im wesentlichen ...
... möchte ich
@******ito zustimmen, indem ich generelle Schlüsse für falsch halte:
Die generelle ...
... Annahme, dass ein "workoholic" einer unerfüllten Beziehung entfleucht, ist ebenso falsch wie die vielfach verbreitete Auffassung, sie leben grundsätzlich nicht in erfüllten Beziehungen.
Allerdings gibt es das Phänomen, dass sich eine gewisse Arbeitswut aus Mangel an als befriedigend empfundenen Alternativen entwickelt und somit auch aufgrund einer nicht (mehr) funktionierenden Beziehung.
Ein Beispiel dafür bin ich selbst.
Als meine Ex mich kennen lernte, arbeitete ich von 7 bis 19 Uhr, für manche erfüllt das schon den Tatbestand des "workaholic".
Mit dem Verlauf der Jahre wurde daraus aber 20 Uhr, 21, 22 Uhr.
Spontan mögen mich dafür jetzt viele verteufeln oder mir einen Mangel an Kommunikationsfähigkeit vorwerfen. Das sehe ich natürlich anders, denn zur Kommunikation gehören immer zwei, die sich öffnen müssen und daher trage ich daran auch nur 50% der Schuld.
Klar macht man es sich leicht, indem man auf die Arbeit verweist und darauf, dass das Geld ja irgendwie verdient werden muss. Dadurch wird die Arbeit zu einem gemütlichen und unantastbaren Rückzugspunkt.
Und man muss höllisch aufpassen, dass man sich letztlich nicht selbst belügt und den Unsinn glaubt, dass 14 Stunden Arbeit am Tag "normal" sind.
Insofern hat @*******ine Recht: Dann führt die Kommunikationsunfähigkeit zur Trennung - so ist es passiert, wenngleich sicherlich viele andere Gründe auch eine Rolle spielten.
Heute würde mir das nicht mehr passieren.
Natürlich kann es punktuell tatsächlich vorkommen, dass der Arbeitsaufwand groß und die Stunden lang sind. Genauso kommt es aber vor, dass ich früher nach Hause fahre, wenn ich sehe, dass ich mich nicht mehr konzentrieren kann und einfach nur zu meiner Liebsten will!