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Dominant - Devot - Worin liegt der Reiz?

********chaf Mann
7.414 Beiträge
JOY-Angels 
Was die Clubs angeht, öffnen die sich Swingern, denke ich, hauptsächlich deswegen vermehrt, weil SMler in den Clubs häufig sehr wenig umsetzen. Für viele ist Alkohol (DIE Geldvernichtungsmaschine in Clubs) tabu, groß gegessen wird vor dem Spiel oft auch nicht unbedingt viel. Da ist es nicht so einfach, einen Laden, der recht viel Personal benötigt (vor allem Reinigungspersonal), wirtschaftlich zu betreiben.

Mit dem SoG-Hype hat das meines Erachtens so ziemlich gar nichts zu tun. Denn auf reinen Playparties mischt sich das doch eh, und reine Swinger fühlen sich dort, meine Erfahrung, sehr schnell nicht mehr wohl, sobald sie mal ein Pärchen vor Ort etwas härter spielen sehen. Es muss aber noch lange nicht heißen, dass SoG-Jünger das auch sofort überfordert! SoG hat lediglich eine Tür geöffnet in diesen Menschen drin. Wie viel sich darin verbirgt, weiß man nie. Vielleicht praktisch gar nichts, vielleicht eine ganze (SM-)Welt.

Der Reiz für mich ist jedenfalls die Intensität. Ich empfinde BDSM intensiver als "normalen" Sex. Vermutlich, weil ich auf den Kram einfach anspringe. *zwinker* Ist halt was Sexuelles. So ein Mist aber auch. *heul*
Eine Tür geöffnet
Eine recht gute Beschreibung.

Die Entscheidung ob man sich dieser Tür nur nähert , mal kurz durchschaut , und dann wieder zurückgeht , oder ob man durchgeht und kurz durch den Raum geht , sich also umschaut , oder vielleicht diesen Raum des BDSM auch einmal ausprobiert, danach wieder geht oder eventuell für immer bleibt , liegt im Ermessen der jeweiligen Person .

Ich selbst schaue mich gern um , und komme immer wieder , es lässt mich nicht mehr los , besonders das Bondage , die ersten Schritte mit einem Partner sind getan , früher habe ich das selbst gemacht ....

Wohin es führt ?
Ich weiss es nicht .

Die Tür ist offen , die Lust ruft , langsam aber stetig...

Es ist für mich wie mit Poledance , einmal angefangen möchtest du nie wieder damit aufhören .
Allerdings habe ich Bondage schon immer geliebt .

LG Stefan
*******rion Mann
14.641 Beiträge
Was reizt Frauen und Männer (bei denen scheint es klar zu sein) an dieser Art des Spiels?
Die Frage ist an sich schon ganz falsch gestellt. "Dominant - Devot" ist keine Spielart, sondern ein Begriffspaar für zwei Neigungen die in sehr vielen völlig unterschiedlichen Spielarten ein Element darstellen können.

Wir gehören definitiv nicht zur Rubrik BDSM und bemerken in den letzten Jahren einen deutlichen Trend zu dieser Form der sexuellen Ausprägung. Dieser ist zwar schon länger Bekannt aber durch erotische Literatur wie Fifty Shades of Gray und zahlreiche Pornofilmchen erlebt diese Form mehr und mehr Beliebtheit.
Der Drang das zu tun was im eigenen Kopfkino ist - dürfte ein wesentlich stärkerer Antrieb sein als 50 SoG oder die Erzeugnisse der pornographischen Industrie. Diese können eher Impulse geben und bestätigen oder anregen...

Gerade in unserer aufgeklärten und emanzipatorisch fortgeschrittenen Welt finden wir das bemerkenswert.
So wirklich aufgeklärt und emanzipatorisch oder auch nur fortgeschritten finde ich diese Welt im Bereich der Sexualität ganz und gar nicht. 50 SoG hat eher pubertär an der Oberfläche gekratzt.

