Willst Du gelten, mach Dich selten

Einen wundervollen Beitrag zum Thema SMS und T9 hab ich hier: http://www.joyclub.de/my/homepage/693280-28937.t9.html
gelesen!

mit grossem interesse habe ich diese beiträge hier gelesen.

ich denke auch, dass ein "nichtmelden" die nonverbale message ist- kurz: ich kann auch ohne dich.

und natürlich kommt die gegenseite in schwung, sowie man sich rar macht. klaro, die hat ja auch angst, dass sonst das bettlaken kalt wird.

man sollte dann schon schauen, welchen stellenwert man im leben des anderen menschen hat. wenn dieser sich ständig nicht meldet und auch endlos zeit braucht, bis er mal eine nachricht beantwortet, dann sagt das eigentlich alles.

wer wirklich interesse hat, der findet einen weg sich zu melden. und sei es das er auf dem klo sitzt und nen zweizeiler losschickt obwohl er grade sehr im stress ist.

gerät man an solch einen menschen und man leidet darunter, sollte man ganz schnell die notbremse ziehen.

Hmmm. schwierig...

Ich kenne das, wovon hier geschrieben wird selber. Mein Freund (ganz frisch) braucht lange, auf SMS zu antworten, und von sich aus kommt selten was. Ich weiß zwar, dass er's eigentlich nicht so mit dem Handy hat, aber trotzdem macht es mich manchmal verrückt, wenn er wieder so lange braucht. Ich denke dann, hallo, aber für mich könnte er doch etwas mehr drauf achten... Aber er ist auch einfach nicht so drauf, dass er so viel von sich aus tut. Ich weiß, dass ich ihm wichtig bin und er zeigt mir das auch oft, aber eben nicht auf die Weise, dass er sich oft meldet... Ich muss zugeben, dass ich manchmal das Bedürfnis habe, ihm zu schreiben oder ihn anzurufen, aber dann befürchte, dass er vielleicht lieber seine Ruhe haben möchte. Dass es vielleicht ZU viel ist. Ich muss mit ihm in nächster Zeit darüber reden, bin gespannt was er meint.
Ich habe nämlich auch oft den Eindruck, dass er gar nicht merkt oder ahnt, was bestimmte Dinge mit mir anstellen... Muss er noch lernen...

Wenn so ewas bewusst als "Spielchen" eingesetzt wird, find ich das schrecklich, find ich ganz scheußlich!!!!!! Vor allem, weil es auch noch funktioniert. Aber nett ist das nicht....

nicht immer ist das Nichtmelden damit zu begründen, dass der andere auch ohne einen kann... dahinter kann Unsicherheit, Stress, schlechte Laune uvm. stecken, das läßt sich nur individuell beurteilen...

aber ich gebe Dir vollkommen Recht: man sollte nicht unter der Abwesenheit leiden und auch nicht Mittel zum Zweck sein, wenn man sich schlecht fühlt reden, reden, reden. Hört der andere nicht zu oder geht darauf nicht ein, ist er eben nicht der Richtige.

Spielchen spielen ist für mich ein Zeichen mangelnder Reife und wahrscheinlich fehlt es auch an Selbstbewußtsein.

... kenne das und habe wie folgt mit einer SMS reagiert:

"Ich habe mir den ganzen Mittag überlegt, ob ich Dir schreiben soll. Mein Verstand sagt nein, mein Bauch unbedingt..."

Antwort: "Liebe.... bitte tu mir ein Gefallen, höre immer auf Deinen Bauch"

Ich denke, es zahlt sich immer aus, wenn man dem anderen sagt, was man denkt. Aber das hängt natürlich auch vom Gegenüber ab...

Blöd ist es nur, wenn einem eingeschränkte Zeit, als Spielchen spielen ausgelegt wird. Geht mir hin und wieder so. Leider!

Kommunikation per SMS finde ich persönlich total nervig, außer ich stehe im Stau und muss Verspätung ankündigen. Ansonsten kann ich während meines Jobs sowieso nicht antworten, da das Handy dann aus ist.

Als alleinerziehende, berufstätige Mutter kann man tagsüber schon mal ganz schön in Stress kommen, da bleibt wenig Zeit für Emails, Anrufe oder endlose SMS. Hobbies hat man ja auch noch ...

