Mit Adelstitel mehr und besseren Sex?

deine Kritik der von mir genannten Automarken rührt mein Herz. Gerne hätte ich deinem Stilempfinden besser entsprochen, nur leider muss ich befürchten, dass die Betthäschen, welche heute im verzehrfähigen Alter sind, mit einem Delage, Delahaye oder Voisin nichts anfangen können, und Bugatti kennen sie nur in der Mach 0,5 Version aus Dets Gebrauchtwagenshow, ein Galibier oder Stelvio Cabrio würde ihnen vermutlich nichts sagen. Ganz zu schweigen von Hispano-Suiza, Isotta-Fraschini, den schon erwähnten Bentley oder einem Lagonda und wie all das andere Edelblech so heißen mag.

Ein 300SL ist zwar ein schönes Auto, leider jedoch eine völlig überbewertete Scheißkarre, die zufällig den Spekulanten gefällt. In der Hauptsache deshalb, weil kaum jemand mit dem Ding jemals fahren musste. Sonst wüsste er oder sie nämlich, dass die Bremsen kriminell und die Temperaturen im Wageninneren spätestens ab April nicht auszuhalten sind. Nichts, was mich dazu reizen könnte, meine Geldbörse um einen Millionenbetrag zu erleichtern. Aber das nur nebenbei.

Bleiben wir also besser bei Porsche und BMW. Das kennt die Zielgruppe schließlich von der Wochenendpaketen, gibbet günstig bei Sixt.

Im Prinzip gibt mir die ganze Autodiskussion rein gar nichts. Liebevoll nenne ich mein Auto "der englische Patient" (der Werkstattmeister duzt mich, warum nur?) und ich fahre es, weil es mich (manchmal) von links nach rechts und hier nach dort bewegt.

Ein Lagonda aus der Zeit vor der Verbindung mit Aston Martin, das wäre noch ´was, vor allem, weil man den ohne Chauffeur (der stört beim Picknick mit der Herzensdame nur) auch selbst fahren darf, ohne dass das ein Stilbruch wäre.

Aber die gibt es leider nicht bei und von (ist der auch adelig?) Sixt.

Dazu würde ich gerne, wenn auch zugegebenerweise zielabweichend, eine Hypothese in den Raum stellen. Werkstattmeister duzen einen keinesfalls nur deshalb, weil man ihre Werkstatt häufig aufsucht, das ist ein weit verbreiteter Trugschluss.

Um von einem Werkstattmeister geduzt zu werden ist es nötig, sein Vertrauen zu gewinnen. Das gelingt nur, wenn man niemals auch nur damit droht die Konkurrenz aufzusuchen und außerdem jeglichen Anschein möglichen eigenen fachlichen Wissens absolut unterdrückt.

Die Meinung (und die Rechnung) des Werkstattmeisters sind göttliches Gebot, als hätte Moses sie daselbst vom Berge Sinai herabgeschleppt. Ausnahmen sind von diesem Fall kleine Einwürfe die vom Meister belächelt oder lauthals belacht werden dürfen und nur als humoristische Einlage zu verstehen sind.

Dann, aber auch nur dann, darf man die Hoffnung auf ein freundliches Du nähren. Ein Brückenschlag ließe sich zumindest historisch wagen denn die heuten Kfzler stehen genetisch natürlich in direkter Erbfolge der Rosstäuscher, die seinerzeit vermutlich ähnliche soziale Gepflogenheiten hatten. Ob und wie die damalig fehlende Trennung von Adel und Gewalt diese Sozialform beeinflusst hat ist meines Wissens nicht eindeutig überliefert.

Du meinst, Werkstattmeister sind eine verschworene Gilde (ähnlich wie der Adel) und nutzen ihren Stand zum eigenen Vorteil aus? Könnte sein, wenn man selber die Motorhaube nur öffnet um nachzusehen, ob das Triebwerk noch vorhanden ist.

Im Zeitalter des Internets schwindet allerdings auch der Nimbus der KfZ-meisterlichen Unfehlbarkeit und selbst ein Vollhonk wie ich findet relativ schnell heraus, was ein AGR-Ventil oder eine EBP ist und wie man die fachgerecht (und warum, wie oft und zu welchem Kurs) repariert. Nur selber die Hände schmutzig machen will man sich natürlich nicht.

Ob das Internet den Adel auch beeinflusst? Warum gibt es z. B. noch immer keinen Graf von Netzknoten?

Zweifelsohne stellen sie eine eigene Gilde dar - und du hast Recht, der informative Overkill nebst DIY-Videoangeboten hat die Zunft noch scheuer gemacht als sie es von Hause aus ohnehin sind. Du darfst natürlich Sachkenntnis haben, du musst nur tunlich darauf achten sie nicht zu zeigen. Die Quintessenz des ersten Lehrjahres lässt sich auf folgenden Satz zusammenfassen:

(Motorhaube öffnen, hinein spähen, Hände überm Kopf zusammen schlagen - optional - Meister, Lehrling oder Werkstattputzkraft herbeirufen): Guck dir das mal an. Sowas hab ich ja noch niiiee gesehen. Das wird teuer!