Wie steht Ihr zu

--- Athemreduktion, --- Mag ich nicht, praktiziere ich nicht, weder aktiv noch passiv!
--- Fesseln, --- Mag ich sofern es nicht allzu umfangreiche Packetschnürereien sind;
--- Züchtigung, --- Mag ich aktiv und ab und an auch passiv;
--- Bestrafung, --- Mag ich aktiv udn ab und an auch passiv;
--- zur Schaustellung, --- Mag ich nur im BDSM Umgebung von Parties oder BDSM Veranstaltungen;
--- Schlagen, --- Mag ich aktiv und ab und an auch passiv;
--- und da fehlen noch so viele Dinge wie z. B. Tease and Denial, TT, FootDomination, Edging ....
die ich ebenso mag...
--- und da fehlen noch so viele Dinge wie z. B. KV, Vomiting, Scarring, Scarfing, Cutting ...
die ich gar nicht mag;

... ist dies einen Akt der Unterdrückung
Unterdrückung mag das für manche Leute sein - in der Regel geht es bei BDSM aber nicht um Unterdrückung sondern um gewollte Praktiken im Rahmen von SSC, RACK oder Metakonsens.
Ich mag keine Form von Unterdrückung und lehne diese ab.

... oder Bereicherung im Liebesspiel.
Defintiv JA - BDSM ist eine sehr stark intensivierende Bereicherung des Liebespiels.

Aber worin liegt der Reiz und warum sind immer mehr Frauen davon so angetan, die im normalen Leben aber trotzdem gerne die Hosen anhaben und ein selbstbestimmtes Leben führen das sich durch ein starkes Selbstvertrauen auszeichnet?
Du konstruierst einen scheinbaren Wiederspruch den es tatsächlich so gar nicht gibt.
Der Alltag ist eben nicht die sexuelle Situation - diese ist etwas vom Alltag häufig getrenntes und es besteht kein kausaler Zusammenhang zwischen Alltagsverhalten und sexueller Neigung.
Egal ob Frau oder Mann - gerade Menschen die selbstbewußt sind und z. B. im Alltag die Hosen anhaben sind häufig sexuell gerne devot. Devotheit erfordert ohnehin mehr Mut als Dominanz.

Es ist uns schon klar dass manche gerade diesen Kick brauchen aber warum greift diese Bewegung auch auf sonst so brave und normale Bürger über?
Warum denn nicht? Was sollte brave und normale Bürger daran hindern ihre sexuellen Phantasien umzusetzen?
Es gibt doch kein Monopol für das reale Erleben von sexuellen Phantasien für böse oder unnormale Bürger.

Verbirgt sich dahinter die Sehnsucht nach der starken strafenden Hand?
Nein, das ist Unsinn, die These taucht ab und an wieder und wieder auf. Im Gegenteil es ist die Sehnsucht nach sexueller Freiheit und Erfüllung sowie nach individueller Lebensgestaltung.

Sind wir gesteuert von einer Pornoindustrie die uns vorgibt was wir geil finden sollen?
Lach, das ist absurd - viele BDSMler konsumieren gar keine Pornos und haben trotzdem ihre Neigungen.
BDSM oder DD=DS sind nur ein Teil der Pornographie, die Masse der Produkte ist frei davon, schon daran kann man sehen das die Pornoindustrie nicht in Sachen BDSM richtungsweisend steuert, sie bedient lediglich die Bedürfnisse ganz unterschiedlicher Art und ist nicht auf das Ziel BDSM oder DS fokussiert.
******ark Frau
2.127 Beiträge
Sir_Pieter_53
Hier im Joy habe ich allerdings den Eindruck, S/M ist zu einem Modewort geworden! In Verbindung mit einer „Einkaufsliste“ wie der männliche Partner zu sein hat!
Eine Art „Elite-Partner2“, in dem der Sex die Rahmenbedingung sein soll!
Und da ist es leicht, mal eben devot anzukreuzen!
Das läßt sich umgekehrt auch zu manchen sich dominant nennenden Männern sagen.
Es ist auch nicht schwer "dom" anzukreuzen.

Was das hart oder weniger hart spielen angeht:
BDSM ist nicht nur harter SM, da fällt ne Menge mehr drunter, und nur weil man sich vielleicht weniger hart wehtut, ist nicht weniger BDSM oder hat gar etwas mit 50SoG zutun.

