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Wir müssen leider draußen bleiben - die Switcher?

*******ster Mann
1.770 Beiträge
Ich teile Eure Erfahrung. Und ich denke, das hängt mit Unsicherheiten zur eigenen Rollenerwartung zusammen. Das ist ein wenig, wie der heterosexuelle Mann, der besonders männlich sein will und deswegen mit Vehemenz alles von sich weist, was weiblich sein könnte.
Da ist ja als ein Grundmuster der Homophobie hinreichend bekannt. Die Abspaltung aller weiblichen Ich-Anteile.
Und hier ist das ähnlich, denke ich.
Wenn nun jemand Dom ist (das gilt vermutlich auch für weibliche Doms?) wird er oft die Tendenz haben, alles, was submissiv aussehen könnte, von sich zu weisen.
Auch den submissiven Partner kann man als Bedrohung erleben, wenn er an ungeraden Tagen (und jedem zweiten Wochenende) ebenfalls Dom ist.
Und auch Sub will oft einen "echten" Dom, weil sie sich wirklich angenommen fühlen will, in ihrer Erniedrigung. Ist Dom Switcher, fragt sie sich vielleicht, mit welcher Seite er sie gerade anblickt.
Komplexität ist immer fürchterlich irritierend.
Vor allem am Anfang.
Und was macht man, mit Irritationen?
Wegschieben.
Schwule sind keine richtigen Männer, Lesben keine richtigen Frauen, Switcher keine richtigen Doms und natürlich auch keine richtigen Subs und Transirgendwas ist schon mal überhaupt gar nix und so weiter.
Das ist alles nicht böse gemeint, von denen, die mehr oder weniger deutlich so denken. Es soll nur die irritierende Vieldeutigkeit reduzieren. Und schafft dabei letztlich nur noch mehr Schwierigkeiten.

Ich mußte mir auch schon anhören, daß ich ja nicht wirklich dominant sei, nicht richtig, weil ich ja auch andere Seiten habe. Und auch nicht wirklich sadistisch, also nicht so richtig, nicht echt, weil ich ja auch ohne dem Sex haben könnte. Da möchte ich an die Decke gehen. Ehrlich. Oder ein geeignetes Mädchen in den Zeugenstand rufen. Mach ich aber nicht. Wofür? Für eine Unbedenklichkeitsbescheinigung der Domgewerkschaft?

Ach so.
Ehe ich zu selbstgerecht wirke.
Ich hab auch mal gedacht, Switcher könnten nicht wirklich dominant oder submissiv sein.
Ist ein wenig her. War aber so.
******aer Mann
2.457 Beiträge
Ach ja das "nur" ein Spiel Argument. Ich könnte auch sagen SM hat für uns nix Alltägliches, für uns ist SM (Spiel) ein besonderer Moment. Spiel, Dom, Sub das sind alles an sich hohle Frasen die wir höchstens dazu nutzen können um uns grob inhaltlich anzunähern. Ich finde es schadet keinem SMler tolerant und offen zu sein, oft ist das was man erst denkt halt grund falsch. Meine Madame zum Beispiel hat mir gesagt, daß sie SM ganz soft spielt (oder lebt sucht euch aus was ihr lieber hören mögt ^^) was ich durch recht schmerzhafte Erfahrungen irgendwie nicht so bestätigen konnte... naja und nachdem wir eine Weile zusammen waren hat sie mir mal erzählt wie ihre erste SM Erfahrung war das ist schon ne weile und das war in einer Underground hardcore Szene (Harken im Fleisch, blutig, Messer, Naben usw. ) und ja von diesem Standpunkt ist sie echt Soft ^^

Sich an einer Wortdefinition hochzuziehen und auf dem hohen Roß zu reiten ist, aus meiner Sicht mal krass ausgedrückt, Selbstverherrlichung und Tastenwichserei. Wir sind alle Perverse, lieben den Ausbruch aus der Norm, da sollte ich jetzt nicht dem Kink den ich nicht selbst fühle pauschal abwerten.

