Hallo PC-Leidensgenossen,
Vor 2 Jahren war ich beim Checkup bei meinem Hausarzt und der hatte mir einen PSA-Test empfohlen. Resultat: PSA 8,24! Überweisung zum Urologen. Erste Diagnose vergrößerte Prostata eventuell entzündet (chronisch). Antibiose, Wert auf 6,8 gesunken. Im Herbst 2021 multiparametrische MRT gemacht. Bereiche mit Score 4 und 5 entdeckt. Im Dezember Biopsie 12 Proben randomisiert durch den Darm und 11 Proben über den Damm gezielt nach dem MRT-Ergebnis.
23.12.2021 patalogische Diagnose PC Gleasen Score 7a in beiden Lappen und chronische Entzündung in der Übergangszone der Prostata und das mit nicht mal 52 Jahren, frohe Weihnachten!
Mit meinem Urologen mögliche Therapien besprochen und mich für eine Bestrahlung ohne zusätzliche Hormonentzugstherapie entschieden. (Meine Frau und ich sind seit kurzem sexuell wieder aktiver, seit die Kinder ausgezogen sind).
Strahlentherapie-Sprechstunde: für mich mögliche Strahlenbehandlungen: von außen als alleinige Therapie oder HDR-Brachy mit reduzierter äußerer Bestrahlung.
Die HDR-Brachy wirkt in der Prostata toxischer und bringt mehr Nachteile beim Liebesleben mit sich.
Also Bestrahlung von außen mit allen Extras: Goldmarker für die präzise Bestrahlung und einen Spacer zum Schutz des Darmes wurden mir implantiert.
Vor einem Jahr ging dann die Bestrahlung los, 38 Sitzungen zu je 2 Gy Strahlendosis.
Im Mai dann Anschussheilbehandlung in Bad Wildungen. Dort habe ich nur 2 Bestrahlte kennen gelernt, sonst alle operiert!
Mein PSA ist schnell zurück gegangen, zwischendurch gebounced und nach einem 3/4 Jahr liegt er bei 0,91.
Sex ist weiterhin gut möglich, jedoch mit 2 kleinen Einschränkungen: Die Errektionshärte hat etwas nachgelassen, ist aber immer noch ausreichend und beim Ejakulat fehlt das Weiße, womöglich Verklebungen oder Verwachsungen in der Prostata.
Alles in allen bin ich mit dem bisherigen Verlauf sehr zufrieden und hoffe es geht weiter so positiv.
Gibt es hier im JC noch weitere „Bestrahlte“?
Mit besten Grüßen
Hausfreuden