Mich stört es zum Beispiel nicht, dass Männer sich seltener melden, ganz im Gegenteil, werde ich überfrachtet, dann fühle ich mich auch schnell unter Druck gesetzt und ziehe mich zurück ... kann mir man(n) dann auch gern als Spielchen auslegen.

Lg Traumfrau

vollkommener unsinn!

ich find es auch unsinnig, wenn frauen dies tun

Wer die Kunst der Zurückhaltung verstehen möchte, lese "Die Mathematik der Nina Gluckstein" von Esther Vilar.

Denn Nina hat die perfekte Formel gefunden - für ein immerwährendes Interesse ihres Geliebten an ihr. Mühsames Entziehen, belohnt mit ewiger Liebe.

Zum Nachdenken.

Gruß
Chennai

....aber frauen tun das nicht öfter als männer.
die neigung, sich vorzeitig an einen partner zu hängen, ist definitiv nicht geschlechtsspezifisch, sondern ausschließlich persönlichkeitsimmanent.

Nur besondere Konstellationen.

the curious cat

ich hab meine beobachtungen und erfahrungen geschildert,
warum schilderst du nicht deine
ohne meine worte zerfitzelt (aus dem zusammenhang gerissen)
zu interpetieren?

einzig und allein, dass zwei mit der gleichen Kommunikationsneigung zusammentreffen.

Wenn einer gern schreibt bzw. redet und der Partner ist ein Schweiger oder jemand, dem das nicht so wichtig ist, dann kann das auf Dauer nicht gut gehen. Der Schweiger fühlt sich ständig genervt und der, der gern viele Worte macht, ist permanent unglücklich weil er vergeblich wartet und sich nicht genug geliebt fühlt.

Wie richtig oder falsch das nun ist, ist doch nicht wichtig. Die Menschen sind nun mal so. Ich bin auch eher der mitteilsame Typ und mir tut es einfach gut, wenn mein Partner sich ab und an meldet, mir einfach schreibt dass er mich liebt oder an mich denkt oder sich auf den gemeinsamen Abend freut. Ich brauch das, es macht mich einfach glücklich.

Ich hatte auch schon Partner, die legten darauf einfach keinen Wert. Und wenn ich dann unterstellte "Ich bin Dir einfach nicht wichtig. Wenn ich Dir wichtig wäre, würdest Du ja..." dann waren die entweder genervt oder abgeturnt oder beides. Und dann war ich kreuzunglücklich und die waren es auch. Mist ist das.

Erst seit ich jemanden habe, dem Kommunikation dieser Art genau so wichtig ist wie mir, weiß ich wie gut das tut.

Für ihn ist "willst Du gelten mach Dich selten" nämlich genau so ein Quatsch wie für mich. Nach unserem ersten Date hat er mir sehr wohl geschrieben wie sehr es ihm gefallen hat und er hat sich auch bemüht mich schnell wieder zu sehen und das obwohl wir nicht mal in der gleichen Stadt wohnten.

Daher weiß ich aus Erfahrung dass jemand, der Interesse hat, sich auch meldet bzw. dieses Interesse anderweitig kundtun wird.

dein kommentar:

das war für mich nicht als "eigene erfahrung" erkennbar, sondern schien mir ein eher generalisierendes statement zu sein - zumal du dich selbst (und also auch deine persönlichen erfahrungen) da heraus nimmst, indem du behauptest eine 'männliche kommunikationsart zu haben'.

aber dank deines letzten beitrages wissen wir ja jetzt, dass du es anders meintest, als es zu verstehen war

@****nai:
Hört sich schrecklich an - erinnert mich an Andersens kleine Meerjungfrau: Schmerzen bei jedem Schritt, nur um bei ihm zu sein. Und geholfen hat es der Nixe am Ende nichts, im Gegenteil.


.

Unbedingt sollte dabei hinzu kommen, dass beide, was die Beziehung angeht, die gleiche Interessenslage haben. Liegen diese Voraussetzungen vor, hat man wahrscheinlich das große Los gezogen. Glückwunsch, @*******aum.

