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Harte Phantasien beim Sex, wie reagieren Männer?

****ni Frau
1.059 Beiträge
Begriffsänderung
Die diskussion haten wir mal an einer grösseren Stammtisch runde und auch sonst hab ich schon mit vielen drüber gesprochen.
Wie wäre es wenn man es anstatt Vergewaltigung einfach überwältigungs-spiel nennt?

Viele von uns (auch vergewaltigungsopfer) haben diese Fantasie, mich stört dabei nur das Wort Gewalt, denn die ist in einem Spiel schlicht nicht gegeben auch wenn es sich so anfühlen kann.
Drum ist für mich überwätltigung absolut passend, auch da ist viel zwang mit drin.
*******iac Mann
21 Beiträge
BMWGirl,

obwohl es selbstverständlich sein sollte, muss man zunächst klarstellen, dass die Phantasie oder der Wunsch nach einem solchen Spiel natürlich nichts mit einer realen erzwungenen Vergewaltigung zu tun hat. Konsensueller Lustschmerz im BDSM hat ja auch weder etwas mit Zahnschmerzen gemeinsam noch möchte jemand außerhalb eines Spiels geprügelt werden.

Und ebenso natürlich darf frau (und vermutlich auch man) das BDSM-Szenario einer Vergewaltigung reizvoll finden, ohne deshalb etwas an Respekt, Selbstwert oder Autonomie einzubüßen. Und ja, als sub kann man im Alltagsleben selbstbewusst, Feministin und sogar dominant sein. Mach Dir da mal keine Sorgen.

Die Reaktion des beteiligten Mannes ist aber eine andere, seine Sache. Wer sich mit BDSM auseinandergesetzt hat, wird wohl kaum geschockt sein, aber mögen muss er es deshalb nicht. Mein Trigger ist nun einmal die Hingabe meiner Spielpartnerin, die bei einer auch gespielten Vergewaltigung ja eben nicht besteht. Ich habe meiner Partnerin schon einmal ihren Wunsch nach so einem Szenario erfüllt, aber innerlich hat es mich relativ kaltgelassen. Das wird bei anderen Doms anders sein, aber da wirst Du Dir einfach den richtigen suchen müssen.
******eep Mann
902 Beiträge
rechtliches dilemma
was ja schon angesprochen wurde ist das problem: was ist wenn sie das im nachhinein bereut, oder dem wunscherfüller eins auswischen will und ihn anzeigt.

da hilft es dann schon, wenn sie vorher eine willensbekundung hinterlassen hat, die klar stellt, dass es sich hier um einen wunsch von ihr handelt.

wer das zu unsexy findet, lässt sich das ganze als gechichte / drehbuch von ihr ausformulieren und signieren.

zur frage: wo finde ich den der das durchzieht ?
da würde ich die örtlichen stammtische empfehlen, denn dort kann man die protagonisten ganz gut kennen lernen. Der Dom aus dem Netz ist da glaube ich weniger zu empfehlen.
**********esign Mann
2.972 Beiträge
******eep:
ur frage: wo finde ich den der das durchzieht ?
da würde ich die örtlichen stammtische empfehlen, denn dort kann man die protagonisten ganz gut kennen lernen. Der Dom aus dem Netz ist da glaube ich weniger zu empfehlen.

Beim 1. Teil bin ich mir nicht so ganz sicher. Beim 2. gebe ich dir vollkommen Recht:
Gerade beim "örtlichen Stammtisch" begegnet man Menschen, die man möglicherweise auch privat oder in anderen Zusammenhängen kennt, und gerade bei "extremeren" (teilweise auch in der Szene nicht allgemein akzeptierten) Fantasien oder Vorlieben ist fraglich ob man sich im erweiterten Bekanntenkreis outen möchte. Ggf. ist der Stammtisch in der übernächsten Stadt besser geeignet, oder man spricht jemanden auf einer Playparty an, wenn man meint, dass seine Art zu "spielen" mit der eigenen kompatibel ist.
Der anonyme Dom aus dem Netz wäre auch nicht meine Wahl...
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Bisher
habe ich es in der softeren und in der harten Version je einmal durchgezogen. Aber Voraussetzung war, dass wir eine D/s-Beziehung und volles Vertrauen ineinander hatten. Beide Male waren es überschaubare Gangbangs, das zweite Mal mit "Kerker".

Mit Fremden würde ich das absolut nicht empfehlen, weder ihr mit einem fremden Mann, noch ihm mit einer ihm nicht wirklich bekannten Frau.

