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Sexuelle Sackgasse? – Was probieren oder ändern?

Sexuelle Sackgasse? – Was probieren oder ändern?
Hey Leute,

ich habe hier bisher immer nur viel gelesen. Nun habe ich aber auch ein Problem, bei dem ihr mir hoffentlich weiterhelfen könnt.

Und zwar bin ich nun seit ca. drei Jahren in einer Beziehung mit einer für mich wunderschönen, lieben Frau. Ich habe schon einige langjährige Beziehungen hinter mir und diese ist die erste bei der ich das Gefühl habe, dass sie für immer sein könnte.

Selbstverständlich kommt jetzt das Aber:
Das Problem, dass mittlerweile immer klarer wird hat natürlich mit Sex zu tun.
Und zwar geht es darum, dass sich herauskristallisiert hat, dass sie nur ein sehr geringes Verlangen nach Sex mit mir hat.
Ich fange mal vorne an:
Bevor wir zusammen gekommen sind hatten wir mehrere Monate eine Freundschaft+. Wobei man eigentlich sagen kann, dass es eindeutig um den Sex ging. Meistens haben wir uns abends getroffen, zusammen ein Bier getrunken und sind dann in der Kiste verschwunden. Dies fand sie niemals schlimm. Laut eigener Aussage hätte Sie das auch noch ein paar Monate so weiter mitgemacht. Aber mit der Zeit wurde man natürlich auch vertrauter und ich bin nach wie vor froh, dass wir dann zusammengekommen sind. Ab da ging es sexuell ähnlich weiter. Wir haben im Prinzip in jeder Nacht die wir miteinander verbracht haben auch Sex gehabt. Nicht immer das ausgefallenste aber zwischendurch auch experimentierfreudig. Wir haben auch diverse Sexspielzeuge, Fesselspielchen, Liebesschaukel etc. ausprobiert(auch schon bevor wir zusammengekommen sind).
Kurzum: Ich war sehr glücklich mit unserem Sexleben und ich hatte auch zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass sie unglücklich wäre oder sich irgendwie gedrängt fühlen würde.

Wir zogen dann auch bald zusammen. Das Zusammenleben ist immer sehr harmonisch gewesen. Wir sind beide kompromissbereite und harmonische Typen die kein Problem damit haben dem anderen seine Freiheiten zu lassen und trotzdem füreinander da zu sein.
Um das zusammenzufassen: Auch das nicht-sexuelle Zusammenleben war harmonisch. Wir teilten unseren Alltag, unsere Probleme und auch unsere Erfolge. Es war bzw. ist wie es sein sollte: Wir bereichern unsere Leben. Zumindest gehe ich davon aus, weil ich nie gegenteiliges gehört habe. Sie bereichert das meinige auf jeden Fall.

Nun kamen wir aber irgendwann an einen Punkt an dem wir nicht mehr jede Nacht Sex hatten. Was ich absolut nicht schlimm finde. Im Alltag ist es sowieso nicht immer einfach neben all dem alltäglichen Stress auch noch genügend Energie für Sex aufzubringen.
So wurde aus dem täglichen Sex langsam aber sicher Wochenendsex.
Erst Mal auch alles nicht so tragisch. Dazu kam aber auch noch, dass der Sex an sich immer „statischer“ wurde.
Beispiel: Anfangs hatten wir regelmäßig auf meinem Schreibtisch, Küchenplatte, Sideboard, Couch, Wohnzimmerteppich, Badewanne, etc. Sex.
Als wir nach dem zusammenziehen dann auch ihr einen Schreibtisch gekauft und aufgebaut hatten und ich daraufhin (zugegebenermaßen zweideutig) angemerkt habe, dass wir nun „ihren Schreibtisch aber auch mal einweihen müssten“ hat sie reagiert als hätte ich gerade von ihr verlangt sich den Eifelturm einzuführen.

Ab da ging es in sexueller Hinsicht eigentlich „stetig bergab“. Wir haben und verstehen uns im Alltag immer noch Bombe. Wir sind vertraut und reden auch offen über so ziemlich alles. Sie ist nicht der offenste Mensch aber trotzdem gibt es eigentlich kein Thema bei dem ich nicht das Gefühl habe dies nicht anzusprechen bzw. mit ihr bereden zu können.

Der Tiefpunkt war dann eine Phase in der sie ihre Masterarbeit schrieb. Da war es dann soweit, dass wir stellenweise drei Wochen am Stück keinen Sex hatten und sie auch Annäherungsversuche von mir abblockte. Das war natürlich eine gute Möglichkeit das ganze Mal behutsam anzusprechen. Antwort zusammengefasst: Sie ist gerade mit ihrem Kopf voll und ganz bei der Masterarbeit und kann sich deswegen nicht so richtig fallen lassen. Das war eine einleuchtende Erklärung mit der ich auch leben konnte. Es ist ja nicht so, dass mich nur die abnehmende Qualität und Quantität des Sex verunsichert hat sondern viel mehr der eventuell dahinterstehende Grund.
Das ich nun wusste das dies aktuell am Alltagsstress lag war für mich okay. Damit konnte ich arbeiten. Also nahm ich Rücksicht und versuchte auch nicht weiter sexuelle Situationen zu initiieren. Ich muss zugeben stellenweise viel mir das echt schwer. Sie hat einen Hammer-Körper und hüpfte in der Zeit vor und nach dem Duschen natürlich auch das eine oder andere mal nackig vor mir durch die Bude. Gerade in solchen Situationen viel die Zurückhaltung nicht immer leicht. Aber mir war und ist auch bewusst, dass Druck in solchen Situationen die Stimmung nicht unbedingt sexuell geladener macht. Na ja, man hat sich dann halt so durchgewurschtelt.
Es kam dann zwischendurch mal zu Situationen in denen wir uns näher kamen und teilweise auch Sex hatten aber mir viel immer auf, dass sie dies in den Situationen nur tat um mir einen Gefallen zu tun.

Als ihre Masterarbeit dann geschrieben und der Alltagsstress wieder auf normalem Niveau war dachte ich, dass sich das ganze wieder normalisieren würde.
Leider hat sich seitdem unser Sexleben eigentlich auf diesem Niveau gehalten.
Wir hatten/haben ein bis zwei Mal alle zwei Wochen Sex. Aber immer (in 95% der Fälle) auf meine Intention hin und immer sehr Zielorientiert. Zielorientiert deswegen, weil ich auch immer mehr das Gefühl hatte, dass alles nur darauf ausgerichtet war mich möglichst schnell zum kommen zu bringen.

Kurz darauf ging sie aus beruflichen Gründen für ein halbes Jahr weg. Das heißt sie wohnte so weit weg, dass wir uns nur jedes Wochenende oder jedes zweite Wochenende sahen.
Natürlich fand ich es für den Alltag nicht so cool nun wieder getrennt voneinander zu wohnen, für unser Sexleben erhoffte ich mir so aber einen kleinen Neustart. Es ist ja oft so, dass ein bisschen Abstand für eine Beziehung auch mal ganz gesund sein kann. Vor allem kurbelt es die Leidenschaft und die Lust aufeinander an.
Leider kam dies aber nicht so. Nachdem wir uns zwei Wochen nicht gesehen hatten und wir wirklich ein schönes gemeinsames Wochenende hatten wurden meine Avancen aber wieder mehrmals abgelehnt. Ich muss zugeben, dass ich an diesem Punkt schon sehr frustriert war und auch langsam nicht mehr weiter wusste. So kam es dann natürlich auch dazu, dass wir uns deswegen stritten bzw. ich sichtlich frustriert/überfordert und auch eingeschnappt war.
Wir stritten uns aber vertrugen uns natürlich auch wieder. Wir redeten ab dort auch sachlich über diese ganze Situation und es stellten sich ein paar Sachen heraus, die mich der Lösung des Problems nicht wirklich näher gebracht haben.

Und zwar ist es wohl so, dass sie kein inneres Verlangen nach Sex mit mir bzw. im allgemeinen hat. Situationen die auf Sex hinauslaufen könnten oder auch doppeldeutige Anmerkungen meinerseits würden sie deswegen nur unter Druck setzen was bei ihr noch mehr dazu führt, dass sie keine Lust auf Sex hat.
Gleichzeitig hat sich dabei aber auch herausgestellt, dass sie es sich regelmäßig(alle paar Tage) selbst macht. Unter anderem auch in der Zeit als sie wegen der Masterarbeit angeblich keine Lust/Ruhe hatte sich fallen zu lassen.
Versteht mich nicht falsch: Ich finde das gar nicht schlimm. Im Gegenteil sogar: Ich finde es gut wenn sie es sich selbst macht. Ich tue es auch und ich weiß, dass Sex mit sich selbst und Sex mit dem Partner zwei verschiedene Paar Schuhe sind. Mich macht es sogar an, wenn ich weiß, dass sie es sich selber macht. Aber ich habe ein Problem damit, wenn der Sex miteinander unter dem Sex mit sich alleine leidet oder von diesem sogar verdrängt wird.

