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Was tut ihr, damit eure Beziehung gut läuft?

*****a42 Frau
13.631 Beiträge
Themenersteller JOY-Team 
Was tut ihr, damit eure Beziehung gut läuft?
Hallo ihr Lieben,

Heute mal die Frage an euch: Lebt ihr bewusst in eurer Beziehung? Reflektiert ich euch und das was gerade so passiert? Gibt es Dinge, die ihr in eurer Beziehung ganz bewusst macht, um die Beziehung zu stärken?
Was genau unternehmt ihr gegen den schleichenden Beziehungstod?

Gerade im Alltag schleicht sich vieles ein. Angefangen bei kleinen Lieblosigkeiten bis hin zu einem sexlosen Leben nebeneinander her. Ich spreche da aus Erfahrung, mehr als 20 Jahre Ehe und dann Scheidung....
Inzwischen wieder 10 Jahre Beziehung *zwinker* und tatsächlich halte ich mich nun für klüger und sehe auch meine eigene Rolle, mein eigenes Verhalten anders. Ich schaue bewusster hin...

Aber zunächst einmal an euch die Frage:

Was tut ihr, damit eure Beziehung gut läuft?
Welche Möglichkeiten, Strategien, Ideen habt und lebt ihr in langjährigen Beziehungen.

Ich freue mich auf eine angeregte Disskussion und einen Erfahrungsaustausch mit euch.
Natürlich werde ich hier auch meine eigenen Idee dazu einfließen lassen. Es ist eines meiner Herzenthemen
Und ich denke viel darüber nach. Was kann ich (besser) machen?

Nun überlasse ich aber erst einmal euch das Wort
*herz* sandra42
*******ust Paar
5.618 Beiträge
Jede/r ist selbst für sein/ihr Glück verantwortlich
• d.h. jede/r achtet selbst darauf,
dass seine/ihre Bedürfnisse befriedigt werden.

• radikale Selbstakzeptanz
(Buchtitel: Liebe dich selbst und es ist egal, wen du heiratest!)

• niemand sucht ihrgendwelche "Schuld" beim anderen
jede/r bleibt schön "bei sich" und sucht bei sich Gründe für alles.

• 1 festen Ehenachmittag/Abend/Nacht pro Woche,
die spontanen kömmen immer dazu.

• 1x jährlich eine Woche ohne Kids (als sie noch bei uns lebten).

• 1 x täglich in den Arm nehmen.

• Bei jedem Abschied ein *kuss*

• Wunscherfüllungsgemeinsschaft statt Verhinderungsgemeinschaft

• niemand muß dem anderen seine Liebe beweisen

• reden reden reden
"Er" schreibt...
*****a42:
Was tut ihr, damit eure Beziehung gut läuft?
Welche Möglichkeiten, Strategien, Ideen habt und lebt ihr in langjährigen Beziehungen.

Da gibt es sicher vieles. Das meiste merkt man vermutlich gar nicht, da man im weitesten schon mal gut zusammen passt und harmoniert. Ohne das würden so ziemlich alle Anstrengungen ins leere laufen.

Ansonsten ist es vermutlich einfach die Aufmerksamkeit die man sich gegenseitig gibt. Nicht nebeneinander her leben, sondern gemeinsam durchs leben gehen. Dies allerdings ohne dem anderen jeden Raum zum persönlichen entfalten zu nehmen.
Wir gehen empathisch miteinander um. Versuchen darauf zu achten wie es dem anderen geht und entsprechend füreinander da zu sein. Sich nahe sein ohne den anderen zu erdrücken. Anlehnen und anlehnen lassen wenn es gebraucht wird.
Offenes sprechen, auch wenn man dem gegenüber damit für den Moment ggf auf die Füße tritt. Dies aber respektvoll und nachvollziehbar. Auch Streit gehört ab und an mal dazu. Luft verschaffen, aber ohne den Partner fertig zu machen.
Sich Zeit füreinander nehmen, auch wenn es vielleicht gerade stressig ist im Alltag. Sich nicht aus den Augen verlieren.