Ich hab auch schon mit Menschen, die mit KV spielen, was so garnicht meins ist, gesprochen, und das war echt spannend welche Gefühle für die da so sind und warum die das machen, oder mit Adult Babys.
(Erniedrigung, Geborgenheit, kontrollverlust, einfach mal sein dürfen etc. Dinge die ich emotionell super Spannend finde, auch wenn ich die eigendliche Technik dafür nicht mögen würde)

Letzendlich geht es um Gefühle, intensive Gefühle und nicht um ein Statusdenken wie einige halt immer noch haben, und sich damit selbst so einengen und beschneiden. Ein ja zu BDSM sollte ein ja zur eigenen Lust sein... Dom, Sub, Switscher Fetischist, ehrlich scheißegal... wichtig ist das ihr bei Euch bleibt und Raum und Mensch findet mit dem Ihr intensiv in diesen geilen Gefühlscocktail eintauchen könnt den Ihr für Euch wollt und braucht.

Respektvoll und Lustvoll.
Klingt beim zweiten lesen ein bischen nach Predigt ^^
Naja ^^
********Ente Mann
15 Beiträge
Warum geht es denn überhaupt andere was an? Man kann doch eigentlich in der Regel immer noch entscheiden, wer mit wem spielt. Wenn ich als Dom fremde Subs einfach anpacke ist das doch auch daneben, also kann man doch auch einfach switchen, wenn es den Beteiligten gefällt. Würde ich bei einer Veranstaltung mitbekommen, dass aufgrund dessen Leute ausgeschlossen werden, würde ich mir schon überlegen, ob ich denn überhaupt noch da hin gehen mag.
******uja Frau
6.914 Beiträge
Was die Gruppe "Subs unter sich" angeht, so habe ich häufig den Eindruck, es geht weniger um die Homogenität der Neigung als um die des Geschlechts – sprich, auch wenn Malesubs dort ebenfalls vertreten sind, überwiegen doch die Frauen, die sich gern gegenseitig ihre Solidarität versichern. Klar, dass man dort die männlichen (zufälligerweise dominanten) "Gegenspieler" nicht dabei haben möchte. *zwinker*

Ich persönlich habe kein echtes Verständnis dafür, wenn Switcher von bestimmten Veranstaltungen ausgeschlossen werden, solange gewährleistet ist, dass bei einer dominanten CMNF nicht plötzlich inmitten der Veranstaltung die Rollen getauscht werden, die Dame ihre Domina-Stiefel und ihr Latexkleid anzieht und der Dom sich entblößt und auf alle Viere begibt. *mrgreen*

Grundsätzlich finde ich aber den Perspektivwechsel sehr spannend, den das Switchen mit sich bringt, und auch wenn mit meinem Gefährten ein Rollentausch überhaupt nicht zur Debatte steht, versetze ich mich oft bewusst in seinen Blickwinkel. Auch habe ich schon ein paarmal (mit anderen Männern und großem Vergnügen) "oben" gespielt, würde mich dennoch nicht als Switcherin bezeichnen.

Um auf die konkrete Frage aus dem EP einzugehen:
*********ammer:
Weswegen wir hier rein dominante und devote Menschen fragen möchten, ob sie sich bei solchen Dingen von der Anwesenheit von Switchern "gestört" fühlen, ob sie Switcher ausschließen würden und wenn ja, warum?
Ich persönlich würde mich nur dann von der Anwesenheit von Switchern gestört fühlen, wenn dadurch die Gruppensolidarität verletzt würde, die bei einer homogenen Gruppe entsteht. Wenn z. B. ein "devoter" Mann plötzlich meint, er könne ja auch andersrum, und mir dann als "Dom" Avancen macht. Ich gebe auch zu, dass ich zu oft mitbekommen habe, wie ein angeblicher "Dom" irgendwann die devote Seite für sich entdeckt (oder umgekehrt, bei Männern wie Frauen!), um nicht misstrauisch zu werden, wenn jemand plötzlich anfängt zu switchen. Des Öfteren lässt sich dann im Nachhinein feststellen, dass die andere Seite eigentlich nie richtig seins war und er sich erst jetzt gefunden hat – man könnte sich dann theoretisch im Nachgang ein wenig veräppelt fühlen. *nixweiss*