Auf jedenfalls ist das für mich ein Zeichen, dass sie generell Lust empfindet und dieser auch nachgehen will.
Und hier kommen wir langsam zu dem ersten Dilemma in dem ich Stecke:
Ich weiß, dass sie Lust auf Sex hat, jedoch nicht oft auf Sex mit mir.
Versuche meinerseits sie „geil zu machen“ scheitern einmal daran, dass ich gar nicht weiß was sie anmacht. Ich habe sie gefragt und darauf konnte sie mir keine Antwort geben.
Zusätzlich will ich sie durch meine Avancen Richtung Sex nicht unter Druck setzen.(Was ja wiederum dazu führen würde, dass sie keine Lust hat)

Als ich an diesem Punkt angekommen war dachte ich mir, dass ich nun mal etwas neues ausprobieren müsste. Nachdem diese sexuelle Baustelle also Monatelang über uns schwebte habe ich mich zurückgehalten. Keinerlei anmachen und jede Situation zwanghaft vermieden die irgendwie auf Sex hinauslaufen könnte. Ich hab mir an dem Punkt gedacht, dass sich bestimmt nichts ändert wenn ich mein Verhalten nicht ändere.
Die Konsequenz: Wir hatten über einen Monat garkeinen Sex. Wir hatten in dieser Zeit Urlaub, sind zusammen in den Urlaub gefahren und hatten auch einige freie Wochenenden zuhause. Leider lief es nicht einmal auf eine Situation hinaus in der wir irgendetwas sexuelles getan haben.

Seitdem ich mit diesem Verhalten begonnen habe bin ich lediglich zwei Mal „schwach geworden“. Das waren auch die einzigen beiden Male in denen wir Sex hatten.
Dieser Sex war aber wieder „mir zu liebe“.
Und da sind wir beim nächsten Dilemma: Dieser Sex mir zu Liebe macht mich kaum an.
Es geht mir beim Sex mit meiner Freundin nicht darum einen Orgasmus zu haben. Wenn ich einen haben will dann kann ich mir auch einen runter holen.
Sex mit meiner Freundin ist für mich auch bzw. größtenteils eine gemeinsame Intimität die ich nur mit ihr empfinden und ausleben kann. In diesem Moment bin ich ihr näher als allen anderen Menschen die mir im Leben nahestehen. Es ist eine Art Bedürfnis, dass ich nur mit ihr ausleben kann und will.
Wenn Sie nun Sex „mir zu liebe hat“ fühlt sich das für mich aber an als würde sie mir all diese Intimität nur vorspielen. Ich fühle mich dann „wie der kleine Junge dem man es schnell mal besorgt damit er endlich Ruhe gibt“.
Ich fand und finde den Sex mit ihr gerade dann gut, wenn ich merke, dass sie richtig Spaß dabei hat.
Bzw. ich finde es nicht nur gut. Es ist für mich eine Voraussetzung mit ihr Sex haben zu wollen.
Ich will einfach nicht mit ihr Sex haben wen sie darauf keine Lust hat.

Und das führt alles zu dieser aktuellen sexuellen-Super-GAU Situation in der ich mich gerade befinde und bei der ich iwie nicht mehr weiter weiß.
Einerseits sagt man, man soll mit seiner Partnerin über Probleme reden. Gerade im sexleben bleiben viele Sachen ja oft unausgesprochen und deswegen sehe ich auch selber ein, dass Reden wichtig ist.
Das Problem: Rede ich nun mit ihr setze ich sie damit unterbewusst ja immer mehr unter Druck.
Sie wird sich dann in jeder potentiell sexuellen Situation denken: „Oh jetzt muss ich aufpassen, darüber haben wir ja letztens erst diskutiert.“
Dazu kommt dann, dass wenn wir dann Sex haben ich nicht weiß ob sie es jetzt wirklich tut, weil sie Lust auf mich hat oder weil ich vorher mit ihr darüber diskutiert habe.

Irgendwie sehe ich gerade keinen möglichen Lösungsweg.
• Verhalte ich mich weiter passiv und mache sie nicht an führt dies Dazu, dass wir quasi keinen Sex haben. Diese Option gefällt mir natürlich nicht und eine Beziehung ohne Sexleben ist glaube ich auf Dauer auch nicht gesund.
• Versuche ich das Problem weiterhin anzusprechen könnte dies langsam aber sicher dazu führen, dass die ganze Sache totgequatscht wird. Dies führt dazu, dass sie sich entweder zunehmend unter Druck gesetzt fühlt oder iwann genervt alles mitmacht was ich vermeintlich verlange. Diese Option führt also auch dazu, dass wir entweder keinen Sex haben oder Sex haben auf denen sie eigentlich keine Lust hat. Beides auch keine Option für mich.

Also wie man es hoffentlich herausliest: Ich bin mittlerweile ratlos und auch ein Stück weit verzweifelt. Ich will diese Beziehung nicht „nur“ wegen Sex beenden, denn ansonsten läuft alles prächtig. Ich weiß ja auch, dass ich mit ihr tollen Sex haben kann. Aber ich weiß auch, dass mich die Situation so wie sie aktuell ist auf die Dauer nicht glücklich macht.

Hat jemand von euch eine Idee was man probieren/ändern könnte?

P.S. Vorab schon Mal vielen Dank, dass ihr den doch etwas länger gewordenen Text bis hierhin gelesen habt. *g*
Lieber Fab,
schwierige Situation in der du da zu sein scheinst. Zumindest hast du ja schon einiges unternommen um eure Beziehung wieder auf Vordermann zu bringen.
Mir fallen nur 2 Dinge ein, entweder begebt ihr euch beide in die Hände eines Paartherapeuten oder ihr versucht mal eure Beziehung zu öffnen.
Anscheinend funktioniert ja die Kommunikation zwischen euch ganz gut, da würde ich es in einem ruhigen und ehrlichen Gespräch mit ihr klären.
*******ust Paar
5.631 Beiträge
setzt euch Fristen...
legt auf den Tisch,
was sich ändern soll.
Und setzt euch Fristen
bis wann es sich ändern soll.
Und zwar je früher um so besser.
Ihr kommt nicht drumrum Wege zu finden,
mit denen ihr beide glücklich seid.

wir haben es so gemacht:
https://www.joyclub.de/profile/homepage/935720-244334.eine_r_will_mehr_als_der_die_andere.html
Hallo Fab
du hast eigentlich genau das beschrieben was ich bzw. wir auch durch manchen. Nur das wir verheiratet sind und ein tollen Sohn haben. Bei uns läuft es schon länger nicht mehr und mir fällt es auch wahnsinnig schwer. Ich habe es schon oft versuch anzusprechen aber es läuft meistens in einem Streit hinaus. Ich bin genau so verzweifelt, habe mal vorsichtig angedacht für uns ein Therapeutischen Fachmann aufzusuchen. Was danach war, können sich viele denken.
Meine Frau kann mir nicht sagen woran es liegt aber sie kann es wohl auch nicht ändern. Es ist frustrierend.
Ich lese einfach mal mit. Vielleicht gibt es hier von der lieben Damenwelt mal Tips, warum es so ist oder wie wir gegensteuern könnten. *zwinker*
Gruß *wink*
****ot2 Mann
10.200 Beiträge
Baustelle Sex oder Baustelle Beziehung?
Sorry schon mal, wenn ich völlig falsch liegen sollte...

Aber so eine Entwicklung kann im Einzelfall mal daran liegen, dass ihr nicht die Lust auf Sex mit dir vergangen ist, sondern dass sich ihre Liebe zu dir allmählich verflüchtigt hat.
Oder auch, dass sie mit der Zukunftsperspektive eurer Beziehung ein Problem hat (z.B. Familienplanung).
Oder auch, dass z.B. einfach die Balance von Geben und Bekommen in der Beziehung für sie nicht passt.
Lg
Gernot
Hi Fab
Meine Erfahrung ist: es wird sich gar nichts ändern.
Eure Honeymoon Phase ist zu Ende, da hilft keine Paartherapie - da hilft gar nichts mehr.
Die Frau hat einfach keinen Bock mehr auf dich (zumindest rein sexuell)
Das ist kein seltenes Problem in Beziehungen.
Die menschliche Sexualität ist von der Natur nicht dazu ausgelegt, dass
man genau einen Partner hat und das ein Leben lang (meine Meinung).
*******nep Frau
15.236 Beiträge
Das ist all das was viele Paare, die Jahrelang zusammen leben, erleben.

Nein, wegen Sex trennt man sich nicht.

Versuch einfach locker zu werden und mal Dinge zu machen die nichts mit Sex zu tun haben. Oder öffnet eure Beziehung.

Oder schenk ihr ein Wellnessabend wo du sie von Kopf bis Fuß verwöhnst.
*******ins Paar
116 Beiträge
OMG...
Honeymoon Phase nach drei Jahren vorbei..... wo stammt denn die Weisheit her? Ach ja, klar, gibt genug Plattformen um dann für die nächsten drei Jahre einen neuen Partner zu finden *bravo*

Hatte sie vor dir denn schon andere Beziehungen? Tja, der Alltag zieht ein... das ist ja schon öfter ein Thema.
Ich tendiere prinzipiell auch zu dem Tipp von spiel_lust, auch ihre Idee mit dem zweiten Ring ist klasse. Allerdings ist eine Drucksituation mit Fristen ungünstig. Vor allem weil es ja weniger "eure Fristen" sind sondern eher deine.

Ich sehe da auch einen kleinen Widerspruch:
dass sie kein inneres Verlangen nach Sex mit mir bzw. im allgemeinen hat.
und dann direkt danach:
dass sie es sich regelmäßig(alle paar Tage) selbst macht
Das verstehe ich nicht ganz, dafür ist doch dann auch Verlangen notwendig??

Aber nur über Kommunikation ist eine Lösung möglich, auch klar. Und das was Gernot meint... Liebe verflüchtigt sich. Hmm. Nur ein Garten der gewässert wird kann auch blühen.
Um die Liebe frisch zu halten ist muss auch ein wenig getan werden *zwinker*
Du redest viel von Dir, was tust du für sie? Kleinigkeiten, Essen kochen etc... ?
Auszeiten aus dem Alltag nehmen...? Gibt sicher einiges, was da noch dazu zählt.
Nur ein paar kurze Anstöße.....
*******nep Frau
15.236 Beiträge
Jetzt endlich alles gelesen.

