Ist es eine Sünde, als Frau devot zu sein?

@*******eele

Nimm mal an einer "Familienaufstellung" nach z.B. Hellinger teil (therapeutisches Rollenspiel um Probleme zu lösen), dann wirst Du sehen, dass vieles eben doch aus der Kindheit resultiert.

Über Hellinger und Familienaufstellungen kann man im Netz einiges erfahren.
Ich würde das nicht unbedingt für seriös halten.

Als allgemeine Bewertung macht das - wie in vielen Fällen - keinen Sinn. Denn Familienaufstellungen (oder Familienskulpturen oder Systemaufstellungen etc.) können ein äußerst sinnvolles und effektives Werkzeug sein. Wichtig ist dabei allerdings, dass da auch jemand bei ist, der das therapeutisch begleiten kann. Wenn nicht, dann kann das sogar sehr unschöne Folgen haben. Was die Durchführung von Familienaufstellungen angeht, die oft auch über das Internet angeboten und in einem pseudoprofessionellen Rahmen durchgeführt werden, gebe ich dir allerdings Recht. Das ist nicht nur unseriös sondern auch leichtsinnig.

Hypnose arbeite, weiß ich aus vielen Trancegesprächen und Diskussionen darüber im nachfolgenden Wachzustand was alles Grund sein kann. Aber das gehört nicht hierher. Jedenfalls gibt es keinen Grund, Devotsein "heilen" zu wollen, denn nicht das ist traumatisch. Ursachen und Wirkung werden in der Regel verwechselt.

Bezüglich Hellinger kann man sich informieren. Nur soweit dazu, sind seine Methoden äußerst umstritten.
Ein befreundeter Psychologe riet mir auch dringend davon ab.

Um auf durch in der Kindheit erlittene Prägungen oder Traumata aufmerksam zu werden, gäbe es auch andere Vorgehensweisen.

Ich vermute mal, die TE ist in einem sehr katholisch geprägten Umfeld aufgewachsen, in der Sex nicht unbedingt der Frau Lust bereiten, sondern seinen Zweck erfüllen sollte.
Und diese Vorgaben lassen sie nun an ihrem Tun zweifeln.

was für religiöse Eiferer, für freie Menschen gibt es : "Vergügen" oder "nicht Vergnügen."

In den religiösen Schriften wimmelt es doch nur von devoten Frauen, die ihre Männer bedienen müssen.

@**na

Ist Dein befreundeter Psychologe selber an Aufstellungen gewesen und als Statist in einer Rolle gestanden?

Die meisten Aufstellungstherapeuten die ich persönlich kenne arbeiten ja nicht mehr genau nach Hellinger, sondern ganzheitlich auf ihre eigene Art. Ich gehe schon seit ca. 15 Jahren in so eine private Aufstellungsgruppe. Habe ich ein Anliegen wird es "gestellt" und nach brauchbaren Lösungen für mein Problem mit... Kids oder was auch immer gesucht. Und habe ich nichts akutes, bin ich einfach nur helfend als Stellvertreterin in der Gruppe dabei. Ich habe also gaanz viel Erfahrung mit Aufstellungen und zwar gute Erfahrungen. Entweder die Situation verbessert sich nach der Aufstellung oder sie bleibt gleich, mehr passiert da nicht. Also, ich meine nichts Negatives. Bei mir jedenfalls nie vorgekommen.

Die meisten die übers Familienstellen herziehen waren selber noch gar nie in einem Kurs bzw. Aufstellungsabend und haben nur Bücher gelesen oder von der und der dies und das gehört und glauben jetzt was auch immer... Da man mit Aufstellungen (systemische Therapie/Beratung) oft viel schneller voran kommt bei Problemen als mit den monatelangen Gesprächen beim herkömmlichen Therapeuten, sind die halt auch eine Konkurrenz die man vielleicht nicht so mag.... wer weiss...

Da gibt's nur eins: Nicht Vermutungen anbringen, sondern selber an einen Infoabend gehen, Zuschauen, idealerweise mitwirken als Statist und sich dann eine Meinung Bilden. Aufstellungen muss man Erleben und Erfahren. Bestimmt gibt es Videos von guten Aufstellern die grad ein therapeutisches Rollenspiel leiten, dann sieht man wie so was überhaupt von statten geht. Frauen sind da meistens offener für, denn viele Männer haben ja die Einstellung "ich bin ein Mann und brauche keine Hilfe"...

mit einer Frau befreundet, die vor der Aufstellung eigentlich keine größeren Probleme hatte, danach aber ein Trauma, das sich nur sehr langsam wieder verabschieden ließ. Es gibt Menschen, die davon profitieren können, aber eben auch die, für die es gefährlich werden kann.

Meine Tochter, erfahrene Psychotherapeutin im Vollzug, hält absolut nichts davon.

Ob mein Bekannter
selber bei einer (Familien) Aufstellung anwesend war, habe ich nicht gefragt.
Er würde nach Selbstauskunft nicht nach dieser Methode arbeiten.

Ich selber habe auch kein Bedürfnis nach einer Klärung gewisser Ereignisse in meinem Leben, da für mich kein Beratungsbedarf besteht.
Bislang bin ich in meinem Leben immer gut damit klargekommen.

Macht es Sinn, darüber zu diskutieren? Es gibt meiner Erfahrung nach selten Bereiche, in denen sich selbst die Profis und Spezialisten einig sind. Es gibt welche, die es verfluchen und welche, die es in den Himmel heben. Und die meisten verteilen sich dazwischen.

es gab mal Zeiten, als ich mich schämte devot zu empfinden,
und es gab gab mal Zeiten,
da schämte ich mich dafür,
eine Frau in ihre letzte Zelle hinein,
beherrschen zu wollen.

Ich hab nicht nur Frieden damit gemacht,
der ist in mein Herz eingezogen,

seit das alles sein kann, darf
und ist,
und ich Menschen gefunden hab,
mit denen ich dies nicht nur innig teile,

sondern die mir das Herz aufgemacht haben.

Sei wie Du bist und such Dir die, die Dich stützen in dem, wie Du bist.

Du findest immer Viele, die Dich kritisch beäugen und aus mehr oder weniger guten Gründen Dir zu sagen versuchen, dass Du oder Deine Art nicht passt.

Trenn Dich von Ihnen.
Hör auf Dich.

Und noch was:
Vieles ist ganz anders als es erst scheint: das gilt gerade für diese devot dominant Dimensionen ...

da lohnt es sich in die Tiefe zu tauchen...
ich hab da viel Geheimnis gefunden, in viele Richtungen.

Lass die davon unbeeindruckt und sauber davon sein, die so viel Wert drauf legen und dies betonen müssen.

(Jetzt bin ich eh schon ruhig

Ich verstehe die Frage "ist es heute nicht richtig als Frau devot zu sein" nicht wirklich. Schon vom Sinn her- aber auf einer anderen Ebene nicht.

WTF? Es ist doch scheissegal 1. was andere denken 2. sei du selbst- lebe deine Wünsche und Begehren aus! Eine Ehe oder Beziehung zerbricht 100% nicht daran weil jemand devot ist, sondern weil die meisten es verlernt haben, miteinander über alles! zu reden, Dinge wie Ehrlichkeit, Treue zu wahren. Aber das will ich hier jetzt nicht vertiefen- es gibt zu viele Bindungsunfähige und das ist ein anderes Thema...

Wie gesagt- lebe dich und deine Sexualität in Rücksprache mit dem Partner aus! Sei wie du bist und fühlst- derjenige der dich verehrt wird dich akzeptieren wie du bist!