Könnt ihr jemandem vertrauen, von dessen Untreue ihr wisst?

Genau so ist es!

Ich finde allgemein sexuelle Treue wird über alle Massen überbewertet. Fremdgehen, ONS ausserhalb und Affären gab es immer und wird es immer geben. Den Spass lass ich ihr gerne, ob wissend oder unwissendtlich. Sind die Menschen die das tun alle per se nicht des Vertrauens wert? Sind das alles Schufte und vorher waren sie 20 Jahre lang die Götter Gattinnen oder Gatten? Scheint mir etwas bigott.
Wenn man etwas mehr Luft lässt, dann muss man sich auch nicht immer ständig Gedanken machen, sondern kann sich auf die Zwischenmenschlichen Dinge die wichtig sind konzentrieren.

Für mich geht es bei einer Partnerin da an wo ich Angst haben muss verlassen zu werden, weil ich auf diese Verässlichkeit eines gemeinsamen Lebens baue. Da müssen beide etwas dafür tun und wenn ne Affäre daher kommt, dann muss man das auf den Prüfstand stellen. IDEALERWEISE. Trennungen geschehen auch, aber da stellt es sich erst heraus wie fair und edel man miteinander umgeht. Und da lassen so manche auch tief blicken, ob gehörnt oder hörnend.

Aber nur des Sexes wegen? Kann mir einer erklären was da so besonders dran ist im Vergleich zu Lebensprojekten die man gemeinsam wuppt, sich aufeinander verlassen zu können und sich auf eine Weise gedanklich auszutauschen die mit keiner anderen Person möglich ist, der Kenntnis eben jener Person wegen?

Und wenn diese Person - unabhängig des Themas sich als unzuverlässig, da unehrlich erweist, was dann?

Dein gutes Recht. Dementsprechend kann man sich ja Partner/innen suchen die das ebenso sehen.
Dann gibts kein Gezeter, keiner wird verletzt und alles ist dufte.

Wenn einem Part allerdings sexuelle Treue wichtig ist, dann ist das eben ein Vertrauensbruch.
Kann man doch auf viele andere Bereiche des gemeinsamen Lebens übertragen.

Warum windet man sich denn wie ein Aal wenn das alles so easy und locker ist?
Ich versteh es einfach nicht. Daheim nicht die Courage zu dem zu stehen was man tut, sich nach außen aber als die großen Denker und Lenker geben die das Leben ja begriffen haben.

PS. Ich beziehe das jetzt ausdrücklich nicht (!) auf dich persönlich. Mir dient lediglich dein Beitrag als Aufhänger, da die Betrugsfraktion ja idR genauso argumentiert.

"Im Krieg und in der Liebe sind alle Waffen erlaubt" Nicht dass ich meintewir sollten lieben wie wir Krieg führen. Aber Lieben ist anders und entzieht sich bis zu einem gewissen Grad der allgemeinen Moraleinschätzung. Sex sowieso. Muss es sogar tun.

Mich wundert immer wieder welche Menschen mit welchen Menschen zusammen sind und auf einmal feststellen, dass der andere einen schmutzigen Geist hat, nein nicht erotisch sondern menschlich. Eben das ist die Verwechslung immer wieder. Anders rum wird ein Schuh draus. Sonst würden wir den Demagogen dieser Welt niemals ein Forum bilden.

Schön gesprochen - beantwortet leider meine Frage nicht.

MK2
nein? Na dann sag ichs direkt, wenn jemand menschlich ein Arsch ist dann ist er es für mich genau deshalb indiskutabel, unabhängig davon wie er sich sexuell verhält.

Es ist keine Feigheit, um die eigenen Schwächen zu wissen oder zu fürchten! Es ist eine sehr bewährte Taktik dem Sandsturm zu begegnen, indem man die empfindlichen Augen schützt.
Wenn ich mich nicht der Wahrnehmung vielleicht mit Verlustängsten besetzter Situationen aussetzen möchte, PartnerInnen aber nicht einschränken möchte, weil mir das nicht zusteht, dann kann man mit so einer Vereinbarung Nichts zu sagen aber auch nicht zu fragen den ehrlichen Kommunikationsstil wahren. Was mich Nichts angeht, darf ich auch ausblenden.

Wohl dem Paar, die soetwas nicht nötig haben.
Aber wer als Single und BeziehungssucherIn lebt kann gerne die Hürden soweit anheben, das niemand mehr darüber springen kann. Es wird sich dann wohl nichts an seinen Status ändern.

mein Reden

Was heißt denn "nötig haben".