Es geht um Sex. Hier um Sex. Da um Sex. Dort um Sex. Sex im Alltag. Sex im Urlaub. Sex an den Wochenenden. Ich lese nur Sex.

Also ich hatte jetzt auxh über eineinhalb Jahre Sex mit meinem Partner. Es wird weniger. Auch wenn wir nicht zusammen Wohnung und uns nur Abend sehen. Aber ich habe schnell gemerkt das auxh kuschelb wunderschön ist.

Ihr redet nur über das. Und genau aus dem Grund habe ich auxh mit meinem exmsnn Sex gehabt. Das ich paar Tage Ruhe vor ihm und den Sex hatte. Alltag und Kinder waren genug. Abends immer für ihn parat sein und immer auf Wunsch und Knopfdruck und verlangen ohne Zärtlichkeit ist nichts.

Heute gehen wir in Clubs und haben aufregenden Sex.. ... also mit meinem neuen Partner besuche ich regelmäßig swinger Clubs oder privat leite um Spaß zu haben und das pusht unsere Beziehung und Lust auf.
*********nder:
Meine Erfahrung ist: es wird sich gar nichts ändern.
*********nder:
Eure Honeymoon Phase ist zu Ende, da hilft keine Paartherapie - da hilft gar nichts mehr.
*********nder:
Die Frau hat einfach keinen Bock mehr auf dich (zumindest rein sexuell)
Wow. Diesen Schmäh muss man sich erst mal auf der Zunge zergehen lassen. Na denn, wenn alle so denken, dann ist wohl tatsächlich Hopfen und Malz verloren.

Dass gerade der TE diesen Stuss nicht ernst nehmen sollte, versteht sich von selbst - er hat hier um brauchbaren Rat gebeten, nicht um hirnlose Weltuntergangsstatements.

Es gibt nämlich sehr viel, was getan werden könnte. Es könnte sich lohnen, erst einmal die Gewichtung der 5 Sprachen der Liebe der Partnerin kennen zu lernen, ganz im Sinne von Gernot2 und Bike_Twins - das Zusammenleben in einer gemeinsamen Wohnung ist schliesslich etwas ganz anderes als zu Beginn der Beziehung die Freundschaft Plus. Die Dinge auch mal selbst in die Hand nehmen, die Fehler nicht nur beim anderen suchen. Bücher zur Inspiration herbeiziehen (einige werden hier gerne immer wieder genannt, beispielsweise jene von Schnarch oder Gottman). Und tatsächlich an sich selbst, an der Liebe wie auch an der Beziehung arbeiten: Die Landkarte der Liebe entdecken, gemeinsame Ziele besprechen, und einiges mehr.
******uja Frau
6.914 Beiträge
Lieber TE,

die gute Nachricht zuerst: Du machst nichts falsch. Das Bedürfnis nach Sex zu haben, ist normal und legitim, und es ist einer der Gründe, warum Menschen sich in feste Paarbeziehungen begeben. Es scheint ja hier kein übersteigertes Verlangen deinerseits vorzuliegen, sondern ein durchaus realistisches. Ihr habt zudem keine Kinder, keine aktuellen Belastungen (nachdem sie ihre Masterarbeit offenbar nun abgeschlossen hat) und keine Beziehungskrise. Ebenso ist es völlig richtig, mit ihr darüber reden zu wollen – mit Reden löst man schließlich viele Probleme.

Nun die schlechte Nachricht: Es ist fraglich, ob du in der Situation etwas richtig machen kannst. Das Schema ist altbekannt – "Wir führen eigentlich eine ganz tolle Beziehung, aber mit dem Sex läuft's nicht mehr" –, und in vielen Fällen ist eine solche Situation einfach nur der Anfang vom Ende.

Ihr seid zusammengekommen, weil ihr euch gegenseitig sexuell anziehend fandet. Wenn dieser Faktor nun auf ihrer Seite wegfällt, was bleibt für sie dann der Grund, mit dir zusammenzubleiben? Bequemlichkeit? Freundschaft? Will sie mit dir Kinder bekommen, eine Familie gründen, obwohl sie den Gedanken an Sex mit dir (bewusst provokativ ausgedrückt) abstoßend findet? Und umgekehrt – würde es dir etwa reichen, auf Dauer mit einer Frau zusammenzuleben, die dich ständig zurückweist und mit der mehr als ein platonisches Zusammenleben nicht geht?

Ja, es ist möglich, dass eine Frau in dieser Situation ihre Lust wiederentdeckt, ihre Lust auf diesen Mann. Aber es gibt dafür kein Patentrezept, und die Chancen stehen relativ gering. Eine Paar- oder Sexualberatung könnte ein Ansatz sein, oder auch ein bewusstes Ausleben von Fantasien (sei es Partnertausch, Rollenspiele, BDSM, Swingerclub …) – wenn sie denn solche hat. Ein Versuch lohnt sich auf jeden Fall.

Das wahrscheinlichste Szenario ist jedoch: Sie liebt dich nicht mehr (genug). Das will sie dir nicht sagen, um dich nicht zu verletzen, und will/kann es sich wahrscheinlich auch selbst gar nicht eingestehen, denn schließlich hat sie ja objektiv gesehen gar keinen Grund dazu, und außerdem wäre es fürchterlich unpraktisch, die Konsequenzen ziehen zu müssen. Es ist aber in den meisten solchen Fällen die Quintessenz, nachdem man den Tatsachen einmal ins Auge gesehen und ein wenig Abstand gewonnen hat.
*nixweiss*
Oh man Leute,

erst Mal vielen Dank, für eure vielen und teilweise auch ausführlichen Antworten.
Vielen Dank, dass ihr euch dafür die Zeit genommen habt. Ich hätte ehrlich gesagt gar nicht mit so vielen Antworten gerechnet.

Damit ich jetzt nichts vergesse will ich auch jeden Teil einzeln beantworten:
Und ich will mich auch schon Mal im Vorfeld entschuldigen wenn meine Antworten etwas neun-mal-klug oder abweisend klingen. Es klingt vllt. so aber meine Standpunkte sind natürlich nicht in Stein gemeißelt. Wären sie das würde ich ja hier nicht um Rat fragen. Also trotz meiner Antworten immer her mit der Kritik oder dem erhobenen Zeigefinger wenn ich irgendwas absolut oder auch nur teilweise falsch sehe.

@*******ady:
An diese Sache mit dem Paartherapeuten habe ich tatsächlich auch schon Mal gedacht.
Leider stehe ich dem ganzen aktuell noch aus zwei Gründen skeptisch gegenüber:
1. Ich habe schiss davor, dass so etwas die ganze Sache noch weiter auf die sachliche Ebene zieht und immer weiter „verkopft“. Wenn ich mit meiner Freundin Sex habe, möchte ich, dass sie mit mir im jetzt und hier ist, und nicht im Kopf irgendeinen „5-Punkte-How-to-be-a-sexy-girlfriend“-Plan durchgeht den ihr einE TherapeutIn eingeredet hat. Ich muss aber auch zugeben, dass ich Therapeuten-technisch eine absolute Jungfrau bin und da jetzt möglicherweise auch Vorurteile aus mir sprechen.
Ich vermute nur, dass ein Vorschlag zum Besuch bei einem Therapeuten der ganzen Sache noch einmal eine dramatischere Aufmerksamkeit gibt. Und gerade das will ich ja eher vermeiden. Deswegen versuche ich die Sache auch nicht mehr so groß anzusprechen. Ich habe schiss, dass dies noch mehr Druck aufbaut.
2. Man sagt ja, dass Therapeuten im Prinzip bezahlte Freunde sind. Das sehe ich ähnlich. Ich glaube mit einem guten Freund an der eigenen Seite kann man auch noch so große Probleme im Leben lösen. Meine Freundin ist für mich auch einer dieser besonderen guten Freunde. Ich weiß klingt immer etwas kitschig/blauäugig/naiv, wenn man sowas sagt. Und wenn ich sowas lese verdrehe ich selber manchmal die Augen, aber ich glaube, dass Freundschaft auch eine wichtige Säule in einer Beziehung ist.
Wenn ich mit meiner zukünftigen Frau(egal ob es letztlich meine aktuelle Freundin oder jemand anderes wird) irgendwann mal mit (hoffentlich) 90 Jahren zusammen im Schaukelstuhl auf der Veranda sitze, wird (auch wenn ich es mir anders wünsche) im Bett und im Alltag sicherlich nicht mehr so viel los sein. Ich glaube dann(und wahrscheinlich auch schon etwas eher) hängt das zukünftige Zusammen sein davon ab ob man nicht nur ein Pärchen ist sondern auch Freunde ist.
Worauf ich hinaus will: Deswegen fühlt sich der potentielle Ruf nach einem Therapeuten für mich auch irgendwie so an als würde ich unserer Freundschaft die Kompetenz absprechen dieses Problem gemeinsam lösen zu können.
Die logische Konsequenz ist deswegen ja auch reden, reden, reden. Aber so viel reden führt auch irgendwie dazu, dass es keinen Raum mehr für unausgesprochenes gibt. Und ich empfinde gerade wenn es um Leidenschaft und Co geht gerade das unausgesprochene nonverbale miteinander manchmal als eine Art Katalysator der Leidenschaft. Ich hoffe man versteht was ich meine. *schiefguck*

Was das Öffnen der Beziehung angeht: Daran habe ich auch schon mal gedacht. Meistens aber in sexuell frustrierten Momenten. In „nüchternen“ rationalen Momenten stelle ich dagegen immer wieder fest, dass ich gar keine andere will. Es ist ein bisschen wie im Eingangstext beschrieben: Wenn ich einen Orgasmus haben will dann kann ich mir auch einen runterholen. Es ist gerade der Sex mit ihr der mir so fehlt.