Es gehört dann einfach die Zeit und Erfahrung dazu, mitzubekommen, dass ein Sadist eben Sadist ist, und nicht nur so tut.

Liebe Grüße

Dina
Es stellt sich die Frage ob Dominanz oder Submissivität ein Charakterzug oder ein Verhaltensmuster ist.
Ein Charakterzug ist einem in die Wiege gelegt worden und kann auf die Umwelt positive als auch negative Eigenschaften haben.
Anders als Charakterzüge können Verhaltensmuster aber erlernt und auch wieder abgelegt werden.

Hinzu kommt, dass jeder Mensch hat seine eigene Energiebilanz hat.

Dominante tanken Energie auf, wenn sie dominant sind und Unterwerfung kostet sie Energie.
Submissive tanken Energie auf, wenn sie sich unterwerfen und Dominanz kostet sie Energie.

Anders als im Alltag (der Enegie kostet) ist es dann so, dass Menschen mit dominanten oder devoten Charakterzügen ihre Energiebilanz in ihrer Sexualität frei ausleben können.
Nicht selten ist der Chef in seiner Sexualität submissiv (ich bin es nicht :-)). Auch Mütter müssen im Alltag ihre Kinder führen, belehren, loben und strafen. In der Sexualität tanken sie dann ihre Energie auf, indem sie sich nicht behaupten müssen.

Ich habe dieses Thema gelegentlich mit Frauen gehabt die zur Sub ausgebildet werden wollten. Optimal, wenn ich erfahre, dass ihre submissivität ein Urverlangen ihres Charakters ist. Dann bilde ich nicht aus, sondern fördere zu Tage, was in meiner Sub schon immer Bestand hatte. Oft ist hier auch das Verlangen sich zu fühlen und wahrzunehmen sehr ausgeprägt. Wenn ich also meine Sub spanke, tankt sie Energie. Die bleibenden Zeichen und das "sich fühlen" werden danach oft verlängert (z.B. mit Rasierwasser auf dem wunden Hintern) wahrgenommen.
*******ive Frau
2 Beiträge
Devot zu sein bedeutet für mich Machtlosigkeit, vertrauensvolle Hingabe und bedingungslose Unterwerfung.

Wenn mein Dom mich fesselt und meine nackte Muschi für ihn gut sichtbar ist und er damit machen kann, was er möchte, dann läuft es mir allein beim Gedanken zwischen den Arschbacken runter. Zeitgleich ist es eine Mischung aus Panik bzw. Unwissenheit, aber gleichzeitig vollkommenen Vertrauen. Es ist eine ganz besondere Mischung.
Seit ich mich erinnere, brauche ich diese Art der Unterwerfung, der Bestrafung, der Demütigung um überhaupt richtig lustvolle Orgasmen zu bekommen. Erst dieser Extra-Kick verschafft mir erst dieses Zufriedenheitsgefühl *sabber*

Wie auch bereits gesagt, lässt dieses submissive Verhalten beim Sex nicht zwangsläufig auf den, nennen wir es mal, "Alltagscharakter" schließen. Im Alltag, und besonders im Job, bin ich ein komplett anderer Mensch.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Devot
und submissiv verhält sich z.B. wie weiß zu grau. Das machen sich auch Subs selten klar. Devotsein entspricht der "reinen Lehre" und ist mit großer Sicherheit schon Teil der Gene gewesen. Submissive habe ich immer wechselhaft erlebt, nein, nicht als Switcher, aber als patente Menschen, die sich im Leben ihren Platz suchen, ohne sich unterzuordnen, aber in der Partnerschaft oder auch nur im "Spiel" sich unterzuordnen vermögen, Machtgefälle zuzulassen.

