Ich finde die Frage nach der Erwartung wirklich wichtig an der Stelle.
Ich habe oft genug gelernt, dass man diese Erwartungshaltung klären muss.
Ja, auch ich kann da mein Nähkästchen öffnen.
Zu Anfang der Beziehung sind wir kaum aus dem Bett gekommen. Irgendwann spielte sich das so ein. Freunde, Familie, Arbeit, Hobby - all das wollte unter einen Hut gebracht werden. Sex gab es noch. Sogar regelmäßig. Dann wurde Kind1 geboren - es wurde weniger - dann kam Kind2 (haha - obwohl man weniger Sex hatte). Und nun betüdelt man eine kleine Familie, hat einen Job, ist für Freunde da, geht zum Sport und hat ab und an nochmal ein paar Hobbies. Die Tage sind im Schnitt immer 14 Stunden lang, bis man Zeit für sich und seinen Partner hat. Und was machen wir? Meistens schlafen wir aufm Sofa ein
Wenn jemand jetzt viel Sex erwarten würde, könnte ich das nicht erfüllen. Und hier kommt wieder der Punkt, der wirklich hilft: "Reden"!
Erwartungshaltungen klären:
- Was erwarte ich?
- Was will ich?
- Was willst du?
- Und wie finden wir da einen Nenner?
Andere Erwartungen zu haben ist ja nicht schlimm - wir müssen uns darüber nur bewusst sein.
Ich würde aber mit meinem Mann auch nicht direkt zu einer Paartherapie gehen. Ich sehe das Problem einfach im Alltag und in der Zeit die wir haben (oder eben auch nicht). Das ist nichts schlimmes und ich stelle die Beziehung auch nicht in Frage.
ABER: ich verurteile es auch nicht. Es zeigt doch, dass die Beziehung wichtig ist und man daran arbeiten will.
Und ab und an muss man einfach mal ein Bein raushalten, die Welt stoppen, alles neu sortieren und dann weiter machen.
Daher, lieber TE - wäre es grandios, wenn du uns mit noch ein paar Informationen füttern kannst