die Spielarten des Sex ausprobiert die für einen in Frage kommen so ist oft das Ende der Fahnenstange erreicht.

Nur denke ich Sex allein kann andere Unzufriedenheiten nicht ausgleichen. Dennoch läuft fast alles über Sex, sei es Werbung oder was auch immer.


Irgendwie finde ich es ist oft schon „manisch verkrampft“ auf der Suche nach dem perfekten Sex.
*****_68 Mann
8.551 Beiträge
Irgendwie finde ich es ist oft schon „manisch verkrampft“ auf der Suche nach dem perfekten Sex.
Ist das wirklich so oder erscheint es einem nur so.
Sex spielt, je nach Betrachtungsweise, eine mehr oder weniger große Rolle in unserem Leben.
Betrachtet man es aus Gründen der Arterhaltung, dann ist es das Wichtigste überhaupt.
Wird es im Rahmen einer Beziehung gesehen, dann hat es neben vielen anderen Dingen einen gleichwertigen Rang.
Meiner Meinung nach spricht nichts gegen die Suche nach dem perfekten Sex.
Warum auch, aus welchem Grund sollte ich auf etwas verzichten, wenn es im Bereich des Möglichen liegt.
Wird diese Suche allerdings wirklich exzessiv, dann gilt es nach den Ursachen zu forschen.
Diese liegen, wie schon beschrieben, oft in einem ganz anderen Bereich.

Deshalb bleibe ich bei meiner Meinung.
Vor lauter Bäumen sieht man den Wald nicht mehr.
Sex wird in seinen Auswirkungen leider noch immer unterschätzt.

Al
Wie kann man denn ...
... den Sex überbewerten? Was soll denn wichtiger sein? Essen? Na, das tun wir doch alle, ebenso atmen wir und trinken. Also was, das Fernsehen vielleicht? Kultur?

Der Sexualtrieb ist einer der stärksten Urtriebe überhaupt, wenn man sich überlegt, was Menschen alles in Kauf nehmen, ihn zu befriedigen – unglaublich.
Es ist eher so, dass der Trieb als solcher UNTERbewertet wird, denn als zivilisierten Menschen (jedenfalls manche von uns) fällt es schwer, uns einzugestehen, dass wir ihm hörig sind. Frauen fällt es gleich dreimal so schwer.

Nur wenige Frauen stehen wirklich offensiv dazu, dass sie manchmal einfach einen Fick brauchen (Achtung, gleich geht das Gezeter wieder los!) und sich den dann auch holen und was soll ich sagen, sie sind mir die liebsten, weil am sympathischsten. Dieses ewige Verleugnen des Sexualtriebs ist im Grunde genommen eine Schwäche, auch wenn es von denjenigen natürlich(!) als Stärke ausgelegt wird.
****ine Frau
4.669 Beiträge
@DuaneHanson
Von mir kommt mal kein Gezeter. Leider *zwinker* hast Du Recht. Gerade in Phasen, wenn frau Single ist, wird ihr das nur allzu bewusst.
Wird Sex nun der eigenen Lust willen praktiziert, oder hängen sich viele an der gesellschaftlichen Norm auf, wer viel Sex hat ist ein toller Mensch?

Werbung will uns aufzeigen:

Wer Sex hat ist ein Gewinner.
Wer keinen hat ist ein Looser.

Und dieses zieht sich durch unsere Gesellschaft.

Betrachten wir es nüchtern.
Natur dachte nach "hmmm? Was müssen wir tun damit sich die Menschen gefälligst vermehren? Ansonsten wird es hier nach 80 Jahren recht menschenleer. Ah genau.....wir geben ihnen einen Trieb. Aber wir müssen diesen in einen rauschähnlichen superschönen Gefühl/Zustand verpacken. Und vorallem sollen Mann und Frau nicht gegenseitig flüchten, sondern dieser Trieb soll sie zueinander führen."

Voilà Sexualtrieb ist da.

Eigentlich ist Sex kühle Berechnung.

Aber wie wir Menschen jetzt damit umgehen, gerade die Industrienationen, das sieht man ja.

In Musikclips nackte Haut ohne Ende.
Rapper immer Bikinischönheit im Arm.
Hier in Threads der Marke "wie oft braucht ihr Sex?" sterben User schon fast ,wenn sie 3 Tage ohne Sex hinter sich haben.

Es gibt meiner Meinung nach nicht den idealen Sex.

Gewohnheit, Zeit, unterschiedliche Vorlieben /Wünsche....

Dann ist Sex ja keine komplizierte Sache.
Nüchtern betrachtet geht es rein u. raus.
Oh ich sehe schon verwunderte Blicke....

Die Anziehung zwischen 2 Menschen, das Prickeln, die Chemie.....das macht Sex erst gut.
Der Akt wird nicht neu erfunden.

Wer Sex gleichsetzt mit einem Wettbewerb von Höchstleistungen....dem ist eh nicht mehr zu helfen.

Ja ich weiß....bei vielen die Zuhause unzufrieden sind kommt womöglich "hey, ich wünschte mein Partner würde den Akt neu erfinden, total die Luft raus Zuhause."

Und wie war es zu Beginn der Beziehung?

Ich wette "Luft raus" kam mit den Jahren.
@ Duannehannson
Klar ist es ein Urtrieb. Und es ist extrem schade wenn man nicht dazu steht oder auslebt, weil irgendein gesellschaftliches Reglement dem ganzen die Mütze aufsetzt.

