Kein Familienleben

Gibts nur eines, wenn reden nicht hilft:

Konsequenzen ziehen und einfach mal alles liegen und stehen lassen und ihm einen Zettel an den PC hängen auf dem steht:

"Da ich nicht Deine persönliche Putze bin, Du aber offenbar auch kein Interesse hast von Dir aus im Haushalt mit zu helfen, werde ich nun ebenfalls meine Dienste einstellen. Wenns Dir zu dreckig wird, wirst Du wohl selbst ran müssen und mal putzen"

Gut, irgendwann kanns sein, dass die Wohnung reichlich verdreckt aussieht, aber Du kannst Dir ja ein kleines Eckchen einrichten, welches Du nur für Dich und Euren Sohn sauber hälst.

Ich denke irgendwann wird er wohl mal anfangen zu die Wohnung sauber zu machen.

Was das mit dem Sohn angeht, da fürchte ich, dass da nicht viel zu machen ist. Es war offenbar zu früh für ihn mit Kindern, vielleicht wollte er auch eigentlich nie welche, sowas kommt vor und Emotionen kann man leider nicht per Knopfdruck herbeiführen. Was man aber kann ist Verantwortung zu übernehmen, denn es ist auch sein Kind. Und zu Verantwortung gehört auch, nicht vor dem Kind solche Dinger los zu lassen wie "Ich wünschte ich könnte das mit unseren Sohn rückgängig machen". Achso, noch vergessen:
Vielleicht ist er ja auch nur unsicher, wie er mit Euren Sohn umgehen soll oder ist einfach überfordert und lässt daher solche Dinger los - falls dem so ist, wäre es gut, wenn Du ihm helfen würdest diese Sorgen los zu werden, dann dürfte sich das Verhältnis auch rasch bessern.

Tja und was das mit dem Sex angeht würde ich nur dann mit ihm Sex machen, wenn Du auch wirklich Lust drauf hast und nicht als Befriedigungsmaschine für ihn herhalten, wenn der werte Herr mit dem Finger schnippt. Die Sache mit dem Sex gehört nämlich auch zur Beziehungspflege... die immerhin von zwei Seiten gepflegt gehört.

... zeig ihm diesen Artikel, er scheint ja mit dir gemeinsam angemeldet zu sein.

Das hört sich ja an wie fünf vor zwölf. Ich hab' zwar selber keine Kinder, aber ich kann mir schon vorstellen, wie dass das Leben durcheinanderwirbelt, sicher auch für Deinen Freund. Aber deswegen kann er ja nicht einfach aus der Realität verschwinden (Computer) und Dich alleine im Regen stehen lassen. Das hört sich ja schon ziemlich krass an, wie Du es schilderst.

Und wie es sich lösen lässt, hängt von Deinem Freund ab - versuche ihn zu verstehen, aber mach' ihm ach klar, dass es ernst ist. Die "technischen" Problem wie Putzen etc. lassen sich vermutlich noch am einfachsten lösen: Setzt Euch zusammen und macht klar aus, wer für was im Haushalt verantwortlich ist. Und das wird selbständig erledigt bevor die persönliche Freizeit dran ist.

Aber es hört sich so an als ob das Problem schon tiefer geht als "er putzt nicht". Du solltest Deinem Freund klarmachen dass es so nicht weitergehen kann und dass Eure kleine Familie nur funktionieren kann wenn auch er sich einbringt und Dir täglich zur Seite steht. Ansonsten machst Du Dich früher oder später kaputt.

Noch was: Falls ihr Euch wirklich überfordert fühlt würde ich nicht zögern jede Hilfe zu suchen, die ihr finden könnt. (Eltern, Freunde, andere Eltern, auch professionell) Manchmal hilft es schon, zu wissen, dass man nicht alleine da steht.

wahrlich alles andere als eine angenehme, geschweige denn einfache situation. leider wohl auch einer der "dümmsten" klassiker.

gerade, wenn "ungeplant" ein kind gezeugt wird, gerade, wenn die eltern so jung wie ihr beiden seid, entstehen oft nur schwer überbrückbare differenzen. wer sich in einer solchen situation den krieg erklärt, wird ihn bestimmt auch bekommen. mit konsequenzen in jeder hinsicht. am schlimmsten leiden letztlich die kinder darunter.

was nun tatsächlich deinen freund daran zu hindern scheint, seinen sohn, seine neue verantwortung wahr zu nehmen, kann man/frau, wenn überhaupt, nur sehr schwer einschätzen anhand deiner beschreibung. das profil von euch klingt eigentlich fröhlich und verliebt, die heutige situation ist anscheinend sehr anders geworden.

