Recht auf Meinungsfreiheit
Ohne den Kontext einzubeziehen sind deine Ausführungen sicher logisch und korrekt.
Leider ist es aber eine unserer ureigensten Unarten, mit missachtetem Kontext die Wahrheit zu verdrehen. Die Verschwörungstheoretiker (egal ob korrekt oder nicht) reden mal von 'Lügenpresse' und auch von 'Lückenpresse', und ich sehe darin kaum einen Unterschied. Da streiten sich zwei Kinder im Sandkasten und man mischt sich ein und fragt wieso. Der eine wurde gehauen, und man muss wieder fragen wieso. Weil er dem anderen Sand in die Augen geworfen hat, und man muss wieder fragen wieso. Weil dieser den anderen angespuckt hat, und man muss wieder fragen wieso. Weil dieser den anderen beschimpft hat, und man muss wieder fragen wieso. Weil dieser… belogen, bestohlen, sein Spielzeug zerstört, oder was sonst hat, und man muss wieder fragen wieso. Wenn man die Geschichte bei einem der gerade nummerierten Punkte beginnt, dann ist der eine schuld, und wenn man sie bei einem ungerade nummerierten Punkt beginnt, dann ist der andere schuld.
So erleben wir es auch in Politik und Presse, man beginnt die Geschichte an einem Punkt der einem Vorteile verschafft, und schon hat man sie auf seiner Seite. Dieser Aspekt macht für mich die sogenannte Meinungsfreiheit zu einem heiklen Thema, und ich sehe auch hinter diesem Begriff viel Missbrauch. Ob solcher absichtlich ist oder nicht, interessiert mich weniger, man hat auch das Recht seine Fehler zu machen und seine Haltung zu revidieren, und das ist was mich mehr interessiert. Ich habe mal einen YouTube-Kanal eingerichtet und ein eigenes Video hochgeladen, und wurde nach einem Tag bereits sanktioniert. Ich habe die Richtlinien gelesen und eingehalten, könnte bei Verstoss auch gewarnt werden und mich verbessern, doch darum geht es nicht. Ganz zufällig fand ich in einem anderen Beitrag die Klausel erklärt, die meiner Sanktionierung entspricht, und man findet sie offensichtlich nur sehr schwer: "Rechthaberischer Gehalt wird ohne Warnung ans Ende der Suchergebnisse gestellt, und der Verfasser hat keinen Zugriff auf den Kommentarbereich", das ist bei meinem genau der Fall.
Man darf demnach gerne diskutieren ob das Wasser im Bach bergauf oder bergab fliesst, wenn man aber beweist dass es bergab fliesst, dann ist man rechthaberisch, und das ist gegen diese wunderbare Form von 'Meinungsfreiheit', ist nicht erwünscht und wird sanktioniert. An alle YouTuber, macht eure Beiträge lückenhaft, fehlerhaft, unbegründet, diskutierterbar oder am besten streitbar, und ihr bleibt dabei und man lässt euch bestehen. Es ist seit Julius Cäsar das 'dividende et impera', das 'teile und herrsche', das unsere westliche Werkgemeinschaft bestimmen soll. Das wurde auch im Pentagon oder den NGO's, den Denkfabriken wortwörtlich als Hauptstrategie genannt, und geht nicht nur gegen jene die unabhängig sein wollen, sondern auch gegen jene die abhängig sind, bis hinab zu Einzelpersonen, wie mir indirekt bestätigt wurde.
Und 'Recht' ist für mich das Ende der Freundschaft, sie erlaubt nicht davon zu sprechen, sondern nur die Auseinandersetzung. Zurück in den Kontext, jemand inseriert, bekommt seine Zuschriften, und beginnt gleich so, das kann es sicher nicht sein. Der häufigste Begriff der gesamten Profilsektion ist 'Respekt', ist wohl irgendwo zwischen den beiden davor genannten Begriffen einzuordnen, und dieser beinhaltet für mich respektvolle Anschriften gleich respektvoll zu beantworten, Recht hin oder her, Danke.