Erobern oder erobert werden - wie steht ihr dazu?

Das liegt immer an der Person. Komfortabler ist es sowohl für Frau/Mann wenn der/die Gegenüber den ersten Schritt macht und man ihn selbst nicht machen muss. Außerdem mag doch jeder das Gefühl erobert zu werden! Du hast selber schon geschrieben, dass es heutzutage eigentlich so sein sollte, dass Frau genauso oft den ersten Schritt macht, aber eigentlich stecken wir immer noch in den selben , alten Rollenverteilungen fest. Ich kann hier nur von mir sprechen, aber bis jetzt hab fast immer ich den ersten Schritt gemacht, freu mich aber mehr wenn Frau auf mich zukommt.
Am Schönsten ist es, wenn es keine feste Rollenverteilung gibt sondern ein gegenseitiges Geben und Nehmen. Man(n) sollte zu seinen Interessen stehen und Frau auch und danach auch handeln.

Finde ich altbacken.

Wenn beide Seiten passiv auf den richtigen/die richtige warten, werden sie ständig nörgeln, dass die guten schon vergeben sind oder niemand kommt.

Warum wird gerade hier ein klassisches Rollenverhalten erwartet? Wenn ich mir die Auswirkungen so ansehe, was das mit der Community anstellt, ist es ziemlich unvorteilhaft. Massenmails der Männer, Frauen warten und warten bis mal der Richtige anschreibt, was sie bei 100 Mails vllt gar nicht mitbekommen und deswegen löschen sie ihr Profil nach einiger Zeit wieder, Unehrlichkeiten im Profil, etc.

In einer Beziehung fände ich ein ausgewogenes Verhältnis passend. Nicht der Mann oder die Frau sollten die treibende Kraft sein, sondern beide zusammen oder abwechselnd.

Beide Seiten sollten bei der Partnersuche aktiv sein. Dass Männer erobert werden wollen, liegt aus meiner Sicht daran, dass es mühselig ist, wenn Mann ein Profil findet, das einen anspricht, man sich einen Ruck gibt und die Person anschreibt (kreativ, witzig und aufs Profil bezogen) und dann aber keine einzige Reaktion kommt. Wiederholt sich das einige Male, löscht der Mann vermutlich auch sein Profil.

Es ist für mich komplett OK, dass auch mal Frau aktiv wird. Besonders hier reicht doch schon ein "Top" als Bewertung, oder ein Kompliment aufs Profil, Bild oder einen Beitrag. Es muss ja nicht mal direkt ans Eingemachte gehen.
€: ein Danke auf eines der genannten Dinge muss natürlich nichts heißen, aber es kann.

grade durch die Emanzipation der Frauen.
Das wird/ist ein weltweites Phänomen.

Da gibts nur eins: sich selbst treu bleiben,
tun was frau gefällt
und schauen,
welcher Mann dazu paßt.

Ich schreib mal provokant

Wenn Männer erobert werden wollen liegt es daran das sie selber die Kunst des eroberns nicht wirklich beherrschen.
Aber müde gegenüber den Fehlschlägen,möchten sie dennoch auch mal ein Erfolgserlebnis. Im Rollentausch sieht man dann da den heiligen Gral.

Ich finde es extrem schwierig und auch wenig sinnvoll bei diesem Thema etwas Pauschales zu sagen.
Allein was Du da schreibst, wirft tausend Fragen auf. Was heißt "Macherin"? Initiative ergriffen, damit es überhaupt zu einer Beziehung kam? Die Beziehung insgesamt dominiert? Oder vor allem sexuell? Was heißt, es "hat eigentlich nie funktioniert"?

Klar, es ist schön, auch nur mal den anderen agieren zu lassen. Aber es macht auch abhängig von der anderen Person, die dadurch in die Rolle des alleinigen Gestalters gerät.

Auch ich lasse mich gerne fallen. Das kann ich aber auch sehr gut im aktiven Modus. Und gerade, wenn ich wirklich begehre, dann bin ich gerne aktiv (auch bei der Initiierung der Beziehung). Das ist ein tiefes Bedürfnis. Und da es meinem Partner genauso geht, entsteht ein sich selbst regelndes Wechselspiel.

