Chronotypen und Partnerwahl: die Lerche mit der Nachtigall?
Als Universitäts-Angehörige erhält man regelmäßig Rundmails, die einen zur Teilnahme an den unterschiedlichsten Studien auffordern.So flatterte mir vor einigen Tagen der Aufruf ins Postfach, mich an einer Untersuchung zu beteiligen, die die Einstellung der verschiedenen Chronotypen zur Partnerwahl eruieren soll.
Zur Erklärung: Chronotypen bezeichnen die Einteilung von Menschen in „Lerche“ oder „Nachtigall“ also in die Frühaufsteher, die morgens schon Bäume ausreißen könnten und Langschläfer, die erst abends zur Höchstform auflaufen.
In der Studie geht es offensichtlich darum, zu erfahren, ob einer der beiden Typen promisker lebt und der andere zu Treue und Monogamie neigt - zumindest zeichnet sich das in den Fragen ab.
Sollte dies zutreffen wären doch mit einem Schlag alle Probleme mit Ehebruch und Fremdgehen und dem Leiden der einen unter dem Verhalten der anderen gelöst, denn es müssten sich ja nur noch Paare des jeweils gleichen Typ finden, die dann die gleiche Einstellung zu dieser Frage haben.
Obendrein würde die trällernde Lerche der Morgenmuffelnden Nachtigall morgens mit ihrer Munterkeit nicht mehr den letzten Nerv rauben.
Was meint ihr dazu?
Wär doch gelacht, wenn so einige Joyler nicht Einfluss im Elfenbeinturm nehmen würden.