Unsicher, bin ich ein Transvestit?

Ich würde sagen, der einfachste Begriff wäre Crossdresser.

Ich verstehe die Frage nicht.

Abgesehen davon, dass ich wenig mit den Begriffen Schwul, Crossdresser, Deutscher, Informatiker, Taucher, Schwarzhaariger und andern Attributen, die man Menschen anhaftet, um sie irgendwelchen Gruppen zuzuordnen zu können, anfangen kann, denke ich auch nicht, dass Du ein Crossdresser bist.

Wenn Du Dich in irgendeine Richtung unbedingt zwängen lassen möchtest, dann eher in die Metrosexuelle … oder Fetisch Szene …

Aber auch das wäre falsch, da es dafür zu wenige Anhaltspunkte gäbe.

Machen wir das Ganze lieber andersherum:
Was magst Du? Wie siehst Du aus? Welche Rolle übernimmst Du? Welche Geschlechter bevorzugst Du? Wie sieht Deine Mode aus? Und wo würdest Du gerne hingehen (nicht einen Ort, sondern eine Vorstellung, eine Phantasie, die Du ausleben wollen würdest …)

Wenn Du solche Fragen beantworten kannst, kannst Du auch ungefähr sehen, zu welcher Gruppe Du Dich ggf. dazu zählen kannst.
Für meinen Geschmack wäre das nichts - denn das würde Dich nur dezimieren und kleiner machen … Für mich gehörst Du zu der Gruppe Mensch …
Über die Vorleiben kann man dann noch sprechen …

Lieben Gruß,
Kal

das was zu dir passt !
ob man das nun crossdresser , fetischist oder was auch immer nennen könnte, so what

dein leben und lebe es

@scalar28

denke Crossdresser oder DWT

Auch ich, Gloria, bin männlich, fühle mich aber immer an einigen Tagen als Frau . Ich trage dann Damenunterwäsche, Gummibusen in BH,Strapse,Strümpfe-Nylons- unter der normalen Kleidung. gehe so in das Büro und zum einkaufen. Manchmal trage ich im Slip auch Camelia Slip-Einlagen um die Wirkung zu verstärken.Wenn Frauen neben mir stehen z.B. an der Kasse im Supermarkt werde ich richtig Geil. Ich könnte mich an der Kasse bis auf die Unterwäsche ausziehen und mich den anwesenden Leuten die einkaufen zeigen. Ich werde dann immer geiler. Da ich sehr zeigefreudig ( Exhib.) veranlagt bin werde ich richtig geil, wehnn die Leute merken, dass ich ein Mann in Damenkleidung bin. Muss dann schnell nach Hause um zu onanieren. Dann fühle ich mich wieder wohl. Grüße und ein schönes neues Jahr wünscht Gloria

Die Frage hab ich mir auch schon mal gestellt. Die Menschen versuchen einen in Schubladen einzuordnen weil das Leben für sie so weniger verwirren oder eher geordnet erscheint. Trägt man dieses oder jenes, dann ist man A, steht man darauf, dann ist man B. Fertig!
Vielleicht ist man aber auch in bestimmten Bereichen für andere eher "vage"

Ich lackiere meine Zehennägel, trage gerne mal Nylons und High Heels und gehe auch ab und zu mal so -ich sag mal dezent - in die Öffentlichkeit. Ich gefalle mir so. Mich komplett als Frau stylen ist allerdings so gar nicht mein Ding. Ich denke mal, ich passe da auch nicht so unbdingt genau in eine Schublade - und bin schon sehr gerne Mann. Ich mag eben mein Ding zu machen. Klingt für viele vielleicht sehr widersprüchlich.

Ich denke mal Crossdresser würde viellicht noch am ehesten zutreffen, lieber TE - für mich eigentlich auch.
Vielleicht kommen wir mal irgendwann dahin, dass solche Schubladen einfach keine Rolle mehr spielen ... wäre jedenfalls wünschenswert.

Und das meine ich definitiv weder böse, noch mit einem Fingerzeig oder ähnliches:
Nennt Euch doch "Bekloppt" oder Pervers … denn, ist der Ruf erst ruiniert, fickt/lebt es sich ganz ungeniert!

