Bluthochdruck ....

Ein aktuelles Thema was uns leider auch gerade getroffen hat. Bei meinem Mann wurde zufällig Bluthochdruck festgestellt. Spitzenwerte von 200/110. Ich bin Arzthelferin und weiß um die Gefahr. Momentan wird er gerade mit Tabletten eingestellt.
Mein Mann gehört zu keiner Risikogruppe. Er ist schlank und durchtrainiert, macht Sport, ernährt sich seit Jahren bewußt, raucht nicht (mehr seit 9 Monaten).
Organisch ist alles ok bei ihm. Es scheint genetisch bedingt zu sein. Sein Vater hat auch Hypertonie.
Aber ihm fällt es noch schwer, das zu akzeptieren. Hypertonie ist als alte, dicke, rauchende unsportliche Menschen-Krankheit verschrieen. Das das nicht stimmt, zeigt das Beispiel meines Mannes.
Ich kann jedem nur raten das niemals auf die leichte Schulter zu nehmen. Einem Herzinfarkt oder Schlaganfall ging immer ein Bluthochdruck vorraus!!!

Claudia

Nun gut, ich habe auch Bluthochdruck !
Ich habe weder Übergewicht noch bin ich unsportlich,
Rauche nicht und Alkohol in Maßen.
Naja gesünder ernähren könnte ich mich, ist aber nichtso, dass ich täglich Fast Food in mich haue
Bei mir hat man die Schilddrüse als Übeltäterin gestellt.
Und nun nehme ich brav 2 Medis: Schilddrüse und Blutdrucktabletten.
Und das seit 4 Jahren.
Damit will ich sagen - nein - Bluthochdruck ist nicht automatisch mit dick und usnportlich zu kombinieren...

Was eventuell noch Deinem Freund helfen könnte,
wenn der Bluthochdruck von der Arbeit kommt :
irgendeine Art von Streßbewältigung die auch kurz im Alltag funktioniert .. like autogenes Training oder so ?!
Klar SPort und Essen .. wurde hier schon oft genug erwähnt...
oder mal ein Couching und einen Gang zurückschalten ?!

Grüssle
Hexle

Also ich, der männliche Teil, habe 60 Zigaretten am Tag geraucht, habe 12 Stunden gearbeitet und danach habe ich Sport gemacht - bin Angeln gegangen. Das Ende vom Lied - 4 Bypässe und ein unbemerkter Herzinfarkt, denn Schmerzen am Herz waren ja eh immer da.
Das Schlimme oder Schöne an der Sache, zwischen Feststellen der 4 Verschlüsse in den Herzkranzgefäßen und der Operation lagen 6 lange Tage, an denen ich sehr viel nachdenken konnte, über dass, was ich noch tun wollte und was ich tun würde, wenn ich wieder aus der Intensivstation zurück kommen würde...
Ich habe die vielen Medikamente nach der Op genutzt, um mit dem Rauchen aufzuhören, habe mich mehr bewegt und fahre inzwischen sogar Rad, was ich niemals von mir angenommen hätte. Und wenn man da so in der Klinik liegt, dann geht das in der Firma oder im Job irgendwie auch weiter und warum sollte dies nicht auch klappen, wenn man dann wieder selbst auf dem Dampfer ist? Erst die Gesundheit und dann alles andere...
Ich geb es zu, nach inzwischen 11 Jahren danach, da ist diese Einstellung etwas zurückgenommen worden, trotzdem versuche ich niemals wieder in diesen Stress und Druck abzugleiten

Bluthochdruck ist in den meisten Fällen genetisch bedingt. Das sind ja super Tipps, abzunehmen, Sport zu machen usw. Nützt nur so gar nichts, wenn man schlank ist, Sport seit eh und je macht, nicht raucht und auch sonst keine Risikofaktoren erfüllt.

Dann ereilt einen die Diagnose wie aus dem Nichts. Wir erleben gerade, wie schwer es ist, medikamentös richtig eingestellt zu werden. Diese Diagnose macht Angst, denn es gibt keine Symptome die darauf hinweisen. Und wenn man eh schon sehr bewußt lebt, kommt man nie darauf, dass man TROTZDEM Hypertonie bekommen kann!

Einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall gehen immer Bluthochdruck voraus!!!

Claudia

Klar kann Hypertonie idiopathisch auftreten und auch bei Menschen, die nicht unbedingt typische Bluthochdruck-Patienten sind. Dennoch kann man, obwohl eine genetische Relevanz mittlerweile als gesichert gilt, nicht seriös sagen, daß dies die meisten Fälle sind. Aber unabhängig davon gilt es für diese wie jene Gruppe der Erkrankten, alle Blutdruck-senkenden Maßnahmen zu ergreifen, die zielführend sind!
Und dazu gehört, neben einer eventuell nötigen medikamentösen Einstellung eben auch die veränderte Lebensführung.
Daß es bei einem schlanken Menschen wenig Sinn macht, 10 kg abzunehmen, um den systolischen Blutdruck um etwa 10mmHg zu verringern, steht außer Frage.
Aber Salz-Verringerung (bei Natrium-Sensiblen), Bewegung und Entspannungsübungen können in vielen Fällen auch hier eine Besserung bewirken und somit eventuell die Dosis der Medikation verringern helfen ...

Grüße
Marc

@**rc

Ja das ist richtig was du sagst. Das Problem ist allerdings, wenn man nur einen Elternteil hat der Hypertoniker ist, vergrößert sich die Wahrscheinlichkeit selber daran zu erkranken drastisch. Und bei den "meisten" Patienten werden tatsächlich keine organischen Ursachen für die Hypertonie gefunden. Das schließt allerdings nicht aus, dass sie zu den sogenannten Risikopatienten gehören.