Ad 2 - es kann keinen Grafen von Netzknoten geben! Du bist in der falschen Gilde gelandet, das Netz und alle Eigenheiten des Mobilfunkes obliegen nicht adeligen Ständen sondern fallen in den Bereich der Magier und Beschwörer. Obskure Rituale und eine grenzenlose Demut vor der Gewalt des Übernatürlichen und Unsichtbaren lassen keinerlei weltlichen Herrschaftsanspruch zu.

Angesichts der bevorstehenden Festtage treibt mich die Frage um: was schenkt man sich "bei Adels" eigentlich, sobald das wesentliche Geschenk, der Titel selbst, erst einmal verdaut worden ist (kennt man ja: hat man den Titel nicht, scheint es nichts wichtigeres zu geben, hat man ihn aber, ja, naja, dann hat man ihn halt, na und ...)?

Geht dann nichts mehr unter
• sable,
• '54er convertible in light blue,
• yacht,
• deed to a platinum mine,
• duplex,
• checks,
• some decorations from Tiffany
• und ring?

Im Rahmen einer ernsthaften Analyse
https://www.thehairpin.com/2013/12/the-true-cost-of-santa-baby/
hat Kelsey Wallace dankenswerterweise die Gesamtkosten für diese "Kleinigkeiten" ermittelt und in einer ersten Überschlagsrechnung auf mehr als 1,16 Mrd US-Dollar (vor Trump) geschätzt!

Ist unter diesem Aspekt ein Adelstitel nicht eine reichlich windige Investition in Lustaktien, die womöglich nichts als negative Rendite bringt?

Verdammt jetzt habe ich einen Ohrwurm, ganz ohne Adelstitel..... und Hoffnungen und keine blonden Haare...verdammt.... eher rhinestones...

verdammt.... wieso kam ich auf Diamonds are a girls best friend.... Ich wollte doch das Baby sein...... vorbei.. beides... für einen Adeligen zu dumm, zu alt, zu fett... Wo kann man nochmal selbst sowas beziehen...

• Hänger: im örtlichen KfZ-Fachhandel oder im DOB-Sommerschlussverkauf,
• Fett: im Kühlregal des örtlichen Supermarktes,
• Adelstitel: direkt daneben, da wo auch Brillantine steht,
• Diamanten: bei noble-r-us,
• Ohrwürmer: gleich neben den Babelfischen im nächsten Vogonenkreuzerladeraum,
• Alter: kostet nix, kommt von selbst,
• Dummheit: tja, entweder hat man´s oder nicht.

Ich meinte nur den Adelstitel. Und von den Vogonen halte ich mich fern... den Ohrwurm bekomme ich nie wieder los. Den Rest habe ich mehr oder weniger... Aber Danke für die Bezugsquellen, sollte ich mal eines verlieren, weiß ich jetzt, wo ich sie wieder erhalte.
Wurde das mit dem Adelstitel eigentlich jetzt geklärt... ist Sex mehr vorhanden oder besser? Sonst stürze ich mich da ja komplett umsonst in Kosten, wenn das wieder nur falsche Verlockungen sind. Oder zählt ein verstorbener Hund mit Adelstitel auch? Wie verhält es sich mit Erbrecht, dem guten Ton und dergleichen?

Hatte der Weihnachtsmann ein Einsehen? Lag das / die Gewünschte unter dem Weihnachtsbaum? Müssen wir uns jetzt benehmen und Herrn von Dreamstory respektvoll im pl. maj. adressieren? Fühlt es sich anders an? Stellt sich der Erfolg schon ein?

Fragen über Fragen - und keine Antworten.

Inzwischen habe ich natürlich weiter recherchiert und (feiertägliche Langeweile) das öffentlich rechtliche Bildungsprogramm inhaliert. Und siehe da: dort stellte man verschiedene Dynastien der Königshäuser Europas vor, im weiteren Verlauf u.a. Wilhelm III. von Oranien, der ob seines "moralisch nicht ganz einwandfreien" Verhaltens den Beinamen "der Gorilla" getragen haben soll. Wenn das kein Beweis ist, dass Königs (und ihr adeliges Bejesocks) mehr Schlag beim weiblichen Geschlecht haben, was dann?

Wo ist denn der bei den Nachrichten angekündigte Beitrag von Werfrosch geblieben? Oder hat den „Frosch“ schon die zauberische Verwandlung ergriffen, so dass er fortan ein adeliges Leben als Prinz (oder Froschkönig?) führen wird.

Mutter von und zu....
Vater auf und davon .....