Ich könnte vermutlich noch viel mehr schreiben. Vieles passiert automatisch, anderes muss man sich in bestimmten Phasen bewusst machen und dann umsetzen.

LG "Er" von NeueReize
Grüß Dich Sandra and all:

Spiel_Lust hat schon super Beispiele genannt die ich alle "unterschreibe". Danke dafür.

Bei uns war es - oh, ich muß lange zurückdenken - nach ca. 10/15 Jahren so, daß irgendwie die Luft raus war, sich der Alltag nur noch als Alltag anfühlte und wir auch gut als reine Zweckgemeinschaft hätten angesehen werden können.

Wir redeten und wurden wieder aufmerksamer. Kuscheln jeden Morgen und viele Küsschen nebenbei brachten schon mal wieder etwas "Wind" in unsere Ehe.
Da wir beide selbständig sind war es mit dem Sex auch nicht so einfach. Wir machten regelrecht einen wöchentlichen Termin. Das liest sich total doof, aber hat geklappt.
Am wichtigsten und das hilft bis heute sind gemeinsame Unternehmungen. Dinge tun die vielleicht für beide sogar neu sind. Es gibt da Momente wo man wieder auf seinen Partner stolz ist, ihn mit "neuen" Augen sieht.
Super Idee war auch gemeinsam Tantra-Seminare zu besuchen. Da kommt wieder prickelnde Erotik in die Partnerschaft.

Also mein Favorit unter den ganzen Dingen die euch wieder näher bringen können ganz klar: gemeinsame Unternehmungen.


Alles Liebe Tysia
Wir haben vor langer Zeit einige Bücher für uns entdeckt, die uns inspiriert haben, u.a. "Die 7 Geheimnisse glücklicher Ehen" (wahlweise "Partnerschaften"). Dies damals auch, um die Gründe für gescheiterte Beziehungen besser verstehen zu können und dadurch nicht die gleichen Fehler noch einmal zu machen. Aus dem erwähnten Buch:

Nr. 1: Bringt eure Partnerschafts-Landkarte auf den neuesten Stand

Nr. 2: Pflegt Zuneigung und Bewunderung füreinander

Nr. 3: Wendet euch einander zu und nicht voneinander ab

Nr. 4: Lasst euch von Ihrem Partner beeinflussen

Nr. 5: Löst eure lösbaren Probleme

Nr. 6: Überwindet Pattsituationen

Nr. 7: Schafft einen gemeinsamen Sinn

Glückliche Paare reden gern miteinander, sorgen aufmerksam für das Wohl des anderen, bemühen sich jeden Tag, dem anderen etwas Gutes zu tun. Dabei ist es hilfreich, die Gewichtung der Sprachen der Liebe von sich selbst und vom anderen zu kennen. So lassen sich 4 der gefährlichsten Beziehungskiller vermeiden:

  • Kritik
  • Verachtung
  • Rechtfertigung
  • Mauern

Das mag alles etwas unromantisch wirken und nach Arbeit aussehen. Ist es gewissermassen auch, bei vorhandener Liebe fühlt es sich allerding keinesfalls so an - es macht geradezu Freude, jeden Tag aufs Neue die Liebe zu zelebrieren, immer im Hier und Jetzt zu bleiben, um auch den stetigen Wandel wahrnehmen zu können. Wir sehen das alles als liebevolle Rituale, die uns einzeln genauso bereichern wie als Paar.

Gerade was die gemeinsame Sexualität betrifft, kann diese mit den Jahren reifen wie ein guter Wein. Die enorm tief gehende Erfüllung und Befriedigung geht für uns weit über jede oberflächliche Erfahrung hinaus, wir geniessen heute eine sexuelle Intensität, die auch in ihrer Freuenz so manch Menschen nicht einmal in ihren jüngeren Zeiten kennen. Wir rennen keinen porno-inspirierten Fantasieerfüllungen hinterher, sondern leben und lieben im Hier und Jetzt, geniessen spontan, worauf wir Lust haben.
*****a42 Frau
13.631 Beiträge
Themenersteller JOY-Team 
Danke schon mal für eure Antworten. *blume2*

Ich hätte es abseits der Schlagworte und Überschriften gern etwas "praktischer", darum möchte ich mal ein Beispiel nennen.

