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Krieg

Krieg
Wie eine Stadt im Krieg - zerstört!

Nur noch Ruinen - ohne Leben!

Unsagbare Trauer - Schmerz - ewige Tränen!

Strassen aufgerissen - denn

Granaten schlugen immer auf's neue ein

Rissen - erbarmungslos - tiefe Abgründe ohne Brücken

Die Stadt - meine Seele!

Die Ruinen - Ich!

Der Krieg - hieß Vater!

Die Strassen - zerrissene Gefühle!

Die Granaten - seine Hände!

Aus Trauer wurde Mut geboren

Aus Schmerz unbändige Wut genährt

Aus ewigen Tränen,das Wasser der Kraft

Diese Kraft läßt aus Ruinen eine neue Stadt entstehen

Dieser Mut gibt die Kraft,dem Feind ins Auge zu sehen

Die Armee der Wut steht bereit!

Keine Stadt die - Vater - heißt!

Keine Ruinen - nur Asche!

Meine Ruinen schalten die Notbeleuchtung ab

Meine neuerbaute Stadt - Nachts - hell erleuchtet -

friedvolle Wärme verströmen wird

Wärme und Leben!

(Dez. 1992)
Der Krieg ist vorbei....
Aber sind die Spuren, die er hinterlassen hat,
wirklich schon verschwunden ?
Sind alle Minen, die vergraben wurden,
wirklich gefunden und entschärft ?

Sicher, man muss überleben !
Sicher, man will eines Tages wieder leben -
und befreit lachen können....

Ist der Krieg wirklich schon vorbei ?

Der Krieg eines mir sehr wertvollen Menschen
dauert immerhin schon 30 Jahre...
.. die ruinen aus diesem krieg lassen sich nicht wieder aufbauen .. auch lassen sie sich nicht "wegräumen".. bleiben immer als mahnmal in den strassen liegen .....
@Bergloewe
Auch wenn der Krieg vorbei ist,werde ich den Rest meines Lebens kämpfen müssen mit den "Schatten der Vergangenheit"....

....doch sie machen mir heute keine Angst mehr.

Seit ich mit mir und dem Kind in mir ,dem ich lange mein Überleben nicht verzeihen konnte,meinen Frieden geschlossen habe...ist es leichter ....ich sage nicht vorbei...es ist leichter.

lg
Marie*blume*

l
@my_eroticart
.. die ruinen aus diesem krieg lassen sich nicht wieder aufbauen .. auch lassen sie sich nicht "wegräumen".. bleiben immer als mahnmal in den strassen liegen .....


wegräumen kann man sie nicht und noch weniger auslöschen.....


Wer die Augen schließt - löscht nicht das Licht!

lg
Marie*blume*

nein, die augen verschliessen ist keine lösung....

aber die kraft schöpfen und die ruinen in den strassen liegen lassen, ohne dass sie einem den ganzen weg in die freiheit versperren ....
@my_eroticart
....ICH habe die Asche liegen lassen*zwinker*

Die Asche kann mir längst nicht mehr den Weg versperren...sie macht nur hin und wieder meine Schuhe etwas staubig*floet*

lg
Marie*blume*
ja, das hast du!
und du hast mehr als über die asche gesiegt.... sie ist da, wo sie hingehört - in der gosse, unter deinen schuhen......... *blume*
**********Reyes Frau
33.664 Beiträge
Was für eine Geschichte.

Wie auch immer sie verarbeitet wird....wurde,
entsetzt es mich doch immer wieder sehr, wenn ich so etwas lese.

Zig Jahre ist es jetzt her...das ich ähnliches erlebt habe.
Es steht grad wieder wie ein Berg vor mir...
nachdem ich Dich gelesen habe.
Nun wie eigentlich immer mal wieder....seit dieser Grausamkeit!

LG. Serena.
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Da fehlen mir dir Worte .....

Du hast einen Weg gefunden, um mit deiner erlittenen Grausamkeit umzugehen/zu leben, sie als Teil von dir anzunehmen und dabei nicht unterzugehen.

Das ist bewundernswert. *blume*

Liebe Grüße
Hera
@Serena
Es tut mir seeehr leid,wenn sich durch meine Zeilen,für dich
- mal wieder - ein Berg aufgetürmt hat......

....entschuldige bitte*knutsch*

herzlichst
Marie*blume*
@Hera
Ich weiß nicht ob es bewundernswert ist......

....doch es gab für mich nur einen möglichen Weg,der Sinn machte und gangbar war,um halbwegs "normal" leben zu können.


herzlichst
Marie*blume*
Der Wanderer und der Tod
Ging einer versonnen über das Land,
Gab ihm der Tod die kühle Hand.

Sprach: Siehe, der Tag war rauh und wild,
Leg ab die Waffen, tu ab den Schild!

Mit jenem Speere kämpftest du heiß,
Doch wußtest du je des Kampfes Preis?

Du hieltest den Schild vor die hämmernde Brust, -
Hast du die Namen der Feinde gewußt?

Ich bin dir zu sagen sie heute bereit.
Sie hießen: das Leben, der Raum und die Zeit.

Nun kommt die Nacht und die zeitlose Ruh!
Nur sie zu erringen, strittest du!
• - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Sollen wir weinen, wenn einem erfüllt,
Wofür er kämpfte mit Speer und Schild?



Aus:
Ernst Goll: "Im bitteren Menschenland", 1926
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