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Freundschaft+ und Kind im Anmarsch, wie reagieren?

***as Mann
14 Beiträge
Um es klar zu sagen: Kindern sind was feines. Aber auch sie verdienen ein festes Fundament und stabile Strukturen. Keine hohe Erwartungen und eine faire Chance beim Start ins leben.
**********henkt Frau
7.371 Beiträge
Auch wenn ich es nicht wie Wechselstube ausdrücken würde, ist schon oft so, wie er/sie beschreibt.

Ich habe zwei ganz wundervolle Töchter - ich liebe sie über alles und sie sind das einzig Gute, was ich in in meinem Leben fabriziert hab.

Aber ehrlich, wenn ich Kinder wegen meiner Rente gemacht hätte, würd ich jetzt aber, wo der deutsche Staat die Sozialansparungen an Fremde verschenkt und meine eigene Rente mehr als in Frage steht, aber echt blöd da stehen, oder?

Für mich sind meine Töchter immer, auch im Babyalter mit vollgeschissenen Windeln, eine große Freude gewesen und sind es noch heute und wenn ich eines in meinem Leben mit Bestimmtheit sagen kann: ich werde immer für sie da sein und alles mir mögliche tun, damit sie glücklich sind.


Aber dennoch gehöre ich nicht zu den Menschen, die mit rosaroter Brille angetan die Augen verschließen vor der Realität. Kinder SIND eine Belastung und das möglicherweise ein Leben lang. Jeder sollte sich darüber im Klaren sein, zumindest Jeder, der sich nicht vor der Verantwortung, die Kinder nun eben darstellen, drückt.

Und ganz abgesehen davon, stellen Haustiere auch eine Verantwortung dar. Leider vergessen das häufig auch Menschen.

Ich habe meinen alten Hundeopa über 14,5 Jahre gehabt, davon die letzten Jahre gepflegt und ich würd alles darum geben, wenn ich das noch weiter tun könnte. Und ich hoffe mit jeder Zelle meines Körpers, dass mein Hundemädchen (sie ist jetzt auch schon über 13) noch ein paar Jährchen bei mir bleibt.
*******na57 Frau
22.163 Beiträge
JOY-Angels 
Das mit den Hormonen ist überlebensnotwendig - für das Neugeborene. Es ist darauf angewiesen, dass sich jemand kümmert. Und aus dieser "Verliebtheit" heraus, kann man sich auch entscheiden, das Leben so zu ändern, dass es für das Kind gut ist. Was ja auch nicht bedeutet, dass man den Rest seines Lebens nachts aufstehen und stillen muss. Irgendwann sind die Kids aus dem Haus und eine neue Freiheit beginnt.

Einer von Hormonen überschütteten Mutter zu erklären, dass sie sich das alles nur einbildet und das alles eigentlich furchtbar ist, nützt nichts. Vor allem nicht, wenn das Kind da ist. Dann braucht sie, wenn die Realität einsetzt, Hilfe und Unterstützung und kein "Happich doch gleich gesacht !!"

Ich habe eine Kollegin, die im letzten Drittel schwanger ist und mir immer erzählt, dass sie "keine von den Müttern ist, die das alles rosarot sehen".... schade eigentlich. Wenn der Bauch stört und man dauernd aufs Klo muss und man sich fragt, wie das wohl wird, wenn das Baby da ist ... dann braucht man ein bisschen rosarote Brille, um nicht aufzugeben. Sie traut sich gar nicht, sich richtig zu freuen, weil sie eigentlich so "cool" sein will.

Aber es gehört zum Leben von jungen Eltern, dass eine Zeit lang der Inhalt der Windeln wichtiger ist als die Weltpolitik. Das ändert sich auch wieder, aber warum soll man sich das künstlich ausreden ?

Und umgekehrt - wenn alles anders ist als in der Baby-Nahrung-Werbung, dann muss man ihnen sagen, dass das auch normal ist. Dass Kinder auch mal nerven und dass nicht jede Mutter automatisch die große Liebe entwickelt. Nicht umsonst wurden Kinder früher in großen Familien groß - dann konnte sich jemand anders mal kümmern und die jungen Eltern etwas entlasten.

Und wenn hier der Vater bereit ist, seinen Teil der Verantwortung zu tragen, dann ist das doch schon mal eine gute Ausgangsbasis.
"Sie traut sich nicht, sich so richtig zu freuen" - wie kommt man auf sowas.
Sie freut sich einfach nicht. Punkt.
*******na57 Frau
22.163 Beiträge
JOY-Angels 
Es ist ein "geplantes" Kind und sie freut sich. Aber sie traut sich nicht, es laut zu sagen.

