Würdet ihr wissen wollen, wenn ihr betrogen werdet?

Jop, wäre toll zu wissen.

Ja, das will ich wissen.

Nein, ich sehe nicht darüber hinweg.

...aber macht das nicht mehr kaputt ?
(Als wohl eh schon..)

Vermutlich, aber dann geht's wenigstens beidseitig "kaputt" oder kann beidseitig beendet werden. Besser als wenn der betrügende Part irgendwann einfach Schluss macht und der betrogene gar nicht weiß warum.

Oder... Die beiden öffnen nach der Beichte die Beziehung oder finden eine andere Lösung und alle sind zufrieden.

Das Wissen um Betrug macht nichts mehr kaputt.

Bei Betrug IST alles kaputt!

So einfach ist das.

... harte Worte
Was bringt dich dazu bzw brachte ?

Ich würde es nicht wissen wollen.

Ich war selbst 2x die Betrogene in meinem Leben.
Beide Male hatte ich es geahnt. Mir wurde nix gesagt.
Als ich es dann herausfand schmiss ich diejenigen Hochkant raus.
Ja Wahrheit tut weh. Aber dann ist wenigstens das Vertrauen nicht kaputt.

ICH würde es wissen wollen!!!!

LG
Tina

Wenn jemand betrügt (ich impliziere mal dass es nicht "nur" einmal ist) ist eh mindestens ein kräftiger Knacks in der Beziehung - wenn man das denn überhaupt noch eine nennen kann...

Ich wünsche mir vielmehr ein offenes Gespräch über Bedürfnisse und Vermisstes! Mit offenen Karten gespielt und mit sich selbst ehrlich kann man vieles regeln, klären, Wege finden. Aber wer betrügt, mehrfach, hat in meinen Augen die Beziehung einseitig aufgekündigt und selbst nur den Arsch nicht in der Hose, es auszusprechen.

Nein, sehe ich nicht so.
Betrügen ist in den meisten Fällen nicht so einseitig, wie sich das oft darstellt.
Es ist Symptom einer Beziehung im Ungleichgewicht, nicht Ursache.

Klar ist das nicht die Ursache. Aber wenn es solche Symptome gibt, ist dann wirklich noch etwas zu retten? Oder ist es nur etwas Zeit, die man damit "erkauft"? Und das wäre für mich nur ein Aufschieben, ein Sterben der Beziehung in Raten.

Muss nicht zwangsläufig so sein.

Es gibt viele Arten von Betrügen.
Alles über einen Kamm zu scheren und zu sagen, wie Scheiße man es findet, bringt ausser allgemeinem nicht viel.

...ich geh mal von einem verabredeten Date aus - also auch kein ONS.

Mit gebuchtem Hotelzimmer...z.B

Das ist das letzte, worum es mir geht. Aber ich weiß gerne, woran ich bin. Und Unehrlichkeit oder ein Hintergehen des eigenen Partners ist ein Vertrauensbruch, den ich nicht hinnehmen kann und will. Dann bin ich lieber derjenige, der das unbequeme und unsagbare ausspricht.

Hmm... Ich verstehe es nicht ganz : meinst du jetzt etwas sich Wiederholendes, mehrfache Treffen? Den Zusammenhang mit dem Hotelzimmer verstehe ich nicht ganz, es ist doch völlig egal wo das passiert. Oder was meinst du?

P. S. :
Welche Arten von Betrügen meinst du denn @*****ite?

Ich würde Unterschiede in der Motivation suchen.

Manche wollen schlicht Sex. Fremde Haut triggert, Aufregung, Selbstbestätigung, sie sind ein wenig "wahllos" und auch bei Affären nicht treu.

Anderen mangelt es schlicht an Zuneigung, Geschmuse, Aufmerksamkeit, sie "verhungern" in der Hauptbeziehung. Sex ist zwar auch dabei, aber nur ein Bruchteil der Affäre.

Und andere sind einfach nicht mit dem Partner sexuell kompatibel, ansonsten stimmt aber vieles, aber sie wollen die Partnerschaft um keinen Preis aufs Spiel setzen, aber auch nicht auf "ihre" Sexualität verzichten, weil sie dann verbittert/unausgeglichen/unzufrieden werden.

