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Gehören Liebe und Sex untrennbar zusammen?

*********r2017 Mann
353 Beiträge
untrennbar?
Auch die reine "Triebhaftigkeit" zweier Menschen kann sehr schön sein, deswegen muss man den anderen ja nicht "lieben". Möchte den sehen, der aus reiner Geilheit heraus nicht die Gelegenheit nutzt, wenn sich eine bietet. Natürlich gibt es Ausnahmen. Das respektiere ich. Kommt eben darauf an, wie stark sexuelles Verlangen und Lust sind, was ja bekannterweise sehr unterschiedlich sein kann. Den jeweiligen Umgang bei Eintreten solcher Situationen muss jeder für sich entscheiden.
Eben,denn klar geht Sex ohne liebe
So wie auch liebe ohne sex funktioniert.

Jedoch bedeutet das eben nicht,dass jeder den Freifahrtschein zum poppen hat,wenn ihm danach ist.

Bzw doch hat jeder,denn jeder entscheidet für sich.
Doch dann kann es eben passieren,wenn z.b. in ner Partnerschaft "treue" erwartet wird,dass der Partner eben ein aus verkündet.

Und beim TE war bisher wohl ehelicher Sex so lange selbstverständlich,solange es ihm reichte.nun "Untervögeln" sagt die Lust,"Hol ich mir ohne liebe"
Er erwartet,dass die von beiden bisher geltende Grundübereinstimmung,Sex mit Partner, über Bord geworfen wird.
Da kann sie zustimmen,muss sie aber nicht.



Und dies hat nix mit Generationenkonflikt oder Erziehung zu tun,rein mit der Beziehung und der Erwartung der einzelnen beteiligten. Wenn es die Erziehung wäre,dürfte keiner Sex ohne liebe betreiben.
*********r2017:
Möchte den sehen, der aus reiner Geilheit heraus nicht die Gelegenheit nutzt, wenn sich eine bietet.
*meld*

So "notgeil" war ich selbst zu Singlezeiten nicht, dass ich auf jede "sich bietende Gelegenheit" angesprungen wäre ...
****yn Frau
13.442 Beiträge
*********r2017:
Möchte den sehen, der aus reiner Geilheit heraus nicht die Gelegenheit nutzt, wenn sich eine bietet.

Ich habe eine sich mir bietende Gelegenheit nicht genutzt, obwohl sie sehr günstig war und ich ein wirklich unbändiges Verlangen nach demjenigen verspürt habe (und hinterher war ich wahnsinnig gefrustet und wütend auf mich).
Aber hin und wieder sollte man ja auch sein Hirn einschalten und sich überlegen, was langfristig besser für einen selbst ist. In manchen Situationen ist ein atemberaubender Fick nunmal nicht mehr wert als die eigene Integrität.
Manche Abenteuer können so derbe nach hinten losgehen und hinterher hat man dann auch nichts davon, außer ein schlechtes Gefühl oder in besonders blöden Fällen einen Scherbenhaufen, den niemand mehr mit einem auffegen will.

Für mich gehören Liebe und Sex nicht zwangsläufig zusammen. Ich hatte fünf Jahre lang Liebe ohne Sex, finde aber, dass sich Liebe mit Sex erfüllender anfühlt und mehr Spaß macht.

Sex ohne positive Emotionen geht bei mir allerdings nicht. Ich könnte nie mit jemandem schlafen, den ich nicht mag. Frustvögeln könnte ich mir nicht vorstellen und auch kein Vögeln während eines Streits, wenn man wütend aufeinander ist. Ich könnte nicht mit jemandem schlafen, nur weil er hübsch ist, mich aber emotional und intellektuell überhaupt nicht catcht. Ich glaube nicht, dass ich jemanden zwangsläufig lieben muss, um mit ihm zu schlafen, aber ich muss ihn definitiv mögen und wenn man dazu vielleicht noch ein bisschen verknallt ist und schwärmt, ist es sowieso am besten.
**2 Mann
6.134 Beiträge
Kommt immer darauf an, wie man seine Sexualität versteht und empfindet.

