er würde sich immer Partnerinnen suchen, die nicht so attraktiv sind wie er und er wäre immer gut damit gefahren, weil sich seine Partnerinnen immer sehr angestrengt hätten ihm zu gefallen. Er hat das sehr genossen und war selber immer ganz entspannt.
Das mach ich tatsächlich seit Urzeiten auch so. Ich habe da meine Kriterien, die ich abhake, ehe ich es ernst werden lasse.
1) Die Partnerin muß ein gerüttet Maß dümmer sein, als ich. Auf die Weise kann ich sicher sein, daß sie immer zu mir aufblickt. Notfalls erinnere ich sie daran, indem ich sie ganz entspannt ein wenig dumm dastehen lasse.
Schwächen im sprachlichen Ausdruck sind hier ein erstes Indiz für ihre Qualifikation.
2) ist es tatsächlich, wie im oben bezeichneten Beispiel, wichtig, daß sie nicht so blendend aussieht. Ihre Dankbarkeit, von so einem gepflegten Menschen erhört worden zu sein, spornt ihre ästhetischen Bemühungen zu Höchstleistungen an. Die führen dann zwar auch nicht zu einem Ergebnis auf meinem Niveau, aber ich kann sicher sein, daß an mir nicht herumgenörgelt wird.
3) achte ich auf eine geringere berufliche Qualifikation bei ihr und damit auf ein schlechteres Einkommen. Es ist offenkundig, welchen Rang ich mir damit in unserer Beziehung sichere.
4) Last but not least hat es sich als bedeutsam herausgestellt, daß sie einen wesentlich kleineren und weniger stärkenden Freundeskreis hat. Das läßt sich ebenfalls schnell überprüfen. Im Idealfall beschränkt er sich auf zwei Katzen und einen wöchentlichen Anruf von Mutti. Die hieraus resultierende Abhängigkeit garantiert mir die Entscheidungshoheit in allen näherelevanten Fragen. Zuvorderst natürlich Nähe durch Sex.
Das wäre so das Wesentliche.
Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, wie glücklich man damit wird.
Ich auch nicht.