Auf der anderen Seite ist Sex aber kein Leistungssport aber man ist trotzdem bemüht hier leistungsfähig zu sein. Sexuelle Leistungsfähigkeit oder Attraktivität wird offenbar häufig mit einer Leitposition im Rudel gleichgesetzt.

Dennoch denke ich das die heutige Sexualität von einem Wettbewerbsgedanken geprägt ist. Immer geiler, immer besser immer mehr.
Gleichzeitig glaube ich das gerade darunter ein wenig der Genuss leidet.

Sobald man ein paar Falten bekommt rennt man zum Chirurgen, denn Alterserscheinungen sind unattraktiv und viele glauben das sie damit an gesellschaftlichen Stellenwert verlieren.

Auf der anderen Seite hat man aber den besten Sex mit Menschen die ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein haben und die in der Lage sind sich so anzunehmen wie sie sind.

Oft wird versucht ein eingeschränktes Selbstbewusstsein mit einer aufgesetzten Sexualität zu kaschieren. Wenn man jedoch bemerkt wie sich jemand verkrampft um etwas zu spielen was er gar nicht ist, so wird es an sich unattraktiv.

Ich denke auf Grund des in gewisser Weise vorhandenen sexuellen Leistungsdruckes leidet der Genuss und man ist oft auf eine zu große Selbstdarstellung bedacht.

Warum sonst denken viele Männer darüber nach ob Ihr bestes Stück groß genug ist, oder viele Frauen ob die Oberweite in werbetechnisch angemessener Form gegeben ist?

Vor lauter Druck und Selbstzweifel kriegt Männe dann keinen mehr hoch und Weibi bringt es nur noch bei Dämmerlicht und geschminkt.
*****_68 Mann
8.551 Beiträge
Geht es denn wirklich um Quantität oder ist es nicht eher die Qualität, nach der man strebt oder streben sollte.
Das ganze Höher - Weiter - Schneller ... bringt rein gar nichts, wenn die Qualität unterirdisch ist.
Um diese Qualität zu erreichen, braucht es die Kommunikation.
Diese erreicht man aber nur, wenn man das Thema Sex mit der nötigen Offenheit angeht.
Diese Offenheit hat aber rein gar nichts mit der Art zu tun, wie unsere Gesellschaft "oversexed" wird.

Man sieht - ein ziemlich langer Rattensschwanz.

An dessen Ende können viel zu viele sagen - ich weiß, dass ich nichts weiß.

Al
****cy Mann
4.682 Beiträge
Sex ist in einer Partnerschaft nicht das wichtigste und darf es auch nie werden. Auch für einen Single sollte Sex nie zum Lebensihalt werden.

Sex ist keine 24/7 Veranstaltung und kann inflationär ausgelebt schnell seinen Reiz verlieren oder dazu führen, das immer größere Kicks gesucht werden müssen.

Wir leben leider in einer Zeit die sehr "schönheitsficiert" ist. Doch wer ist schön? Derjenige der viel Sex hat. Denn er findet scheinbar viel Zuspruch und ist unwiderstehlich. Doch der Schein trügt!

Wer viel Sex hat ist nicht schön, sondern einfach nur leicht zu haben. Opfer anderer und Opfer seiner eigenen Lust die er nicht kontrollieren kann.

Wir lieben beide Sex. Aber guten Sex. Qualität und Zärtlichkeit sind uns persönlich wichtig. Lieber verzichten, wenn es sein muss über Monbate, als schlechten Sex zu haben.

Wer es dreimal täglich treibt hat den Sinn der sexuellen Aktivität nicht im mindesten verstanden und verpasst mehr, als er erlebt.

In unserer (!) Beziehung ist Liebe das Standbein Nummer eins. Dann kommt Vertrauen und Geborgenheit. Sex ist eine nette Begleiterscheinung. Nicht Grundlage des Lebens.
@ Woody

Denke auch die Qualität machts.

@ Legacy

Ein schöner Satz, zuerst die Liebe, dann Vertrauen und Geborgenheit. Ich glaube wenn das vorherrscht, dann steht da auch die Qualität im Raum, weil guter Sex eben aus Vertrauen, Selbstvertrauen und Geborgenheit resultiert.

Noch besser finde ich Sex ist eine angenehme Begleiterscheinung und nicht Grundlage des Lebens. Ich denke wer so an die Sache geht, der verfällt auch keinem Wahn.

Damit bekommt Sex dann auch wieder was spielerisches.
**********r1958 Paar
11.391 Beiträge
Ehrlichgesagt ...
Sex ist in einer Partnerschaft nicht das wichtigste und darf es auch nie werden. Auch für einen Single sollte Sex nie zum Lebensihalt werden.

Sex ist eine nette Begleiterscheinung. Nicht Grundlage des Lebens.

für uns wenig verständlich wenn das jemand schreibt der fast jedes Wochenende in den Swingerclub fährt .

So ein wenig nach dem Motto : Wasser predigen aber selber Wein trinken.


*gruebel*
Überbewertet? Nein ich denke nicht, vielmehr glaube ich das ohne Sex die ganze Welt zu Grunde gehen würde. Nicht rein der Fortpflanzung wegen, sondern ich denke das Sex sehr oft bewusst oder unbewusst unsere größte Antriebskraft darstellt.
Überbewertet wird lediglich der Druck der Gesellschaft, dass man in allem perfekt sein muss.
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