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Was, wenn aus Sex (einseitige) Liebe wird?

********lack Frau
19.017 Beiträge
@****33n

Stimmt, verliebt sein ist nicht gleich lieben. Dazu muß man sich wohl erst näher kennen.
Aber viele Beziehungen haben mit diesem Wunsch nach mehr als verliebt sein, ja an gefangen.

Das ist erst mal nur egoistisches denken.

Ob das egoistisch ist? Sie verlangt ja nichts.
Eher wohl die Tatsache, das man Gefühle nicht immer so bestimmen kann, wie man sich das wünscht.
Ist der Mann nicht auch egoistisch, weil es ihm ja nur um Sex geht?
Ok, das war so geplant, aber ist anders gelaufen.
Für mich eher ein Beleg dafür, das man sich nicht mal schnell Sex dazu holen kann, denn das ist eben in meinen Augen nicht nur einfach Sex weil da immer ein Mensch mit verbunden ist (und einer betrogen wird, wenn man gebunden ist).

WiB
...bevor ich am langen Arm verhungere
Diese Situation kenne ich aus beiden Perspektiven. Ich kann nur meine Erfahrung schildern.

Egal aus welchem Umstand sich eine "einseitige" Liebe entwickelt, den Moment der Erkenntnis empfand ich aus beiden Perspektiven als den Beginn einer Abwärtsspirale. Die Frage ob das, was "ICH" in dem einen Fall als Liebe definiert habe bzw. "SIE" in dem anderen Fall als Liebe definiert hat, wirklich Liebe ist oder nur das was man so als Liebe definiert, hatte zu beiden Zeitpunkten keine Bedeutung.

In jedem der Fälle tat es beiden Weh und für den, der in der Liebendenposition war, einfach nur eklatant Weh! Nach der Erkenntnis und einem mehr oder weniger verzweifeltem Weg der Hoffnung und des Liebeskummers habe ich mich in beiden Fällen entschieden, meinen Weg OHNE Sie weiterzugehen. Die Entscheidung habe ich auf logische Füße gestellt:


Perspektive 1:
Aus einer Freundschaft entwickelte "ICH" dass Gefühl der Liebe, die Liebe wurde "ihrerseits" nicht erwiedert.

Opt.1:
Bleiben = unendlich Leiden oder weiter hoffen, das Sie irgendwann die Liebe erwiedert = hoher Anspruch an die Leidensfähigkeit mit ungewissen Ausgang = Verzweiflung = die schönen Töchter der anderen Mütter laufen mir NIEMALS übern den Weg

Opt.2:
Gehen = Beginn des Entliebens = Leiden ohne zu wissen wann es aufhört = Hoffnung, das es irgendwann aufhört = Zweifeln, ob das die richtige Entscheidung war = Uuuhhh, andere Mütter haben auch verdammt schöne Töchter


Perspektive 2:
Aus einer Freundschaft entwickelte "SIE" dass Gefühl der Liebe, die Liebe wurde "meinerseits" nicht erwiedert.

Opt.1:
Bleiben = unerträglich Sie leiden zu sehen = Schuldgefühle = Beginn des Gefühls eingeschränkt zu werden = beginnender Wunsch nach Freiheit = plötzlich anfangen angenervt zu sein = noch unerträglicher Sie leiden zu sehen = unlebbar

Opt.2:
Gehen = unerträglich Sie leiden zu sehen = Schuldgefühle = Zweifeln ob das die richtige Entscheidung war = Sie ist heute glücklich verheiratet


Ergebnis in beiden Fällen:
Irgendwann war es gut (ca. 6 Monate) ohne Garantie, das es immer die richtigen Entscheidungen wären, aber "Was wäre wenn Diskussionen" sind nun mal reine Theorie. Ich bin mir aber sicher das es von Vorteil ist, sich selbst immer sehr genau zu hinterfragen, ob man WIRKLICH nicht mehr für sein Gegenüber empfindet. Weil aus welchem Gefühl lässt du den anderen gehen? Vielleicht aus Liebe? In der Position des Liebenden habe ich für mich entschieden zu gehen... bevor ich am langen Arm verhungere
Aber nun weiß ich eben nicht weiter und möchte nicht das irgend jemand leidet!