Davon unbenommen bin ich grundsätzlich der Ansicht, dass im Schäferhundezüchterverein unbedingt auch Leute zugelassen werden sollten, die außerdem Rollmöpse züchten. Schafzucht und Fischerei sind sehr gut miteinander vereinbar. *smile*
******ose Frau
4.600 Beiträge
Es gibt halt Gruppen, welche spezialisiert sind - und ich finde das völlig ok! Ansonsten braucht man keine Gruppen zu machen, wenn alle bei allen mitmischen können, Paare in Singleforen, Single in Paarforen, Doms in Subforen, Sub in Domforen, Mähnenträger bei den Glatzköpfigen, weil sie ja auch mal Glatze bekommen könnten usw. Mit Diskriminierung hat es nichts zu tun, Sondern mit der Suche nach Gleichgesinnten, welche in diesem Kontext diskutieren und sich zusammenfinden wollen.

In unserer Gruppe finden switchende oder dominante Herren keinen Zugang und warum?

Weil es eine andere Geschichte ist. Switcher sind einfach anders, nicht schlechter, nicht besser - einfach anders. Und in unserer Femdomgruppe legen wir eben Wert darauf, dass nur devote Männer Gruppenmitglieder werden.

Es hat damit zu tun, dass die Diskussionen einfach ganz anders verlaufen, und dominante / switchende Herren andere Bedürfnisse haben, sich sowohl dominant wie devot fühlen, auf einer anderen Ebene bewegen, und damit der Flow der devoten Männer gestört wird. Und wir haben das schon erlebt, deshalb sind wir eben strenger geworden.

Ich stehe dazu. Jedoch finde es aber auch absolut ok, wenn andere das völlig daneben finden und anders empfinden.
LG Dornrose
*********ammer Frau
18 Beiträge
Themenersteller 
Es freut uns, dass es mittlerweile mehr Menschen schaffen, die von uns gestellte, konkrete Frage zu beantworten. Trotzdem stehen immernoch ein Großteil der Antworten in keinem Zusammenhang mit unserer Frage, denn es wird nicht beantwortet wie ihr selbst dazu steht und WARUM es euch persönlich evtl. stört.

Wir wollten die Hintergründe wirklich verstehen um unser Grundverständnis auszubauen. Aber so...
..konkrete Antwort
..ich halte konkret nichts davon, Katernoster hatte es schon treffend beschrieben...natürlich darf jeder Veranstalter sortieren, das passiert ja schon immer spätestens an der Clubtür oder Discothek, um mal einen alten Begriff zu nennen...also nichts neues.

In dem speziellen Fall ist es einfach Blödsinn, eine Phobie und Ausgrenzung..ich für meinen Fall würde niemals auf den Gedanken kommen das in irgendeiner Form auszuschließen....dann beraubte ich mich der Möglichkeit solche Menschen kennen zu lernen..

Ich bin meist nur in einen Club im Rhein Main Gebiet unterwegs und der kennt so einen Auschluß nicht, hier sind Hedonisten eingeladen...und da gibt es eben keine Ausgrenzung.

*my2cents*
********chaf Mann
7.469 Beiträge
JOY-Angels 
Naja, das "warum" bei "Subs unter sich" ist ja schon ganz gut erklärt worden. Ich konkretisiere das noch einmal: Die meisten User dort sind weiblich, nicht wenige davon haben auch echt miese Erfahrungen mit Doms (oder auch Möchtegerndoms) hinter sich und schätzen sehr diesen geschützten Raum dort, in dem sie unter sich einfach mal sich gegenseitig festhalten und auch mal wieder erden können. Weil dort keine Gefahr herrscht, von Doms "runtergeputzt" zu werden. Es gibt dort private Themen, wo wirklich sehr persönliche Dinge drin stehen, die sie so sicher niemals geschrieben hätten, wenn sie wüssten, dass Doms, gar vielleicht ihr eigener Dom, dort mitlesen könnten.