Manchmal habe ich schlechte Laune, bin ungerecht. Das hat gar nichts mit meinem Partner zu tun. Aber irgendwie kriegt er das ab und er kann gerade nichts recht machen. Das ist mir früher öfter passiert. Ich beobachte ähnliches auch bei anderen Paaren, der andere kann einfach gerade nichts recht machen...

Heute merke ich das, dass mit mir gerade etwas nicht stimmt. Dass ich ein Problem habe, schlechte Laune, Stress, zu hohe Ansprüche... und ich dadurch ungerecht bin. Ich stelle das dann klar, suche das Gespräch und entschuldige mich. Etwas, was mir früher gar nicht bewusst war. Was im Stress mit Kindern, Haushalt, Arbeit mir nicht möglich war. Diese Selbstreflexion fehlte. Heute kann ich das sehr viel besser und ich finde das sehr wichtig, mich selbst zu erkennen und meine Wut nicht einfach auf meinen Partner zu projizieren.
*******nep Frau
15.214 Beiträge
Ich habe auch aus meinen bisherigen Beziehungen gelernt.

Ich schaue bewusster in die Partnerschaft. Kleine Überraschungen zwischendurch sei es eine Schokolade in Herzform, Massage, im Haushalt helfen (muss dazu sagen, das wir gegenüber wohnen und freiheitsliebend sind, daher kommt für uns bis jetzt kein zusammen ziehen in frage), gemeinsame Unternehmungen, gemeinsame Gespräche über den Alltag, was einen bewegt, Pflege wenn jemand krank ist.......

Ich nehme es mittlerweile auch nicht mehr als selbstverständlich hin so einen tollen Partner an meiner Seite zu wissen. Es sind zwar "erst" eineinhalb Jahre vorbei, aber nach meinem exmann (Trennung 2010/ Scheidung 2012) die längste Partnerschaft.

Ich unterstütze ihn in seinem Hobby. Er unterstützt mich bei den Kindern. Es ist ein geben und nehmen. Wertschätzen. Ich kann es nicht anders beschreiben.. .. irgendwie läuft es eben so wir ich mir eine Partnerschaft immer erwünscht oder erträumt habe.
****nny Paar
1.724 Beiträge
Der Beitrag von Neue Reize hat es für uns schon sehr gut getroffen und dem können wir uns nur anschließen.

Durch Fehler in vergangenen Beziehungen vermeidet man schon einige Dinge um die Beziehung nicht zu belasten. Früher haben wir viele Dinge erstmal viel zu lange mit uns selbst zb ausgemacht und in unserer Beziehung sprechen wir nun viel schneller und offener darüber.
Auch über kleine Macken, schlechte Launetage und Co schaut man viel gelassener hinweg und bezieht nicht direkt alles auf sich.
.
*******icht Mann
3.453 Beiträge
Was tut ihr, damit eure Beziehung gut läuft?
Welche Möglichkeiten, Strategien, Ideen habt und lebt ihr in langjährigen Beziehungen.

Die beste Erfahrung habe ich damit gemacht, in dem wir beide einen kreativen Beziehungsraum für Möglichkeiten erschaffen haben. In diesem Beziehungsfreiraum darf jeder einzelne der bleiben, der er in Wirklichkeit ist, ohne feste Vorstellungen und Erwartungen des jeweils anderen erfüllen zu müssen.
Heute mal die Frage an euch: Lebt ihr bewusst in eurer Beziehung? Reflektiert ich euch und das was gerade so passiert? Gibt es Dinge, die ihr in eurer Beziehung ganz bewusst macht, um die Beziehung zu stärken?
Was genau unternehmt ihr gegen den schleichenden Beziehungstod?

Was tut ihr, damit eure Beziehung gut läuft?
Welche Möglichkeiten, Strategien, Ideen habt und lebt ihr in langjährigen Beziehungen.