Devote Frauen begegnen mir hin und wieder, aber es gab noch keine, die mich befeuert hätte. Immer nur Verharren im Gehorchen, in Demut ist für mich ohne Reiz.
*****alS
7.372 Beiträge
Warum das Wort "submissiv" unterschiedlich besetzt ist liegt daran, dass das Wort im Deutschen gar nicht existiert (Kein online-verfügbares wörterbuch auser wictionary (mit ungültiger quellenangabe) listet das wort, und im duden steht es auch nicht). "Submissive" hingegen ist die wörtliche Übersetzung von "devot" in's Englische.
Sich Führen lassen, zu empfangen - das sind für mich weibliche Attribute, die in der heutigen Zeit mehr als verloren gegangen sind. In meinen intimsten Momenten möchte ich meiner Ursprünglichkeit wieder näher kommen, mich in meiner wahren weiblichen Rolle wiederfinden: mich Führen lassen und zu empfangen.
Mich nach dem Führer ausrichten, im Inneren wie im Äußeren. Dies erreicht der Führer nicht durch das Zufügen von Schmerz und Pein, auch nicht durch Herabwürdigung sondern durch Exellente Führung, der Bewusstheit seiner Macht und Fähigkeiten.
****al Mann
2.781 Beiträge
"Mann bzw Frau sein zu dürfen", diese eindimensionale Rollenzuschreibung klappt schon bei dominanten Frauen und devoten Männern nicht mehr.
Einspruch
Mann bzw Frau sein zu dürfen", diese eindimensionale Rollenzuschreibung klappt schon bei dominanten Frauen und devoten Männern nicht mehr.

Ich hatte mal eine naturdominante Freundin welche ich sehr intensiv geliebt habe .
Nirgendwo habe ich mich so sehr als Mann gefühlt wie bei ihr , trotz des Machtgefälles .

LG Stefan
*******rion Mann
14.641 Beiträge
Geht ja mal gar nicht ...
aber er will auch mal auf den tisch hauen dürfen.
Will er ... bestimmt wenns erforderlich ist.
... Allerdings:
Mann soll dominant sein - aber bitte nur da wo es den sexuellen Phantasien mancher Damen enstspricht,
sonnst soll er "artig" sein, Männlichkeit und Kompetenz zwar als Lebnens-Deko ausstrahlen aber bloß nicht leben - und auf den Tisch hauen - NEIN das geht ja mal gar nicht - das wäre ja eine Art Angriff auf die hart erkämpfte Emanzipiertheit der Lady.
upps
ich bin eher der Ansicht, dass solches Rollenverhalten durch Jahrhunderte anerzogen ist.
Es gibt/ gab ja auch Gesellschaften, in denen die Frau das Sagen hat (te).
Da war dann das Machtgefälle gerade umgekehrt.
****al Mann
2.781 Beiträge
Ich hatte mal eine naturdominante Freundin welche ich sehr intensiv geliebt habe .
Nirgendwo habe ich mich so sehr als Mann gefühlt wie bei ihr , trotz des Machtgefälles .

Mag ja sein, und ich möchte das auch nicht bestreiten, Aber es entspricht nicht dem, daß es zutiefst weiblich wäre, geführt zu werden und zu empfangen, und männlich, auf den Tisch zu hauen und Macher zu sein. Und das halte ich so generell für Blödsinn.
*******fMen Mann
149 Beiträge
"Auf den Tisch" hauen hat nichts mit Männlichkeit zu tun. Wenn man auf den Tisch haut hat man längst die Kontrolle verloren und versucht durch vermeintliche Gewalt diese wieder herzustellen.
Kurzfristig erfolgreich durch den Schock - Effekt.
Aber man verliert dadurch nur seine Glaubwürdigkeit.
Kindisches Gehabe wie im Supermarkt wenn Dreijährige ihren Lolli nicht kriegen.
Sexuell devot sein wollen, aber danach sofort wieder auf Patriarchat machen ist symptomatisch für Männer, die nur im Bett gerne unten sind. Solche Kämpfe kommen mir nicht ins Haus. Und solche Männer draußen. Ganz einfach.

Der Haushalt, in dem beide leben, da sind auch beide selbstverständlich für zuständig. Die Idee dankbar sein zu sollen, weil er mal den Müll runter bringt, fiele mir im Traum nicht ein.