wir glauben auch, dass die neue situation ein ganzes stück überforderung mit sich bringt. ein mensch, der noch im studium steckt und dauernd am computer sitzt, 3 bis 5 stunden mit games verbringt anstelle die verantwortung für die kleine familie mitzutragen, hat vielleicht noch nicht überhaupt verantwortung für irgendwas "ernsthaft" übernehmen müssen. der satz, dass er das mit dem sohn nicht mehr rückgängig machen kann, verletzt sehr.

in dieser situation druck zu machen, ist durchaus in ordnung - aber auch riskant. es kann, muss aber nicht, viel viel hilfreicher sein, wenn man/frau zuerst einmal von seinen ganz eigenen gefühlen spricht. von der ganz eigenen situation. und vielleicht nachzufragen, was genau, wie genau der partner sich fühlt. mit einfühlsamen gesprächen kommt man/frau oft wesentlich weiter, als durch insistieren und/oder dauerndes nachbohren. ein "getriebener" mensch flüchtet sich dann noch schneller in seine phantasiewelt, beispielsweise spiele am computer, um sich von der realität geistig auszuklinken - um letztlich vor dem zu flüchten, was blockiert.

junge väter, die "ungewollt" ein kind gezeugt haben, sehen sich wahrscheinlich nicht selten in einer zwangssituation, aus der sie keinen ausweg sehen. wenn aber zumindest ein klitzekleiner funken an liebe vorhanden ist, kann dieses zarte pflänzchen behutsam grossgezogen werden. welcher mensch wird schon nicht "weich", wenn er einen richtig schönen, glücklichen wonneproppen in den händen hält, das kleine herz schlagen fühlt, die kleinen fingerchen einen der eigenen finger umfasst...

dass als "sahnehäubchen" die sexuelle befriedigung dann doch "eingefordert" wird, ist wohl wirklich ziemlich frech. das geht aber nur, wenn die partnerin bei alledem mitmacht. wenn das ganze zu einem machtspiel ausartet, anstelle dass sex einfach nur beiden spass machen soll, ist ärger vorprogrammiert... sich zu "verweigern" kann eine strategie sein - die aber, wie so oft in diesem forum diskutiert, zu weiteren problemen führen sollte.

unsere empfehlung wäre letztlich, eine familienberatungsstelle aufzusuchen... um gemeinsam die lösung der probleme anzugehen, geführt von einer moderierten fachperson. manchmal ist es einfach, manchmal kaum lösbar. ist aber dieses bereits erwähnte kleine fünkchen an liebe vorhanden, dann wird es ganz bestimmt einen weg geben...

alles gute!

Tu dir was Gutes!

Setz ihm den Kleinen auf den Schoß und sag: "Ich geh mal bummeln, essen für den Kleinen steht in der Küche" ... oder so.

Ich weiß selbst wie schwer das ist, ich hatte einen ähnlichen Fall zuhause. Seit der Trennung kann er überraschend gut mit seinem Sohn.

Haushalt? Ich fürchte, wenn er nicht will und du es sauber haben willst ... wird dir nix anderes übrig bleiben, als selbst zu putzen. Du könntest nur die Klamotten von dir und deinem Sohn waschen. Aber solche Dinge finde ich etwas dämlich.
Oder konkrete Aufforderungen. "Schatz, kannst du bitte mal die Wäsche aus der Waschmaschine holen. Jetzt."

Alles Gute eurer kleinen Familie.

räum doch mal ein paar Tage nicht auf und lade dann ohne sein Wissen seine Eltern ein... der Schock wird sitzen und die Blösse sollte ihn zum Nachdenken zwingen...

Aber es ist eine harte Methode...

Ansonsten wünsche Ich eurem jungem Glück alles Gute und das ihr euch wieder zusammenrauft!

Ich glaube wenn sie nicht mehr putzt und dann seine Eltern einläd, gibt sie sich selbst die Blöße. Leider ist es immer noch tief in der Gesellschaft verankert das die Frau das Heim sauber hält und sich um die Kinder kümmert, auch wenn sie arbeitet hat sie es nebenbei zu tun. Also wird sie bei ihren "Schwiegereltern" in Missgunst fallen.

Das einzige was ich dir raten kann ist mit ihm zu reden, ihm klare Grenzen aufzeigen und im Fall der Fälle deine Konsequenzen daraus ziehen.

die Gefahr besteht bei meinem Versuch... das ist wahr.

Aber das Problem ist doch...


Wenn wir uns das anschauen... Sie vermisst Mithilfe, Zweisamkeit... wieder ein Wirgefühl... Kleinigkeiten.
Er bietet... Nichtstun... Kommentare über seinen Sohn die eigentlich einen gutsitzenden Faustschlag verdienen.. (ich gehe nicht davon aus das die TE ihn zu der Aussage provoziert hat) ... und ein kompromissbereites Nach-ihrer-Schnauze-reden bis sich die Wogen geglättet haben und sie sich wieder ihrem Schicksal ergibt.