Ich bin bei meinen Freunden als "verrückter" abgestempelt - deshalb kann ich mir sehr viel Erlauben (ich würde es nicht für meine Zwecke ausnutzen, das wissen die Leute, aber deshalb vertraut man mir auch sehr - mehr als vielen anderen. Sogar mit Leuten, mit denen ich Zoff habe, gehen teilweise respektvoller als mit anderen um).

Lieben Gruß,
Kal

Also ich kann mich in keines von beiden einordnen und würde es ehr herabwürdigenden empfinden wenn mich so jemand bezeichnet. Jedenfalls pervers würde ich 100%ig ausschließlichen. Dafür werde ich auch mit großen Respekt behandelt. Gibt nur wenige die sich negativ verhalten oder äußern.

Ich weiß was Du meinst und gebe Dir natürlich recht. Aber darum geht es nicht, meiner Meinung nach …
Eher darum, was die Leute über Dich denken, die Dir egal sind … (Nach dem Motto von den Ärzten, lass die Leute reden …)

Mein Kommentar bezog sich auf:

Sich deshalb in eine Schublade zu stecken ist meiner Meinung nach Dumm. Andererseits, wenn man es selber braucht, um sich gut zu fühlen, dann ist es schade, denn jeder ist mehr als die Schublade, in die gesteckt wird …
Wenn man der Bedeutung die negative Energie entzieht, dann, dann ist es egal, was man macht, wohin man gesteckt wird und was die Leute denken über einen zu wissen …

Die Leute, die mir wichtig sind, kennen mich und wissen, dass sie sich auf mich verlassen können …
Und Pervers … was heißt das schon? Für jeden was anderes. Und bitte, ich bin für jeden etwas anderes …
Bekoppt? Auch das … dadurch, dass ich das ins Lächerliche ziehe, entkräfte ich das. Es kommt nämlich nicht darauf an, was Du sagst, sondern wie.
Beispielsweise "Hurensohn" oder "Penner" … Auch "Nazi" oder "Nigger" … alles Wörter, die erst an Macht gewinnen, wenn man diese Macht eingesteht. Ein Kabarettist meinte mal so schön, dass erst wenn man diese Wörter so oft gebraucht hat, dass sie keine Wirkung mehr haben, dann hat man gewonnen, nicht vorher …

Und mal ganz ehrlich: Wer sich Frauenkleider anzieht, ist doch pervers, oder? Wer sich einen runterholt, ist auch schon pervers … und auch die Leute, die miteinander Sex haben, ohne sich zu vermehren, gibt es was perverseres? Außerdem soll es Leute geben, die über Sex reden - so richtig. Und Dildos und anderen Schweinekram zu benutzen, ist auch pervers … Und Sex außerhalb der Missionarsstellung zu haben, ist auch pervers …
Zu jedem dieser Punkte gab und teilweise gibt es immer noch Leute, die genau diese Thesen vertreten …

Na dann lasse ich sie doch … Na und? Wenn so etwas "pervers" ist, dann finde ich es cool, pervers zu sein (ich empfinde es nicht als "herabwürdigend", sondern als das was es ist, eine billige Schublade, die andere brauchen, damit sie ihr einfaches Leben ordnen können und die vielleicht nicht den Spaß und das Leben haben können, was andere haben. Und wer weiß, vielleicht haben sie auch in dem einen oder anderen Punkt recht - vielleicht auch nicht. Solange sie mich nicht davon abhalten das zu tun, was ich mag, werde ich weiterhin Frauen oder Männer peitschen, mir meine Lust so holen, wie ich möchte und auch dann zärtlich sein, wann immer ich möchte.

Ach ja, noch was:
Wer "pervers" nur auf das Sexuelle bezieht, muss wohl bekloppt sein, denn pervers ist auch, Nutella mit Schnitzel zu essen, oder Käse mit Marmelade … Oder ein karriertes Sacko (in dem Fall ist auch Dobrint pervers) …

Lieben "perversen" Gruß,
Kal

PS.: Bitte nicht aufregen, ich meine es wirklich nicht böse und versuche nur, die "Aufregung" über bestimmte Bezeichnungen etwas abzuschwächen …

Und noch etwas dazu. "Pervers" kommt von dem lateinischen Wort "pervertere"(per_vertere) und bedeutet (unter anderem) "durchdrehen" "umwerfen"

Und wir sind gern "durchgedreht" und "umwerfend" sowieso


Das erinnert mich immer an die "Beleidigung" "Du Homo"...Was ist so beleidigend, ein "Mensch" zu sein?