Was ist richtig, was falsch?

Diese Begriffe kann nur jeder für sich hinreichend beantworten - und wenn ich mir anschaue, was hier so manche von sich geben, einige auch das nicht.

Manche sehen Sex als untrennbaren Bestandteil einer Liebeserklärung - andere empfinden Sex so, dass sie Gelegenheiten wahrnehmen und die gerade griffbereiten Partner als Bedürfnissanstalt zur Triebabfuhr nutzen.

Besser? Schlechter? Richtig? Richtiger?

Dimensionen auf die man sich im Gedankenaustaus mit den jeweils Andersdenkenden sicher einlassen kann - darum gibts ja unter Anderem ja Foren wie dieses - aber nicht muss.

Schön, wenn man sich austauschen kann - verstehen muss man ja nicht zwangsläufig alles.

Man hat auch das gute recht sich auf Holzwege zu begeben - nice to have, wenn man die Sichtweisen anderer zu Gemüte führt und gegebenfalls umdenkt und schwenkt.

Noch schöner, wenn man gegensätzliche Meinungen auch einfach Mal so stehen lässt.
*********r2017 Mann
353 Beiträge
Elena66
...es ging nicht um "jede" sich bietende Gelegenheit, sondern darum, wenn sich "mal" eine Gelegenheit ergibt, bei der man nicht nein sagen kann, weil die Lust größer war als der Verstand!
*********r2017:
weil die Lust größer war als der Verstand!
Das ist mir tatsächlich noch nie passiert.
Ich denke immer noch mit dem Kopf, nicht mit den Genitalien.
**********Lover:

Wir sind beide streng christlich erzogen worden *ggg**top*.
das ist der große Unterschied
*ggg* weder ich, noch mein Sohn wurden in die Kirchendokmen gepreßt
und das mir zBs Sex nur mit einem Partner gefällt und damit auch in eine Liebe zusammen gefügt ist, habe ich so meinen Kindern nicht eingetrichtert
und dazu auch nicht einmal jegliche Anderslebenmenschen vor ihnen versteckt
Das wort NOTGEIL wird inflationär verwendet. Ich hasse es ! Wem nicht paßt, wer mit wem sex hat..einen anderen geschmack hat.. oder wer selbst eine vielleicht unterentwickelte libido hat.. sagt schnell mal : DER/DIE ist doch notgeil ! .. oder DER/DIE treibt es ja mit JEDEM (was rein zeitlichnatürlich gar nicht möglich ist) *lach*. Man kann natürlich.. alles.. runterziehen.. und sicher kann geilheit auch schonmal nerven.. und die eigenen ansprüche etwas absinken lassen.. aber hey.. wer gibt einem das recht darüber zu urteilen.. wem.. was.. gefällt ?! Tolerant ist das auf jeden fall.. nicht.
https://www.joyclub.de/my/2767606.phoenix_1967.html

Keine Angst, eine unterentwickelte Libido hab ich ganz sicher nicht... *ggg*
Verurteilen tu ich auch nichts... allerdings stammt das "das macht doch jede(r)" nicht von mir ... sondern wurde als Fakt in den Raum geworfen von jemand anderem ("zeigt mir doch den/die, die das nicht macht").
Wollt ich nur mal nicht so stehen lassen, von mir aus kann jeder soviele Gelegenheiten zum Poppen ergreifen, wie er mag... nur zu.
*********r2017 Mann
353 Beiträge
Elena66
..wie gut, dass die Menschen unterschiedlich veranlagt sind!
****nah:
**********Lover:

Wir sind beide streng christlich erzogen worden *ggg**top*.
das ist der große Unterschied
*ggg* weder ich, noch mein Sohn wurden in die Kirchendokmen gepreßt
und das mir zBs Sex nur mit einem Partner gefällt und damit auch in eine Liebe zusammen gefügt ist, habe ich so meinen Kindern nicht eingetrichtert
und dazu auch nicht einmal jegliche Anderslebenmenschen vor ihnen versteckt


Wo soll denn da ein Unterschied sein 🙈?
Es wird ständig und überall vorgelebt. Aber gut, dass du deine Denkweise auf deinen Sohn projizierst 👍.