@*******ust:
Die Idee mit dem Ring finde ich echt cool. Sowas könnte ich mir auch vorstellen. Das sollte den Druck in der entsprechenden Woche ja auch vollkommen von ihr nehmen. Vielen Dank dafür.
Das mit den Fristen ist so eine Sache:
Würde außerhalb des Sexlebens auch irgendwas schief laufen würde ich sagen „Du hast recht.“
Nun ist es aber so, dass ansonsten alles top ist. Und da weiß ich nicht ob ich es nicht bereuen würde eine super laufende Beziehung „nur“ wegen einem nicht so tollem Sexleben zu beenden.
Klar, man sagt auch, dass ein abnehmendes sexuelles miteinander früher oder später zum Beziehungsende führt, aber zumindest aus meiner Sicht will ich nicht einsehen, dass mein Penis jemals solch eine, mein Leben betreffende Entscheidung alleine treffen wird. Auch wenn diese baumelnde „Kompassnadel“ mich das eine oder andere mal in wundervolle Richtungen geführt hat will ich ihr niemals das Kommando über solche Entscheidungen überlassen.

@*****a77:
Auch wenn es keinem von uns hilft tut es gut zu wissen, dass ich mit dem Problem nicht alleine bin. *ggg*
Genau das habe ich von meiner Freundin auch schon mal gehört: Sie kann auch nicht sagen warum sie keine Lust empfindet. Es ist halt einfach so.
Das war auch eine Antwort mit der man natürlich sehr schlecht arbeiten oder was dagegen tun kann.

@****ot2:
Das kann natürlich sein. Da hast du recht.
Aber ich glaube auch, dass sich sowas auch in anderen Lebensbereichen zeigen würde.
Zumindest ist das meine Erfahrung: Mit jemanden den ich nicht liebe Kuschel ich nicht gerne, ich verbringe nicht gerne Zeit mit dieser Person, generell entwickelt sich mit der Zeit eine zunehmende Abneigung die man vllt. am Anfang(der entstehenden Abneigung) aber nicht auf Dauer verstecken kann.
Dazu kommt, dass sie selber von sich aus aktiv unsere Zukunft plant, Urlaube organisiert, die Wohnung ständig weiter mit Ikea-Artikeln vollstellt und mich generell immer in ihr zukünftiges Leben mit einbezieht. Ich will die Möglichkeit nicht 100%ig ausräumen aber es würde mich wirklich sehr überraschen, wenn es daran liegen würde.
Klar ist die erste Verliebtheit mittlerweile sicherlich verfolgen aber das was zwischen uns ist, ist auch definitiv mehr als Freundschaft.
Was das geben und bekommen angeht: Ist natürlich subjektiv immer etwas schwer einzuschätzen. Aus meinem subjektivem Standpunkt so objektiv wie möglich bewertet glaube ich aber auch, dass wir da recht ausgeglichen sind. Jeder hilft mit im Haushalt, sie kocht öfter dafür räume ich öfter die Bude auf. Jeder hat so seine Schwerpunkte aber letztlich hält es sich da die Waage.

@*********nder:
Teilweise will ich dir recht geben: Ich glaube auch, dass die menschliche Natur nicht dazu ausgelegt ist nur mit einem Menschen zusammen zu sein. Und auch wenn es vllt. irgendwann mal so sein wird (und ich mir das selber auch reizvoll vorstellen würde) aktuell ist es so, dass ich mich nur zu ihr hingezogen fühle.
Und dieses „es wird sich gar nichts ändern“ kann ich so irgendwie nicht akzeptieren. Dazu bin ich zu sehr Dickkopf.
Aktuell sieht alles danach aus, als wäre Sie der Mensch mit dem ich alt werden möchte und da will ich mir nicht eingestehen, dass mir nichts anderes übrig bleibt als die Flinte ins Korn zu schmeißen.
Ich glaube es gibt noch viel schlimmere Sachen die einem im Leben passieren können und die man auch zusammen durchstehen kann. Wenn ich dabei an die gemeinsame Verantwortung für Kinder oder eine schwere Krankheit denke, dann ist dieses Problem doch nur ein kleiner Pups.

Und wenn man es auf eine ganz sachliche Eben runterbrechen will:
Ja, mit diesem Versuch die ganze Sache irgendwie wieder hinzubekommen verliere ich vllt. (Lebens-)Zeit oder verpasse andere wundervolle Frauen die in der Zeit als Single winkend an mir vorbei laufen.
Aber die andere Option wäre eine Frau zu verlieren die ich so in dieser Konstellation aus Charakter und Körper möglicherweise nie wieder treffe. Für mich ist sie in dem Zusammenhang trotz allem und keinesfalls „der Spatz in der Hand“.


@*****Sub:
Erster Post:
Ich schenke ihr ab und zu Massagen wenn sie mal eine stressige Phase hatte. Zum Beispiel auch als sie die Masterarbeit rum hatte.
Und wir massieren uns auch beide gegenseitig. Also nicht regelmäßig aber ein bis zwei Mal im Monat kommt das schon vor.
Das ist auch meistens absolut frei von Sexualität, weil ich es selber nicht cool finde, meine Freundin darauf zu konditionieren, dass ich nach einer Massage gefälligst auch Sex erwarte. Da würde ich mir auch selber doof vorkommen, weil ich es dann irgendwie auch als „Gegenleistung“ für die Massage empfinden würde.

Zweiter Post:
Ja stimmt, es geht viel um Sex in dem Beitrag. *ggg* Das liegt aber eher daran, weil Sex mit dem Problem zu tun at.
Im Alltag klingt das aber nicht so. Wie oben geschrieben: Gerade im vergangenen Jahr habe ich sehr selten mit der „Sex-Fahne“ gewedelt. *ggg*
Ich finde Kuscheln auch wunderschön. Ich mache das auch gerne und liege gerne abends ohne irgendeinen sexuellen Hintergedanken wie ein Wolldecken-Burrito zu zweit auf der Couch.
Wir tauschen viele Zärtlichkeiten über den Tag verteilt aus. Ich suche auch ihre Nähe, wenn es nicht um Sex geht. Wenn das dann ab und zu mal zu einer „heißen“ Situation führt ist es dann aber trotzdem frustrierend, wenn sie dies abblockt/relativiert/etc.
Was die Club-Geschichte angeht: Könnte ich mir generell für die Zukunft auch mal vorstellen. Aber ich will auch nicht die eine Baugrube ausheben, wenn die aktuelle noch nicht mal zugeschüttet ist. Zumindest fühlt sich das für mich aktuell so an als wenn das auch ordentlich nach hinten losgehen könnte. *schiefguck*

@********lies:
Ja sie hatte vor mir auch schon andere Beziehungen. Sie kommt auch aus einem normalen liebevollen Elternhaus.
Ich finde die Idee mit dem Ring auch cool. Vor allem, weil es etwas Spielerisches hat. Aber ich muss auch zugeben, dass ich mich wahrscheinlich sogar wohler fühlen würde, wenn sie gerade „das sagen“ hat, weil ich mir dann sicher sein kann, dass sie nichts mir zur Liebe tut. Wenn Sie dann Lust hat, hat sie die wirklich nur, weil sie Lust hat und nicht weil sie glaubt nun Lust haben zu müssen. Ich könnte mir selber keine heißere Situation vorstellen.

Den gleichen Widerspruch sehe ich auch. Das ist ja auch eines der kleinen Paradoxen die ich nicht verstehe. Was mir gerade noch einfällt: In dem Zusammenhang hat sie mal angemerkt, dass selber machen halt schneller geht als Sex. Da hat sie sicherlich recht. Ich hab meistens Spaß daran, dass ganze(Sex) etwas in die Länge zu ziehen.
In dem Zusammenhang stieß aber auch mein Vorschlag es sich mal zusammen selber zu machen nicht unbedingt auf Gegenliebe. Wobei wir das aber letztens nach dem Sex dann doch mal gemacht haben. Vllt. ist das auch so eine Sache an die man(Sie) sich erst gewöhnen muss.

Aus meinem subjektiven Standpunkt tun wir beide Kleinigkeiten um die Zuneigung zu erhalten/fördern. Wir kochen beide abwechselnd füreinander(sie aber deutlich besser als ich :D), wir lassen uns Freiräume, sind nicht eifersüchtig, vertrauen einander, jeder darf sich mit jedem treffen oder auch alleine in den Urlaub fahren, ich verstehe mich super mit ihrer Familie, sie super mit meiner(was mir auch sehr wichtig ist und ich in der Vergangenheit immer sehr vermisst habe).

@****ee:
Es mag sein, dass diese Welt von Schwarz und Weiß und strikte Ansagen für manche Menschen funktionieren. Deswegen will ich das nicht direkt als Stuss abtun.
Ich sehe das aber trotzdem ähnlich wie du. Für mich würde so eine strikte Schwarz-/weiß-Entscheidung nicht gehen. Gerade wenn Gefühle im Spiel sind.

Bücher habe ich dazu tatsächlich noch nicht gelesen. Das liegt aber vllt. auch daran, dass ich ansonsten im Glauben bin, dass alles gut läuft. Aber klar jemand der Bücher über solche Themen schreibt hat bestimmt auch Ahnung davon. Ich werde mir mal angucken was es da so gibt. Vielen Dank.