Es geht dort deswegen gar nicht um Switcher per se, sondern darum, dass Dominanz dort vielen generell ein flaues Gefühl vermittelt. Da macht es dann auch keinen Unterschied, dass der "nur" auch dominant ist: Er ist es nun einmal. Und damit jemand, dem man solche privaten, persönlichen Dinge nicht anvertrauen möchte. Also schließt man jegliche dominante Seite aus. Da dann auch Switcher auszuschließen, ist dann nur konsequent. *ja*

Auf Veranstaltungen habe ich einen Ausschluss von Switchern noch nie erlebt oder auch nur irgend etwas in dieser Richtung bei einer Veranstaltungsveröffentlichung gelesen. Ab und zu liest man mal den Hinweis, dass die Rollenverhältnisse festgelegt sein sollen für den Abend, also "Strict Maledom" beispielsweise auch den Abend über bitte so bleiben soll. Das aber ist ja auch vernünftig, denn alles andere würde das Motto konterkarieren. Muss nicht sein. *nein*
*******rna Mann
10 Beiträge
Ich persönlich sehe auch lediglich eine Sub Gruppe mit privaten emotionalen Themen verständnisvoll gegenüber, wenn es um Ausschluss geht.

Andersherum gibt es für mich kein Thema wo ich sagen würde was Doms jetzt geheim halten müssten. Eine neue Bestrafung wurde vom Sub herausgefunden? Da wird mir ja bestimmt keine andere einfallen. Abgesehen davon muss dass Dom-Sub-Verhältnis ziemlich kaputt sein wenn die Angst besteht die Sub könne auf etwas negativ reagieren, da stimmt dann vorher schon was nicht. Ein/e gute/r Dom würde die/den Sub sowieso erwischen, entweder weil man ihn/sie identifiziert oder weil sich Sub absichtlich erwischen lässt.

Für MICH ist sowieso nur ein/e richtige/r Dom wer der Person die sich in ihre Hände begibt auch soweit Mitgefühl entgegenbringt dass sich Sub nicht nur aus reiner Lust oder purer Angst in deren Hände begibt, sondern weil das Vertrauen da ist und man sich gerne in die Hände dieser dominanten Person begibt. Ansonsten ist die dominante Person für MICH nichts anderes als ein/e Stricher/Freudenmädchen oder jemand der ins Gefängnis oder in die Anstalt sollte. Denn insbesondere wenn das Verhältnis zueinander fast nur noch aus Angst der untergeordneten Person besteht, ist definitiv irgendwas falsch gelaufen.

Ähnlich unverständlich ist für mich der Ausschluss aus Events.

Und die Erklärungen für solche Ausschlüsse sind milde gesagt dämlich! Wir reden hier über Gruppen und Veranstaltungen für dominante und devote Personen, bei denen Switcher ausgeschlossen werden. Da hinken die Vergleiche mit Hunden, etc..
So als Beispiele die besser passen:
Autoforum:
"Du hast auch ein Motorrad? Sorry können dich nicht aufnehmen!"
Rolexforum:
"Was du hast neben deinen drei Rolex auch noch eine Breitling? Ne. Bye!
BMW-Forum:
Du hast einen VW als Zweitwagen? Verschwinde!
Etc.

Wie gesagt, lediglich ein Sub Forum mit sehr intimen Themen sehe ich zum Teil in dieser Hinsicht als durchaus verständlich an wenn es um einen Ausschluss geht, jedoch muss man dazu sagen dass sie hier möglicherweise Switchern mit ähnlichen Problemen, die darüber nur mit Leidensgenossen reden wollen, im Regen stehen lassen könnten.
**********henke Mann
9.637 Beiträge
Es...
... existieren zudem dutzende Abstufungen des "switchens".
********chaf Mann
7.469 Beiträge
JOY-Angels 
Ich pflichte da Daniel_Cuck in allen Punkten bei und mag nur noch etwas strukturierter zumindest bei Gruppen ein Fragezeichen setzen:

• Femdomgruppen, wovor sollen sie Angst haben? Dass eine "auch" Femsub ihrem Maledom petzt, was die Femdoms da bequatschen? Weit hergeholt, oder? *gruebel*

• Domgruppen allgemein, da schon eher, wenn sich Maledoms als eigentlich Malesubs herausstellen, obwohl sie "Switcher" angaben. Dann kann man sie aber immer noch ausschließen, oder etwa nicht ...?

• Dasselbe gilt für strikte Parties: "Strict Maledom" ist das dann halt auch einfach, oder "Strict Femdom". Wenn da nun Kerle auf dominant machen oder submissiv, wirft man sie halt raus. Weil, gegen Regeln.