Durch Bekannte habe ich erfahren, es wird wohl etwas dran sein, dass manche Pornodarstellerin das nur für ein bis zwei Videos sein wollen, einfach um diese Fantasien umsetzen zu können.
******eep Mann
902 Beiträge
das ausleben ...
dafür muss man keine pronos drehen - dafür kann man einfach in den club des vertrauens gehen.
das ist ein kontrollieteres umfeld als irgendein porno-dreh wo unbedingt die szene mit der vergewaltigten frau in den kasten muss grml
*****050 Mann
22 Beiträge
Interesse
Meld dich mal bei mir *g* komme aus deiner Nähe
****yn Frau
13.442 Beiträge
******l22:

Daher meine Frage an die Damen wie diese ihren Dominanten Partner kennen gelernt haben und wie lange ihr darauf gewartet habt alles auszuprobieren?

Ich habe zwei Partner, mit denen ich unterschiedliche Facetten von BDSM auslebe. Der eine ist mein Lebenspartner - kennengelernt habe ich ihn vor siebeneinhalb Jahren in einem MMORPG - , der andere ist meine Affäre, den ich privat kennengelernt habe, weil er der Vater der besten Freundin meiner Tochter ist.

Gezielt habe ich nie gesucht. Das stelle ich mir auch schwer vor, weil es sich hier ja um eine Spielart handelt, die man mit äußerster Vorsicht genießen sollte. Ich persönlich könnte nie einfach jemanden für ein Rape Play suchen, sondern lerne Menschen ganz unabhängig davon kennen und erwäge nach einiger Zeit, ob ich mir so etwas mit demjenigen vorstellen könnte.

Ich finde zum Beispiel die Vorstellung sehr unangenehm, wenn jemand speziell davon scharf gemacht wird, dass eine ihm ausgelieferte Frau weint, bettelt, schreit, fleht und wimmert, sodass er ihr sogar noch mehr antun will, die Situation noch mehr auskosten will. Wenn da quasi im Kopf ein Schalter umgelegt wird und es nur noch darum geht, so weit zu gehen wie nur möglich, ihr so viel anzutun, wie es geht, nur weil man weiß, dass es "gegen ihren Willen" geht. Um die herauszufiltern, die so ticken (und mit denen ich einfach nichts zu tun haben will, weil mich das in diesem Kontext einfach verstört) bin ich gerne bereit, einiges an Zeit für die Vorselektion zu investieren und auch in das gemeinsame Hineinwachsen in immer härtere Gangarten.

Mit meinem Freund wird das sehr wahrscheinlich nicht funktionieren. Einfach weil unsere Beziehungssituation uns in so manchen Dingen hemmt. Ich weiß, dass er öfter mal die Fantasie hat, mich zu "vergewaltigen", dass er aber Schwierigkeiten hätte, das so umzusetzen, wie er sich das vorstellt. Da steht die "Liebe" dazwischen, die Tatsache, dass ich die Mutter seines Kindes bin und dass er so viel mehr in mir sieht als nur jemandem, mit dem er gerne Sex hat. Ich wiederum weiß, dass er bestimmte Grenzen niemals überschreiten wird, dass ich ihm nie wirklich "ausgeliefert" sein werde.
Wir haben dafür aber Primal Play als Alternative für uns gefunden und was zaghaft und vor allem mit Fixierung begonnen hat, wird allmählich zu einem echten Kampf mit Bissspuren, rausgerissenen Haaren und blauen Flecken. Der Unterschied ist halt hier, dass trotz der Jagd und den verdrehten Armen, trotz der Schläge und der Prellungen, sehr viel Liebe und Leidenschaft mit dabei ist, Küsse mit Bissen, Verschnaufpausen mit Fixierung und Streicheln, harter Sex mit Wertschätzung. Wie zwei Katzen die sich beißen und anfauchen und verprügeln und trotzdem nichts lieber wollen, als endlich miteinander ficken.


Wiederum denke ich, dass es mit meiner Affäre eher möglich wäre. Er ist allerdings kein "Schläger". Von meinem Freund werde ich geschlagen, in erster Linie auf den Hintern, auf die Brüste und auf die Pussy, während meine Affäre wirklich ausschließlich nur Pussyspanking macht und das in der Regel als Strafe dafür, wenn ich ihm bei meinem Orgasmus nicht in die Augen sehe. Dann knallt's und er versaut mir mittendrin meinen Orgasmus und ich muss es nochmal von vorne machen.
Ihm gegenüber bin ich sehr devot (meinem Freund gegenüber nicht, auch wenn ich vermehrt "gehorsamer" werde, seit er es schafft, auch mal zuzulangen) und das hat auch geholfen, einige meiner Grenzen auszuloten und sogar zu überschreiten.
Zum Beispiel war Public Disgrace immer auf meiner No-go Liste, aber er steht im Speziellen genau darauf. Das ist jetzt natürlich ein blöder Zufall, dass ich ausgerechnet an jemanden geraten bin, der an dieser Spielart ganz besonderen Spaß hat, aber es ist auch sehr aufregend. Er ist aber kein Szenegänger, hat von BDSM in diesem Sinne keine Ahnung und hat sich, soweit ich weiß, auch nie damit beschäftigt. Persönlich finde ich das extrem befreiend, weil man so ganz wertfrei über Dinge sprechen kann und vieles ganz spontan und ohne irgendwelche typischen Regeln und Normen abläuft.