Sorry wenn ich das anders sehe - aber "pervers" sehe ich als absolute Beleidigung an, da hilft auch kein Schönreden, besonders wenn man sich manche Synonyme dieses Begriffs ansieht wie: abartig, krankhaft, widernatürlich! - also Nazijargon. Ein Perverser ist im Sprachgebrauch wohl eher ein Pädophiler, oder jemand der sich an sexuellen Praktiken erregt, die weit abseits menschlichen Verhaltens stehen - und mit denen möchte ich nicht über einen Kamm geschoren werden.

Klar es gibt auch harmlose "Varianten" der Synonyme. Wenn mich also jemand mein Video, in dem ich einfach harmlos, fast schon unschulig und mit bedeckten unerigiertem Geschlechtsorgan in Heels hreumstöckele, dann muss das nicht von irgend einem Spacko als "pervers" tituliert werden, denn der Kommentar dient ja ganz klar nicht dazu mir Wohlgefallen mitzuteilen sondern ganz klar das absolute Gegenteil. Und dann gibts eine Meldung beim Support.


Aber eine immer noch erschreckend große Anzahl der Menschen, ja auch hier, haben von der lateinischen Übersetzung keinen Schimmer und gebrauchen ihn ganz klar im Kontext der Herabsetzung. Und das sage ich jetzt nicht weil ich homosexuell bin, sondern weil es Menschen gibt, die das gar nicht interessiert und mir ungefragt Titulierungen und Adjektive wie: abartig, pervers, krank, tuntig ... um die Ohren hauen - und das sorry, kann ich mir nicht schönsaufen!

Nazijargon? Wie kommst Du denn da drauf?

Wer sich den Schuh anzieht …
Ich tue es nicht, und habe dadurch ein besseres Leben. Und wie schon gesagt, ist der Ruf erst ruiniert, vögelts sich ganz ungeniert.

Dazu zählen BDSMler, Polyamoristen, Swinger, FKKler usw. Zu denen möchte ich mich schon dazugezählt wissen …
Und wer Pädophile und BDSMler in einen Topf wirft, da braucht man auch nicht weiter diskutieren

Ich verstehe: in dem Fall scheint es um eine Übertragung zu handeln. Verständlich, wenn Du das nicht magst und auch verständlich, wenn Du das meldest. Dass Du es schwerer hast, kann ich ja verstehen, denn Deine Art zu Leben ist noch nicht in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Deine Probleme verstehen viele Menschen gar nicht und kennen sie nicht. Was man nicht kennt, akzeptiert man schwer. Wäre es da nicht intelligenter gewesen, die Person abzuschreiben und es zu erklären?

Und ich dachte, Du wärst Mensch …
Jeder zieht sich den Schuh selbst an …

Lieben Gruß,
Kal

Wo hab ich denn was von BDSMlern geschrieben. Siehst Du Buchstaben, die ich nicht sehe?

Perverse sind für mich Menschen, die man sich in der Regel hinter Gittern der geschlossenen Psychatrie wünscht ; wie Vergewaltiger, Lustmörder etc. - FKKler, Polyamoristen, BDSMler und Swinger gehören da eindeutig nicht dazu!
Natürlich versteht jeder unter Pervers was anderes, das ist schon klar.


... wer sich den Schuh anzieht!


... weil ich ganz einfach NICHT homosexuell bin. Wird ja auch mal schnell alles in einen Topf geworfen und verwurschtelt, weil man einfach davon ausgeht, dass ein Transvestit automatisch auch schwul ist.


Warum sollte ich einem Menschen, der nun mal sein begrenztes Weltbild hat, etwas erklären versuchen?! Ich sehe mich weder als Missionar noch als Erklärbär.
Es gibt hier eine Nettiquette, auf die immer verwiesen wird - und die fordere ich auch ganz klar für mich ein. Ich pöbel auch auf der Strasse keine Leute an und erwarte dann noch, dass mir der angepöbelte erklärt, warum ich ihn nicht hätte anpöbeln sollen - das wäre schräg.

Mich wundert, dass FKKler mit BDSM und anderen in einen Topf geworfen werden.

Oder seid ihr alle schon vom Hörensagen Cap d´Agde verseucht, wo FKK gleich hemmungsloser Sex im Freien ist?