Wie ich es als Mann sehe spielt gar keine Rolle, denn die überwiegenden Fakten sind gesetzt:

a) Mann muss in der Praxis Frau ansprechen. Frau kommt selten zurst aus der Deckung.

b) Wozu auch, denn es sprechen sie ja genug Männer an und

c) gilt nach wie vor Frau, die anspricht als "leichtes Mädchen" in der GEsellschaft und Männer sind hingegen ein "toller Hecht und Aufreisser", wenn er Frau anspricht.

Da hat in der breiten Masse in der Gesellschaft die Emanzipation relativ wenig geändert.

Dass Männer die Frauen "erobern" und nicht umgekehrt, macht irgendwie den Reiz des Spiels aus.

Das heißt aber keinesfalls, dass Frauen dabei passiv bleiben müssten: Eine Frau kann durchaus den ersten Schritt macht, indem sie reizt und lockt und Offenheit signalisiert, durch lächeln, sich in Szene setzen, Blickkontakt aufnehmen, oder evtl. auch lockeren Smalltalk beginnen. Der "mutigere" Schritt, also je nach Situation, das sich dazu setzen, die Frage nach der Telefonnummer, nach einem zweiten Date, oder im Club nach dem Gang zur Matte, ist aber meist doch Part des Mannes.

Dass letztendlich sowohl die Frauen als auch der Mann sich für das jeweilige gegenüber selbst entscheidet, ist dabei klar.

So funktioniert das eben, so macht es Spaß, und wer das so handhabt, hat in der Regel auch nichts zu jammern

Ich habe beides gerne und finde beide müssen sich einander erobern. Immerhin geht es doch um eine Gemeinschaft.


Von diesem Grundsatt habe icj nch nie gehört.


Es funktioniert selten wirklich wenn nur jemand der Macher/die Macherin ist. Auch hier ist Gemeinschaft das zauberwort.


Was irritiert dich daran? Icj finde es schön, dass sich die Partnerschaft vermehrt zu einet Gemeinschaft entwickelt und dir Frau nicht mehr das schwache Geschlecht ist.


Ich finde es müssen beide aktiv erobern und sich erobern lassen. Und ich finde es schön das Herz eines Mannes zu erobern und meins von ihm erobern zu lassen.

Grundsätzlich lese ich sowas nur auf irgendwelchen Webseiten, die einen verkaufen wollen, wie man sich als Frau verhalten sollte, um den Mann fürs Leben zu angeln... oder sie gar zu "verstehen".


Ich schließe mich meiner Vorrednerin an. Wenn nur einer der Macher ist, dann ist es auf Dauer nervig und anstrengend. Kenne ich nur zu gut, am Anfang plant man gerne alles, irgendwann versucht man, den Partner zu animieren, mal die Initiative öfter zu ergreifen und dann lässt man es bleiben und zieht von dannen^^
Ich finde es irritierend, dass du es irritierend findest, dass auch Männer gerne mal erobert werden. Oder kannst du die (schönen) Gefühle, die du während der Eroberung hast, den Männern nicht gönnen?

Ich sage es immer wieder: Ich bin gerne die aktive, vor und auch während der Partnerschaft. Aber ich möchte auch, wenn ich dem Partner den Ball zuspiele, dass er souverän weiterspielt.

Ich sehe eben den Vorteil, wenn ich selbst raussuche, welcher Kerl mir am besten gefällt und nicht rausgesucht werde und ich dann entscheiden muss, ob er mir passt. So habe ich die Kontrolle und kann mich auch schnell wieder zurückziehen. Wenn ich allerdings rausgesucht werde, ist es nicht immer einfach, die Kerle loszuwerden, die mich nicht interessieren.

Aber da soll jeder nach seinem Gusto handeln. Ich sage niemanden, wie er /sie sich verhalten soll, bloß wenn man sich in der passiven Rolle befindet und keiner kommt vorbei... na dann soll man sich auch nicht beschweren!

Ich möchte weder erobert werden noch erobern, denn in diesen Begriffen steckt, dass vorher einer von beiden eine Niederlage erleidet. Da Sprache unser Denken beeinflusst, mag ich diese kriegerische Rhetorik überhaupt nicht, ebenso wenig wie das Bild von Jagd und Beute.

aber Tatsache ist ja auch, wenn ich hier im Club darauf warte, ist mein kleiner Freund wohl längst in Rente, bevor das was wird...