. . . musst ihm Klar und deutlich machen,das aus euch nichts wird.sobald er das merkt kann
Er anfangen den Liebeskummer zu verarbeiten.

Ich habe schon beide Positionen mehr als einmal selbst erlebt.

Es ist für mich durchaus denkbar, daß der konsequente "Schnitt" einer solchen [anscheinend] asymmetrischen Beziehung eine gute Entscheidung für beide sein kann.

Für einen Trugschluß allerdings halte ich die Wertung, daß dies die einzige Möglichkeit wäre.

Vom Standpunkt der Frage des "Leids" aus betrachtet könnte man doch zugestehen, meine ich, daß verschiedene Menschen Leid auf verschiedene Weise "nutzbar" machen können für persönliche Entwicklung. Leid muß nicht per se negative Auswirkungen haben, und ich halte es für vorstellbar in einer gegenseitig anerkennenden Würdigung des Vorhandenseins individuellen Leids auch dahin zu kommen in aktiv kommunizierender, zweiseitiger Beziehung zu ver-handeln, was sonst ganz der Phantasie eines Einzelnen überlassen bleibt.

Emotionale Energie einfach "abzuschneiden" ruft regelmäßig besonders große "Blutungen" hervor, daraus entstehen dann häufig seelische Verspannungen, die sich womöglich in destruktives Handeln ergießt . . . stalking, Drohungen, Dramatisierungen anderer Art . . . so eine einseitige Verliebtheit kann schnell zur Ich-Katastrophe entwickelt werden, wenn der Leidende das Gefühl hat nun vollständig abgelehnt zu werden . . . obwohl er/sie doch auch den [ehrlichen] Eindruck hat, daß durchaus noch eine emotionale Verbindung herrscht.

Vielleicht wäre es ja auch eine mögliche Phantasie einer zwar beidseitig im Kontakt zum Leid stehenden Beziehung, wenn der "Nichtverliebte" Partner bereit wäre das Leiden des verliebten Partners "auszuhalten", und sich bereit zeigt [bereit ist daran selbst zu "leiden"] den Teil der Beziehung weiter leben zu lassen, der ihm zusagt . . . es wird ja dann für beide an dieser Stelle ein Gewinn an Lebensfreude sein können - und vielleicht könnte auf diesem Weg das "EGO" des verliebten Partners peu á peu "kapieren" daß es nicht insgesamt abgelehnt wird, sondern "nur" in Teilen . . .

to be continue
. . . denn das halte ich nun allerdings auch für eine an den Realitäten der meisten Menschen vorbeizielende Idealisierung, daß nämlich das beteiligte EGO des verliebten Partners ausschließlich oder überwiegend so eine Art "eigensinnig in Narzissmus versunkener" Persönlichkeitsteil wäre, dem mit geradezu schlagartiger Gewalt [der totalen Trennung] um jeden Preis einzubläuen ist, daß er gefälligst sich davon scheren möge . . .

Wer unter uns schon echt, echt, wirklich, wirklich in jenem halb brahman, halb entEGOisierten Zustand ist, der ihn abkoppelt von jeglichen Widrigkeiten der Welt, der wird sich natürlich schwertun hier mitfühlend die Not des unglücklich verliebten Partners anerkennend zu würdigen als eine "echte" Form der Liebesenergie . . . die ja ohne EGO auskommt, die immer und überall im Universum fließt, die im Hier und Jetzt strömt und grundsätzlich jedem zur "Verfügung" stehen kann, man möge nur in Resonanz sich bringen (lassen).