• Gilt für ganz exklusive Parties erst recht: Eine männliche O gibt es laut Buch nicht. Problem gelöst.

Einzig bei Subgruppen kann ich es nachvollziehen. Die "Subs unter sich" - Gruppe hat private Themen, die manch Missbrauchsforum alle Ehre machen. Da diese hoch frequentiert sind und wohl auch den Kern dieser Gruppe darstellen, ist es für mich logisch, dass sie jene Gruppe, die "auch" Täter sein könnten, vorsichtshalber lieber ganz ausschließt. Damit sich jene, die dort doch sehr, sehr persönliche Dinge sagen, teils zum allerersten Mal überhaupt irgendjemandem etwas über das, was ihnen widerfahren ist, erzählen, dort auch sicher fühlen können. Denn können sie das nicht, könnten sie dies nicht.

Für mich ist es ein wenig so, als würde man in einem Pflegeheim für missbrauchte Frauen einen männlichen Pfleger anstellen: Er kann noch so einfühlsam und noch so gut in seinem Job sein. Alleine das Wissen darum, dass er ein Mann ist, also ein potentieller Aggressor, würde den Frauen vor Ort ein gutes Stück Sicherheit nehmen.

Last, but not least: Wenn wirklich ein Partyveranstalter Switcher ausschließt, dann geschieht dies meines Erachtens in erster Linie aus Unkenntnis. Denn die meisten Switcher, ich inklusive, verspüren in der Regel nicht beides gleichzeitig in sich. Es ist abhängig vom Gegenüber. Wenn ein Switcher also auf eine Party geht, wo er/sie nur als Top erwünscht ist, dann ist davon auszugehen, dass diese/r auch tatsächlich mit seiner / ihrer Sub dort hingeht und dann auch ausschließlich oben bleibt. Oder, wenn eine klare Femdomparty angesagt ist, wird ein Switcherpärchen schon so viel Respekt besitzen, dass sie nicht mittendrin die Rollen tauschen und er auf einmal das Sagen hat.

Wenn Partyveranstalter diesen Respekt den Switchern nicht zutrauen, fände ich das sehr schade. *snief*
**********henke:
Es...... existieren zudem dutzende Abstufungen des "switchens".

Angefangen bei denen, die ihre Rollenverteilung permanent neu "auskämpfen".
Geht weiter bei denen, die sich als Switcher ausgeben, obwohl sie eigentlich eher in einer Rolle zu verorten sind, die nicht zum Veranstaltungskonzept passt.
Geht weiter bei den Switchern, die ständig raushängen müssen, dass sie doch eigentlich die besseren Doms/Subs sind, weil sie das Spiel schließlich aus beiden Perspektiven kennen.

Hinzu kommt das, was sich als Grundtenor dieses Threads recht offensichtlich zeigt:
Das Unvermögen, eine bewusste und konsequente Entscheidung Anderer für eine eigene Rolle und eine damit verbundene Zielgruppe zu akzeptieren.
Wenn ein Veranstalter ein Event für "Strict Xxx" ansetzt, dann ist es eben ein Zeichen von einem gewissen Mangel an Respekt für die Willensentscheidung des Veranstalters, wenn man sich da "ausgegrenzt" fühlt, denn "Strict Xxx" ist nun mal strict und nicht "alle, die eventuell auch mal in diese Rolle schlüpfen wollen".

********chaf:
Femdomgruppen, wovor sollen sie Angst haben?

Vielleicht geht denen auch einfach nur die Diskussion auf den Nerv, "vor was sie wohl Angst haben könnten".
********chaf Mann
7.469 Beiträge
JOY-Angels 
Wenn ein Veranstalter ein Event für "Strict Xxx" ansetzt, dann ist es eben ein Zeichen von einem gewissen Mangel an Respekt für die Willensentscheidung des Veranstalters, wenn man sich da "ausgegrenzt" fühlt, denn "Strict Xxx" ist nun mal strict und nicht "alle, die eventuell auch mal in diese Rolle schlüpfen wollen".

Genau das ist doch der Punkt! Es wird automatisch davon ausgegangen, dass ein Switcher "nur mal in diese Rolle schlüpfen" möchte und dabei völlig übersehen, dass es auch einfach Neigung sein kann und ganz und gar keine "Rolle"!