Zum Beispiel haben wir nur bei einer Spielart überhaupt ein Safeword (und eine Abbruchgeste), und zwar beim Würgen (Blood Choke). Da er so oder so ein "Halsgrabscher" ist, fand ich es relativ leicht, ihm davon zu erzählen, dass ich beim Sex gerne gewürgt werde (aber ohne das Abschnüren der Luft, deswegen machen wir es durch Abdrücken der Carotisarterien). Und trotzdem gehen wir da auch nicht direkt in die Vollen und machen das auch erst seit ein paar Wochen (ich kenne ihn seit Januar und schlafe mit ihm seit Anfang April). Eine Ohnmacht ist zwar irgendwann das Ziel, aber noch nicht jetzt. Jetzt reicht auch erstmal dieser Dämmerzustand, wo der Körper allmählich ganz buttrig und weich wird, der Kopf wird heiß und meist fällt der Sehsinn kurzzeitig aus, aber ansonsten nimmt man noch alles um sich herum wahr, hört alles, spürt alles. Nicht bei jedem Würgen gehen wir aber so weit. Manchmal wird auch einfach nur mal kurz kräftig zugepackt.

Auf "meinem" Weg zum Rape Play sind mir ein paar Dinge wichtig, die ich vorher erleben und auch lernen möchte. Wie eben zum Beispiel, wie es sich anfühlt, sich zu wehren und zu kämpfen, wie unangenehm dabei Fixierung sein kann, wenn einem die Arme verdreht werden, und wo meine Grenzen bei Schmerzen sind.
Das alles ist etwas, was ich mit meinem Freund erforsche. Gestern hat er mir zum Beispiel sehr oft hintereinander so kräftig er konnte mit der flachen Hand auf die nackte Pussy geschlagen und bereits nach drei, vier Schlägen geriet ich in einen völlig komischen Zustand, wo ich die Schmerzen gar nicht mehr wahrgenommen habe und plötzlich die ganze Zeit lachen musste. Mein Körper ist zwar bei jedem Schlag zusammengezuckt, aber es tat einfach nicht weh. Und ich konnte nicht aufhören zu lachen. Das ist so ein Moment, wo ich mir denke, eventuell könnte man allmählich mit einem Schlagwerkzeug anfangen, hat das "Level Hand" erfolgreich gemeistert.

Weiterhin ist es mir wichtig, absoluten Kontrollverlust zu erfahren. Nicht nur körperlich, sondern auch geistig. Nicht nur einfach durch Fesseln, Knebeln, Fixieren, sondern eben auch durch ein völliges Wegtreten, wie eine kurzzeitige Ohnmacht. Erleben, wie es ist, absolut und völlig hilflos und ausgeliefert zu sein, in einem Zustand, in dem man nicht einmal mehr über Hilfe nachdenken kann. Das setzt für mich extrem viel Vertrauen voraus und wird deshalb noch eine sehr lange Weile dauern.

Auch das Überwinden von Scham ist mir wichtig. Nackt sein, körperlich und seelisch. In diesem Sinne bin ich sogar ganz froh über diese ganze Public Disgrace Geschichte, weil ich so viele Dinge tun muss, die mir wahnsinnig peinlich sind, durch die ich aber erfahre, wie unheimlich stark und mutig ich sein kann und dass Demütigung etwas ist, woraus ich Stolz ziehen kann.

Und dann schließlich Ausdauer. Je nachdem, wie man sich so ein Rape Play vorstellt, braucht man da eventuell auch ein bisschen Durchhaltevermögen. Mein optimales Szenario sieht jedenfalls so aus, dass es nicht nur mit einem, sondern mit zwei bis drei (und allerhöchstens fünf, auf gar keinen Fall mehr) Männern stattfindet. Und mehrere Männer "satt" zu kriegen ist sehr viel schwerer, als wenn man es nur mit einem macht.
Mein erstes Herantasten war da ein MMF mit meiner Affäre und seinem besten Freund und ich habe da schon gemerkt, wie anstrengend das sein kann, obwohl das Ganze sehr lieb und vorsichtig ablief, keinesfalls wie im Kaninchenstall. Ich denke mir daher, dass es vielleicht keine so arg blöde Idee ist, sich über MMF, HÜ und Gangbangs mit immer härteren Gangarten bis zum Rape Play vorzutasten - außer man steht jetzt auf diese totale Kontrasterfahrung und will ins kalte Wasser geschmissen werden. Ich weiß, dass dieser Weg nichts für mich wäre, deswegen mache ich es lieber langsam.