@*******eele:
Erster Post:
Ja, das glaube ich gerne. Ich glaube auch, dass sie jemand ist der nicht in jedem Moment abschalten kann und alles andere dem Sex unterordnen kann.
Das war auch der Grund, weswegen ich mich ganz bewusst zurückgehalten habe und keine Avancen mehr gemacht habe.
Um ganz ehrlich zu sein in meinem aktuellen Zustand wäre ich in fast jeder Situation zu allem bereit wenn sie Lust signalisieren würde. :DD
zweiter Post:
Bei „Yolabruja“ habe ich etwas dazu geschrieben. *g*

@******uja:
Danke, ersteres(die gute Nachricht) tut gut das zu lesen. Zweites(die schlechte Nachricht) empfinde ich aktuell ähnlich. *schiefguck*

Wenn man das sexuelle ausnimmt gibt es aus meinem Standpunkt sicherlich mehrere Gründe mit mir zusammen zu bleiben.(Schwer sowas über sich selbst zu schreiben ohne eingebildet zu klingen. :D)
Wir sind sicherlich auch Freunde, einfach aus dem Grund weil wir miteinander auch viele Eigenschaften bzw. Schnittmengen haben die auch in einer Freundschaft existieren. Aber wir sind darüber hinaus auch mehr füreinander. Von meiner Seite aus kann ich das direkt bestätigen und aus Ihrer Sicht spricht ja auch die Tatsache, dass sie für mich/uns Sachen macht die sie für niemand anderes in ihrem Leben macht. Auch nicht für Ihre Freunde/Familie etc.
Über eine konkrete Familienplanung haben wir noch nicht gesprochen, aber ich merke, durch Anmerkungen, dass sie sich über sowas schon Gedanken macht/gemacht hat.
Ist für manche ja auch wichtig: Auch körperlich empfinde ich weder sie noch mich als „abstoßend“(:D). Wir sind beide relativ sportlich/dünn/muskulös. Auf jeden Fall hat sich dahingehend in den letzten Jahre nicht wirklich etwas geändert.
Ob es mir reichen würde auf Dauer mit einer Frau platonisch zusammenzuleben ist eine sehr gute Frage: Aktuell sehe ich das schon sehr kritisch. Wenn ich dann aber daran denke mich nur deswegen von ihr zu trennen kriege ich mindestens genauso kritische Bauchschmerzen.
Das soll nun bitte nicht hochtrabend rüberkommen, aber ich empfinde es auch als wesentlich einfacher eine Frau zu finden mit der man guten Sex haben kann als eine Frau zu finden mit der man zusammen harmonisch durch die schwierigen Zeiten des Alltags manövrieren kann.
Wenn ich mich also zwischen einer Kanone im Bett aber streitsüchtigen Nervensäge im Alltag und einem Mauerblümchen im Bett aber Kanone im Alltag entscheiden müsste so würde ich mich sicherlich für die Kanone im Alltag entscheiden.
Trotzdem bin ich aber niemand der dann sagt „Tja, dann ist das halt so.“.
Ich weiß, dass in ihr dort irgendwo dieser kleine liebevoll perverse Teufel steckt der eine ganze Zeit lang herzlichst gerne auf meinem Penis Platz genommen hat. *ggg*

Was Fantasien angeht hat sie angeblich keine. Ich glaube aber eher, dass hierhinter noch die Scham steckt darüber offen reden zu wollen/können. Ich glaube jeder hat welche und ich würde diese auch gerne mit ihr ausleben oder sie ihre ausleben lassen. Aber dazu müsste man auch darüber reden können was ich im aktuellen Zustand zu vermeiden versuche.
Sie hat zum Beispiel auch schon mal(In der ersten Zeit um die Zeit des Zusammenkommens herum) erzählt, dass sie einen Dreier ausprobieren würde. In der aktuellen Situation könnte ich mir aber vorstellen, dass dies die falschen Signale senden würde wenn ich das nun ansprechen würde.

Dass sie mich nicht mehr Lieben würde kann natürlich sein. Man guckt den Leuten ja letztlich nur vor den Kopf.
Aber es würde schon an eine schauspielerische Glanzleistung und plötzliche ausgewachsene kaltherzigkeit grenzen dann nur aus pragmatischen Gründen mit mir zusammen zu bleiben.
Man muss dazu sagen, dass sie wirklich ein herzensguter Mensch ist der wirklich keiner Fliege etwas zu leide tun kann. Ich kenne niemanden der so akribisch den Müll trennt, anderen Menschen hilfsbereit zur Seite steht und auch ansonsten meistens mehr damit beschäftigt ist es anderen mehr recht zu machen als sich selbst.
Wir haben dazu den stehenden Befehl, dass sobald einer keinen Sinn mehr in der Beziehung sieht, dieser sofort Schluss machen soll. Auch im Interesse des anderen. „Abreißen wie ein Pflaster“ ist da der Tenor. Darüber haben wir mal ausführlich gesprochen und sie weiß, dass sie mich sehr verletzen würde wenn sie nur mit mir zusammenzubleiben würde weil es gerade angenehm ist.

@**l:
Ich will mit meinen Antworten niemanden zurückweisen. Hab nur versucht meinen Standpunkt bzw. meine Gedankengänge zu den von euch angesprochenen Punkten rüberzubringen.
Ich bin darüber hinaus immer noch für jeden Tip dankbar. *g*
Vielen Dank noch mal!
*******ins Paar
116 Beiträge
Viel geschrieben...
Oh Man, das ist aber eine lange Antwort! Danke auf jeden Fall für Deine Offenheit!

Meine kurzer Kommentar mit etwas "Bauchgefühl" geschrieben:
Du machst Dir sehr viele Gedanken, das ist prinzipiell gut. Manchmal kann man aber durch zu viel Nachdenken sich auch selbst in gewisse Sackgassen manövrieren. Und die Gedanken finden keine Ruhe mehr, kreisen nur um "das Problem", das ist eher kontraproduktiv und führt zu keiner Lösung. Es dramatisiert es nur.

Natürlich hast Du gesagt das auch die von dir gewährten Abstinenz-Phasen keine Besserung brachten.

Sie macht sich eben nicht solche Gedanken, sieht es nicht als dringendes Problem. Für Sie wirkt ein Therapie-Vorschlag dann das eher als "Fixierung" von Deiner Seite..... kann ich mir gut vorstellen.
Ja, es ist in der Tat schwierig, da etwas zu raten. Geduld hast Du ja schon aufgebracht....
Deswegen eine solche Beziehung (wie du sie schilderst ist das schon sehr positiv) aufzugeben halte ich für sehr kritisch.
Und es scheint ja auch viel "nicht rein sexuelle" Berührung zu geben. Was auch sehr positiv ist.

OK, wenn Du lieber länger Sex hast, sie eher nicht... warum dann nicht mal einfach einen Quickie? Hart und schnell?? Einfach diesmal anders als sonst... ;-)...
Auch doof, denn die Änderungen werden ja von Dir gewünscht, von ihr eher nicht.

Also generell ist für mich die Grenze zwischen Verständnis und Frustration ziemlich unscharf und auch sehr individuell. Da sind wir alle außen vor, da gehören zwei reale Personen dazu, von der wir nur eine auch nur "virtuell" kennen.
Was weiß Sie von deinem Profil hier (nein, ich habe es mir nicht angesehen)?

OK, es gibt es Andeutungen zu Eurer gemeinsamen Zukunft, dann ist die Frage ob ihr das gemeinsam voranbringt.
Was ist Deine bzw. Ihre Einstellung dazu?
Träumt ihr BEIDE von einem gemeinsamen Leben, redet ihr darüber?
So wie sich Deine Aussagen lesen, klingt es sehr "verbindlich". Weiß Sie das, sieht sie das auch so?

Selbst wenn es eine "goldenen Weg" gäbe... dazu gehören in einer Beziehung immer zwei Personen. Und hier schreibst nur Du. Bitte sehe das nicht als Wertung!

Wenn Deine Freundin sich jetzt nicht so viele Gedanken über den Sex macht wie Du, ist sie trotzdem kein schlechter Mensch, Lebenspartner oder sogar Mutter eurer Kinder (falls es dazu kommt). Auch wenn es natürlich für Dich auf die Frage rausläuft ob Du die jetzige Situation "auf Dauer" so akzeptieren willst oder kannst. Und diese Entscheidung wird Dir keine abnehmen können.

Wenn Du etwas anderes willst, liegt es nahe dies gegenüber Deiner Freundin auch zu kommunizieren und aus der Antwort die Konsequenzen zu ziehen.

Eventuell könnte euch aber ein "Moderator" bei einem Gespräch helfen die Fronten nicht ganz so drastisch zu ziehen, er hat einen neutralen Blick und kann auch Anregungen geben. Die beteiligten Personen besser verstehen, vermitteln. Also eine Therapie muss jetzt nicht heißen, einer von euch ist irgendwie "abartig" oder "krank". Das ist natürlich kompletter Schwachsinn!! Aber sie muss irgendwann verstehen, daß es ein Thema ist was Dich belastet und darüber ohne Zwang oder Erwartungsdruck sprechen willst.

Lebt ihr auch ein "eigenes" Leben, unternehmt ihr auch getrennte Sachen mit Freunden? So ein wenig ensteht bei mir der Eindruck das ihr euch ein wenig selbst die "Luft abschnürt". Bitte nicht falsch verstehen!
Auch hierzu muss jeder selber seinen Weg finden, aber generell sollte man schon auch einige Sachen getrennt voneinander unternehmen können.

