Als junger Mensch, etwa im Alter der TE, ist mir das auch einmal passiert.
Über einen Freund bin ich als einziger Single kurzzeitig in so einen Pärchenkreis hineingerutscht.
Das ging nicht lange, die Leute haben mich dermaßen genervt mit ihrem Getue, ich habe mich nach wenigen Wochen aus dieser Veranstaltung verabschiedet.
Wenig später, als ich wieder verpaart war, hat meine damalige Freundin diese Leute auch mal kennen gelernt, und ihr ging es ähnlich wie mir, sie wollte da nicht mehr hin.
Deprimierend fand ich das jedenfalls auch, allerdings nicht für mich, sondern mir haben diese jungen Leute leid getan, die sich für ihr Paardasein als Individuum völlig aufgegeben haben.
Da ich dem Freund, der mir das eingebrockt hat, immer noch sehr verbunden bin, weiß ich ein bissl was aus manchen von diesen Paaren geworden ist. Mitte 20 geheiratet, Kinder bekommen, Haus gebaut, möglichst neben dem Haus der Eltern oder Schwiegereltern, nie aus ihrem Dorf raus gekommen......der blanke Horror in meiner Vorstellung.
Lange Rede, kurzer Sinn, es liegt nicht unbedingt an einem selbst, wenn man sich in so einer Umgebung unwohl fühlt. Es kommt auch sehr auf die Menschen an, mit denen man sich umgibt.
Wegen einer einmaligen negativen Verstimmung würde ich mir da also keine großen Gedanken machen.
Es gibt sehr viele Menschen, die sich für etwas Besseres halten, weil sie zufällig einen Partner aufgerissen haben (oder in der Verzweiflung halt irgendwen genommen haben um nicht alleine zu sein). Die lassen das einen Single gerne mal spüren (möglicherweise auch unbewusst).
Sowas gibts jeden Tag, davon würde ich mich nicht beeinflussen lassen, lieber andere Leute suchen, als am Ende selber so zu werden, wie die Gestalten aus meinem Beispiel.