Der Spieler
Er steht auf der BühneDas Schauspiel beginnt
Wie so viele Male zuvor
Einer Souffleuse gleich
Sitzt du da
Unter der Bühne
Ganz still
Sagst kein Wort
Er sieht nicht das fehlende Puplikum
Er sieht nur, was er glauben will
Er glaubt dich im Dunkeln
Geblendet vom Licht in dem du stehst
Er spielt seine Rollen
Männer und Frauen
Frauen und Männer
Das ist sein Element
Sein Leben
Das Drehbuch von ihm geschrieben
Von Anfang an
Du solltest glauben
Nicht wissen
Doch du wusstest und glaubtest nicht
Deine Änderung vom Drehbuch
Angst in ihm
Er wusste
Du weißt
Glaubtest nicht
Hast ihm seine Fantasien gelassen
Aus Liebe
Aus Toleranz
Aus Freiheit
Du hast ihm nie etwas versprochen
Nur gegeben
Dein Platz unter der Bühne ist nun schon lange leer
Du lässt ihm sein Schauspiel
Weil du weißt
Und nicht glaubst
Sein Puplikum ist er
Und er aplaudiert sich selbst
Er spielt für dich
Denn er sieht ja nur was er glauben will
Sein Leben besteht wieder nur aus ihm
Jetzt wo du weg bist
Du hast ihn gehen lassen, als er es wollte
Aus Liebe und Freiheit
Weil du an ihn glaubst
An den Mann hinter den vielen Masken
Mit den Menschen in seinem Leben
Die nur in seinem Kopf existieren