Ich hatte Letzteres. Heimlichkeit war ein Abwägen meiner Prioritäten, eine Trennung hätte nicht nur meinen Mann und mich, sondern auch unsere Kinder betroffen.
Dauerhaft hätte ich es aber nicht durchgehalten.




@**r Fönig

Sobald der Tag anbricht, wird ein empörtes: "Fremdgehen ist das Letzte" über diesen Thread hereinbrechen und die Fragestellung wird in den Hintergrund treten.

In allen 3 von dir beschriebenen Fällen finde ich es immer die bessere Variante, dass man einfach miteinander redet über die Bedürfnisse und was man vermisst, braucht.

Kinder finde ich selbst immer die schlechteste aller Begründungen. Allerdings habe ich auch keine eigenen und kann daher nur bedingt mitreden in diesem Punkt.

Wenn nach dem Gespräch kein Konsens zu finden ist, hat dann die Partnerschaft wirklich Sinn oder einen Wert? Welchen? In 1 von 1000 Fällen vielleicht, aber das halte ich für die absolute Ausnahme.

...bin auch beim 3. Fall - aber vorher geredet und geredet und zum Schluß gekommen, dass ich so nicht weiter machen will PUNKT

ER kann und will nicht - da änderst du einfach nichts dran.

..magst du nach Jahren noch hinreden ?

Bin aktuell und aus Versehen in einer dieser neumodischen polyamoroesen Veranstaltungen gelandet und haette trotzdem ein arges Problem damit, wenn meine Freundin mich im klassischen Sinne betruegen wuerde. Es geht dabei nicht um den Akt des Fremdbeischlafens, sondern um den Betrug, um das Hintergehen, Verheimlichen und Luegen und die gesamte Idee, welch degradierendes Bild der Partner von einem haben muss, um das Betruegen als akzeptables Verhalten zu sehen.

Da kann man sich jetzt auch hineindenken und versuchen, Verstaendnis zu entwickeln, verstehen, was den Partner dazu gebracht hat. Fuer mir persoenlich gehoert "betruejen jeht janich" zu den Regeln, bei denen ich mir den Luxus erlaube, nicht nachzudenken. Es ist einfach so. Punkt. Und es ist auch nicht sonderlich schwer, das zu respektieren. Ist jetzt keine grossartige Anstrengung, nicht heimlich mit jemandem ausserhalb der Beziehung zu schlafen.

Wuerde es wissen wollen und danach waere die Beziehung hinueber.

Ja, ich würde es definitiv wissen wollen. Natürlich wäre es durch gegenseitige Kommunikation schöner, wenn es gar nicht erst dazu kommt, aber falls doch, muss ich die Wahrheit kennen.

Und ich würde dabei auch nicht drüber hinwegsehen.

Dafür haben wir klare eindeutige Regeln aufgestellt und haben uns versprochen, immer ehrlich zueinanderfinden sein.

Wenn so eine Absprache nichts mehr wert ist, dann ist für mich die Beziehung auch nicht viel wert.

Mrs. firewing

Ich habe aus diesem Grund eine aus meiner Sicht wirklich innige Beziehung beendet - nicht, weil mein Partner fremd gegangen sind, sondern weil er viel Energie und Aufwand betrieben hat, es vor mir zu verheimlichen. Ich war es ihm nicht (mehr) wert, ehrlich zu mir zu sein. DAS war für mich das eigentlich Schlimme, über alles andere hätte man reden können, auch schon im Vorfeld. Das wusste er auch, und hat es nicht gemacht. Für mich war damit die Grundlage unserer Beziehung zerstört, die für mich auf Respekt, Wertschätzung und Ehrlichkeit beruht.

Ist gar nicht die Frage...
Ich würde es bemerken.
Eine Veränderung der Emotionen einen selbst gegenüber ist unübersehbar....Eigenerfahrung...

um Was?

also ich bin dagegen wenn aus Egoistischen Gründen...wie auch immer, Anderen schlechte Gefühle gemacht werden...

Ohne Eifersucht, Manipulation und Zickerei finde ich Alles viel Lebenswerter als unter der Moralischen Keule der Konventionen....

Fazit: ich würde nix wissen wollen, würde aber dem Partner das erhaschte Glück gönnen....

Ahoji und alles Liebe oyo