Je größer und länger die Erfahrung, desto reflektierter wurde ich.
Sicherlich habe ich aus Fehlern gelernt und habe die in der nächsten Beziehung versucht nicht zu wiederholen.

Eine Beziehung lebendig zu halten ist immer währende Arbeit.
Meine Erfahrung ist:
• Jeder sollte eigene Interessen und Freiräume haben. Dadurch hat man sich nicht nur Neues zu erzählen sondern verschafft auch innere Zufriedenheit.
• gemeinsame Auszeiten, von Job und Kindern, sollte ein Ritual sein. Ob nun 1x in der Woche alleine zusammen essen gehen oder 1x monatlich einen Wellnesstag in der Sauna, es verstärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl.
• Eifersucht ist Gift für jede Beziehung.
• Kleine Aufmerksamkeiten die zeigen, dass der Partner einem wichtig ist. Ob es eine kleine Zettelbotschaft oder WhatsApp Nachricht ist, einen Kaffee ans Bett bringen oder nach der Arbeit ihn mit einem heißen Bad erwarten.
• Dem Sex immer wieder neue Impulse und Inspirationen geben.
• Nie die Kommunikation vernachlässigen.

Kurz, einfach achtsam mit seinem Partner umgehen und ihn nie als selbstverständlich ansehen.
Weiß der Henker ...
... warum das so ist, aber ich habe seit meiner ersten längeren Beziehung - und auch heute noch an all meinen privaten Lebenssschwerpunkten:
• Eine etwas größere Küche
• Eine Sitzecke in der Küche mit einer Bank oder gar Eckbank

Hintergrund:
Wir (meine erste längere Beziehung war mit einer Frau) hatten damals beim Zusammenziehen in mein Haus die Küche neu gekauft und gemacht. Sie/wir wollte(n) mir eine neue gönnen ...
Mit der neuen Küche haben wir auch eine neue Tischgruppe gekauft. Ohne Bank!
Es mag komisch klingen, aber uns fehlte das gewohnte Kommunikationszentrum. Vor allem das Sitzen nebeneinander auf der Bank am Samstag- & Sonntag-Morgen - das Zusammensitzen (können) auf nur einem Möbelstück mit Körperberührung und miteinander reden ... Mit Stühlen klappte das hinten und vorne nicht.
Fazit: Wir haben die Sitzgruppe verkauft und uns eine neue Sitzecke mit Bank gekauft und alles war wieder in Butter.

Die Partner(Innen) haben 'mal gewechselt, einzelne private Lebensschwerpunkte ebenso, a b e r die Marotte "Küchenbank" ist seit damals mein Begleiter durch alle Instanzen.

Ein gemeinsames Kommunikationszentrum (einen Ort) zu haben/finden, der dann auch regelmäßig zusammen genutzt wird (als eines der kleinen, wichtigen Alltags-Rituale), und sich dessen bewußt zu sein
scheint zumindest bei den Partnerschaften an denen ich beteiligt war/bin wichtig zu sein.


BerLonZur
**********true2 Paar
7.742 Beiträge
Oft sind es die kleinen Gesten, ein Kuss zur Begrüßung, ein Kuss zum Abschied, mal in den Arm nehmen, eine Massage, Lieblingsessen kochen, erotisch whatsappen, den Partner in Dessous zu Hause empfangen..............

Wir sind ein langjähriges Paar, seit 23 1/2 Jahren zusammen und trotzdem noch verliebt ineinander. Jetzt wo unser Kind groß ist, auch mal ein Urlaub zu zweit, sich einfach Zeit füreinander nehmen, gemeinsame Interessen finden.

Natürlich ist Sex ein ganz wichtiger Aspekt. Wenn es im Bett passt, stimmt auch die Beziehung.
*********r_by Mann
546 Beiträge
Einfacher Trick
Ich hab da einen ziemlich einfachen Trick.