Zudem möchte ich, dass zumindest einer der Mitspieler mein vollstes Vertrauen genießt, auch wenn er mich in der Inszenierung quasi "verrät" und mit seinen Schweinekumpels über mich herfällt. Niemals würde ich es mit komplett fremden Männern machen. Die anderen muss ich nicht zwangsläufig kennen, das macht vielleicht sogar gerade den Kick aus, aber einer in dieser Runde muss jemand sein, der das Ganze im Auge behält und der vor allem danach für mich da ist und mich im Arm hält. Da ich dieses immense Vertrauen in jemanden absolut unabdingbar vorraussetze, könnte ich mir unter gewissen Umständen auch ein Rape Play ohne Safeword vorstellen. In meinem Kopf jedenfalls kickt mich die Vorstellung mehr, es nicht abbrechen zu können.
Bis auf das Würgen mache ich mit meiner Affäre auch alles komplett ohne Safeword, allerdings pflegen wir auch einen regen Austausch hinterher, was gut war und was nicht.

Ich denke, realistisch betrachtet wird für mich in diesem Jahr sicherlich kein Rape Play stattfinden, wahrscheinlich auch nicht im nächsten. So eilig hab ich es damit nicht, aber ja, es steht auf meiner Wunschliste. Jedem, mit dem ich privat oder intim zu tun habe, erzähle ich das allerdings auch nicht. Vor allem nicht, dass ich eigentlich schon mehr oder weniger konkret darauf hinarbeite. Und meiner Erfahrung nach sind die Männer oft schockierter darüber, als die Frauen. Eventuell liegt das daran, dass es gar nicht so wenige Frauen mit Vergewaltigungsfantasien gibt, aber Männer sich nicht vorstellen können, warum um Himmels Willen eine Frau die Fantasie hat, vergewaltigt zu werden.

Nun, ich will ja auch nicht vergewaltigt werden. Ich glaube, niemand will das. Immerhin gibt es da ein reelles Risiko, dabei umgebracht zu werden.
Und in meinem Kopf sind Fantasien komplett kontrollierbar. In der Realität bekommt man es mit echten Männern und ihren eigenen Vorstellungen, Fantasien und Wünschen zu tun. Gerade deshalb habe ich mich für den langen, geduldigen Weg dorthin entschieden, weil ich mittlerweile nur allzu gut weiß, wie ernüchternd die Realität im Gegensatz zur Fantasie sein kann und ich will nicht hinterher zitternd und traumatisiert in der Ecke sitzen und mir sagen "Aber in meiner Vorstellung war das doch so geil..."
****ody Mann
11.655 Beiträge
Kleine Vorstufen wählen
Ich würde nicht empfehlen, gleich mit einer kompletten Rape-Nummer einzusteigen. Ich würde sogar sagen, dass man das üben muss. Oft hat ja auch die Frau dann plötzlich die Oberhand, was dann? Als Top rutscht einem da ganz schnell die Krone vom Haupt. *zwinker*

So ein bisschen spielerisches Herantasten, sich Küsse rauben, ihre Arme festhalten usw., rate ich anfangs. Mir ist der Wunsch nach Rape-Spiel auch schon unter gekommen, es ist sauanstrengend und geht niemals ohne Blessuren bei beiden ab. Wenn ich zurückblicke, habe ich es sogar gehasst, denn eine meiner Partnerinnen damals mochte das durchaus. Sie dann zu nehmen, wenn alles getan war, sie vielleicht auch noch gut fixiert war und der Zorn oder auch die Resignation in ihren Augen zu sehen war, das gab natürlich einen guten Lohn für die Mühe.
a ) nur organisieren nd von anderen ausführen lassen unter kontrolle ...
b) selbst tun...
• b halte ich für etwas schwierig, dennes käme mir si vor wir in meine eigenes haus einzubrechen und
und sich selbst zu beklauen
******nti Mann
40 Beiträge
Ich bin in der komfortablen Lage, daß mich solche Äußerungen nicht schockieren, sondern oft erstmal erregen. Im Nachgang gibt der Kopf seinen Senf dazu und auch das Gefühl verzweigt sich erkundend Richtung Realität, Mitgefühl, Sozialadäquanz und so weiter.
Was bleibt ist im besten Fall, die gemeinsame Überlegung, ob man was draus machen kann. Und wenn beide geschickt sind, offen und etwas abenteuerlustig, kann man zuweilen Tabus relativieren und Neuland erkunden.
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