Reden zu zweit bringt nichts mehr..sorry... ist aber so.. ansonsten hätte die TE auch mal seine Sichtweise gepostet was ihn momentan seit längerem stört.
Wenn Sie das wüsste hätten sie auch was dagegen machen könnnen wie fehlender Sex, beruflicher Streß und/oder unglücklich über die momentane Gesamtsituation und Flucht in die PCspiele.... nur mal als Beispiel.

Ich drück die Daumen aber er wird nicht rausrücken und zu zweit sehe ich nach der momentanen Vorgeschichte keine grossen Chancen wieder die Beziehung zu normalisieren.

ich kann zwar sehr gut verstehen das er nach einem langen arbeitstag erst einmal etwas zum abschalten braucht, in seinem fall den pc, den er jedoch auch irgendwann mal wirklich abschalten sollte!!! bin ebenfalls der meinung das er zumindest seinen dreck wegräumen könnte und dich wenigstens am wochenende unterstützt. nicht mehr saubermachen, das zieht meist auch nicht, hab ich bei meinem ex auch versucht...ohne erfolg. spätestens bei dem satz mit dem sohn wäre bei mir schluss mit lustig!!! hätte ihm ganz schnell die tür gezeigt...noch ist euer sohn klein. je grösser er wird, um so schwerer wird es dir fallen eine konsequenz zu ziehen. wenn alles nichts bringt zieh einen schluss-strich. altes sprichwort: besser ein ende mit schrecken als ein schrecken ohne ende...

in diesem sinne

lg

generell hast Du recht auch mit deiner Ansicht aber:


Gegen ein Abschalten nach einer stressigen Arbeit hat jeder Verstaendnis und das sollte für beide auch möglich sein aber regelmässig 3-5 Stunden ohne Hilfe für den Partner oder ihm dasselbe einzuräumen und zu geben spricht doch eine andere Sprache oder?

Eine Stunde wegen

"Sorry Schatz der Tag war scheisse ... lass mich in Ruhe runterkommen und in einer Stunde gehts mir besser"

ist doch in Ordnung und bedeutet doch gleich eine andere Ebene... die haben sie aber nicht...

Falls das Verhältnis zu den Schwiegereltern gut ist, könntest Du m. E. vorab mal mit Ihnen über das Thema reden, evtl. war er als Kind zu Hause auch schon so und sie können Dich verstehen.

Wenn das aber nicht der Fall sein sollte (mit dem Reden können), dann befürchte ich, daß letzteres Zitat leider zutreffen würde.

Viel Glück wünschen wir Euch.

deshalb schrieb ich ja auch

in seinem fall den pc, den er jedoch auch irgendwann mal wirklich abschalten sollte!!!

lg

dann sind wir schon mal 2 Befürworter für:

1) 1 Stunde PC
2) 1 Stunde Familie und Zweisamkeit
3) 1 Stunde Aufräumen und häusliche Pflichten

Nummer 2) und 3) können auch gerne verlängert werden aber Nummer 1) nur unter der Erlaubnis der Familie

ok, fozzie, wir wären uns also schon mal einig
wann ziehen wir zusammen??? LOL

nun muss nur noch die TE sich mit ihrem freund einig werden....

lg

drücke ich gerne die daumen!

Wie war er denn, bevor ihr das Kind bekommen habt??

Hat er da auch schon nicht im Haushalt geholfen oder ständig am PC gespielt????

Weil wenn er das schon immer so gemacht hat, wirst Du das kaum noch ändern können... Klingt vielleicht hart, ist aber so....

Ansonsten kann ich schon nachvollziehen wie es Dir geht... .

Bei uns war es ähnlich.... unser Sohn wurde geboren und alle fanden es toll, supi und haben ständig mit ihm gekuschelt, ihn bespielt und von ihm geschwärmt. Mein Mann? Fehlanzeige...

Auch wenn er keine solch derben Sprüche gebracht hat wie Deiner (gut, wäre auch schwer bei einem Wunschkind), so hat es schon weh getan zu sehen, wie andere Väter mit seinen Babies umgehen, während man den eigenen Mann als eher unterkühlt empfand....

Er konnte einfach nichts mit dem kleinen Menschlein anfangen.. klar, er hat gewickelt, gebadet, getröstet, gefüttert, etc... aber es gab halt nie dieses innige Verhältnis zwischen den Zweien... Allerdings hat sich das schlagartig verändert, seit unser Sohn seine Aufmerksamkeit selbst (und personengerichtet) einfordern kann ;o)

Vielleicht wird das bei Euch ja auch so?

Ansonsten... hast Du das PC Spiel schon mal verbannt?