Eine Person, die bi ist, ist ja auch nicht zwingend bi, weil sie mal Liebe mit dem eigenen Geschlecht "ausprobieren" möchte. Für mich ist jemand bi, der dazu fähig ist, sich in beide Geschlechter zu verlieben. Wenn jemandem das passiert ist, der wird ganz schön beleidigt sein, würde er oder sie erfahren, dass es ja "nur eine Rolle" wäre, die diese Person da spielen würde.

Oder, anders gesagt: Wenn ein Switcher gegenüber Person A dominant lebt und gegenüber Person B devot, dann ist diese Person zu 100% Dom und zu 100% Sub. Jeweils der zu ihm passenden Person. Und da ist dann nix mit "Rolle spielen". Wenn Person A dabei ist, IST dieser Mensch dominant. Und nichts anderes. *nein*

Genau dieses Vorurteil ist es, fürchte ich, das zu diesen Ausschlüssen führt: Dass immer gedacht wird, "das ist ja nur eine Rolle, in die die Switcher schlüpfen".
Verstehe mich da nicht falsch: Es gibt sicher Switcher, für die es "nur" eine Rolle ist. Das trifft aber auf viele rein dominante oder devote Personen zu. Und, vor allem: Ich glaube, dass in allen drei Gruppen diese Gruppe die klare Minderheit stellt. Das Gros aller drei Gruppen lebt es und kann auch gar nicht anders.
********chaf:
... Das Gros aller drei Gruppen lebt es und kann auch gar nicht anders.

???
Da hätte ich nochmal drüber nachgedacht.
********chaf Mann
7.469 Beiträge
JOY-Angels 
Ich meine damit, dass es den meisten gar nicht gelingt, das "nur" zu spielen. Selbst wenn sie es wollten. BDSM geht grundsätzlich tiefer als vermutet. Haben mir bislang alle bestätigt, mit denen ich mich real über das Thema unterhalten habe. Der Kram ist kein Monopoly, es fordert körperlich und vor allem psychisch beide Seiten.

Ich meine damit nicht, dass diese Personen kein Vanillaleben führen könnten! Aber wenn sie BDSM betreiben, dann ist das kein Backe-Backe-Kuchen, dann geht es tief. Behaupte ich. Es geht tief, auch dann, wenn es beide Seiten gar nicht möchten, dass es das tut. Passiert trotzdem.
Ich behaupte, dass dies die klare Mehrheit aller BDSMler betrifft.
Bdsm ist ganz tief in einem drin,dazu brauchts keine "50Shades of Grey" oder son Quatsch,nö,man ist Sklave,Sklavin,Sub,Dom-wie auch immer.Steckt wohl in den Genen....und,obwohl ich aus tiefsten Herzen Sklave bin-hey,wenn ich jemanden auspeitschen,vorführen oder sonstwas mach-ich diene ihm/ihr doch immer noch als Sklave,erfülle seine/ihre Wünsche-oder?
********chaf:
Ich meine damit, dass es den meisten gar nicht gelingt, das "nur" zu spielen. Selbst wenn sie es wollten. BDSM geht grundsätzlich tiefer als vermutet. Haben mir bislang alle bestätigt, mit denen ich mich real über das Thema unterhalten habe.

Thema verfehlt (daran ändern auch die Claqueure nichts).

Niemand hat hier den Switchern die Tiefe ihrer Gefühle abgesprochen.
Aber für die Beantwortung der Frage, warum Switcher bei Anderen (also z.B. bei Veranstaltern oder Teilnehmern bestimmter Events) nicht so ankommen, wie sie sich ggf. selbst gern sehen, ist von deren eigenen Gefühlen völlig unabhängig.

Für die Beantwortung dieser Frage ist wohl eher relevant, wie sie auf Andere wirken.
Und wer sich dieser (ggf. abweichenden) Außenwirkung nicht bewusst ist (oder wem es im Grunde scheißegal ist), der darf sich nicht wundern, wenn er damit ggf. Andere vor den Kopf stößt und dem entsprechend unbeliebt ist.
******ose Frau
4.600 Beiträge
@********chaf

Bei einer Veranstaltung lassen wir switchende Paare immer zu, sofern diese auch versprechen, in der des Anlasses passenden Konstellation zu erscheinen.