Also aktiv bleiben...wer präsent ist wird beachtet!

es meistens war, finde ich es richtig, auch wenn ich das Wort "erobern" in diesem Zusammenhang nicht mag. Ich möchte überzeugt werden, dass es lohnt, mich für die Überzeugende ins "Zeug" zu legen, dass es ihr ernst ist. Da es bei mir um D/s geht, fände ich ein Durchwühlen des Heuhaufens joyclub nach der Perle darin entwürdigend. Ich setze eher auf das Schicksal, das zusammenführt, was zusammen passt, und trage dazu bei, dass ich auffindbar bin, indem ich mich nicht verstecke.

Erobern hat den Touch des Bourgeoisen früherer Zeiten, als eine Frau sich zu bewahren hatte und über eine Heirat erstürmt werden konnte.

... ach Gott! "Erobern" joah ... "Command & Conquer" iss da toll. Kann man sogar Atombomben bauen! ^^ (nu lege man das auf eine Partnerschaft um ^^ öhm (hüst) ^^ ... "Na Ihr zwei Süßen? Wer von Euch beiden ist denn der Mann? Oh das ist er. Er hat mir im Park auf neun Milimeter nett zu geredet. Seine Argumente warn ... durchschlagend! Wenn Sie mal gucken wollen, einer ging direkt durch Knieh!" ^^ ) ... "erobern" (!) ^^ ... da werd ich ja nie fertig. Wißt Ihr, wie lang das dauert, allein nur die erforderlichen Autobahnen zu bauen?? Und ständig nervt die Stimme: "Wir brauchen Silos!" ^^

Verschandel mir hier ja nicht Command&Conquer, hörst du?

Ich mag weder erobern, noch erobert werden.

Mir ist es lieber, wenn zwei erwachsene Menschen willentlich und im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte aufeinander zu gehen.

Frauen, die kein Entgegenkommen zeigen und stattdessen auf Eroberung warten, die warten außerhalb meines Wahrnehmungs-Horizonts. Unterhaltsam ist's, wenn die sich dann Jahre bis Jahrzehnte später melden und ihrer Enttäuschung freien Lauf lassen.

Ich liebe Flirt und die humor- und kreativ-lustvollen Kommunikation und so kann man mich eben "erobern". Auf diesem Weg erfahre ich ganz viel über mein Gegenüber. Es gibt eben Eigenschaften, die ich an einem Mann schätze, die sich da bereits zeigen.

Umgekehrt finde ich es auch schön zu merken, wenn das, was sich in diesem Kontakt entspinnt, den anderen neugieriger auf mich macht und sich das auch in der Korrespondenz ausdrückt. Wenn er also zeigt, dass auch ich dabei bin, ihn zu erobern. Wenn einer da auf dem Level stehenbleibt "ich find dich gut und will dich treffen", hat er keine Chance.

So ist dieses "Erobern" eben kein Selbstzweck, bei dem ich mich irgendwie rar mache, sondern ein Form des Kennenlernens, im Zuge dessen jemand mein Herz eben erobert oder nicht. Und ohne Herzbeteiligung (ist aber nicht gleich Liebe!) geht bei mir eben gar nichts.

Beides ist nichts für mich.

Früher war ich doof... Schüchtern, wenig selbstbewusst und auf passiv sein hin erzogen. Dadurch sind mir zwei ausgesprochen nette Jungs entgangen, von denen ich heute noch denke, dass es super schön gepasst hätte. Die waren auch total schüchtern 🙄

Heute, wenn mich ein Mann interessiert, spreche ich ihn an. Deswegen mach ich mich ja nicht gleich nackig oder zerre ihn ins Bett... Dann sieht man ja, wie es läuft. Wenn es für mich passt, bleibe ich auch aktiv an ihm dran und warte nicht sehnsüchtig, ob oder dass er sich meldet. Mordsmäßig in die Vollen würde ich da aber nicht gehen, irgendwann reichts auch mal und dann will er halt nicht oder hat Pech gehabt.

