Dominant oder was?

Regenbogenkrieg, wen meinst du? Mich jedenfalls schon mal nicht.

@*****din, dein Spruch war mir lediglich ein gelungener Aufhänger, um meine Meinung zum Thema kund zu tun. War gar nicht gegen dich persönlich gedacht.

Du sprichst aber etwas Interessantes an, das in diesem Zusammenhang durchaus eine Rolle spielt: Kleider machen Leute. Wie man sich kleidet, so gibt man sich. Man kann durch Kleidung eine Rolle ausfüllen, wenn man denn gewillt ist, in eine zu schlüpfen.

Diese peitschenschwingenden Dominas, die man aus den Mainstreammedien kennt, kleiden sich so klischeehaft, weil sie wissen, dass diese Klischees viele Männer geil macht. Für professionelle Dominas ist das schlicht nichts anderes als ihre Berufskleidung. Genauso, wie andere in ihrem Beruf einen Anzug tragen, um ihre (Verhandlungs-)ziele besser erreichen zu können.

Privat ist aber eben doch etwas anderes. Da geht es ja doch nicht darum, möglichst viele Männer spitz zu machen. Es genügt doch schon, wenn es bei einem geschieht! Idealerweise jenem, der zu einem selbst passt.

Wie ich weiter oben schon schrieb: Mir sagt Natürlichkeit viel, viel mehr zu als irgend eine "Rolle". Sehr stark geschminkte Frauen sind nicht meins.
Da wäre es dann dementsprechend auch völlig verkehrt, wenn ich mich selbst täglich zwei Stunden vor den Spiegel stelle. Ich gebe, was ich selbst ebenfalls möchte und schätze: Natürlichkeit.
Genau das sehe ich im Profil der TE. Mich "kriegen" Frauen, die sich so geben, viel schneller als jene, die sich so sehr rausputzen, sodass man sie ungeschminkt kaum mehr erkennen könnte.

mensch black sheep....
wenn ich mich von jeder anderen meinung gleich angegriffen fühlen würde, hätte ich viel zu tun.

wenn "natur" dein dingens ist dann ist dem eben so. ist doch nichts dagegen einzuwenden.

wahrscheinlich hacke ich auf diesem aspekt auch nur herum, weil es meine persönliche krücke ist.
das allgemeine problem ist ja wohl, dass es neben dem vergnügen noch jede menge real welt gibt da draussen.
das spezifische problem besteht darin, dass sich beides nicht immer verträgt, aus welchen gründen jetzt auch immer. dabei sehe ich jetzt noch ganz von der frage ab, wieviel raum ich bdsm in meinem leben geben will.

bildlich gesprochen ist bdsm für mich ein raum, innerhalb meines hauses. diesen betrete ich mit sub gemeinsam und, ganz wichtig, wir verlassen ihn auch wieder gemeinsam. das ist in der regel eben auch mit der optischen veränderung verbunden. männers essen nun mal gerne mit den augen........ *gg von dem fehler bin ich auch nicht befreit.

der hauptgrund ist und bleibt aber die entstehenden trennungslinie, die das leben einfach erleichtert.

alle ausnahmen bestätigen die regel !
es ist meine art damit umzugehen, es gibt 2786 andere die auch richtig sind !

gruß Odin

Dann ist die TE halt nicht so dein "cup of tea", Odin. Ist ja nicht schlimm.

Ich vertrete für "meinen BDSM" halt auch eine andere Philosophie: Nicht sich dafür extra schick machen (du machst es dann vermutlich auch, nehme ich an?), sondern das zählen lassen, was man tut. Mich triggert es am meisten, kickt mich am meisten, wenn es quasi "aus dem Nichts heraus" geschieht. Wenn sich da diejenige vorher noch mal ne Runde umziehen würde, ginge der Überraschungseffekt wohl ziemlich so gegen Null.

Macht doch euren Privatchat auf. Langsam wird es blöd hier

Ich lese die beiden aber gern, muss ich sagen. Wär schade.
Die haben nämlich wirklich etwas zu sagen.

Drachenliebe / Er

wie bekomme ich jetzt nur das bild eines tee trinkenden mouton noir aus dem kopf?

die antwort ist selbstverständlich
bekanntlich ist man immer selbst der erste, der über die meßlatte des eigenen anspruches spingen können muss.

so weit auseinander sind wir gar nicht.
diese aufgesetzten konglomerate von seltsamen regeln, denen man oftmals begegnet...
naja meine welt sind sie nicht.

klare linie, scharfe kante. und fertig.

gruß Odin

Kuscheldominanz der neue Kurs,...?

habe ich mich als dominant gesehen, aber auch nicht als sonstwas. Dominant bin ich ausschließlich im D/s (im Beruf musste ich es auch sein) mit der passenden, mich ergänzenden submissiven Partnerin (devote hatte ich nie). Am widerlichsten wäre mir, eine Rolle spielen zu sollen, aus der man ja nie herausfallen darf. Das wäre das Ende meiner inneren Freiheit.

Meine Freundin dominiert mich größtenteils in Leggins und Hausschlappen...allerdings leben wir D/S auch 24/7 und nicht nur sessionsweise

Ich glaube, du bräuchtest einen Cuckold als Partner😉

Schon mal drüber nachgedacht?

Ja, ein Switcher (die meisten devoten Männer langweilen mich) Cuckold mit Bart und langen Haaren und dezent männlicher Körperbehaarung - ein Traum!! Und wahrscheinlich auch die Nadel im Heuhaufen

Ein Switcher würde doch Cuckold aushebeln,...der wird kaum auf Dauer nur zusehen wollen,
während sie es sich machen lässt, oder ?