So, genug für heute! Gute Nacht!
****33:
@*******ady:
An diese Sache mit dem Paartherapeuten habe ich tatsächlich auch schon Mal gedacht.
Leider stehe ich dem ganzen aktuell noch aus zwei Gründen skeptisch gegenüber:
1. Ich habe schiss davor, dass so etwas die ganze Sache noch weiter auf die sachliche Ebene zieht und immer weiter „verkopft“. Wenn ich mit meiner Freundin Sex habe, möchte ich, dass sie mit mir im jetzt und hier ist, und nicht im Kopf irgendeinen „5-Punkte-How-to-be-a-sexy-girlfriend“-Plan durchgeht den ihr einE TherapeutIn eingeredet hat. Ich muss aber auch zugeben, dass ich Therapeuten-technisch eine absolute Jungfrau bin und da jetzt möglicherweise auch Vorurteile aus mir sprechen.
Ich vermute nur, dass ein Vorschlag zum Besuch bei einem Therapeuten der ganzen Sache noch einmal eine dramatischere Aufmerksamkeit gibt. Und gerade das will ich ja eher vermeiden. Deswegen versuche ich die Sache auch nicht mehr so groß anzusprechen. Ich habe schiss, dass dies noch mehr Druck aufbaut.
2. Man sagt ja, dass Therapeuten im Prinzip bezahlte Freunde sind. Das sehe ich ähnlich. Ich glaube mit einem guten Freund an der eigenen Seite kann man auch noch so große Probleme im Leben lösen. Meine Freundin ist für mich auch einer dieser besonderen guten Freunde. Ich weiß klingt immer etwas kitschig/blauäugig/naiv, wenn man sowas sagt. Und wenn ich sowas lese verdrehe ich selber manchmal die Augen, aber ich glaube, dass Freundschaft auch eine wichtige Säule in einer Beziehung ist.
Wenn ich mit meiner zukünftigen Frau(egal ob es letztlich meine aktuelle Freundin oder jemand anderes wird) irgendwann mal mit (hoffentlich) 90 Jahren zusammen im Schaukelstuhl auf der Veranda sitze, wird (auch wenn ich es mir anders wünsche) im Bett und im Alltag sicherlich nicht mehr so viel los sein. Ich glaube dann(und wahrscheinlich auch schon etwas eher) hängt das zukünftige Zusammen sein davon ab ob man nicht nur ein Pärchen ist sondern auch Freunde ist.
Worauf ich hinaus will: Deswegen fühlt sich der potentielle Ruf nach einem Therapeuten für mich auch irgendwie so an als würde ich unserer Freundschaft die Kompetenz absprechen dieses Problem gemeinsam lösen zu können.
Die logische Konsequenz ist deswegen ja auch reden, reden, reden. Aber so viel reden führt auch irgendwie dazu, dass es keinen Raum mehr für unausgesprochenes gibt. Und ich empfinde gerade wenn es um Leidenschaft und Co geht gerade das unausgesprochene nonverbale miteinander manchmal als eine Art Katalysator der Leidenschaft. Ich hoffe man versteht was ich meine. *schiefguck*


Was das Öffnen der Beziehung angeht: Daran habe ich auch schon mal gedacht. Meistens aber in sexuell frustrierten Momenten. In „nüchternen“ rationalen Momenten stelle ich dagegen immer wieder fest, dass ich gar keine andere will. Es ist ein bisschen wie im Eingangstext beschrieben: Wenn ich einen Orgasmus haben will dann kann ich mir auch einen runterholen. Es ist gerade der Sex mit ihr der mir so fehlt.

Da hast du dir ja echt ne Menge Mühe gemacht auf alle Beiträge ausführlich zu antworten *hutab*

Die Beziehung zu öffnen kommt für dich nicht in Frage. Die Gründe dafür kann ich verstehen, also lege ich das für mich ad Acta.

Die Gründe die für dich gegen einen Besuch beim Paartherapeuten sprechen, sind für mich nicht ganz so leicht zu akzeptieren.
Aus Unerfahrenheit wirst du sicher ein paar Vorurteile in dir tragen, dass ist völlig normal.
Dazu nun mal meine Meinung:
Ein guter PT, den es erst mal zu finden gilt, wird euch niemals ein Schema F vorgeben, wonach ihr bestenfalls handeln sollt.
Er wird euch auf einem gemeinsamen Weg begleiten, euch keinesfalls das Denken und Erarbeiten abnehmen, er wird euch helfen selbst auf die Hintergründe zu kommen indem ihr zu 3 ein Gespräch führt und vieles mehr.
Im Gegenteil, es wird nicht mehr verkopft sondern eher geht es an die Emotionen.
Du schreibst etwas von dramatischer Aufmerksamkeit und Druck... ist es für dich vielleicht eine Art der Kapitulation wenn man solch eine Hilfe in Anspruch nimmt?
Das wäre schade denn es ist kein Manko was euch da anhaften würde.
Solche Treffen finden meist 14 tägig oder alle 4 Wochen statt, empfindest du das bereits als Druck?

Das du deine Freundin als Freund ansiehst und mit ihr das Problem alleine lösen möchtest, finde ich wirklich sehr schön. So sollte es sein.
Und niemand würde euch die Kompetenz absprechen, nur weil ihr euch jetzt Hilfe holen würdet.
Ich möchte sicherlich hier keine Propaganda für einen PT machen, es ist lediglich ein Versuch, vielleicht ein paar Vorbehalte zu entkräften und dich zum Nachdenken anzuregen.

Man könnte es auch von einer völlig anderen Seite sehen:
• Fakt ist, euer Problem besteht nicht erst seit gestern und deine vielen verschiedenen Bemühungen verliefen ins Nichts.
• Befürchtest du bei einem PT käme vielleicht zum Vorschein, dass sie dich nicht mehr genug liebt und daher das sexuelle Desinteresse kommt?
• Was hast du noch für reelle Möglichkeiten?
• Sexuell frustriert ausharren und auf ein Wunder warten?
• Dir weiter das Hirn zermartern welche Ideen du bisher noch nicht umgesetzt hast und diese probieren?
• Warten bis sie von alleine erkennt das es besser ist sich zu trennen? Für einen PT im übrigen meist zu spät.
Vielleicht wartest du auch darauf, manch einer hat Probleme diesen Schritt der Trennung als Erster zu gehen.
• Oder wartest du darauf dich zu entlieben?
• Für dich schließt du eine offene Beziehung aus. Was ist mit ihr? Was ist wenn sie fremdgeht?

Ich möchte dir absolut nicht zu Nahe treten, aber ausharren bis die Lösung vom Himmel fällt, ist ziemlich unrealistisch.
Oder der Leidensdruck ist noch nicht groß genug...
Dieser Beitrag wurde als FSK18 eingestuft.
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******017 Frau
14 Beiträge
Meine Erfahrung...
Mit meinem Ex hatte ich dasselbe Problem. Es ging nur um Sex, er wollte am liebsten täglich. Nur ich wollte irgendwann nicht mehr. Dadurch das für ihn der Sex im Fordergrund stand, war ich total abgeneigt.
Geholfen hätte, wenn er mir einfach mal zugehört hätte. Ich habe ihm oft gesagt, dass ich nicht ständig Sex will oder darüber reden etc. Und wenn er es einfach mal gelassen hätte, einfach mal ein paar Wochen keinen Sex, kein Gerede darüber, keine versteckten Vorwürfe.
Er konnte das nicht und irgendwann haben wir uns getrennt. Paartherapie hat nicht geholfen, die Therapeutin meinte er solle mal drei Monate auf Sex verzichten, da war er fix und fertig.

Versuche es wirklich mal komplett auszublenden. Auch mal länger als einen Monat. Einfach wieder auf andere Dinge in der Partnerschaft konzentrieren, Spaß haben, kuscheln, neue Sache erleben. Keine Erwartungen.

Lg
**83 Frau
870 Beiträge
Der erste Thread
bei dem ich mich nicht durch die Beiträge gearbeitet habe. Hatte auch schon eine solche Beziehung (ich ohne Lust) und lese dann sowas:

Versuche meinerseits sie „geil zu machen“ scheitern einmal daran, dass ich gar nicht weiß was sie anmacht. Ich habe sie gefragt und darauf konnte sie mir keine Antwort geben.

Wenn du nicht weißt, was sie anmacht (Wieso weißt du das nach der Zeit und Freundschaft plus eigentlich nicht?), wo sollte denn irgendwas anderes als der dir-zuliebe-zielorientierte Sex herkommen???

Auch wenn viele das nicht gern hören (die bösen Frauen benutzen Sex ja immer als Druckmittel *roll* ), es gibt keine Fee, die mit dem Zauberstab wedelt und Frau vergeht vor Lust auf den LG oder Göttergatten.

Sie hat keine Lust auf dich, weil du sie offensichtlich nicht anmachst. Kannst du auch nicht, wenn du bisher kein echtes Interesse hattest, WAS ihr Lust beschert. Finde das heraus und Frau hat auch einen Grund, sich auf Sex mit dir zu freuen.
@*******ady:
Die Frage „ist es für dich vielleicht eine Art der Kapitulation wenn man solch eine Hilfe in Anspruch nimmt?“ beschreibt es glaube ich ganz gut.
Ich hab irgendwie noch den Ehrgeiz dass alles alleine regeln zu wollen. Ich denk mir immer: Vor 50 Jahren konnte man bei Problemen auch nicht direkt zu irgendeinem Therapeuten rennen.
Ich weiß vllt. tue ich der Therapeuten-Gilde damit unrecht aber irgendwie bin ich (noch) nicht so weit diesen Weg in Erwägung zu ziehen. Trotzdem vielen Dank für deine Worte. *g*

@********tube:
Das wäre ja eine offene Beziehung. Finde ich cool, wenn das bei euch so gut funktioniert. Für meine Beziehung ziehe ich das (vor allem mit dem aktuellen Kontext) nicht in Erwägung. Das könnte dann ja auch ein bisschen so wirken als würde ich sie durch eine andere ersetzen. Und wie auch bereits gesagt: Mir fehlt ja nicht Sex im Allgemeinen, sondern der Sex mit ihr. *g*

@******017:
Danke für deine Tipps. Ich bin ja gerade in dieser Phase in dem ich alles sexuelle fernhalte.
Glaubst du denn, dass dein Verlangen in der Beziehung irgendwann zurück gekommen wäre?
Sie sagte ja auch, dass sie nicht so das große Verlangen danach habe. Dass was ich aber dann nicht verstehe: Warum hatte sie am Anfang der Beziehung mehr verlangen danach? Klar spielt da noch der Reiz des neuen und unbekannten mit rein, aber wenn man allgemein kein Verlangen nach Sex hat dann kann dies doch nicht der einzige Grund dafür sein, oder?