Je Herrgottnochmal ich habe es sehr wohl nötig mich mit meinem Partner nicht nur, aber besonders über grundlegendes in Beziehungsfragen auseinander zu setzen - Kommunikation, Vereinbarung und Absprache sind Säulen einer Leben- und Beziehungsführung.
Solange es für beide zufriedenstellende Schnittmengen gibt wandelt man auch gemeinsam in die richtige Richtung - ergeben sich Differenzen, sucht man auch gemeinsam nach Lösungen.
Und ja, es gibt sehr vieles was mich angeht - ggf gehört dazu dann auch Grenzen zu setzen ebenso dazu - ich werde mich auf keinen Fall mit etwas zufriedengeben und mich verbiegen, was die Grundfesten meines Wesens angeht.
Das hat nichts mit aufgestellten Hürden zu tun, sondern mit Selbstachtung.

nur was brutales

... ALLE Menschen lügen und betrügen...

Somit sind wir allesamt Sünder und haben alle Schuld aufgeladen ... das Leben legt uns Schuld auf die Schultern...

und deswegen hat jeder eine Chance verdient
... JEDER

... sicher hat einer mehr und einer weniger Schuld ... aber ... gesündigt hat jeder und jeder schon mehr als er an einer oder zwei Händen ablesen kann ....

JEDER kann es tun ... inne halten ... nachdenken ... über alles was er oder sie im Leben schon getan hat ...

erübrigt sich da diese Frage nicht

... ich kann jedem Menschen vertrauen wenn ich ihm vertrauen will

...

Ja. Aber ist es deswegen klug das bei jedem zu wollen?

es für aberwitzig aufgrund eigener Vor-Verurteilung jemandem nicht zu vertrauen. Allerdings löst sioch das Problem von selbst, denn warum sollte man Vorverurteilern vertrauen?

Ich habe nochmal nachgelesen


habe garnicht geschrieben das ich das will ... steht da nich ... nirgends ...

Na, das könnte man schon so lesen ... JEDER hat eine Chance verdient und man kann vertrauen wenn man will ... wie würdest du das denn interpretieren?

Chance verdienen

ist das selbe wie

ich vertraue jedem ???

ähm ... Nein

Gut. Ich fasse zusammen. JEDER hat eine Chance verdient, nur nicht bei dir.

okay Beispiel

... ein Chef sagt: bei mir kann sich jeder bewerben ...

Das heisst .... es bekommt jeder eine Chance... NICHT das der jeden einstellt...


bei mir ist das genau so


ich gebe jedem eine Chance

ob das dann dazu führt das ich dem irgendwann vertraue... steht doch auf einem ganz anderen Blatt...

Wird nicht besser. Was nutzt es denn jemandem wenn er zwar ein Vorstellungsgespräch kriegt aber eh keine Chance hat? Die Chance auf ein Vorstellungsgespräch ist ja nur ein schwacher Trost. Die Frage war ja nicht ob jemand der schon mal betrogen hat sich gar nicht mehr wagen darf sich um eine Beziehung zu bemühen, also quasi ein Vorstellungsgespräch zu führen ...

Und 'ob irgendwann mal vertrauen' ... das ist aber seeehr dehnbar

der Streit um Kaisers Bart nun ein vorgegebenes Ende finden wird.

... sowieso keine Chance???

... woher nimmst du denn ständig diese
Aussagen ???

...
ich streike jetzt...zumal das 0% mit dem Thema zu tun hat ...

merci

Doch, tatsächlich hat sie das. Ich habe nur mal deine Ausführungen ein bisschen auseinander genommen um mal zu sehen was dahinter steckt.

Könnt ihr jemandem vertrauen von dessen Untreue ihr wisst?

Deine Antwort so wie sie sich ergeben hat: Wenn ich ihm (oder ihr) eine Chance geben will, ja, vielleicht, irgendwann mal ...

einfach

JEDER begeht Fehler

JEDER

deshalb hat jeder eine Chance verdient

JEDER

und jeder muss für sich selbst entscheiden ob das Gegenüber dann Vertrauen verdient.

das schrieb ich

Punkt

Dieses Thema hat die maximale Länge erreicht und wurde daher automatisch geschlossen.




Wir möchten uns an dieser Stelle für die rege Beteiligung bedanken.