Statistisch ist doch fast jedes zweite Paar zum scheitern verurteilt. Aber nein, natürlich lohnt es sich nicht, darüber nachzudenken 👍.
****nny Paar
1.724 Beiträge
Wo ordnet man dann die Paare ein , die von einer offenen oder teilweise geöffneten Beziehung , wieder zur Monogamie zurückkehren?

Sind diese dann plötzlich durch andere wie zb die Kirche bekehrt worden ???? *kopfklatsch*
****54 Mann
3.574 Beiträge
Und wo die, die aus einer wunderbar funktionierenden Beziehung heraus zusätzlich diesem netten Hobby auch mit Anderen frönen. Ist doch hoffentlich nicht Alles unter Beziehungsarbeit zu verbuchen.
Ich kenne niemanden, der eine liberale, offene beziehung wieder gegen eine konventionelle eingetauscht hätte *gruebel*

Okay.. der ein oder andere, erlebte ich schon, hat diese dann am anfang einer.. neuen beziehung.. erstmal.. vorgetäuscht *floet* um dann zu sehen, ob die angebetete nicht..im nachhinein.. umzupolen.. ist.
****54 Mann
3.574 Beiträge
Oh, als der Kinderwunsch kam, und das gibt's das wohl nicht nur bei mir. War dann zwar kein Grundsatzänderung aber praktisch gelebt.
****nny Paar
1.724 Beiträge
Es war hier durchaus schon zu lesen , dass Paare ihre Beziehung sogar erfolgreich wieder geschlossen haben, weil sie sich selbst eben genug waren.

Also möglich ist alles , auch wenn es sich scheinbar einige nicht vorstellen können. Nur weil man etwas selbst nicht machen möchte, sollte man es anderen nicht absprechen. *nein*
Ich sagte nur, ich kenne keine paare, die aus offener beziehung wieder in die konventionelle gingen. Es mag ja welche geben (in der häufigkeit von yetis) aber selbst offene beziehungen sind ja schon eher eine randerscheinung im vergleich zu "normalen" *g*
**2 Mann
6.134 Beiträge
Da kenne ich allerdings einige - manche taten dies gemeinsam, andere trennten sich Voneinander und suchten sich neue Partner.

Und nun?
Beides mag stimmen *lach*

Nix.. und nun.
****lon Mann
2.770 Beiträge
neee...gehört nicht untrennbar zusammen. ich liebe meine frau...ich denke sie mich auch....und trotzdem hat sich sex erledigt und findet nimme statt. ergo: gehört nicht zusammen
Eines ist reiner Trieb, das andere ist Genuss von Liebe und Sex in vollständiger Harmonie...
die dritte und ergänzende Form ist Liebe abgekoppelt von der Körperlichkeit...für sich allein auch wundervoll...

ich wollte keine der drei Formen missen..


Die Wegstrecke von "Glaubenssatz" zum "Selbsbetrug" ist auf der Strecke von "Sex und Liebe können voneinander getrennt erlebt werden" denkbar kurz . . . *zwinker* . . . ebenso kühn wie einst Karl Marx [auf der soziologischen Ebene] hat Freud hier für die Analyse des Individuums den Begriff der "Entfremdung" sehr fein herausgearbeitet.

Nun können wir alle wissen, daß Freud als Individuum gerade nicht besonders "freudvollen" Umgang mit seiner eigenen Sexualität pflegte . . . was nicht ablenken sollte, daß seine Analysen außerordentlich treffend waren/sind. Und wir sollten - meine ich - wertschätzend anerkennen, daß auch Freud selbst sich schlußendlich durchaus nicht 100%ig festlegen wollte, ob da nicht noch Lücken in seiner Analyse wären . . .
Die "Entfremdung" von Sex und Liebe ist selbstverständlich möglich, viele Beiträge hier beweisen das ja durch ihre Schilderung der Tatsachen; worin aber könnte der eventuelle "Selbstbetrug" liegen, ohne daß er als solcher bewußt wird?