Aber die unglückliche Liebe betrifft eben nicht die Götter unter uns, und auch nicht die Fast-schon-Erleuchteten und auch nicht die Erleuchteten, sondern sie trifft immer jene, die noch ein EGO besitzen, welches sich in seiner Not dann doch gern angenommen fühlen möchte, und womöglich lieber ein bißchen vor sich hinleidend in einer irgendwie kommunizierenden Beziehung zum "Liebessubjekt" bleiben möchte, hoffend zugleich und auch fähig zu spüren wie die Realität dieser Beziehung sich jedenfalls ändert, wandelt, und damit eine sanfte Auslaufzone auch für desorientierte Gefühlsraserei sein kann . . . wenn der nichtverliebte Partner das klar kommuniziert . . .

to be continue
****yn Frau
13.442 Beiträge
*******t_76:

Wie kann man damit umgehen wenn sich ein Mann oder eine Frau sich in dich verliebt. ..obwohl von vornherein klar war: hey wir haben Spaß miteinander, gehen mit einander aus aber es wird nie mehr sein!!!

Es gab Zeiten - und die sind noch gar nicht so lange her - da habe ich mir gesagt, dass ich den Kontakt zu jemandem, der sich in mich verliebt hat (und ich die Gefühle nicht erwidere), direkt abbrechen würde, um mir den Stress zu ersparen. Nach einer kürzlichen Erfahrung diesbezüglich habe ich meine Meinung jedoch geändert und würde sagen: Es kommt darauf an, wie der Verliebte mit seinen Gefühlen umgeht, und ob noch ein Partner involviert ist.

Meine Affäre hat sich nach etwas mehr als zwei Monaten in mich verliebt und hier habe ich den Weg des vorrübergehenden Kontaktabbruchs gewählt. Einerseits, weil ich ihn als recht impulsiven, sprunghaften und unzuverlässigen Menschen kenne, andererseits, weil er verheiratet ist und ich nicht einschätzen konnte, ob er eine Dummheit macht. Denn seine Ehe ist unglücklich und so manch einer neigt zu Kurzschlussreaktionen, wenn er eine unglückliche Beziehung führt und jemanden kennenlernt, der ihm vermeintlich geben kann, was er braucht und will.

Ich wiederum hatte mich nur ein wenig in ihn verknallt und hätte gut damit leben können. Ich bin selbst in einer offenen Beziehung und habe zumindest keine emotionalen Defizite in meiner Beziehung. Ich kann mich verknallen, ohne komplett besitzergreifend zu werden.
Aber Liebe ist anders.

Wenn sich jemand in mich verliebt, kommt es mir stark darauf an, wie er damit umgeht. Wenn er nicht aktiv versucht, meine Beziehung zu zerstören oder mir mit dem Ziel die Ohren volljammert, mir ein schlechtes Gewissen und Mitleid einzureden, dann kann ich den Kontakt aufrecht erhalten und wäre sogar froh, um seine Gefühle zu wissen, weil ich mich dann entsprechend verhalten kann. Zum Beispiel ein wenig Rücksicht auf seine Gefühle nehmen. Es wäre viel schlimmer für mich, wenn jemand, den ich sehr mag, seine Gefühle für sich behält und ich ihn aus Unwissenheit ständig verletze. Das würde ich wirklich nicht wollen. Wenn ich Bescheid weiß, kann ich bestimmte Themen vermeiden und mich so verhalten, dass ich ihm keine falschen Hoffnungen mache oder ihm zu viel Interpretationsspielraum gebe.

Wenn ich aber sehe, dass er unter der Situation stark leidet, würde ich den Kontakt dennoch zumindest für eine Weile einstellen und ihm die Gelegenheit geben, sich mit etwas (oder jemand) anderes zu beschäftigen.

Wenn der Fall eintritt, dass ich mich ernsthaft in jemanden verliebe, also eine Beziehung führen möchte, hoffe ich, dass ich zu diesem Zeitpunkt zumindest schonmal erwähnt habe, dass ich verknallt bin, damit ich denjenigen nicht so arg überfalle. Anschließend kommt es stark auf meinen Leidensdruck an, aber ich denke, wenn ich jemanden wirklich liebe, ihn aber nicht "haben" kann, weil er mich nicht liebt, stelle ich um meiner selbst Willen den Kontakt ein und geißele mich nicht noch mehr.
******376 Frau
1.394 Beiträge
Lass ihn entscheiden.... unglücklich verliebt zu sein kann wunderschön sein - sich zu erheben und zu behaupten man selbst tut dem anderen was Gutes indem man sich trennt - sehr arrogant und unsympathisch!
********lack:
@*******t_76

Wieder einmal der Beweis, das Gefühle sich nicht immer steuern lassen.
Aber da Du Dich ja eingeschränkt fühlst, er seinerseits gebunden ist und da nichts werden kann, weil Du eben nur freundschaftliche Gefühle für ihn hast, mußt Du wohl auch auf die Freundschaft verzichten.
Denn selbst wenn Du auf den Sex mit ihm verzichten würdest, wäre er sicher nicht so blauäugig davon aus zu gehen, das Du auch auf Sex mit anderen verzichtest.