Ich habe Sex an keinem FKK- Strand erlebt, weder in Bayern, an der Ostsee, noch in Kroatien.

Uiuiui Was habe ich da mit der Idee des "Pervers" nur angerichtet …
Allerdings kann ich jetzt schön den Kreis schließen und zum Thema zurückkehren:

(Vorsicht, witzig gemeint):
Schade, wenn Du am Strand (egal ob FKK oder nicht) keinen Sex erlebt hast … ich persönlich finde es sehr schön. ist aber ein anderes Thema
(Im Ernst):
Das ist ein sehr schönes Beispiel, warum "Schubladendenken" einfach nicht funktioniert:
Weil es an allen Ecken und Enden hakt. Ich verstehe die Schreiberin und auch ihre Intention … Fehler ist allerdings, dass sie davon ausgeht, dass BDSM etwas mit Sex zu tun hätte. Bei keiner mir bekannten Domina gibt es beispielsweise Sex … (Prostituierte ja, Professionelle Domina nein).

Und da wären wir wieder, bei den Schubladen:
FKKler (Schublade), BDSMler (Schublade) … vorher hatten wir "Pervers" (Schublade), Transgender (Schubladen) … usw.
Das sind alles Schubladen, die mit der Realität nichts zu tun haben. Wir sortieren die Schubladen. Wir geben denen die Eigenschaften, die wir für "Richtig" halten - dabei wird weder darauf geachtet, ob es ideell, reell, missverstanden ist oder sonst was.

Wer so anfängt zu schreiben, hat ein Problem:
Es wird die allgemein Definition ausgehebelt. Das ist ganz normal, dass mache ich auch sehr oft. Aber mir ist bewusst, dass ich die Sprache, die nur einen geringen Teil der Realität wiederspiegelt, benutzte, um ein bestimmtes Bild zu erzeugen. Ich denke aber nicht in diesem Konstrukt, denn es endet dann mit dem hier:

Sogar bei ganz klaren Definitionen, die im Duden oder bei Wikipedia stehen, gibt es immer noch Aspekte, die entweder nicht berücksichtigt werden, die Gewichtung wird nicht berücksichtigt oder die Konnotation ist nicht bekannt.
Beispiel "Pervers":
Sie meint die krassen Straftaten, ich meine die kleinen Laster … Beides wird von der Definition abgedeckt. Trotzdem reden beide aneinander vorbei. Obwohl also Schubladendenken den Alltag theoretisch erleichtert, kann es zu größeren Problemen führen, als man gemeinhin denkt. (Das kann man sich ähnlich den Thumbnails/Vorschaubildchen am PC sehr gut vorstellen. Wenn man viele Bilder sieht, reicht es, wenn man die Vorschau Funktion benutzt, weil die Datenverarbeitung zusammenbrechen würde. Aber wenn man das Bild auf ein Plakat drucken möchte, reicht die Vorschaufunktion nicht mehr aus, dann braucht man das Originalbild).
Geht man tiefer in ein Problem ein - macht die Schublade Probleme und sollte eher durch konkrete Personen/Situationen ausgetauscht werden.
Das Problem scheinen mir auch andere verstanden zu haben und nennen sich weder "Mann" noch "Frau" sondern Nicht Binär … (Ein Versuch, aus "klaren" seit Tausenden von Jahren existierenden Schubladenmodell zu befreien …)

Wer das verstanden hat, hat kein Problem mehr damit, in irgendwelche Schubladen eingezwängt zu werden, denn er/sie weiß ja, dass das nur ein Sprachgebrauch ist, der NICHT die Realität widerspiegelt. Die Ärzte: Lass die Leute reden …

Ich ziehe die Schuhe gerne an, wenn sie keinen Fußpilz haben Kann sogar darin tanzen

Abgesehen davon, dass es für mich keine Homosexualität gibt (Siehe dazu https://de.wikipedia.org/wik … 4t#Historische_Anthropologie), gehe ich bei der Präferenz von gar nichts aus - denn zu unterschiedlich sind die Geschmäcker und zu differenziert die ideale Vorstellung der Richtung, die gelebt werden möchte …
(Aber nur so: Auch nach nochmaligem Lesen hätte ich es falsch verstanden … Der Satzbau ist nicht eindeutig …)