In der Gruppe geht es nicht um die Damen, wir nehmen auch switchende Damen auf, in unser CH Femdomgruppe - es geht um die Männer.

So steht es auf der Seite unserer Gruppe, und wir meinen, was wir sagen:
Der Lebensstil der dominanten und /oder sadistischen Frau und die Unterwerfung des devoten und/oder masochistischen Mannes, wird hier auf allen Ebenen diskutiert. Angesprochen werden Femdoms und Malesubs, Femdompaare, welche aus der Schweiz kommen oder in den Grenzgebieten zu Hause sind.

Dom-Männer treten anders auf, und drehen manchmal unbewusst den Spiess rum, und diskutieren plötzlich aus der Warte eines Maledoms - und das führt dazu, dass die Diskussionen enden, gestoppt werden, auf Grund eines dominanten Verhaltens seitens Mann.

So erlebt, und deshalb wird es konsequent so gehandhabt.

Und das Motto unseres Profils, passt auch: Das Leben ist nicht immer gerecht, aber stets konsequent
oder anders: Allen recht getan, ist etwas, was niemand kann!

Für Switcher gibt es ja unendlich viele andere Gruppen, wo es keine Rolle spielt, von eigenen Switchergruppen ganz zu schweigen. So zum Beispiel in BDSM, BDSM für Anfänger, D's, Bondage, BDSM mit Herz und so weiter und so weiter....
********chaf Mann
7.469 Beiträge
JOY-Angels 
Für die Beantwortung dieser Frage ist wohl eher relevant, wie sie auf Andere wirken.
Und wer sich dieser (ggf. abweichenden) Außenwirkung nicht bewusst ist (oder wem es im Grunde scheißegal ist), der darf sich nicht wundern, wenn er damit ggf. Andere vor den Kopf stößt und dem entsprechend unbeliebt ist.

Mit Dornrosens Antwort kann ich etwas anfangen, mit deiner weniger. Wie wirken denn deiner Meinung nach Switcher auf andere konkret? Überall so, wie es Dornrosen sagt? Oder ist es woanders doch nur Vorurteil und keine Erfahrung?

Ich jedenfalls war schon mehrfach auf dem Holzweg, wenn ich hätte raten müssen, wer da jetzt Switcher ist und wer "nur" Dom und Sub. Teilweise war ich richtig überrascht, wenn ich ein Paar in exakt der anderen Rolle auf einer anderen SM-Party erlebt habe. Weil es zuvor so authentisch, so lebendig, so echt wirkte, dass ich mir ein Switchen so gar nicht vorstellen konnte. Trotzdem genau so geschehen.
Weswegen ich glaube, dass Verbote dieser Art überwiegend aus Vorurteilen heraus geschahen statt aus Erfahrung.

Zu Dornrosen noch einmal: Wenn die Erfahrung zeigt, dass submissive Männer, die "Switcher" angegeben haben, auf der Party tatsächlich immer wieder dazu kommen, doch wieder toppen zu wollen, kann ich einen solchen Ausschluss gut verstehen. *ja* Da wünschte ich mir seitens von Veranstaltern dann auch gerne den Zusatz "aus gegebenenm Anlass", denn dann weiß jeder Außenstehende: Ok, da wurden schlechte Erfahrungen mit Switchern gemacht. Ich jedenfalls würde dann auch sagen, ist in Ordnung, kein Vorurteil, sondern ein Nachurteil, also eins, das aus Erfahrung gesprochen wurde.
Das finde ich dann auch völlig in Ordnung so. *ja*
jouh ........
sowas hat mich nie interessiert und finde es ohnehin lächerlich, wenn sich leute fest auf etwas fixieren. ich muß nicht jeden tag trocken brot essen oder nur marmelade löffeln, wenn ich beides zusammen haben kann. vlt. sind die mit den marmeladengläsern ohne brot und die mit brot ohne marmelade auch nur neidisch, weil sie einfach nicht flexibel genug sind, um beides zusammen genießen zu können. deren neid würde mich nicht ärgern, sondern nur amüsieren.
ich denke aber auch, daß es eine gewisse angst vor den switchern ist, die von devot plötzlich in dominant schwenken können und von dominant schlagartig in devot. sie sind nicht klar berechen- und einschätzbar und das macht andere immer unsicher. ich finde das einfach nur amüsant *g* ich liebe es, nicht berechenbar zu sein *zwinker* fg
*****Dog Mann
2.671 Beiträge
Wo kann ich das unterschreiben ? *top* *g*
**********esign Mann
2.972 Beiträge
Es gibt solche und solche Switcher.
Die einen sind z.B. bei einem bestimmten Partner auf eine Rolle festgelegt, die anderen switchen mit ihrem Partner (teilweise sogar im Minutentakt.
Bei Partys mit fester Rollenverteilung (z.B. Femdompartys) ist ein Switchen auf der Veranstaltung (verständlicher Weise) unerwünscht. Wenn dort jedoch eine Dame hingeht, die einen hinreichend dominanten Eindruck macht und auf der Veranstaltung nicht switcht, kann es doch eigentlich egal sein, ob sie auf einer anderen Veranstaltung als Slkavin erscheint....