WiB


Ja Mitlerweile ist alles kaputt was jemals war. Das stimmt mich sehr traurig weil es so unnötig erscheint. Es war eine tolle Freundschaft bis er sich in mich verliebt hat.

Wenn man sich als swinger kennen lernt sollte klar sein das sex mit anderen vorkommen kann. Und verzichtet habe ich genug! Das ist vorbei! !!
******376:
Lass ihn entscheiden.... unglücklich verliebt zu sein kann wunderschön sein - sich zu erheben und zu behaupten man selbst tut dem anderen was Gutes indem man sich trennt - sehr arrogant und unsympathisch!

Danke für deinen Beitrag!
Wow
****33n:
das ist m.E. keine Liebe sondern er steht voll im Ego.

Liebe ist nie einseitig. Liebe ist nie zweiseitig.
Liebe ist eine Brücke.
Liebe ist die Einheit.


*danke*
. . . selbstverständlich sollte sich der "nicht verliebte" Partner nicht dazu gezwungen fühlen bereit zu sein "mitzuleiden" indem er sich dem Leid des anderen "stellt", sich bereit erklärt hier sein Leid auszuhalten, ganzgleich welcher Art es ist, und der "verliebte" Partner sollte nicht versuchen Zwang darüber auszuüben, daß sein partner ihn gefälligst "auszuhalten" habe mit seinen Phantasien, Vorstellungen und seinem Schmerz über die enttäuschte Verliebtheit.

Überhaupt denke ich, daß wir mit eingeschaltetem Verstand - und dazu sind beide Partner sicher zeitweise in der Lage - eine nüchterne und rationale Betrachtung der Situation vorzunehmen und dabei durchaus auf ganz ähnliche Schlußfolgerungen zu kommen.

Bloß. rationale Überlegungen sind das Eine, unsere Handlungswünsche dagegen werden eher emotional gesteuert . . . in solchen von unbewußten Wünschen getragenen Situationen . . . der verliebte Partner möchte womöglich gern seine Hoffnung erfüllt sehen und wird womöglich Bedeutungsgebungen des Verhaltens [Nichtverhaltens] des nicht verliebten Partners ausschließlich in diesem Sinne vornehmen, der nicht verliebte Partner hingegen hat eine ganz andere Hoffnung, und er wird ebenso seine Bedeutungsgebungen ausschließlich in seinem Sinne vornehmen.

Hier kann beiden der Dialog helfen. Eine Beendigung des Dialogs ist immer auch ein Gewaltakt, der ganz unvorhersehbare Folgen haben kann. Aber natürlich hängt das immer stark von der Fähigkeit der Partner ab gewisse Grenzen als gegeben zu akzeptieren und zu respektieren.
*******ndA Paar
75 Beiträge
Dass tut mir sehr leid,
aber dich einschränken zu lassen, war von Anfang an nicht deine Absicht.

Wenn ich dass richtig gelesen habe, dann ist der Mann sogar gebunden in einer festen Beziehung!?

Er hat sicher auch nicht damit gerechnet, dass er so fühlen wird. Auch wenn es dir weh tut, ist es aber auch nicht die Beziehung die du möchtest.
In erste Linie gehen doch für dich deine Gefühle vor.

Die Idee einer Pause ist vielleicht nicht ganz so schlecht - vorerst um für dich zu prüfen, ob er eine normale Freundschaft mit dir weiterführen könnte.