Klar braucht jeder was zum runterkommen, wenn er nach Hause kommt (ist ja bei uns genauso)... aber dieses ausdauernde Gezocke ist dann doch etwas untypisch

Nicht putzen würde ich nicht unbedingt raten... gerade mit einem Kleinkind.. aber einfach seine Sachen nicht beachten...

Und ansonsten.. wie kleinesLuder es geschrieben hat... Konsequenzen aus dem ganzen ziehen, selbst wenn es jetzt erstmal ganz doll wehtun wird....

Je älter der Kleine wird, desto schlimmer wirds für ihn und auch Dir wirds wehtun, wenn Euer Kind weiterhin ignoriert wird...

...ich denke die Vorredner haben alle irgendwo recht. Das Grundproblem ist, meiner Ansicht nach, dass er für dein Anliegen nicht offen ist und viel einfach überhört/ ignoriert und mit eurem Kind schlicht überfordert ist. Er lebt so, als wäre kein Kind da... Und ignoriert, dass sich euer Leben komplett geändert hat.

Gespräche würde ich nur mit professioneller dritter Seite führen.
Denn ich glaube er wird trotzig und bockig, wenn du Hilfe von Freunden und Familie holst.
Denn das sollte ihm die Familie wert sein: Die Überwindung, sich Hilfe zu holen, das ist er wenigstens eurem Sohn schuldig!

gemeinsames Reden hat sie schon versucht und der Kompromiss ging nach ein paar Tagen in die Hose..

Ich glaube sie will ihre Beziehung und ihre kleine Familie retten aber ohne Dritte, die mitwirken, wird es zu zweit wieder...

1 Woche: "Ja Schatz! Gerne!"
2 Woche: "Jaah Schatz...mach ich gleich...!"
3 Woche: "Jaaahaaaah!"
4 Woche: "Jaja... Schatz!"

das ist nun arg übertrieben aber er wird es einschlafen lassen und wenn sie ihn nicht tritt... kann sie wieder alles machen daher hilft das Gespräch allein mit dem Partner nicht mehr...

Ja das hab ich ja gelesen..

Und doch auch geschrieben, dass man diverse Dinge einfach nicht ändern kann (selbst professionelle Hilfe kann kaum aus einer richtig faulen Haut einen aktiven Hausmann zaubern)... :o)

Dass das ganze einschläft seinerseits, wenn sie ihn nicht regelmäßig in den Allerwertesten tritt, ist auch klar..

Eine Familie zu haben oder zu retten ist ja sehr löblich und wünschenswert... aber doch nicht zu jedem Preis?

Vivianne..

Die Hoffnung stirbt zuletzt!

Daher kann ich sie verstehen... aber wenn alles nichts mehr nützt dann kommt das Ende... nur aufgeben würde ich auch nicht so schnell...

Schönen guten Morgen!

Gestern Nachmittag haben wir miteinander geredet. Wir sind auf einen guten Nenner gekommen. Schreibe ihm jetzt jeden Tag einen kleinen Zettel und hefte diesen an den Monitor. So kann dieser 100%ig nicht übersehen werden.
Er hat auch erklärt, dass Männer nun einmal manche Sachen nicht so eng sehen wie wir Frauen. So muss ich zwar immer einen Zettel schreiben, aber so gehen wir beide einen Kompromis ein.
Gestern Nachmittag waren wir Beide ganz allein mit dem kleinen Süßen unterwegs. Haben uns auch drauf geeinigt, dass wir mehr unternehmen müssen zu dritt. Nicht nur gelangweilt daheim sitzen. Er fragt jetzt brav, ob er spielen darf. Wenn ich mich sowieso um essen kümmere oder entspannt vorm Tv sitze, kann er ruhig spielen. Muss mich wohl damit abfinden, dass ich meinem Schatzy desöfteren in den Arsch treten muss. Seine Mutter meinte aber, das wird mit den Jahren besser. Also die Hoffnung stirbt zu letzt.

Schönen Dank für Eure tips.
Ich halte Euch natürlich auf den laufenden.

Liebe Grüße
Jazzy

erfreuliche Nachricht Jazzy!


Ein guter Anfang und wenn es wirkt warum nicht..lach

Uuuups das floss auch häufiger über meine Lippen...


Also in einem Gespräch habt Ihr alles aufgeräumt... abgesprochen und seit schon auf dem Weg der Umsetzung..

Das ist Klasse und ich drücke Euch weiter die Daumen!

Na, wenn regelmässig die Zettel am Monitor hängen, kann das nicht vergessen werden und vielleicht geht es ihm irgendwann in "Fleisch und Blut" über.

Ich wünsche Euch, daß es nicht nur bei dem Anfang bleibt sondern wirklich besser wird. Für mich hört es sich aber schon mal sehr gut an und ich freue mich für Euch.

na dann...

auch ich wünsche euch alles gute !