Und, wie wir gerade feststellen müssen, die bisher gesunde Lebensweise, bewusst, Fett- und Salzarm essen, seit eh und je Sport betreiben, wenig Alkohol zu trinken, einen dann auch nicht davor schützen kann.

Lb. G. Claudia

Ich bin davon selbst betroffen, auch wenn es bei mir vorwiegend eine schwere Krankheit und deren Folgen waren. Aber: Es führt kein Weg daran vorbei, einen Arzt aufzusuchen. Erst einmal muss der hohe Blutdruck runtergeregelt werden, sonst sind Herzinfarkt und/oder Schlaganfall vorprogrammiert. Also umgehend hin, das tut nicht weh und hilft meist schon nach relativ kurzer Zeit.

Als zweites Ernährung umstellen (bin ich grad bei), hilft wirklich super, ohne dass man hungern muss. Kann ggf. ein gutes Buch dazu empfehlen.

Drittens ist Bewegung unerlässlich, auch da bin ich grad mit angefangen. Bewegung heißt nicht zwangsläufig Sport, sondern zum Beispiel walken oder schwimmen. Dreimal die Woche 45 Minuten, wenn möglich noch 10 Minuten auf dem Hometrainer wirken schon kleine Wunder. Wichtig ist, dass es gelenk- und gefäss schonend abgeht.

Bluthochdruck ist gefährlich. Unbehandelt ist.... wie auf Dauer
russ. Roulette spielen. Ist nur eine Frage der Zeit und Anzahl der Kugel. Knallen wird es einmal. Also schnell zum Arzt !!
MG

Mein Blutdruck ist extrem tief. Ich bin sehr schlank, trinke und rauche nicht, bis vor kurzem war ich auch sehr sportlich.

Für Mediziner unter uns, mein Blutdruck hat meistens Werte von

80/40...80/60...70/40...

und ich habe eine Hirnaneurysma. Mein Blutdruck zu steigern kann gefährlich sein. Mit so einem Blutdruck lässt sich sehr schwer leben.

Übrigens, ich kenne ein paar Menschen dir mit tiefen Blutdruck doch einen Schlaganfall hatten. Keiner von ihnen war übergewichtig oder hat geraucht.

Grundsätzlich gibt es ja von der Natur keine Garantie dafür, daß man gesund bleibt, nur weil man "alles richtig" gemacht hat.
Es gibt einfach unheimlich viele Faktoren, die diese oder jene Krankheit begünstigen. Auf einige davon haben wir keinen Einfluß (genetische Faktoren), andere liegen zum Gutteil in unserer eigenen Hand.
Will ich mich also möglichst lange möglichst guter Gesundheit erfreuen, ist es sinnvoll, die Grundbedingungen zu kennen (familiäre Häufung von Krankheiten) und die beeinflußbaren Parameter in meinem Sinne zu nutzen.
Man kann u.U. auch mit hohem- oder besser höherem- Blutdruck 80 werden, die Chancen hierfür stehen aber mit normalem oder gar leicht erniedrigtem besser.
Deshalb ist die Einflußnahme mittels geeigneter Medikamente, Bewegung und sinnvoller Ernährung gerade hier sehr wichtig.

Grüße
Sir Marc

auch ich hatte in meiner Jugend niedrigen Blutdruck.

Ein Arzt riet mir, regelmäßig Blut zu spenden, dann würde sich der Blutdruck normalisieren - er hatte recht.
Mein Blutdruck hat sich wirklich normalisiert.

Sugilith

Hallo Kira,

für deinen Freund ist es wohl das Beste, wenn er so einen kleinen
aber für ihn ugefährlichen Schuss vor den Bug bekommt. Vielleicht kapiert er dann wie gefährlich er lebt. Wenn er den ersten Schlaganfall oder Herzinfarkt bekommt, hat er mehr Zeit als ihm lieb sein kann.
Dies kann auch schon in sehr jungen Jahren passieren.
Ich wünsche mir für dich, dass er zurücksteckt und etwas vernünftiger lebt. Dabei viel Erfolg.

Gruss:hubertus1

abnehmen!
(fast)täglich sport
kochsalzarme kost!
rauchen aufhören!
Blutdruck verschwindet dann automatisch(kann passieren),
wenn weiter so:bald auch diabetes,dann herzinfarkt oder schlaganfall!
dann kommt er ins kh und der doc muss es richten!das ist mühselig und lässt den doc zum kindermädchen verkommen!
dann ist schluss mit arbeit!nicht so kurzfristig denken!
lebensqualität schaffen!

der teufelskreis beginnt früh ...

HERZliche grüsse!

wünschelrute geht auch...

er hat die uhr zurückgedreht,scheint mir keine einschränkung der lebensqualität zu verspüren,eher im gegenteil.....
chapeau!alle achtung.

Mein Freund (27) leider auch an zu hohem Blutdruck und nimmt deswegen Medikamente, schon einige Jahre. Warum er hochen Blutdruck hat, weiß ich nicht genau, aber es lieg in seiner Familie.

Er ist jung, schlank, raucht nicht und trinkt kaum, auch treibt er Sport.
Ich mache mir da gelegentlich schon Gedanken dazu, man kann nie wissen ob etwas passiert.
Vor kurzem habe ich ihm nach seinem Orgasmus gesagt, "nicht das du noch einen herzinfakrt bekommst" Das habe ich zwar nur im Spaß gesagt, aber wenn ich erhlich bin ist diese Angst immer irgendwie dabei.