Gebe ihm die Möglichkeit, seinen Platz erstmal wieder zu finden (ohne dich).
Auch wenn jetzt alles zerrüttet ist, kann zu einem späteren Zeitpunkt eine Freundschaft doch möglich sein.
Abhängig davon, ob er immer noch an dir hängt, ob er wieder festen Halt in seiner eigentlichen Beziehung hat oder sich trotzalledem trennt ......usw.

Ich wünsche dir viel Kraft für deine Gefühle.

Jacky
*******ndA:
Dass tut mir sehr leid,
aber dich einschränken zu lassen, war von Anfang an nicht deine Absicht.

Wenn ich dass richtig gelesen habe, dann ist der Mann sogar gebunden in einer festen Beziehung!?

Er hat sicher auch nicht damit gerechnet, dass er so fühlen wird. Auch wenn es dir weh tut, ist es aber auch nicht die Beziehung die du möchtest.
In erste Linie gehen doch für dich deine Gefühle vor.

Die Idee einer Pause ist vielleicht nicht ganz so schlecht - vorerst um für dich zu prüfen, ob er eine normale Freundschaft mit dir weiterführen könnte.

Gebe ihm die Möglichkeit, seinen Platz erstmal wieder zu finden (ohne dich).
Auch wenn jetzt alles zerrüttet ist, kann zu einem späteren Zeitpunkt eine Freundschaft doch möglich sein.
Abhängig davon, ob er immer noch an dir hängt, ob er wieder festen Halt in seiner eigentlichen Beziehung hat oder sich trotzalledem trennt ......usw.

Ich wünsche dir viel Kraft für deine Gefühle.

Jacky


Lieben Dank Jacky für deine einfühlsamen Worte.

Wie ich schon etwas weiter oben in einem Beitrag geschrieben habe. .ist es nun so das sich fast alles zerschlagen hat. Wir haben zwar noch losen Kontakt aber eben sehr unterkühlt. Ich bedauer das sehr,war aber denk ich letztendlich abzusehen. Für mich ist es wichtig das es ihm gut geht mit den Entscheidungen und natürlich auch das ich wieder frei mich bewegen kann bei allem was ich tue.
Bin selbst "gebranntes Kind", wie schon angedeutet aus beiden Perspektiven . . . das "Lieblose" an der Situation ist ja häufig, daß der "Nicht liebende" Partner [ohne daß ich das jetzt der TE vorwerfen würde, ich meine es tatsächlich verallgemeinernd auf meine Erfahrungen] sich einfach für überhaupt nicht "zuständig" erklärt, oder gar mitverantwortlich, schließlich habe er im Vorfeld klipp und klar gesagt wie es sich für ihn mit den "Gefühlen" verhalte . . . und da muß dann der "liebende" Partner sich eben "erwachsen" verhalten und möge nicht so "rumheulen", mal ganz pointiert formuliert.

Kann man so sehen. Keine Frage.

Berücksichtigt aber nicht, daß ja unter dem Eindruck der "starken" Emotionen Energien in beide Richtungen geflossen sein werden - und die haben es dann eben auch in sich, daß der "Faktor" Liebe/Verliebtheit doch auch den "Ertrag" für den "nicht liebenden" Partner massiv erhöht . . . was die Frage aufwirft, habe ich [Mit]Verantwortung für etwas, das ich zwar nicht "nachgefragt" habe, wovon ich aber doch wissentlich "Profitiert" habe . . .

Da sehe ich dann wenigstens zwei denkbare Konsequenzen:

Vielleicht steckt hinter dem demonstrativen Beharren auf "Nichtverliebtheit" ja auch eine Abwehrhaltung, die nix zu tun hat mit dem abzuwehrenden Partner, sondern Ergebnis ist eines persönlichen Traumas aus vergangenen Zeiten . . . und dessen Auswirkung jetzt einen "Dritten" trifft, der "eigentlich" nur das Pech hat zur falschen Zeit am falschen Ort zu "werben" . . . moralisch ethisch könnte man daraus auch eine Aufforderung zur Traumabewältigung konstruieren.

Zweiter denkbarer Fall ist, daß eine einseitige Übertragung/Projektion stattfindet, die dann aber von dem inferioren Teil erkannt und schnellstmöglich reflektiert werden sollte.
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