Über Definitionen lässt sich treffend streiten. Wir möchten der Eifersucht ein wenig das absolut böse Image nehmen. Dieses ist wohl entstanden, weil wir daran denken, was eine Überdosis Eifersucht anrichten kann. Vom Einsperren des Partners bis zum Eifersuchtmord ist wohl bei extremen Fällen alles drin.
Dabei ist die Eifersucht eine biologisch evolutionäre Schutzmaßnahme, die verhindern soll, dass uns der Partner abhanden kommt. Es gibt ja nicht nur die Eifersucht auf andere Menschen, sondern auch die auf Freunde, Tiere und sogar Hobbys. Einfach alles, was dem Partner/Partnerin die Möglichkeit nimmt seine Zeit mit uns zu verbringen. Im schlimmsten Fall ist dies aber ein anderer Mensch, der uns den/die Geliebte(n) auf immer raubt.
Und deshalb ist - aus unserer Sicht - die Eifersucht eine Vorsichtsmaßnahme die verhindern soll den Partner zu verlieren. In kleinen Dosen absolut beziehungsfördernd. Sie bringt uns dazu aufmerksamer in der Beziehung zu sein und den Partner nie als etwas Selbstverständliches wahrzunehmen. Wäre doch alles sehr schön, gäbe es da nicht die krankhafte, übersteigerte Form der Eifersucht. Die entsteht wahrscheinlich aus mehreren Faktoren, wobei der wichtigste wohl aus einem Minderwertigkeitskomplex entspringt. Halte ich mich nicht für einen liebenswerten Menschen, sehe ich wahrscheinlich in allem was sich selbstständig bewegen eine potenzielle Gefahrenquelle.
Und warum kann die Eifersucht beim Swingen besiegt werden? Wir denken, dass es das Bewusstsein ist, dass es hierbei um reine Lustbefriedigung geht, die man zusammen(!) ausübt. Ist die Beziehung stark und gefestigt, besteht kaum ein Grund Angst zu haben, dass der Partner einen verlässt. Achtung: Das soll aber nicht heißen, dass eifersüchtige Menschen keine guten Beziehungen haben
Es ist nur ein Erklärungsversuch, wie man den geliebten Partner für eine kurze Zeit mit anderen teilt ohne dabei auszuflippen.