Ich versuche die Dinge von innen zu sehen anstatt von außen. Meiner Meinung nach ist ein Ego jeder Beziehung tot. Das egozentrische Sehen, sieht denn anderen von einem gewissen Standpunkt aus, es sieht mich selbst von einem gewissen Standpunkt aus. Dieser Standpunkt ist immer ein äußerer Blick, eine Art objektivierter Blick. Erst ein echter Blick von innen, also ein total subjektiver ermöglicht mir, auch den anderen aus seiner Subjektivität zu sehen. Daraus entsteht automatisch eine gewisse Authentizität, und zugleich ein verstehen des anderen. Schwer zu beschreiben. Empathie drückt es irgendwie aus, aber ist zu trivial.

Mein Trick ist, mich selbst und den anderen von innen zu sehen, und mir bewusst zu machen wann ich mich oder den anderen von außen sehe.

Ob das Sinn macht, weiß ich nicht. Mir hilft es ungemein. So enden Streitereien immer auch in etwas Gutem irgendwie.
Ich glaube, der wichtigste Faktor ist das reden und zuhören.

Schonungslos offen sein aber niemals abwertend.

Sich selbst reflektieren.

Sich auch mal richtig zu streiten und trotzdem dem anderen Wertschätzung entgegenbringen.

Rituale sind wichtig, das kann der Kaffee ans Bett oder das Rückenschrubben in der Badewanne sein.

Freiraum! Dem anderen die eigenen Interessen zugestehen ohne sich zurückgesetzt zu fühlen.

Sich neu entdecken.

Kinderfreie Zeit einbauen und nur Paar sein.

Das ich liebe Dich sehr gezielt einsetzen.

Gruß, Sie
Hallo Sandra,

das ist eine verdammt gute und wichtige Frage *g*

Ich bin seit 18 Jahren in einer Beziehung und wie bei jedem anderem sicherlich auch, haben wir schon manches miteinander erlebt und durchgemacht.

Mein Partner und ich stammen beide nicht aus Glücksbärchi-Familien. Als wir zusammenkamen haben wir daher tatsächlich festgelegt, wie wir diskutieren und/oder streiten wollen. Keine Schimpfwörter, keine Beleidigungen und immer nur bei dem Thema bleiben, um das es gerade geht. Also keine Lawine auslösen, wo Frau z.B. beim aufgeklappten Klodeckel anfängt und am Ende ihm heulend das gute Geschirr hinterher wirft weil er vor 3 Jahren mal gesagt hat, dass die Bluse hässlich ist *zwinker*
Und es funktioniert tatsächlich bis heute! Respektvoller Umgang, Humor (!!) und Wertschätzung sind hier für mich die magischen Worte.

Und einfach mal entspannt bleiben, denn er ist auch nur ein Mensch (Mann) *zwinker*

Viele Grüße in die Runde,
Lilith
**********r_NRW Mann
322 Beiträge
The Signs
das mit dem Reden ist so eine Sache ....

Erstens kann man Dinge totreden und zweitens nützen Reden ohne Taten nichts, insofern: Reden, ja, aber ...
Ohne reden kann es gar nicht erst zu Taten kommen ;).

Bei uns funktioniert es wunderbar.

Gruß, Sie
****ity Paar
16.585 Beiträge
Achtsam
bleiben, im Sinne , wie geht es ihm/ uns. Interesse zeigen an seinem Job und umgekehrt. Unsere Hobbys leben, auch alleine. Rituale haben, ohne es zu müssen.
Und ganz wichtig, Respekt .
Wenn wir beruflich getrennt sind, können Telefongespräche stundenlang sein, oder manchmal nur ein paar Minuten , weil man einfach durch ist vom Tag . Dann wird nichts in frage gestellt.
Gutes Gespür zum Reden und genauso fürs schweigen .
Und wenn sich der Schlüssel in der Haustür rumdreht, einfach nur große Freude *love3*
Kommunikation
Hi Sandra!

Das Wichtigste, was ich aus schiefgegangenen und funktionierenden Beziehungen gelernt habe: Lerne die Sprache des anderen. Wenn Engländer und Franzosen in ihrer jeweiligen Muttersprache miteinander reden, gibt es nach kurzer Zeit entweder Funkstille oder Krieg - beides ist nicht beziehungsfördernd.