@**83:
Danke für deine Kritik.
Ich kann dir sagen warum ich das nicht weiß. In der Freundschaft-Plus Zeit(und auch danach) habe ich so ziemlich jedes „sexuelle Themenfeld“ ausprobiert/getestet etc. Bei manchen war dann klar dass sie das nicht mag, bei anderen habe ich meiner Meinung nach eindeutige Zeichen erkannt, dass es ihr gefiel.
Im Nachhinein hat sich dann durch Gespräche allerdings herausgestellt, dass ihr all diese Sachen gar nicht wirklich gefielen bzw. egal waren. In diesem Moment war ich natürlich etwas verdutzt/erschrocken, weil ich monatelang im Glauben war ihr würde das alles gefallen.
Da wir dann gerade offen gesprochen haben habe ich natürlich auch gefragt, was ihr denn dann gefallen würde(weil nonverbale Signale anscheinend ja doch nicht eindeutig waren).
Darauf konnte sie mir dann aber keine Antwort geben bzw. nur die Antwort, dass sie es selber nicht weiß. Und das ist der Grund, weshalb ich das nicht weiß bzw. in dieser Hinsicht extrem verunsichert bin.

Was den zielorientierten Sex angeht: Deine Argumentation würde nur rechtfertigen, dass ich einen zielorientierten Sex „leben“ würde. Sie weiß allerdings sehr wohl was mir nicht und was mir sehr gut gefällt. Insofern ist das keine Begründung dafür, dass sie zielorientierten Sex mit mir hat.

Kann sein, dass viele das mit dem Sex als Druckmittel der „bösen Frauen“ nicht wirklich gerne hören wollen. Mal ganz abgesehen davon, dass ich mich mit Sexentzug (oder irgendwas Anderem) aus Prinzip nicht unter Druck setzen lassen würde, glaube ich auch nicht, dass das ihre Intention ist. Sie weiß auch, dass das bei mir nicht zielführend, sondern eher nachteilig wäre, weil es eher Gegendruck erzeugt.
Und mir ist auch klar, dass sie nicht schlagartig durch meine alleinige Gegenwart anfängt lasziv vor sich hin zu tropfen. Ich erwarte auch nicht, dass sie mich jeden Tag nach der Arbeit breitbeinig empfängt. Und ich sage ihr ja auch nicht „Los leg dich hin, sei geil und wir werden jetzt Sex haben.“. Mir ist klar, dass Sex und die Lust darauf keine katalog-bestellung ist. Es gibt kein objektives Maß das zu messen bzw. zu erklären, aber ich glaube, dass ich es schon verstehe wie man eine Dame Lust bereitet. Dies hat in der Vergangenheit sowohl bei ihr als auch bei ein paar anderen Damen auch immer gut geklappt. Ich habe gerade im Bett eigentlich immer recht „offenen“ Sex gehabt. Also viel darüber gesprochen und immer glaubwürdig klargemacht, dass ich gesagt bekommen möchte, wenn ich etwas gut oder schlecht mache. Ich weiß, dass man nicht besser in irgendetwas wird wenn man keine Rückmeldungen bekommt. Und gerade deswegen, bin ich mir in der Hinsicht ziemlich sicher, dass meine „Anmachversuche“ weder plump oder gar abschreckend sind.

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass es mich fast ein bisschen trifft, dass du den Text nicht ganz gelesen hast und mir dann Sachen vorwirfst die gar nicht zutreffen können.
Zeigt nicht alleine die Existenz dieses Threads und die ellenlangen Texte die ich hier schreibe dass ich mich sehr wohl auch für die Lust meiner Freundin interessiere?
Neben dem Problem „Quantität“ ist doch gerade der von ihr praktizierte „Zielorientierte Sex“ einer meiner Hauptkritikpunkte.
Ich will mit meiner Freundin keinen rein-raus-sex haben bei dem nur ich auf meine Kosten komme.

Zitat aus meinem Text: „.. Zielorientiert deswegen, weil ich auch immer mehr das Gefühl hatte, dass alles nur darauf ausgerichtet war mich möglichst schnell zum Kommen zu bringen.“
Wenn mir ihre Lust egal wäre, dann wär doch gerade dieser Zielorientierte Sex genau das was ich haben will. Aber im Gegenteil es stört mich sogar, dass sie sich dann beim Sex nur auf meine Lust fokussiert.
Auch dazu zitiere ich noch mal aus dem Text den du nur halb gelesen hast: „Wenn ich einen Orgasmus haben will dann kann ich mir auch einen runterholen. Es ist gerade der Sex mit ihr der mir so fehlt.“
Würde es mir nur auf meine Lust ankommen bzw. darauf mal „Druck abzulassen“ dann würde ich es mir selber machen. Denn dies kann ich selber schneller, besser und effektiver als irgendeine Frau das wahrscheinlich jemals können wird. Oder aber: Falls es mir nur auf eine feuchte Vagina ankommen würde: Dann würde ich mir eine andere Frau suchen und Fremd gehen.
Aber all das ist nicht was ich möchte. Ich vermisse den leidenschaftlichen Sex mit meiner Freundin. Unter leidenschaftlich verstehe ich nicht, dass sie kräftig ackert um mich glücklich zu machen. Ich will das wir beide Spaß am Sex haben, schwitzen, am Ende auch beide und im Zweifelsfall sogar eher sie als ich komme(n) und danach außer Atem neben ihr liegen und nen High-Five geben.
Ich habe keine Interesse an vorgetäuschter Lust oder Mitleids-Sex. Mein Spaß am Sex ist direkt daran gekoppelt und vllt. sogar proportional dazu wieviel Spaß meine Freundin am Sex hat. Es gibt für mich keinen größeren Abtörner als dass ich merke, dass sie keinen Spaß daran hat. Und umgekehrt macht mich nichts mehr an als wenn ich merke, dass sie Geil ist oder Spaß daran hat was wir gerade machen. Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass die Lust meiner Freundin mein persönlicher Fetisch ist. Es gibt für mich nichts erotischereres als zu merken, dass sie Lust hat.
Für mich persönlich steht beim Sex mit ihr immer ihre Lust im Vordergrund. Ich bin kein gierig sabbernder Neandertaler der meinem nächstem Orgasmus hinterher rennt ohne sich um andere zu kümmern.


Wo du vllt. recht hast ist aber „Sie hat keine Lust auf dich, weil du sie offensichtlich nicht anmachst.“. Klar liest man sowas nicht gerne aber es ist eine Möglichkeit. Ich wüsste nur nicht warum, weil sich meiner Meinung nach nichts geändert hat verglichen mit der Zeit zu der sexuell noch alles in Ordnung war.
Wenn du mir dabei helfen könntest wäre ich dir natürlich dankbar, denn ich habe keine Ahnung woran das liegen könnte.
Nein - nein - das ist keine offene Beziehung.
Unter offener Beziehung würden wir verstehen, dass parallele emotionale Beziehungen möglich wären. Genau das wollen wir nicht. Sex ist sowas wie Körperertüchtigung - und das kann sehr gern mit jedermann ausgelebt werden. Ich (ER) hatte vor einigen Monaten einen Bandscheibenvorfall - eine Behinderung ist zurück geblieben. Seitdem waren wir nicht mehr in Clubs - aber meine Frau hat mich in das örtliche Laufhaus geschickt. Wenn ich dort ohne wirkliche Probleme ficken kann - gehen wir auch wieder in Clubs. Also nächstes WE ....
@********lies:
(Sorry hab deinen Beitrag erst übersehen, weil er auf der anderen Thread-Seite war)
Gerne, ich hab zu danken, dass ihr mir hier helft. *g*

Was das dramatisieren des Problems angeht: Ja den Gedanken hatte ich auch schon. Es ist auch tatsächlich so, dass mich die ganze Situation verunsichert. Wenn es dann mal zum Sex kam/kommt denke ich schon zwischendurch daran „Macht sie das jetzt gerade nur mir zu liebe“ oder „Hat sie da wirklich spaß daran“. Aber was das angeht bin ich dann auch eher pragmatisch: Da ich keine Möglichkeit habe das herauszufinden (weil ich es ja aktuell nicht noch mal ansprechen möchte) kann ich auch nichts an der Situation ändern. Insofern sind meine Gedanken über die aktuelle Konkrete Situation auch nicht zielführend und ich kann auch aufhören mir darüber Gedanken zu machen. Deswegen glaube ich, dass ich aktuell mit der ganzen Problematik noch sachlich umgehen kann.
Oder was meinst du könnte eine negative Folge aus dieser „Dramatisierung“ sein?