Ich gehe unabhängig von BDSM davon aus, dass Rechte und Pflichten gleichberechtigt zu verteilen sind. Alles andere ist ein Geschenk des Partners. Ein devoter Mann, der es mir schön und leichter machen möchte, indem er mir meine Arbeit abnimmt, ist ein unglaublich schönes Geschenk.

Soviel dazu, dass BDSM und Emanzipation/Gleichberechtigung sich nicht vertragen.

Schreibt Sie
******ark Frau
2.127 Beiträge
Ich gehe unabhängig von BDSM davon aus, dass Rechte und Pflichten gleichberechtigt zu verteilen sind.
Das sehe ich auch so, und auch dominanten Männer können kochen, putzen und aufräumen.
Das geht wunderbar.

Ich sehe auch nicht, was Subsein mit Frausein zutun hat.

Ich kenne das ja, dass Männer mich fragen, ob ich mich mal richtig als Frau fühlen will. Meine Antwort ist dann immer: "Das tue ich doch." Ich fühle mich auch als Frau, wenn ich bei der Arbeit bin, oder wenn ich zum Elternrat gehe oder mich um meine Kinder kümmer. Ich bin eine Frau.


Liebe Grüße

Dina
********aroF Mann
550 Beiträge
@Rebecca_W
dein Beitrag hier im Forum , gefällt mir sehr gut. Ich bin auch zu diesem Vergleich gekommen.

Schönen Sonntag
*****718 Frau
83 Beiträge
Dominant - Devot. Veranlagung, Chemie– aber nicht Porno.
Erlittene Verletzungen lassen Mauern bauen, hinter denen man sich verstecken kann. Emotionalität steht hinter Rationalität zurück. Man erscheint stark und ist es auch in vielen Teilen, kümmert sich beruflich wie privat um alles, regelt, macht, tut, entscheidet. Funktioniert. Aber nicht aus Liebe, sondern aus Pflichtbewußtsein und Verantwortungsgefühl.
Das ist ermüdend und anstrengend. Und selten entspricht es dem, was man eigentlich will: Einfach mal loslassen und nur noch sein.

Aber das sehen viele nicht. Es gibt es Männer, die bewundern die scheinbare Stärke und stellen einen (im übertragenen Sinne) auf ein Podest, möchten sich anlehnen an die starke Frau. Nicht schlimm, aber langweilig. Uninteressant. Zu höflich und zu respektvoll? Ja. Vielleicht auch.

Und dann kommt jemand, der ist anders, hält die bis dahin gekannte Konvention nicht ein. Sagt nicht bitte und würdest Du, sondern fordert, macht klare Ansagen und nutzt eine bis dahin unbekannte klare Sprache. Eine Sprache, die einem einerseits die Schamesröte ins Gesicht treibt, einem anderseits eine ungeahnte Erregung verschafft, wahrscheinlich weil er sich einer gewissen Respektlosigkeit bedient. Der mich in meinem Frau-Sein und in meiner Sexualität in einer Weise anspricht, die ich bis dahin nicht kannte. Der einen "Knopf" zu drücken scheint, von dem man vorher nicht wusste, dass man ihn hat. Der es schafft, dass man zittert, Herzklopfen hat und keinen Satz mehr rauskriegt. Dass man ihn respektiert, sich auf ihn einlässt und machen will, was er sagt. Dass man bereit ist, sich in seine Hände zu begeben und Kontrolle abzugeben – trotz sehr großer Angst davor. Allein das Erscheinen einer Telefonnummer im Display oder ein Kürzel im Absender einer E-Mail führt zu Herzaussetzern. Sein Tun, seine Worte, seine Art bedienen Fantasien, das Kopfkino spielt verrückt.

Wäre es mir nicht passiert, ich würde es nicht glauben. Ich habe mich selbst nicht wiedererkannt und möchte sagen, ich war nicht ich selbst. Aber seit diesem Erlebnis bin ich auf der Suche mit dem Wunsch, nicht nur durch die offene Tür zu sehen, sondern auch hindurch zu gehen und den Raum zu betreten...

