*******_35:
Kennt ihr es auch das man bei jedem anders küsst!?
Ja!
Küssen ist für mich ganz besonders schwer. Ich kann mich beim Sex absolut gehen lassen und hatte zum Beispiel auch kürzlich Sex mit jemandem, mit dem ich, seit ich ihn kenne, vielleicht einen ganzen Satz gewechselt habe. Aber beim Küssen habe ich enorme Hemmungen. Dass mir ein Gesicht so nahe ist... Das bereitet mir schmerzhaftes Herzklopfen.
Ich habe nie gern geküsst. Ich fand immer, dass das einfach so ein obligatorisches Ding ist, das für jeden irgendwie dazugehört. Aber mir war es immer zu intim, zu nahe. Ich kann jemanden am ganzen Körper küssen, aber bei den Lippen bekomme ich fast schon Angst. Es ist mir so unangenehm. Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich auch einfach nicht besonders gut küssen kann, weil es mir so wenig Spaß macht.
Bei meinem Freund habe ich lange Zeit Zungenküsse "über mich ergehen" lassen, bis ich ihm irgendwann gebeichtet habe, wie wenig ich das mag. Seit Jahren gibt es daher eben auch nur "Bussis" und manchmal etwas festere Küsse, aber eben nicht mit Zunge. Seit wir wirklich guten Sex haben, beiße ich ihn auch hin und wieder, wenn ich im Rausch bin. Aber lange, intensive Zungenküsse gibt es nicht, weil ich mich damit unwohl fühle.
Anders ist es bei meiner Affäre. Da hat das Küssen sehr zaghaft und vorsichtig angefangen und eben auch, weil es "dazugehört", ihm habe ich aber viel schneller ezählt, dass ich mich beim Küssen sehr unwohl fühle, dass ich mich schwer darauf einlassen kann und Schwierigkeiten habe, dabei die Augen zu schließen. Meistens versuche ich so bald wie möglich, den Kopf wegzudrehen.
Eine Weile hat er das akzeptiert, aber irgendwann, als das Machtgefälle deutlicher wurde, hat er angefangen, mir Küsse "aufzuzwingen". Zuerst in Situationen, die mir unangenehm waren, zum Beispiel häufig in der Öffentlichkeit, wo ich ohnehin doppelt gehemmt bin. Dann später beim Sex. Meist handelt es sich dabei um einen einzelnen, aber dafür sehr langen und sehr festen Zungenkuss, bei dem er auch meinen Hals und Kiefer festhält und fixiert, sodass ich nicht ausweichen kann. Er mag es, wie sehr ich mich dabei schäme und ihm danach nicht mehr in die Augen sehen kann.
Aber: Es hilft mir tatsächlich allmählich, mich beim Küssen etwas mehr fallen zu lassen. Als ich letztens beim Sex einen flüchtigen Bekannten geküsst habe (erst nach etwa einer halben Stunde Vögelei), ging das schon viel besser. Immer noch zaghaft, aber es war nicht ganz so unangenehm.
Und auch zu Hause mit meinem Freund werden die Küsse zumindest beim Sex allmählich leidenschaftlicher und intensiver, aber Zungenküsse sind nach wie vor seltsam mit ihm. Dafür sind wiederum "Bussis" mit meiner Affäre seltsam, das mache ich mit ihm nicht.
) und kann eigentlich nicht genug davon bekommen. 
meinen Traumpartner finde, da für mich da viel mehr als nur das Kussverhalten ausschlaggebend ist.