@******cat: Ja, mein Eingangsthread war bewusst auf die weiblich/männlich-Schiene ausgelegt.
Mich interessiert generell (nicht nur bei diesem Thema), ob Frauen und Männer inzwischen wirklich "gleich" ticken oder ob es doch noch bei bestimmten Verhaltensweisen (insbesondere auf der Beziehungsebene) Unterschiede gibt, soziologisch oder pyschologisch bedingt, anerzogen oder kopiert.

also wenn sich ein mann wiederholt längere zeit oder auch nach einer gesendeten sms meinerseits nicht meldet sehe ich dies als desintresse an meine person....und da mir diese wichtig ist würde ich erstmal emotional abstand nehmen bis auf den kontakt irgendwann ganz einstellen...

...tja das sind halt die gewißen Erwartungen,
die manche haben....
In der Ruhe liegt die Kraft und Geduld ist eine Tugend...
Keiner ist doch verpflichet zu irgendwas,und längst ist bekannt,
das Männer nicht so schnell reagieren wie wir Frauen....


...die Zeiten ändern sich halt und meistens ganz ganz schnell ...
GEstern war gestern und heute ist heute!!!

..jepp...ich mach mich auch rar,
denn so bleibt man halt immer noch interessant für den anderen,
denn wer will schon ne nervende,ständige hinterfragende Tante haben?....


Im übrigen liebe ich solche Spiele....andere zappeln zu lassen,
damit sie nicht das Gefühl bekommen,man würde oder müsste gleich springen....die können ruhig abwarten

Auch ich denke, dass es sich eigentlich immer auszahlt, dem anderen zu sagen, was man denkt.

Hab das in meinem Fall, den ich hier schon geschildert hab, jetzt auch getan, und geschrieben, dass ich oft nicht weiß, ob ich mich melden soll oder nicht, weil ich nicht weiß, ob ihm das "zu viel" ist. Auch er hat positiv reagiert und geschrieben, dass er sich IMMER freut, von mir zu hören!

Also Danke, neverask, dein Beitrag hat mich darin bestärkt, ihm mal "Bescheid" zu sagen...

Manchmal frage ich mich aber, ob ich zu viel "rauslasse", was ich denke oder fühle. Habe gestern wieder mal so eine richtig lange Mail geschrieben, weil ich das Bedürfnis dazu hatte, alles auszudrücken. Und dann frage ich mich, ob ER sich damit überfordert fühlt. Andererseits... Er bemüht sich immer, auf sowas zu antworten und tut das dann auch immer, wie es scheint, sehr ehrlich und offen, wofür ich ihm auch immer sehr dankbar bin.

Aber... Liegt es daran, dass ich eine Frau bin, dass ich dieses starke Bedürfnis nach "Öffnung" habe? Er kann das nämlich eigentlich auch, aber er tut das nur, wenn ich damit anfange.... Aber naja, ist ja altbekannt, dass Frauen viel eher über Gefühle und Gedanken sprechen... Ich würde mir nur wünschen, dass Männer dazu auch mal die Initiative ergreifen würden... Selbst wenn man als Frau von irgendwas anfängt, dauert es, bis er es schafft, sich selbst zu äußern...

Hallo, dazu kann ich sagen, dass ich für mich entschieden habe, diese "Wer-meldet-sich-wann-wer-meldet-sich-zuerst-Spielchen" sein zu lassen. Habe mich früher auch immer total verrückt gemacht, tagelang auf Anrufe gewartet, gegrübelt, was-wäre-wenn-Gedanken gehabt uuuund so weiter... Mittelerweile spare ich mir das einfach.

Ich rufe an, maile, texte, melde mich, wenn mir danach ist. Unabhängig davon, ob er sich zuletzt gemeldet hat oder ich... Früher wollte ich das immer ganz genau ausgeglichen haben (ich habe mich gemeldet und wollte dann, dass die nächste Kontaktaufnahme uuunbedingt von ihm ausgeht). Aber das ist doch Quatsch...

