Alpheus und Arethusa, umgekehrt (noch so´n Mythos)
Er hat keine Augen für michFlüchtet sogar vor mir
Über Länder und Meere
Über ganze Kontinente
Oft auch nur zu Fuß
Bis die Götter ein Einsehen haben
Und ihn in eine Quelle verwandeln
Frisch, klar, sprudelnd
Aber mein Schmerz über diesen Fluch
Kennt keine Grenzen mehr
Selbst will ich nur noch Wasser sein
Vielleicht ein Bach, ein Fluss - ach was
Eine Pfütze reicht schon
Denn so fühle ich mich
Wie soll ich ihn jemals vergessen?
Kann denn Liebe entfliehen?
Kann meine Liebe mit der Zeit entfliehen?
Diese Liebe, die keine Verbindung mit der Welt mehr hat
Könnte sie überhaupt schöner sein
Als im Vergleich mit einer Quelle
Als mit Wasser
Fließend, nie endend, sich immer erneuernd?
Ich will nicht mehr von ihm getrennt sein
Und fahre aufs Meer hinaus
Fährmann nimm´ mich mit!
Damit ich mich in die Tiefe stürze
Um mit ihm endlich vereint zu sein
In Gedanken vereint
In Sehnsucht vereint
In der Tiefe sind wir eins
Was soll´s
Wenn es dieses unwürdige Leben kostet!?