Alles aus meiner Sicht, also bitte nicht denken, ich wolle hier den Lehrmeister spielen. Ich schreibe nur über meine Erfahrungen.
Nun, die zwei wichtigsten Dinge beim Flirt sollten sein: Spaß und Erfahrungen. Jede Erfahrung ist etwas wert. Auch ein Korb! Wichtig ist, dass man die Situation zu analysieren lernt und erkennt, warum man einen Korb bekommen hat. Ganz schnell blitzt man z.B. ab, wenn man unsicher wirkt. Vor allem die "Coolen Typen", die mit verschrenkten Armen an der Wand lehnen, strahlen eines aus: "Ich bin unsicher, deshalb lehne ich mich an. Ich habe Angst vor Kontakt, deshalb lege ich meine Arme schützend vor die Brust."
Nicht mal selbstbewusste Powerfrauen quatschen so jemanden gerne an. Er strahlt Ablehnung aus. Wichtig ist eine gerade und offene Körperhaltung. Lieber die Arme baumeln lassen, als sein Bier vor die Brust zu halten. Ich bin kein breitschultriger Adonis mit Dackelblick, trotzdem kommen Frauen auf mich zu. Warum? Weil ich keine notgeile Ausstrahlung habe, sondern vermittel, dass ich meine Umwelt warnehme, aber nicht bei jeder Frau den Verstand verliere. Die Natürlichkeit macht manchmal das Rennen.
Übrigens sagte ich früher immer: "Nüchtern zu schüchtern, besoffen zu offen." Ich habe gelernt, dass Alkohol nie eine gute Triebfeder ist. Lieber weniger trinken, dann hat man sich selbst im Griff. Zudem stehen Frauen eher weniger auf Männer, die ihre eigene Adresse nicht mehr kennen und beim Sprechen aus dem Mundwinkel tropfen.
Außerdem sollte man ein wenig Arroganz ausstrahlen. Nicht hochnäsig, sondern wählerisch! Immer ein mildes Lächeln aufsetzen (nicht blöd grinsen!) und zu JEDER Frau höflich sein. Auch zu jenen, die Körbe verteilen. Diese sprechen bestimmt mit ihren Freundinnen über den Mann und sagen: "Wow, der hat das gut weggepackt und war sehr nett.". Aber nicht buckeln! Soll heißen: nicht sofort ein Getränk spendieren, rumschleimen oder diese SMS-Flirtsprüche ablassen.
Erst erobern, dann auf Händen tragen!
Übrigens: wenn man ausgeht und sich mit fremden Frauen nett unterhält, kommen die beim nächsten Discobesuch vielleicht von selbst rüber und begrüßen mich. Das wirkt vor anderen Frauen als Sozialkompetenz und Sexappeal.
Ich habe mir angewöhnt, Frauen, die mir gefallen, nicht zu beachten. Mich schmerzt das besonders, weil ich sehr wählerisch bin und deshalb eigentlich jede Frau, die mir gefällt, sofort anschmachten will. Bei indirekter Beobachtung fällt nämlich auf, dass diese Frauen, die sich ignoriert fühlen, eher zu Blickontakt neigen, als jene, die man direkt auf dem Kieker hat. Ein zufälliger Blick, den man dann mit einem Lächeln hält, strahlt mehr aus, als hungrige Dackelblicke. Das strahlt nämlich folgendes aus: "Ich bin nicht auf der Suche nach einer Frau. Aber du gefällst mir gerade sehr gut!"
Wo wir wieder beim Punkt wären, die Verzweiflungsausstrahlung zu vermeiden. Schöne Frauen hören ständig blöde Sprüche und da ist ein Mann, der sie kaum beachtet, aber mal kurz höflich lächelt, schon was besonderes. Und was besonderes suchen wir doch alle!
Und zum Korbbekommen: niemals mit saurer Miene vom Ort des Verbrechens ziehen. Dann sieht jeder sofort, dass man abgeblitzt ist. Lieber nett lachen, als hätte man einen Witz gehört oder lächeln, als würde man sich von einer guten Freundin verabschieden. Das wirkt besser und hilft, die gute Laune zu behalten. Und dann: ab zur nächsten Dame, die einem gefällt.
So, das ist soweit das, womit ich Erfahrung gemacht habe. Vielleicht haben andere hier andere Erfahrungen gemacht. Dann würde ich gerne davon hören/lesen!