Männer und Frauen sprechen eklatant unterschiedliche Sprachen. Verbal, körpersprachlich, hormonell. Sie tun das unbewusst, meist unwissend, dass ihr Gegenüber ein völlig anderes Vokabular benutzt, das aber auf den ersten Blick gleich klingt. Unsere genderphil indoktrinierte Gesellschaft lehnt zudem jede Idee von offensichtlichen Unterschieden ab, ja erzieht bereits im Kindesalter zur ideologisch verbrämten Annahme, beide Geschlechter seien gleich (zumindest traut man sich mitlerweile kaum noch, auf die klar sichtbaren Unterschiede in Gehirnstruktur und Kommunikationsverhalten hinzuweisen).

Nimmt man diesen naturgegebenen Umstand aber jenseits aller Gleichmacher-Ideologien an und macht sich dann noch die Mühe, die jeweilige "Fremdsprache" verstehen und vielleicht sogar sprechen zu lernen, erschließt sich ein wundervoller Kosmos voller Verständnis füreinander.

Dann braucht es plötzlich keine komplizierten Konstrukte, Methoden oder Ratgeber-Theorien mehr. Dann herrscht völliges Verständnis füreinander (naja, wenn sich BEIDE Beteiligten dieser Mühe unterziehen *zwinker* )

Ein simples Beispiel: Die Hormon-Kommunikation der allermeisten Frauen ist hochfrequent. Sie pulsiert im Mittel eines annähernd 28 Tage dauernden Rhythmus. Bei Männern ist der Intervall völlig anders: Er steigt vom durchschnittlich 16ten Lebensjahr bis etwa Anfang 40 stetig an, dann geht die Kurve sanft, aber bestimmt nach unten. Das deckt sich schon mal gar nicht. Wird die Frau dann noch schwanger und bringt das Kind zur Welt, durchlebt sie zwei ganz wesentliche Wesensveränderungen, der Mann dagegen nicht.

Wenn nun Mann und Frau nichts davon wissen, und sogar davon ausgehen, sie seien beide gleich, wird es zwangsläufig zu Missverständnissen kommen.

In der Alltagskommunikation benutzen Mann und Frau in der Regel völlig unterschiedliche Signale für dieselbe Botschaft, bzw. wollen völlig unterschiedliche Botschaften mit sehr ähnlichen Signalen transportieren. Kennt man die Signalbedeutung des Anderen nicht, wird man nicht die Botschaft empfangen, die gesendet wurde. Beispiel: In aller Regel teilen Frauen ihre Probleme verbal mit, um sie auf diese Weise (unbewußt) zu lösen. Das funktioniert bei ihnen gut, das hat mit ihrer Gehirnstruktur zu tun (Red drüber, das hilft! *zwinker* )

Der Mann dagegen löst seine Probleme eher durch in sich gehen und nachdenken. Er redet erst darüber, wenn er selbst keine Lösung gefunden hat und nun Rat von seinem Gesprächspartner erwartet. Wie wird er also reagieren, wenn ihm seine Partnerin ein Problem erzählt und er denkt, sie und er seien gleich? Richtig, er wird ihr einen Rat geben, das ist ja auch seine Erwartung, wenn er seine Probleme mitteilt.

Sie aber wollte keinen Rat, sondern jemanden, der ihr aktiv zuhört. Sie fühlt sich schnell von den Ratschlägen gestört bis bevormundet, manchmal sogar kritisiert. Zack, ist der Streit da. Nur weil sie nicht wussten, wie die Sprache des anderen ist.

Und um das Ganze etwas schwieriger zu machen, vermischen sich mittlerweile die Sprachanteile. Es gibt immer mehr Frauen, die "männlicher" kommunizieren und immer mehr Männer, die in Sprache und Ausdruck "weiblicher" werden.

Also ist das beste, was man in einer Partnerschaft für diese Partnerschaft tun kann: Herausfinden, welche Sprache spricht mein Partner! Was meint er, wenn er dies oder jenes tut, sagt, unterläßt oder nicht ausspricht.