Nee, wieso? Muss doch noch lange nicht heißen, dass er in dieser Situation auf die Idee kommt, zu switchen. Vielleicht ist er auch nur woanders dominant, vielleicht nur einer einzigen Frau gegenüber und käme dann gar nicht auf die Idee, unsere Froschkönigin zu toppen. Weiß man's?

Stimmt, es kommt wohl auch immer darauf an, welche Wertigkeit man in Begriffe legt,
oder wie weit die Bereiche dieser Begriffe für den Einzelnen reichen.
Switchen mit ein und dergleichen Person ist nichts für mich.

Probiere einfach aus wonach dein Körper und Geist verlangt!

In dem ich auch mich erkannt habe
ich bin jetzt ganz am Anfang Richtung BDSM, und was sicher ist, dass ich gerne gefesselt werde, habe ein super Erlebnis als Bunny gemacht. (=waere devot)
Habe aber einigige dominante Fantasien wobei mich als stark geschminkt, mit langen Naegeln und Peitsche in der Hand usw ganz und gar nicht vorstellen kann. Solche Bilder schrecken auch mich ab.
Und ich glaube auch, dass maennliche Doms sich auch nicht so anziehen müssen.
Obwohl auch verstehe, dass die richtige Kleigung reizend sein kann

Was deinen Traummann betrifft (den Switcher-Cuckold):
Sorry, aber das wird sich sehr wahrscheinlich widersprechen. Natürlich kann auch ein Switcher ein Cuckold sein - in seinen devoten Momenten. Die Frage ist nur: wann kann er bei dir dominant sein? Switcher sind nämlich nun mal das eine UND das andere.
Ich glaube eher, du willst einen männlichen sub. Aber einen, der nicht kriecht, sondern selbstbewusst ist und seinen Wert kennt. Das wird schwierig genug, nachdem du schließlich von ihm verlangst, er solle dankbar sein mit dir Sex (nach deinen Vorstellungen ausschließlich) haben zu dürfen. Üblicherweise sind das dann genau die Männer, die dich langweilen - merkst du was?
Also, irgendwo musst du Abstriche machen. Denn sich einen Partner aus Teilen zusammenzubasteln, die sich in der Realität gegenseitig widersprechen, das wird es nicht spielen. Der wird wohl deiner Phantasie vorbehalten bleiben.
(Die langen Haare und der Bart sind im Vergleich dazu Peanuts. Die sollten kein Problem darstellen, notfalls kann mann sie sich auch wachsen lassen. Aber ist das nicht auch irgendwo ein Klischee, das dem anderen übergestülpt wird - wie die Lederklamotten, die Fingernägel und die Peitsche bei der Domina?)

Aber nachdem es hier so einige F/m-Paare gibt, die das auch tatsächlich leben, bin ich sicher, dass dir jemand weiterhelfen kann. Die können ja erzählen, wie es bei ihnen so läuft. Und ob das "dankbar Sex haben zu dürfen" wirklich praxistauglich ist.

Er von Drachenliebe schrieb

Ich erkenne hier das gleiche Thema, das mir früher auch Probleme bereitete und das ich mittlerweile als sehr sehr bereichernd empfinde:
Ich bin in vielen Dingen amBIvalent (in mir widersprüchlich und zwiespältig).

Ich glaube, das das Eine das jeweils andere nicht ausschließt (Ying und Yang) und das es Menschen gibt, die eben nicht in nur eine Schublade passen.

Einige Beispiele:
Ich mag das Gefühl gefesselt zu sein. Ich mag es mich ausgeliefert zu fühlen. Ich mag es nicht zu wissen was passiert. Ich mag das Gefühl von Lederbändern um Handgelenke und Fussfesseln. Das sind eindeutig eher devote Züge.

Aber als Bull ist es für mich beispielsweise wahnsinnig erfüllend, wenn ich noch im Anzug bekleidet im Sessel sitze und er sich nackt vor mir/uns bücken muss und mir/uns seine hintere Öffnung präsentieren soll. Er genießt seine Demut und ich das Machtgefühl. Da bin ich eher dominant.

Ich mag sehr, wenn ich Klapse/Schläge auf mein Hinterteil bekomme, wenn ich der Mittelpunkt von TEASE & DENIAL Spielen bin - das sind eher devote Eigenschaften.

Andererseits ist eine Frau gefesselt im Sling liegend wahnsinnig antörnend für mich. Wie toll ist es, wenn sie schon mit verbunden Augen gefesselt vor mir liegt, ihr Körper zittert; und das nur weil ich ihr erzähle, was ich gleich mit ihr tun werde.

Ich habe auch im Profil bei Dom/Dev "weder noch" angegeben, obwohl "Beides" hier die bessere Angabe wäre. In mir stecken eindeutig viele Facetten.

Ich glaube genau deshalb kann man gut andere Menschen mit ihren Neigungen verstehen, anderen Menschen das geben wonach sie suchen: weil man selbst ebenso fühlt.

Wenn man also 'plötzlich' eine andere Seite an sich entdeckt, dann ist das zwar vielleicht anfänglich etwas erschreckend, ab auf jeden Fall wert erkundet zu werden ...

Liebe TE, eine gute Frage, auf die dir dir nur selbst die Antwort geben kannst. 🙂

Ich bin Switcher, und welche Seite hochkommt, das richtet sich nach dem Partner. Stino geht auch, aber nicht nur.

Was diese BDSM Schubladen betrifft - das kümmert mich nicht so sehr und muss dich auch nicht zu lange beschäftigen. Am Ende hat jeder (hoffe ich) seine eigene Sexualität, die es auszuprobieren und auszuleben gilt.