Ja die „Abstinenz-Phasen“(schönes Wort) brachten bisher noch keine Besserung. Andererseits weiß ich auch nicht wie lange man diese durchhalten muss bis sie Wirkung zeigen. *ggg*
Aus dem Beitrag von Sabbi lese ich so raus, dass drei Monate da schon eine gute Hausnummer sind.

Genau das vermute ich auch(, dass sie einen Therapievorschlag meiner Seite als Fixierung interpretieren würde).

Das mit den Quickies ist eine gute Idee. Ich erwische mich nur leider dabei, dass wenn es dann mal zum Sex kommt ich diesen nicht direkt wieder beenden möchte. Gerade weil es ja relativ selten geworden ist, dass wir Sex haben. Abgesehen davon ist es aber meistens auch schon eine sehr schnelle Nummer. Es ist recht selten, dass wir mal länger als 20 Minuten Sex haben.

Zur Frustration: Klar bin ich ein Stück weit auch frustriert. Auf der anderen Seite ist mir aber auch klar, dass meine Frustration und kräftig auf den Boden stampfen das Problem nicht lösen.
Du kannst dir das Profil auch gerne ansehen. *ggg* Von dem Profil weiß sie nichts. Was aber nicht daran liegt, dass ich es ihr verheimliche. Das Profil besteht einfach schon länger als ich sie kenne. Ich habe mich im Laufe der Beziehung einfach nicht abgemeldet. Generell bin ich hier aber auch nur ab und zu aus Neugierde online (gewesen). Ich müsste also kein schlechtes Gewissen haben, wenn ich ihr jetzt von diesem Profil hier erzählen wollen würde. Wieso fragst du?

Die gemeinsame Zukunft betreffend haben wir nie wirklich offiziell besprochen. Es sind mehr die kleinen Zeichen und Kommentare zwischendurch die mir Hinweise geben, dass Sie es ernst meint. Zum Beispiel hat sie letztens mal mit mir über ihren weiteren beruflichen Lebensweg gesprochen und dann kam auch zur Sprache, dass sie ab einem gewissen Alter dann auch Kinder haben möchte, etc. Sowas diskutiert man ja eigentlich nicht mit Menschen die das nichts angeht. Auch die Art und Weise bzw. der Kontext in dem sie es erzählt hat: Alles wirkte ein wenig wie ein „wink mit dem Zaunpfahl“. *ggg*

Also aktuell ist ja eh der Plan, dass ich mich weiterhin zurückhalten. Ich habe mir jetzt als „Frist“ erst mal den Februar gesetzt. Falls es ende Februar immer noch ähnlich sein sollte würde ich noch mal versuchen mit ihr darüber zu reden. Aktuell kann ich mir nur sehr schwer vorstellen so für „immer“ weiterzuleben. Auf der anderen Seite kann ich mir aber mindestens genauso schwer vorstellen „nur deswegen“ Schluss zu machen. Wie gesagt: Sonst ist alles echt top.

Ich möchte ihr auch gerne noch mal sagen, dass mich dieses Thema belastet. Nur habe ich dann auch wieder angst sie damit unter Druck zu setzen. Sie ist bei solchen Sachen dann auch sehr schnell emotional und versucht die Sachen dann mit sich auszumachen. Aber gerade darüber würde ich mit ihr unglaublich gerne und auch total wertfrei/sachlich reden können. In der aktuellen Situation fühlt es sich aber noch nicht so an, als wenn dies möglich wäre.
Du hast also recht: Ich würde gerne mit ihr ohne Zwang und erwartungsdruck darüber reden. Wie macht man sowas? Bzw. wie kommuniziere ich das? *ggg*

Ja, wir haben auch unsere eigenen Leben. Ich bin der Meinung in einer guten Beziehung gibt es drei Leben: Jeder sein eigenes und beide eins zusammen. So ist es bei uns auch. Natürlich verbringen wir Zeit miteinander aber wir hängen auch nicht ständig aufeinander. Jeder hat auch seinen eigenen Freundeskreis und unternimmt auch regelmäßig was mit anderen ohne den Partner.

@********tube:
Ach dann kam das Missverständnis aus unserer unterschiedlichen Definition einer „offenen Beziehung“. *ggg* Egal wie ihr das nennt was ihr da habt: Finde es cool, dass das für euch so funktioniert. *g*
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Das hatte ich über Jahre.
Nach drei Jahrzehnten wurde daraus eine offene Beziehung, von der sie keinen Gebrauch macht, weil es ihrer Natur widersprechen würde.

Es geht jetzt bei Euch aber noch um das Klären, aber nicht in der Drohform "Wir müssen reden", sondern fragend, ob Ihr nicht mal die winterlichen Kerzenstunden nutzen könntet, um mal über Eure Situation offen und ehrlich zu reden. Du kannst Ihr das vortragen, was du uns geschrieben hast (sie wäre von vornherein die geeignetere Leserin gewesen). Aber Du darfst sie nicht in die Richtung beeinflussen, dass du Sex brauchst. Es muss ihr möglich gemacht werden, ihre Sicht offenzulegen. Dazu braucht man nicht die Hammerfaust, sondern Fingerspitzengefühl.

Vor allen Dingen musst du, ohne ihr ins Wort zu fallen, ohne dich verteidigen zu wollen, nach ihren Bedürfnissen und Wünschen fragen und dann gut zuhören und deine Lehren daraus ziehen. Irgendwann hast du wohl dein Drängen ohne Rücksicht auf ihre Gefühle überzogen. Jetzt bleibt dir nur, mit Einsicht geduldig aufzubauen, was möglich erscheint. Vielleicht ist der Sex mit dir ihr einfach zu monoton, zu langweilig, braucht sie ganz andere Reize als eine dicke Hose.
Schluss Strich?
Wenn das sexleben einschläft was dann?
Ich in meinem fall habe lange die Initiative ergriffen aber wurde immer mit nem doofen spruch ausgebremst. Irgendwann verliert frau die lust. Klar gehören 2 dazu.. aber muss Frau immer den Anfang machen? Ich denke nicht!

Mittlerweile ist der sex 5 jahren her. Gibt nich mal mehr 0815..

Klar sagen nun viele man muss reden. Aber er spricht nicht mit mir über sex ;(


Bin ja nicht umsonst hier.
*********fetzt Frau
55 Beiträge
Lieber Fab333,
inzwischen ist einige Zeit vergangen, wie ist es denn weitergegangen?

Ich habe bei deinen Schilderungen den Gedanken gehabt, dass deine Freundin sich vielleicht irgendwo auf dem asexuellen (aber nicht aromantischen!) Spektrum bewegt - was möglicherweise auch erklären würde, warum sie zwar regelmäßig masturbiert, aber wenig Interesse an Sex mit dir zeigt...

https://en.wikipedia.org/wiki/Asexuality
*********fetzt Frau
55 Beiträge
"The Kinsey Institute sponsored another small survey on the topic in 2007, which found that self-identified asexuals "reported significantly less desire for sex with a partner, lower sexual arousability, and lower sexual excitation but did not differ consistently from non-asexuals in their sexual inhibition scores or their desire to masturbate".[12]
*****_us Mann
74 Beiträge
Verlangen ist nicht angeboren
Warum hatte sie am Anfang der Beziehung mehr verlangen danach? Klar spielt da noch der Reiz des neuen und unbekannten mit rein, aber wenn man allgemein kein Verlangen nach Sex hat dann kann dies doch nicht der einzige Grund dafür sein, oder?

Nach 45 Jahren Ehe war es bei meiner Frau plötzlich vorbei. Einfach so. Weg und vorbei. Ich habe mir auch das Gehirn zerbrochen. Mit der Zeit bin ich nach Lekture einschlägiger Literatur zur Einsicht gekommen, dass bei den Frauen viel weniger als bei Männern das Verlangen nicht über die ganze Lebenszeit garantiert ist. Bei ihr war es, weil sie die Pille mit 65 abgesetzt hat (wegen Osteoporose). Mittlerweile habe ich auch junge Frauen kennengelernt, die mit Sex nichts am Hut haben.
Das Problem ist, dass viele Männer nicht begreifen wollen/können, dass Frauen immer oder nur phasenweise (z.B. nach einer Geburt) ein anderes oder kein Verlangen haben, in denen sie allen Sex ins Pfefferland wünschen. Das Unverständnis erleben wir in Foren immer wieder wenn uns die grössten Hechte ihre Wunderpfeile anpreisen und glauben jede Frau müsse auf grossformatige Bilder wie eine Rakete abfahren. Und verbissen Vorschläge machen, wie man sie zusammen wieder auf Kurs bringen könnte. Dabei nimmt sie schon Reissaus, wenn ein Kontakt nur von weitem nach Erotik riecht.
Du hast an verschiedenen Orten in Deiner Beschreibung kund getan, dass Du nicht verstehen kannst, dass wegen hormonellen, emotionellen Gründen oder wegen äusseren Umständen etwas gekippt ist (dein Zitat oben).
Nach meiner Erfahrung muss man diesen Zustand mal annehmen und nicht versuchen, mit irgendwelchen Mitteln wieder "zurückzuentwickeln". Lust und Verlangen wird in der Person SELBST hervorgerufen und kann nicht von aussen "eingeimpft" oder mit Liebestropfen verabreicht werden. Wenn man mal zu der Einsicht gelangt ist, dass verbissene Versuche, den Zustand zu ändern in der Regel nichts nützen, ist schon viel gewonnen – es entkrampft die Situation ungemein.
Du wirst natürlich sagen, dass Dir dieser Ratschlag nicht viel nützt. Aber mit dem Kopf durch die Wand ist auch keine Lösung. Take ist easy. Schau was Du Gutes hast und was Du mit der Brechstange kaputt machen würdest. Ich wünsch Dir viel Geduld dazu.
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