Erst wenn man die Sprache des Anderen wenigstens versteht, bringt die Kommunikation etwas *g*
Gibt es Dinge, die ihr in eurer Beziehung ganz bewusst macht, um die Beziehung zu stärken?
Was genau unternehmt ihr gegen den schleichenden Beziehungstod?

Zweimal pro Woche Sex und wenn was nicht passt, dann gibt es einen richtigen Anschiss.
Das muss reichen!

******den:
Männer und Frauen sprechen eklatant unterschiedliche Sprachen.

Einfach nicht so viel reden! Klare und verständliche Botschaften sprechen und einfordern.
Und wenn sie mal wieder unverständlich redet: Einfach nicht hin hören, sondern zustimmen.
Das ist wie bei AGBs: Verstehst du eh nicht, musst du aber zustimmen, wenn du in's Geschäft kommen willst. Und das Unangenehme ist eh unwirksam.
jo ...

*strick* ... ich harre dann der Dinge die da kommen mögen ... *strick*
Was tut ihr, damit eure Beziehung gut läuft?
Welche Möglichkeiten, Strategien, Ideen habt und lebt ihr in langjährigen Beziehungen.

nicht auf das achten, was gesagt wird, sondern wie gehandelt wird...
******s_X Mann
1.065 Beiträge
Da ich früher sehr dazu geneigt habe eine Diskrepanz zwischen verbaler und unverbaler Kommunikation aufzweisen, klassisches Beispiel unaufgeräumte Küche. Gesagt habe ich nichts, sondern manchmal demostrativ aufgeräumt, mit einer Lautstärke die wohl nur angepisste Männer hinbekommen. Auf die Frage meiner Frau "Hast du was?", kam dan die Kurze Erwiederung "Nein alles in Ordnung", was natürlich nicht der Realität entsprach, weil ich mich inzwischen "in Rage gebracht" hatte.

Gelernt habe ich inzwischen, wie wichtig die Ich-Botschaften sind. Nicht "Willst Du nicht mal aufräumen", "Fühlst du die eigentlich wohl so wie die Küche aussieht", ... sondern z.B die Frage "Ich habe das Gefühl, du bist gerade überlastet/unzufrieden/abgelenkt, kann ich dich entlasten?" Sobald man versucht Dinge mit Ich-Botschaften zu formulieren, kommt man automatisch dazu sich zu refelktieren und vermeidet die Projektion von Dingen von außen auf den Partner.

Was genauso wichtig ist, ist die Tatsache das der Empfänger, nicht bei jeder Ich-Botschaft das Apell-Ohr (so wie es von Schulz von Thun betrachtet wird) überbewertet. Die Ich Botschaft ist ja die Selbstoffenbarung in Reinkultur.
******s_X:
Da ich früher sehr dazu geneigt habe eine Diskrepanz zwischen verbaler und unverbaler Kommunikation aufzweisen, klassisches Beispiel unaufgeräumte Küche. Gesagt habe ich nichts, sondern manchmal demostrativ aufgeräumt, mit einer Lautstärke die wohl nur angepisste Männer hinbekommen. Auf die Frage meiner Frau "Hast du was?", kam dan die Kurze Erwiederung "Nein alles in Ordnung", was natürlich nicht der Realität entsprach, weil ich mich inzwischen "in Rage gebracht" hatte.

*nachdenk*

die lösung wäre doch so viel einfacher.
wenn du darin besser bist, als deine frau die küche aufzuräumen, warum überläßt du dann ihr die arbeit...

...versteh ich jetzt irgendwie nicht *nixweiss*
******s_X Mann
1.065 Beiträge
Klassische Rollenverteilung.

Ich arbeite Momentan 50+ Stunden die Woche, Sie 40 Stunden im Monat.
Absprache von Anfang an: Ich Konto füllen (Bis vor 3 Jahren allein), Sie die drei K ( Küche, Kinder, Kontoführung).

Sicher ehr unüblich, aber so gewolt.
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