Wenn er mich mag, freut er sich über einen Anruf. Fertig. Wenn nicht... dann eben nicht. Aber dann nützt es auch nichts, noch taktisch abzuwarten. Klar, also jetzt aaandauernd anzurufen und ihn zu belagern ist noch was anderes, aber im Normalfall mache ich das auch nicht

Ich habe gemerkt, dass ich, seitdem ich mich damit nichtmehr so verrückt mache und den Spielchen etwas abgeschworen habe, auch gar nicht mehr so darauf fixiert bin. Seit dem habe ich eigentlich gar nicht mehr wie hypnotisiert vor´m Telefon gesessen. Bevor es soweit kommt, rüfe ich längst selber an. Meistens klärt sich das dann ganz schnell


Also Liebe Grüße
das beerchen

die Einstellung find' ich auch "gesünder", als:

irgendwie muß ich bei der Kommunikation ein "natürliches" Gefühl haben, damit es für mich stimmig ist, also weder daß der andere "krampfhaft" sofort eine Antwort erwartet und beleidigt ist ev. alle 5 min. Handy/Mail/etc. checkt, noch daß ich das Gefühl bekomme ein Nicht-Melden wird aus "taktischen" Gründen betrieben.

"Zappeln-Lassen-Spiele" kann man bei gegenseitigem Interesse daran, übrigens wesentlich lustvoller gestalten ...

Erwin

also- ich finde das wort ´angekrochen´ ziemlich respektlos. abgesehen davon mag ich machtspielchen nicht und taktik in einer partnerschaft schon gar nicht. vielmehr offenheit: wenn ein partner mal eben mehr zeit für sich selbst braucht, kann er das auch äussern, dann weiss auch der andere bescheid und kann sich seine zeit danach einteilen. äussert er das nicht, kann man ihn darauf hinweisen und es besprechen.

alles andere (spielchen, taktik, den anderen ´ankriechen lassen´ etc. ) verabscheue ich, weiss aber, dass es durchaus üblich in beziehungen ist. insofern strebe ich wahrscheinlich die beziehung anderer art an, partnerschaft eben.

was sein kann- dass einer der partner mehr bedürfnis nach nähe hat als der andere u. dies als klammern empfinden kann. darf auch sein, kann auch darüber geredet werden.
es kann auch sein, dass menschen verschiedene auffassungen von nähe oder häufigkeit der kontakte haben. kann man aber auch besprechen- oder ?

Wenn solche Spielchen nötig sind unter erwachsenen Menschen, sorry, dann lohnt sich kein Gedanke mehr. Wenn Interesse, Zuneigung, Wunsch nach Kontakt oder Nähe oder auch nach geilem Sex .....vorhanden ist, meldet man und frau sich.
Diesen Spruch lasse ich gelten bei pubertierenden Teenagern, die sich noch finden wollen und müssen, die die Palette der Mann-Frau-Spielchen noch testen müssen.....ansonsten....

auch ich bin der Meinung, dass es ab einer gewissen Reifung der Persönlichkeit nicht mehr nötig sein sollte, sich mit solchen Spielchen auseinanderzusetzen. Es gibt andere Bereiche in einer Beziehung, in denen dieses kleine Nähe - Distanz - Spiel recht angenehm sein kann.

Bei mir ist es - vielleicht bin ich da aber als Mann auch einfach "zu einfach" gestrickt - schlicht und ergreifend so:
Wenn ich jemanden kennenlerne und die Entscheidung treffe (wodurch immer sie auch begründet sein mag) diese Frau kennenzulernen und wahrnehme, dass sie diese Entscheidung auch getroffen hat.. dann erwarte (nicht im Sinne von "Fordern") ich, dass es für beide Seiten Freude bereitet Kontakt zu halten zueinander. Wenn ich dann merke dass sich Frau nicht mehr meldet, oder bemüht darum ist, mich "auf dem Boden angekrochen kommend" zu sehen.. dann werte ich das so, dass sie einfach kein Interesse mehr hat an mir..

Dass es immer Phasen gibt, in denen mal der Eine.. mal der Andere mehr Bedürfnis nach Nähe und Kontaktdichte hat, ist davon unbenommen. Aber die Motivation wie sie im Beginn des Threads zur Diskussion gestellt wurde.. sich dadurch "gelten" zu lassen.. kann ich nicht verstehen..

Ich freu' mich für Dich!


Es ist nicht falsch so zu sein,wie man ist und wegen des Partners sollte man sich auch nicht verstellen, das geht auf Dauer immer schief.

Wenn Dein Partner keine oder nur selten Initiative ergreift, heißt das nicht zwangsläufig, dass Du ihm nicht wichtig bist. Wenn Dir die Initiative Deines Partners zu sehr fehlt, dann mußt Du Dich allerdings fragen, ob er wirklich der Richtige ist.