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Wann wusstet ihr, dass ihr devot statt neugierig seid?

********r_he Frau
2 Beiträge
Themenersteller 
Wann wusstet ihr, dass ihr devot statt neugierig seid?
Hallo,

Ab wann ist man "devot" oder doch vielleicht nur frisch verliebt und folgt dem neuen Schwarm aus einer noch ganz normalen Mischung aus Neugier und Hingabe? Ab wann ist man "masochistisch" oder eben nur ein ganz klein wenig schmerzgeil?

LG
********iebe Mann
10.188 Beiträge
Ich weiß nicht, kann man das so trennen?
Also, grad das letzte Beispiel: masochistisch IST schmerzgeil. Ob "nur" ein bisserl oder mehr, ist egal.

Aber ich nehme an, ich weiß schon, was du meinst. Es geht dir ums "sich selber eingestehen", ums Coming Out, oder? Dass man nicht nur ein bisserl damit rumspielt, sondern man weiß, man IST so und WILL es. Und das Leben wird nie mehr dasselbe sein.

Bei mir war es das Ende meiner 20er Jahre, es war auch die Zeit, als meine Sexualität (ich weiß, ziemlich spät) erwachsen wurde, und mir klar wurde, was ich beim Sex wirklich will: harter Sex, Dominanz mit ein wenig Sadismus (aber auch dieser eigentlich als Ausprägung der Dominanz).

Noch einmal eine Entwicklung gab es dann vor relativ kurzer Zeit (1-2 Jahren), als ich auch die passiv-submissive Seite in mir entdeckte und zulassen konnte. Also, wenn ausdrücklich nach "devot" gefragt wird, das ist noch nicht so lange her, voraussichtlich schon nach der Lebensmitte.

Er von Drachenliebe schrieb
****ix Frau
624 Beiträge
Schmerzgeil ist masochistisch - wenn Schmerz Lust macht oder diese steigert ist das keine Frage mehr.

Hingabe ist die deutsche Übersetzung von devot. Wenn Dich das anturnt bist Du das. Vor allem auch in Verbindung mit Sex.

Ich kenne diese Gedanken und diese Unsicherheiten. Schubladensuche, das ist immer anfangs so.
Lass Dich treiben und genieße das was Dir gut tut.

Das bist Du - egal wie man es nennen will.
****i2 Mann
11.400 Beiträge
JOY-Angels 
All diese Begriffe beschreiben gewisse Vorlieben oder Charakterzüge, sind aber nicht klar voneinander trennbar. Denn sie sind ja für sich alleine definiert und nicht als Abgrenzung zu anderen Eigenschaften.

Masochismus beinhaltet sogar in der Definition Schmerzgeilheit. Devotion und Neugier hingegen haben kaum eine Definitionsschnittmenge. Entsprechend schwierig ist es, Kriterien für klare Grenzen zu finden.

Zum Glück sind diese aber auch gar nicht nötig. Denn es gibt bei all diesen Eigenschaften keinen Widerspruch: Neugier schliesst nicht aus, devot zu sein und Masochismus widerspricht der Schmerzgeilheit nicht. Oft ist es einfach eine persönliche Präferenz, ob man sich dazu zählt oder auch nicht. Und die Fremdwahrnehmung ist dann noch einmal eine andere Geschichte.
********chaf Mann
7.475 Beiträge
JOY-Angels 
Ich finde Neugierde spitze! *top*

Wie sonst soll man denn, wenn man noch nichts von alldem kennt, herausfinden, ob man devot oder masochistisch ist und wenn, wie viel davon?
Da hilft Neugierde ungemein. *g*
********r_he Frau
2 Beiträge
Themenersteller 
Danke für Eure Anworten
Eine passende Schublade für mich werde ich wohl so schnell nicht finden *g*
*********hrin Frau
166 Beiträge
Machst du es für den Partner oder für dich?
Also ich würde die Frage „devot oder nur verliebt“ einfach mit dem egoismuskriterium beantworten. Lässt du dich auf ein Spiel ein um deinem Partner einen Gefallen zu tun, oder willst du aus dir selbst heraus dieses Spiel spielen?

Ich zum Beispiel suche für meine Affären gezielt Partner die zu meinen Vorlieben passen. Daher weiß ich, dass es sich tatsächlich um meine Vorlieben handelt und nicht um etwas, das ich „für jemanden“ tue

Hilft dir das?
*********dev75 Mann
165 Beiträge
So sehe ich es auch - die Devotheit ist in gewisser Weise etwas losgelöst von der aktuellen Partnerin bzw dem Partner.
als ich..
mich fallen lies.
in die Arme eines dominanten Mannes geriet und erkannte, wie erfüllt,entspannt und losgeloest ich bin, wenn ich mein Kopf ausschalte, die Kontrolle abgebe.
Die Hingabe ohne Gedanken, nur mit Geniessen des Fühlens und schmecken.
Der Blick, den ich Auslöse. Die Lust und der Genuss meines Partners...spüren , hören und sehn.

Da wusste ich.Nur Hingabe und vertrauen geben mir das schönste innerliche prickeln.
**********97076 Frau
8.758 Beiträge
Schublade?
Liebe NichtHier,
warum willst Du überhaupt eine Schublade für Dich finden? Jeder Mensch ist einzigartig und braucht seine eigene persönliche Schublade. Eine Schublade, die von anderen definiert wird, kann nicht zur Einzigartigkeit passen.
Wie schon schwarzschaf sagte: ohne Neugierde kannst Du nicht herausfinden, was Du bist und was Du möchtest. Die Betonung liegt darauf, dass Du erkennst was Du möchtest und dass Du es um Deiner Selbst willen tust. Dazu gehört ausprobieren, testen, in-sich-hinein-horchen.

Ich war schon mein ganzes sexuell aktives Leben devot, ohne es zu wissen. Für mich spielte sich meine Devotheit nur in der Fantasie in meiner Vanilla-Beziehung ab. Ich glaubte, es wird immer nur meine Fantasie bleiben, die sich ausschließlich in meinem Kopf abspielt.
Weit gefehlt. Erst nach meiner Trennung lernte ich einen Mann kennen, der mir beim Sex einfach mal Anweisungen gab. Und das kickte mich einerseits und erschreckte mich andererseits, weil es mir gefiel, einfach nur zu gehorchen. Ich musste mir erst mal klar werden, dass es kein Widerspruch ist, im täglichen Leben emanzipiert und selbstständig zu sein, Entscheidungen zu treffen und gleichzeitig - vor allem beim Sex - sich dominieren zu lassen, sich hinzugeben, zu dienen und sich dabei so schön fallen lassen zu können.
Und so nach und nach entdeckte ich meine persönliche Form des Masochismus. Ich wollte testen, wie es sich anfühlt und habe meinen jetzigen Herrn darum gebeten. Wir haben langsam mit ein bisschen Spanking angefangen und jetzt liebe ich es, wenn er mich mit seinen Lieblingsspielzeugen an meine Schmerzgrenzen bringt. Das verstärkt meine Gefühle.

Ich kann Dir nur raten, lass es einfach auf Dich zukommen und probiere aus. Finde Deinen eigenen Weg und Deine eigene Form von Devot und Masochistisch. Es wird immer Deine eigene Form sein, die keiner anderen gleicht.
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