Und genau an diesem Punkt bin ich bei Eurer Frage: Was genau ist es, dass den Reiz für mich ausmacht?
Dass ich plötzlich deutlich spürte, dass da etwas in mir ist, von dem ich bis dato keine Ahnung hatte und das mich sehr erregt hat. Der Wunsch, schwach und ausgeliefert sein zu können. Und DAS DA JEMAND IST, DER mich versteht und all das EINFACH WEISS und DER ES KANN.

Nenn es Veranlagung, Chemie, Talent – aber nicht Porno.
******n78 Mann
607 Beiträge
Der Reiz ist eben da, aber es würde ein besseres Leben ohne den Reiz sein - wer den nicht hat, soll sich glücklich schätzen und wer überhaupt keine sexuellen Reize empfindet, der kann sich umso mehr auf Beruf und Karriere konzentrieren :))
********chaf Mann
7.414 Beiträge
JOY-Angels 
Der Reiz ist eben da, aber es würde ein besseres Leben ohne den Reiz sein (...)

*lach*

Theoretisch, ja. Da hast du recht. *ja*

Aber!

Es ist ein wenig wie der Wunsch, ein wenig dümmer/naiver sein zu können und sich damit nicht so viel zu Herzen nehmen zu brauchen: Es funktioniert schlicht nicht! *nein*

Wer diesen Reiz kennt, wer ihn in sich spürt, der kann ihn nun einmal nicht abschalten oder ausblenden. Es geht schlicht nicht. *nein*

Also müssen eben alle, die dies erleben, damit leben. Ist halt so.

Die gute Nachricht ("the good news"): Beruf und Karriere stinken mächtig ab, wenn man sexuelle Reize wahrnimmt und dann auch noch erlebt!, die jenseits jeglicher Skala sind. Denn das ist wahres Glück! *ja*
Und ich weiß, wovon ich rede. Ich habe es erlebt! Wenn beide dasselbe wollen und dann auch erleben, gerade sexuell, dann geht da nichts über. *nein*

Hach ... seufz. *liebguck*
*****tto Mann
3.723 Beiträge
Ob wohl irgendein Synästhetiker sich wünscht er hätte diese Wahrnehmung nicht?

Beim Geruch bin ich mir bei einigen nicht so sicher aber im Regelfall sind wir doch eher geneigt uns über unsere Sinne zu freuen.
********chaf Mann
7.414 Beiträge
JOY-Angels 
Du, ganz ehrlich, sufretto, ich wünschte mir manchmal, ich hätte diesen "sechsten Sinn" nicht.
Es ist mitunter echt anstrengend, zu spüren, wie sich im Raum wer fühlt. Nicht zu wissen, wieso, aber genau zu wissen, dass.

Einen Sinn mehr zu haben ist eher Bürde als Freude.
Und das sage nicht nur ich, sondern alle, die es selbst erlebt haben.

*snief*

Die gute Nachricht ist: Wenn du auf eine(n) Seelenverwandte(n) triffst, genau in diesem Punkt, ist es einfach nur großartig.

*liebguck*
*****tto Mann
3.723 Beiträge
Ich weiss wie es ist wenn man bekommt wonach man sich sehnt.

Kein Himmel ohne Hölle, so ist das nun mal.

Könnte und würde ich verzichten, wer wäre ich dann?

In Zeiten der Abstinenz ist der Weg ein holprigerer wenn man erst weiss
worauf man verzichtet, da gebe ich Dir Recht.

Es ist nicht so als hätte ich's nicht auch schon verflucht...
🤔
Bdsm...

Ich bin da eher auf der dominanten Seite zuhause, liebe es in gewisser Weise die Macht über eine Person mit devoter Ader zu haben...
Das ganze natürlich unter Einhaltung ihrer Tabus zu 100%, beachtung ihrer Vorlieben und Neigungen, insofern da schon welche vorhanden sind...
Wenn ja baue ich diese gerne aus, liebe es Regeln aufzustellen, sie zu fordern und zu fördern...
VERTRAUEN ist dabei wichtig, alles langsam, Step by Step...
ABER ich achte auch darauf das Sie sich sicher und wohl fühlt, da man als dominanter Mann auch Verantwortung für sein.Handeln trägt!

Es gibt immer ein KANN, nie ein MUSS!
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