Sozialverantwortung … deshalb.
Wenn Du Dich so gegen ihn wehrst, wird er sich merken: Die "Tunte" hat nicht nur ungefragt gezeigt, wie sie aussieht, sondern ist auch noch eine Zicke die sich an andere Rächen will.
Das das alles keinen Sinn macht, wird er nicht verstehen. Das er nicht recht hat, wird er nicht verstehen. Das sehen wir aber auch an ganz anderen Beispielen:
Mobbing. Fragt mal Leute, kurz nachdem sie jemanden gemobbt haben, warum sie ihn gemobbt haben. Antwort: Sie haben nicht gemobbt, das war nur Spaß. Den Menschen ist nicht bewusst, was sie tun und was für Auswirkungen das hat.
Wenn man dagegen feuert, stachelt man einen Krieg an, der immer Schlimmer wird.
Erklärt man aber etwas, findet man Freunde und kann darauf aufbauen.
So lässt es sich erklären, dass die Leute, die am wenigstens Kontakt mit Ausländern haben, die sind, die sich am meisten vor ihnen fürchten … (gibt auch andere Ansatzpunkte, aber das würde den Rahmen sprengen).

Also … versuchen wir doch alle eine bessere Welt zu hinterlassen und hören auf selbst Vorurteile () zu haben und versuchen neue Horizonte zu erreichen …

Lieben Gruß,
Kal

aha ... das war mal wieder ein Rundumschlag

Einiges aufgestaut, während meiner Influencia … und immer noch …

Magst mir auch was Tee geben?

Lieben Gruß,
Kal

Na dann gute Besserung!

@ plateauH_lover

Ich gehe davon aus: Du bist ein Mensch!
Als Gruppenleiterin von "Non-binary" mit meiner entsprechenden Betrachtungsweise finde ich an "Plateau's" und "High-Heels" und auch an Lack und Latex nix, was Dich in irgend eine Schublade zwängen müsste, weder in eine weibliche noch in eine männliche.
Ich sorge mit meiner Alltagskleidung auch im Umfeld meiner Arbeit für weitaus weniger "Furore" als man annehmen möchte... . Die meisten meiner Kollegen und Kolleginnen haben mich von Anfang an ohne irgendwelches Murren und auch ohne irgenwelchen dämlichen Fragen stets so akzeptiert wie ich bin.
Ein einziges Mal wurde ich von einer Kollogin auf meine unter dem Hosensaum hervorlugenden Nylons angesprochen, worauf ich lakonisch erwiderte, dass mir nicht bekannt sei, dass in Textilien weibliche oder männliche Chromosomen nachzuweise seien...
Abgesehen von ein paar wenigen albernen Gaffern, die mir bei gelegentlichen "Ausgängen mit Rock und Nylons" begegnen, treffe ich vorwiegend auf freundliche Menschen, die insbesondere dann, wenn ich noch ganz offenherzig auf sie zu gehe, mir völlig normal begegnen und mich sichtlich tatsächlich "so nehmen, wie ich bin"... Und "wer oder was bin ich eigentlich"?

Ich bin mit einer männlichen Anatomie ausgestattet, die ich aber als solche in meiner Kleidung nicht vordergründig ausdrücken möchte, weil ich in meiner Seele viel eher eine Frau bin.
Damit in meinem Outfit irgend wie "ein harmonisches Ganzes" entsteht, komme ich ohne "Schminke, Perücke und Federboa" aus und kombiniere einfach verschiedene Elemente an Kleidung, wie sie zu mir passt. Als "Crossdresser" würde ich mich deswegen nicht bezeichnen.
Meine Jeans sind vor allem deswegen ausnahmslos Damenjeans, weil ich - ein echt "spackes Handtuch" - unter Männergrößen nichts finde, Damengrößen 34 bis 36 (W27/L34) aber ausgezeichnet passen; wenn dann anstelle von Nieten auch mal glitzernde Steinchen dran sind, mag ich das sehr...
Ich mag auch seidene Blusen, und ich mag sie auch in Farben, wie sie in der "gängigen Männdermode" nicht vorkommen; ich mag seidene Tücher um meinen Hals (nicht nur weil ich sowieso eine Frostbeule bin). Ich mag Nylons, weil sie sich angenehm tragen und mir an kühleren Tagen "lange Unterhosen" ersparen. Eine Schublade für meine Existenz lehne ich dennoch strikt ab...