Du liebe Güte, ich kenne meine Kollegin nun mal besser als Du.
**********man07 Mann
275 Beiträge
Das Leben schenkt einem nicht nur Freude und Spaß sondern auch Verpflichtungen. Egal ob ein *baby* kommt oder ein Hund angeschafft wird. Wenn man beides bzw eins davon möchte, sollte man es auch mit liebe behandeln.
Aber selbst manchen Menschen fehlt leider die Tierliebe. Geschweige die Menschen liebe.
Das Leben ist hart und Rau aber man kann es sich trotzdem schön machen egal in welcher Form des Familienanhangs.
Ich erwähnte hier schon mal ein befreundetes Ehepaar - heute mit zwei Kindern.
ER wollte von Beginn an zwei Kinder, das war seine Lebensplanung.
Haus bauen, dann zwei Kinder, dann Familienleben. Er ist Beamter ....

SIE wollte nie Kinder, sie hätte ein kinderloses Leben mit doppeltem Einkommen vorgezogen.
Finanziell unabhängig, ohne Verpflichtungen.

Er hat daraufhin die Ehe in Frage gestellt - sie hat sich für "das kleinere Übel" entschieden.
Haus und Ehe aufgeben, einen neuen Partner suchen, das war noch unkomfortabler.

Sie bekam das erste Kind, verfiel in Kindbettdepressionen, weigerte sich monatelang, das Kind auch nur anzufassen. ER hat alles erledigt - und er hat das zweite Kind trotzdem durchgesetzt.

Seit 5 Jahren (seit der Geburt des ersten Kindes) ist sie in psychatrischer Behandlung - inzwischen übernimmt sie durchaus ihre Mutterpflichten. Gefreut hat sie sich bis heute aber noch keine Minute über die Lebenssituation.

Sicher ist das nicht die Regel - Gott sei Dank.
Aber trotzdem ist auch das Realität.
Tja, ich wurde auch als Ehekitter und TrotzPille geboren, mein Vater hat es mich nie spüren lassen, meine Mutter hingegen schon

Gerade deshalb habe ich mich auf meine Kinder eingelassen, wollte es besser machen, sprich ich hab sie nicht geboren, weil sie mich glücklich machen sollten, sondern weil ich einfach schwanger wurde und das Leben eben so angenommen habe, wie es passiert war
Und das Leben ist nunmal immer, was man draus macht
Man kann von Anderen erwarten, dass sie uns glücklich machen oder man macht es eben selber *sarkasmus*

Aber letzten Endes geben Kinder viel von der Liebe zurück, die sie bekommen haben, daher ist das Umfeld wichtig. Wenn ein Kind ständig mitbekommt, wie seine Eltern sich streiten, wird es früher oder später in sich den Grund dafür sehen, genau so, wenn ein Elternteil durch Abwesenheit glänzt. Eltern aber, die miteinander und mit dem Kind respektvoll umgehen, sind eine gute Grundlage für eine schöne Kindheit und damit für alles Weitere.
*******na57 Frau
22.163 Beiträge
JOY-Angels 
Wenn die Lebenspläne so auseinander klaffen, dann muss man sich echt überlegen, ob man überhaupt zusammen passt. Der Gedanke "Ich krieg sie/ihn schon so weit, dass ..." ist selten gut gegangen.
**********man07 Mann
275 Beiträge
@ waterdragon
Der letzte Absatz von Dir ist toll geschrieben.
Ich sehe das genauso 👍🏽👍🏽👍🏽
********chaf Mann
7.412 Beiträge
JOY-Angels 
Wechselstube, was du da über dieses eine Paar da schreibst, ist schlimm. Wirklich schlimm. *oh*

Nur: Wie viele Paare dieser Sorte kennst du noch?
Wie viele Paare kennst du, die NIE sagen, dass die Kinder nicht "auch" Glück bedeuten? Wie viele Paare hast du gefragt, ob sie nun, da die Kinder da sind, dieses Leben gegen ein kinderloses eintauschen würden im Nachhinein gesehen? Und wie viele davon haben dann tatsächlich "ja, auf jeden Fall! Kinder in die Welt zu setzen, war der größte Fehler unseres Lebens!"? geantwortet?