Übrigens gibt es auch Workshops (vorallem die mit praktischen Übungen), auf denen auch ungern gesehen wird, wenn Teilnehmer dort switchen, denn wenn ein Partner für eine bestimmte Technik die Vorübung als passiver miterleben durfte, dann jedoch plötzlich aktiv wird, sind ihm die anderen Teilnehmer bezüglich dieser Vorübungen an praktischer Erfahrung voraus, und der Leiter des Workshops muss dann möglicherwiese für dieses Paar mehr Lehraufwand betreiben, als für eines, dass auf solchen Veranstaltungen nicht switcht....

Naja, "Switcher" zu sein bedeutet ja nur, dass man das Spiel auf beiden Seiten genießen kann. Es bedeutet nicht, dass man permanent die Seite wechseln muss...
Nehmt also diesbezüglich etwas Rücksicht auf Veranstalter und Workshopleiter oder besucht Veranstalungen ohne feste Rollenvorgaben - dann habt ihr kein Problem mit den Veranstaltern, und diese auch nicht mit euch...
*******ht6 Paar
1.124 Beiträge
es gibt gar nicht so wenige extreme, puritaner die andersdenkende ausschliessen. um bei einem genannten beispiel zu bleiben: in der art des buchclubs der keinen aufnimmt der einen fernseher hat.
macht doch auch gar keinen sinn, dabei zu sein wenn man gern in die röhre guckt und die anderen es hassen.

was bdsm angeht, kann man mit etwas gutem willen auch verstehen, dass in einem "geschichte der o -club" switcher nicht so recht reinpassen.

hat man mal miterlebt wie der "superdom" zum sklaven mutiert und sich von der eigenen sklavin ... lässt, weiss man auch wie das die stimmung unter den anderen beeinflusst.
wenn bdsm mehr als "nur" (keine wertung!) sexspiel ist, wirkt ein switcher ab einem gewissen punkt immer irgendwas zwischen unglaubwürdig und nicht zu verstehen.

im kleineren kreis hab durchaus verständnis für ein "du kommst hier nicht rein"
mit unsicherheit oder gar angst vor switchern hat das rein gar nix zu tun
Wir müssen leider draußen bleiben: Switcher
Strikt konzipierte Femdom/Malesub- oder Maledom/Femsub-Partys sind mir allein schon von dieser Idee her zu uniform, zu einfallslos, zu langweilig.
Denn ich bin Singlegast und empfinde nicht jedem Partygast mit Beherrschungsphantasien gegenüber automatisch submissiv und nicht jedem Partygast mit Unterwerfungsphantasien gegenüber automatisch dominant, nur weil's das Partykonzept so vorgibt oder mein Gegenüber mich - abhängig von seinen Phantasien - als submissiv oder dominant wahrnehmen möchte.
Deshalb muss ich da gar nicht
draußen bleiben
sondern spare mir die Kosten und den Aufwand freiwillig.
Femdom/Malesub
Party würd ich liebend gern gehen-aber,hm,hab keine reale Femdom,die sind so selten wie n 6ser im Lotto,und zweitens verlangen die Clubs von den Männern meist exorbitant hohe Preise,die sich nicht jeder leisten kann....
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