Ein Werfrosch (Äquivalent zum Werwolf) verwandelt sich ja in jeder Vollmondnacht vom Wer (oder was, germ.: Mann) zum Frosch und fällt dann arglose Passanten an. Sehr problematisch im Winter, denn Frösche sind natürlich Kaltblüter. Kann also gut sein, dass der Werfrosch beim letzten Vollmond in seiner Hose festgefroren und deshalb unpässlich ist?!

... hat es mit dem Erwerb des Adelstitels zu Weihnachten nicht geklappt, weil ...

Die versprochenen Spendengelder in diesem Thread ausgeblieben sind ...
Dieser Thread nicht gerade ermutigte, das Adelsprojekt für besseren Sex penetrativ voranzutreiben ...

Nun überlege ich mir, Karnevalsprinz zu werden, um das ein oder andere Funkenmariechen flach zu legen. Zwar hat die Season schon begonnen, aber vielleicht kann man irgendwo in Mainz, Köln oder Düsseldorf putschen, und die Jungfrau bestechen ...

Helau ...

Ein Werfrosch scheint, wenn ichs so recht betrachte, eine viel verbreitetere Spezies zu sein als man denken könnte ... Wie viele hoffnungsvolle Dates haben sich beim Realtreffen nicht schon in selbige verwandelt? Die Umstände der Verwandlung müssten vielleicht noch ein wenig genauer beleuchtet werden, ich glaube, das liegt nicht nur am Vollmond ... Vermutlich ist auch deswegen so wenig bekannt darüber weil die Mitglieder dieser Spezies über ihre Zugehörigkeit schamvoll den Mantel des Schweigens decken ...

Angeregt durchs Fröschlein ... wie wäre es denn mit etwas ganz neuem, innovativem? Sowas wie ein Werprinz zum Beispiel? Verwandelt sich unter noch näher zu definierenden Umständen in einen Traumprinzen ... das wär doch mal was ...

Gute Idee überhaupt, das mit dem Traumprinzen!

DAS dürfte auch ohne jeglichen Titel ein Leichtes sein, wenn ich mich an die, zum Glück längst vergangenen, Zeiten erinnere, da ich noch Fasching feiern "musste"...

Du meinst natürlich: das WER doch ´mal was?!

Vielen Dank für die Präzisierung - es bestehen zweifelsohne erhebliche Unterschiede zwischen einem Werprinzen und einem Wärprinzen ... alleine schon von der Häufigkeit des Auftretens. Der gemeine Wärprinz ist wohl die übliche Erscheinungsform, ähnlich wie beim Klee ..

Wer denn glaubt, ein Prinzenposten im rheinischen Karnerval wäre günstiger zu erhaschen als etwa das mit entsprechendem Erbtitel verbundene japanische Kaiseramt, der sitzt natürlich einem gewaltigen Irrtum auf. Und Tanzmariechen unter den Rock greifen, das darf selbstverständlich (allein schon aus Profession) nur der Tanzmajor und der muss ausgesprochen sportlich sein.

Da empfiehlt sich doch eher ein einfacheres Kostüm z. B. als Mönch, Hase oder bützchensammelnder Lord Voldemort, Erfolg garantiert.

p.s.: NIEMALS im rehinischen Karneval von "Season" reden, das giesst man vielleicht zur Abrundung über den Salat, aber der wahre Jeck redet natürlich von der KarnevalsSESSION.

ergänzend noch bemerkt, dass heutigentags die Jungfrau im Kölner Dreigestirn von einem Mann dargestellt wird. Sehr zweifelhaft ob der sich von (s)einem Prinzen flach legen lässt. Und überhaupt, welcher Prinz will das denn?
Auch die 1000 Kölner Jungfrauen der heiligen Ursula sind wohl nur einer Legende entsprungen, und wie es derzeit mit den Jungfern dort bestellt ist, das weiß das liebe Christkindchen. Und das ist für dieses Jahr aus.

Ach Dreamy, so traurig es ist - mit dir als Prinz im Kölner Dreigestirn, das wird wohl nix.... dabei hätten wir dir so gerne gehuldigt. Aber so was von..

Von Trauer (wg. des verpassten Prinzen) überwältigt muss ich jetzt glaube ich erst mal was trinken. Prosit!

Köln, Köln ... was war das gleich nochmal? Der wahrhaft ambitionierte, adelsaffine Prinzenkandidat versucht sein Glück latürnich in Düüüüsssseeldooorf (tüdü). Da jiddet kei Dreijestirn un Källs in Wiverklamotte oder su ne Käu - dafür aber jede Menge selbstgekauften Geldadel und der Herr Prinz bekommt seine Venetia gleich frei Haus mitgeliefert. Kost ever och en Stang voll Jeld, dat muss mer sage ... .

Und dann hat so ein Prinz ja auch immer ein etwas seltsames Beinkleid an. Men in tights - was natürlich auch wieder zurück zur Schamkapsel führt. Will man das?