Der "Selbstbetrug" mag darin liegen, daß so getan wird, als hätte die Trennung von Sex und Liebe keinen Preis, der in jedem Fall zu zahlen ist von den Beteiligten; und durchaus nicht immer zu gleichen Teilen von Beiden. Dieser "Preis" wäre sicher individuell zu "beziffern", in jedem Fall ist es der Preis für eben die Entfremdung von Sex und Liebe, und diese Entfremdung ist immer auch eine Entfremdung der Beteiligten von sich selbst.

Nebenbei: das Leistungsprinzip macht den Liebespartner zum Störenfried.
****ur Mann
645 Beiträge
*******nook:
Wenn Sex Liebe bedingt, müsste dann nicht auch Liebe Sex bedingen?
Wenn alle Pudel Hunde sind, sind dann auch alle Hunde Pudel? ^^
Da bedingt sich gar nichts.
Nun, ich meine wir bewegen uns hier an dem schmalen Grat zweier vollkommen gegensätzlicher Modelle über die Wirklichkeit.

Auf der einen Seite das - besonders in der "westlichen" Welt erfolgreiche - [Descartes´sche] Prinzip der Trennung von Leib und Seele, auf der anderen Seite nicht allein das Beharren auf der Einheit von Leib und Seele, sondern durchaus auch eine Aufteilung, und zwar [C.G. Jung] in das "Unbelebte" und das "Belebte".

Menschen "funktionieren" eben nicht wie Waschmaschinen nach dem Kausalitätsprinzip; dies aber gaukelt vor, wer davon "schwärmt", daß Sex ohne Liebe "funktioniert"; natürlich tut er das in gewisser Weise. Sex "funktioniert", indem ich hier und da "Knöpfe" drücke, und dann "passiert" etwas [individuell] Bestimmtes.

Liebe "funktioniert" überhaupt nicht kasusal. Wir Menschen sind aber eben nicht "ganz", wenn wir uns auf die kausal ablaufenden Prozesse beschränken. Menschen als lebendige Systeme "funktionieren" nicht kausal, sondern beziehungsrelevant. Und also setzt {Sex & Liebe} ein Beziehungssystem in uns selbst in Gang, welches uns auch in der Begegnung mit dem "Du" zu einem anderen Kontakt fähig macht.

Anders gesagt: Sex ohne Liebe ist Prosa. Sex mit Liebe ist Poesie. Der Mensch als Ganzes ist aber immer Poesie. Der Preis für Sex ohne Liebe ist also, verkürzt gesagt: der Verlust der Poesie.
Wenn alle Pudel Hunde sind, sind dann auch alle Hunde Pudel? ^^
Da bedingt sich gar nichts.

Dazu fällt mir spontan Gregory Bateson ein, zu dem es einen schönen wikipedia-Artikel gibt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gregory_Bateson

ZITAT ANFANG

Modus Barbara:

Alle Griechen sind Menschen.
Alle Menschen sind sterblich.
Also gilt: Alle Griechen sind sterblich.

Modus Gras:

Menschen sterben.
Gras stirbt.
Menschen sind Gras.[4]

Während Bateson Sachverhalte in der unbelebten Welt durch den Modus Barbara erklärt, seien Sachverhalte in der belebten Welt in der Logik des Modus Gras zu verstehen. Da im Belebten Muster und Relationen entscheidend sind, ist eine Logik, die sich auf scheinbar autonome Dinge konzentriert, wie es im Modus Barbara geschieht, fehl am Platz. Bateson formuliert hier also den Gedanken, dass das Belebte und dessen Sachverhalte in einer metaphorischen oder poetischen Sprache begriffen werden müssen.

ZITAT ENDE
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