Erobert möchte ich nicht werden, wenn das.in Stalking ausartet, aber wenn ich selbst noch unentschlossen bin hilft es schon, wenn der andere "sich ein wenig Mühe gibt", mich zu überzeugen. Wenn da jemand (ev. sogar in froher Erwartung) total passiv bleiben würde, würde ich das als Ausdruck von Desinteresse lesen.

Wie schon gesagt, sollte der Kontakt an sich ein gegenseitiger Wechsel aus aktiv und passiv sein. Was den Erstkontakt angeht, sollten sowohl Mann als auch Frau aktiv jene Leute anschreiben, die ihnen zusagen.

Dem alten Feminismus sei Dank, sind Frauen heute nicht mehr dazu verpflichtet sozial passiv zu agieren und können demnach ebenfalls aktiv nach ihrem Glück suchen.
Bedingt durch den modernen, neo-marxistisch verkorksten Feminismus ("alle Frauen sind Opfer - alle Männer sind Täter") ist es für Männer heute allerdings sehr gefährlich geworden, Frauen außerhalb von Datingportalen oder einschlägigen Locations anzusprechen. Wer weiß, ob nicht vielleicht eine Anzeige wegen sexueller Belästigung folgt...

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass meine erste Partnerin den ersten Schritt getan hatte und bei meiner zweiten Partnerin wäre ohne mein aktives Zutun sicherlich keine anhaltende Beziehung entstanden. Beide Seiten empfand ich als sehr angenehm.

Wichtig finde ich nur, dass man als passiv Begehrter nicht mit Zynismus, Erniedrigung, oder anderen unhöflichen Reaktionen antwortet, denn das vermiest den potentiellen Verehrern/Verehrerinnen die Lust an der aktiven Partnersuche.


Da hast du nicht unrecht. Es gibt aber auch Frauen, die aktiv anschreiben (weil diese wissen, was sie wollen und die Warterei leid sind) und davon nicht zu wenige. Leider merken die meisten Männer davon nichts.


Ich glaube, das was der OT erklären wollte, ist das aus dem Daoismus entlehnte Prinzip, dass das Yang traditionell mit Männlichkeit und Aktivität assoziiert wird und das Yin hingegen mit Weiblichkeit und Passivität. Wohlgemerkt, sagen diese Assoziationen aber nichts über die Verbindung der beiden Begriffe (also männlich + aktiv und weiblich + passiv) zum jeweils anderen aus.

Aber z.B. zu sagen dass kategorisch "weiblich = passiv", wäre auf jeden Fall zu kurz gegriffen.

Achso...na dann schmunzel

Im Zeichen des Matriarchat erzogene Kerlz sind doch meist gar nicht in der Lage zu "erobern"... die drehen die Fahne doch beim leisesten Gegenwind. Da sind die Damen "ein wenig" selber Schuld...doof erzogen halt

Und ich hab wenig Spaß daran...die Prinzessinnen noch weiter zu bestärken.

Dem kann ich mich ein Stück weit anschliessen.

Ob mann von denen angeschrieben werden will...steht woanders

Mich würde ja schon mal interessieren...wie... Frau denn überhaupt "erobert" werden will. Also Mädelz...äußert euch mal. Wie erobert mann richtig?

Ich oute mich an dieser Stelle mal als jemand, der praktisch ohne Vater, bzw. väterliche Präsenz aufgewachsen ist. Geschadet hat es mir sicher nicht, denn obwohl ich dadurch Frauen gegenüber etwas verständnisvoller bin (was aus deiner Sicht womöglich "konfliktunfähiger" bedeutet), fällt es mir leichter offen auf sie zuzugehen, ohne dabei aktiv von Hintergedanken getrieben zu werden.

Sprich: wenn ich mich die Fähigkeit, Frauen eher als Menschen wahrzunehmen, konfliktunfähiger machen würde, könnte ich mit diesem Kompromiss durchaus zurechtkommen.


Das hängt von deinen Stadarts ab und worauf du beim Suchen Wert legst.

Ich sehe das auch so wie Doro und fesselnd.

Das klingt wie ein Kampf, ich möchte genießen nicht kämpfen, einander bezaubern, spielen, reizen, fordern, gefordert werden, es wirken lassen, nähren und genährt werden etc., da gibt es kein Erobern, nur beeindrucken.
Und wenn sich beide füreinander entschieden haben dann Prost Mahlzeit