Naa? Naaa? *floet*

Ok, ernsthaft: Es ist nicht wegzudiskutieren, dass Kinder das eigene Leben komplett verändern. Es ist nicht mehr selbstbestimmt. Es wird alles schwieriger: Die Zeiten, zu denen man unbeschwert Sex haben kann, in Urlaub fahren kann wann und wohin man auch immer will, das Geld ist knapper als zuvor, die Spontaneität ist vollkommen im Arsch. All das und noch viel mehr, was hier Wechselstube beschreibt, stimmt. Absolut.

Aber!

Die Kehrseite der Medaille sieht Wechselstube nicht. Und sehen viele andere auch nicht. Leider. *snief*
Denn die besteht schlicht darin, dass in diesem Kind ein Teil von dir aufwächst.
Egal, ob es optische oder charakterliche Ähnlichkeiten gibt oder beides: Jede Mutter, jeder Vater spürt instinktiv, dass in diesem Kind ein Teil von ihnen weiterlebt. Dass es das, was dich ausmacht, noch weiter trägt, wenn du schon längst unter der Erde liegst. Dass dieses Kind jene Werte weiter trägt, die du ihm vermittelst.

Es geht noch weiter!
Mit Kindern siehst du die Welt durch die Augen dieser Kinder. Und damit auch dich selbst. Deine eigene Kindheit, dein eigenes Leben. Es wiederholt sich. Und du hast die Chance, diesen Kindern diese Wiederholung zu bieten - nur besser. *ggg*

Ich bin kinderlos. Meine Schwester (3 Kinder, eins davon gerade pubertierend) beneidet mich manchmal für mein Leben. Weil es ja so spontan sei, weil ich machen könne was ich will, weil ich Herr über meine Zeit bin. Und wegen noch vielem mehr.
Dennoch würde sie ihre Kinder um nichts in der Welt hergeben wollen. Sie liebt auch ihr Leben! Genau dieses Leben, mit diesen, ihren Kindern. Sie erlebt mit ihnen Dinge, die sie ohne Kinder niemals erlebt hätte! Weil diese nämlich auch ihr Vorschläge machen, was sie möchten. Und so dann auch Dinge dabei sind, auf die sie niemals gekommen wäre.

Weswegen ich ihr sagte: Ja, ich liebe mein Leben. Ich mag es. Ich genieße all das, wofür sie mich beneidet.
Ich würde aber niemals, wirklich nie, ihre Kinder auch nur ein einziges Mal als "Ärgernis" bezeichnen.
Weil ich als Onkel bereits mitbekomme, wie selbstlos Kinder lieben können. Wie unverbraucht sie sind. Sie mögen dich, oder sie tun es nicht. Und wenn sie doch mögen, dann ist das wie eine Naturgewalt.
Eine, die Eltern, Mama und Papa, noch viel unmittelbarer abbekommen. Für Kinder sind sie die Besten der Welt. Ohne Wenn und ohne Aber.
Ich behaupte: Wer das nicht nachvollziehen kann, so wie offenbar Wechselstube hier,
der hat noch nie erlebt, wie ihn oder sie ein Kind mag. Einfach so.
Dieses Gefühl, geliebt zu werden von einem Kind,
das ist unersetzbar.
Ein Jammer, dass es Wechselstube bislang noch nie erlebt hat. *snief*

Ontopic: Ich wünsche dem TE genau das. Dass dieses Kind, das auf die Welt kommen wird, ihn vorbehaltlos als Papa ansehen wird (und die Mutter dies auch zulassen wird!). Und er dann genau das erfährt, was ich als Onkel gerade mal zu einem Bruchteil erlebe: Für ein Lebewesen, für einen Menschen (zumindest bis zur Pubertät *floet*) der beste Papa der Welt zu sein.

*g*
*******na57 Frau
22.163 Beiträge
JOY-Angels 
Ok, ernsthaft: Es ist nicht wegzudiskutieren, dass Kinder das eigene Leben komplett verändern. Es ist nicht mehr selbstbestimmt.


... und ich denke manchmal, dass ein Leben, das sich nur um mich selber zentriert, kein Leben ist. Dass Leben auch darin besteht, für anderen da zu sein - sei es Familie oder Freunde oder ehrenamtliche Arbeit oder was auch immer ...
Vater sein
wenn du dem Kind ein Vater sein möchtest, mach das!
Der Mutter einen guten Freund sein ist mehr Wert als falsche Gefühle vor zu spielen.
Ich war allein erziehend, der Vater hatte sich nicht gekümmert, obwohl wir beide zusammen ein Kind wollten und es auch bewusst gezeugt haben.
***en Mann
4.079 Beiträge
Wenn Er denn Vater sein darf.
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