Wieviel Swinger steckt in jedem von uns?

Jahrelang steckte viel "Swinger" in mir (uns). Den/die wollten wir nicht gefangen halten, sondern haben ihn/sie in die Freiheit entlassen, oft und regelmäßig.

Nun sind mein/unsere inneren Swinger weiter gereist, woanders hin, in die Welt hinaus, und es besteht kein Interesse mehr an dieser Art von Lebensgestaltung.
Neue Dinge haben mein/unsere Aufmerksamkeit errungen.

Somit gehe ich für mein persönliches Umfeld davon aus, dass keine genetische (oder sonstwie "natürliche") Disposition bestand, sondern es sich lediglich um einen selbst gewählten, bisweilen sehr lustvollen Zeitvertreib gehandelt hat.

"Gesellschaftliche Vorgaben" oder Moralvorstellungen haben zu keinem Zeitpunkt eine Rolle gespielt.

Immer wieder quälend daran denkend, hier im JC mehr als genug Argumente dafür findend,.
Begeisterung, Wandel der Gesellschaft prophezeihend.
Auf Plastikmatten Freuden feiern,...wartend auf das gnädige Winken von Frauen, die nicht satt werden...
Jederzeit bereit, Liebe als Definition vergessend, weil Sex ja banal ohne funktioniert, immer sich einhämmernd, monogam zu sein, ...eben stakkatohaft bombardiert sich bewusst werdend, nicht normal zu sein, wenn man Emotionen hat und zeigt...bepöbelt werden, weil "man es ja nie probiert"...
Sich fast schämen müssen, zuzugeben, man liebt nur Eine...seine Partnerin..die aber zutiefst?
So weit soll es sein?

Nein Danke.

Nein.
Definitiv nicht.
Und ja - ich habe schon mal einen Club von innen gesehen.
Frau ist ja neugierig und jemand schlug es vor, also ging ich mit - ich bin grundsätzlich neugierig.
Mein Fazit (wobei sich im Grunde nur bestätigt hat, was ich von mir schon wusste):
Nicht meins.
Nein, ich brauche keinen Partnertausch, keine Partnerergänzung, keine Zuschauer und das vielbeschworene "erotische Ambiente" eines Clubs erinnerte mich doch arg an all inklusiv Urlaub oder Campingplatz (wo sonst geht man mit halbnackten Menschen in Badelatschen ums Essen anstehen..).
Kurz zusammengefasst also:

Ich hab eine ganze Menge Lust und Liebe und sehr gern Sex... aber das lebe ich nur und ausschließlich mit EINEM Partner aus... MEINEM.
Warum sollte ich irgendetwas suchen, was niemals so tief und gut sein kann wie das?

Ich habe keinerlei Wunsch danach, zu "swingen" ...

Ich habe keinerlei Wunsch und Bedürfniss danach.

Ich finde es nicht moralisch verwerflich, kann es aber in keinster Weise nachvollziehen, wie man daran Gefallen finden kann.

Sie schreibt: Alles zu seiner Zeit. Als junge Frau an die einzige große Liebe geglaubt, auch nicht gewußt, dass es noch was anderes gibt. Dann mit fortgeschrittenem Alter über den Tellerrand geschaut und eine neue aufregende Welt entdeckt. Jetzt Dankbarkeit für die vielen geilen Erlebnisse.

Wie lange wird es noch andauern? Bis zum 60. 65. 70. Lebensjahr ? Jedenfalls solange es noch Spaß macht.

...kommt mir immer der Verdacht auf: Leute, denen, etwas fehlt und das sie mit ihrem Partner nicht leben können...warum auch immer.

Neugierig war und bin ich auch...und die meiste Erfahrung im Sexbereich habe ich mit meiner EX-Frau in fast 20 Jahren gesammelt. Dinge gemacht, die Viele ganz sicher nie gemacht haben und uns immer dabei gegenseitig "befruchtet"...und auch da niemals in einen Club.
Ok...bei uns war der fehlende Sex ja auch nicht der Trennungsgrund damals....im Gegensatz zu extrem Vielen hier, die sich jetzt auf "Nachholtour" befinden.

@******ger: Es gibt immer Sachen, die man mit dem Partner oder auch nur einem Partner nicht ausleben kann, z.B. MMF, HÜ, Gruppensex usw. Und um solche Sachen eben auszuleben, fährt man in einen Club oder trifft sich privat mit Leuten. Es hat immer was mit Fantasien und Träumen zu tun.
Und wenn man es einmal erlebt hat, möchte man es nicht mehr missen.

Muss ich jede Fantasie oder jeden Traum verwirklichen?


oje...ganz sicher nicht....

mmf oder sonstwas...klar...kann ja jeder von träumen...WENN man es will...es gibt auch Menschen, die können dem nichts abgewinnen.

Und eine Beziehung stirbt nicht daran, wenn man kein Hü oder MMF macht....vor Allem, wenn einem wirklich nichts daran reizt.


Übrigens...ich weiss ja nicht, was Andere so gemacht haben zwischendurch, wenn mal keine Beziehug da war...ich zumindest habe auch mal die FFM-Variante durchgespielt...aber privat...war nett...nicht überragend...aber dann hat man es auch mal gemacht...also so ganz ohne muss man eh nicht.

Ich lebe für meine Träume und versuche meine Träume zu verwirklichen. Immer das Ziel vor Augen auch in anderen Lebenslagen. Ist meine Natur. Aber da ist jeder Mensch anders. Für einige reicht eben träumen aus, für mich nicht.

Was man nicht kennt, kann man auch nicht vermissen.

Muss ja auch nicht unbedingt HÜ sein, andere stehen auf andere Sachen. Kann man überall drauf zumünzen.

wer kennt nichts...alle Leute, die keine Swinger sind?...

Das war AUS in der ersten Runde...

Du hast deine Ansicht, ich habe meine.
Hab auch schon Träume ausgelebt, wo die Fantasie besser war als die Wirklichkeit. Aber ich habe es mal gemacht und muss mich nicht mehr fragen, wie es ist.

...das ich so Einiges ausgelebt habe...in meiner Partnerschaft ...wenn man der Haltung nachgeht,." ..was man nicht kennt..".und das Swinger so als Stichwort für sich in den Raum werfen, ist das einfach nicht korrekt.
Wenn es stimmen würde, hätte NIEMAND nur annähernd sexuelle Erfahrungen im Leben gesammelt.
Swinger haben diese Variante der Fantasieumsetzung eindeutig NICHT gepachtet...da sage ich eher: Oh...zu zweit nicht genug Umsetzungspotential oder Fantasie...?

ist nichts für mich. Ich sehe weder gerne zu, jedenfalls nicht bei jedem und ich habe Sex ungern in der Öffentlichkeit. PT kann ich mir durchaus vorstellen, aber nicht in einem SC.
Meines Erachtens geht es bei Swingen nicht um den PT an sich sondern um eine Art Sehens und Gesehen werden.
Bei meinem Besuch war ich von mir selbst schockiert, wie mich schlagartig die Lust verlassen hat. Ich habe nur noch Körper gesehen, die sich auf den Matten bewegt haben, es war irgendwie ziemlich leise und als ich dann gesehen habe, wie die einen fertig waren und die nächsten auf die gleiche Stelle gingen, war es aus. Ich hatte Bedürfnis nach Desinfektionsspray und Gummihandschuhe...
Wir haben dort gegessen und getrunken und ja ich hatte auch Sex, angezogen im hintersten Eck und da hat mich dann das Geschirrgeklappere aus der Küche gestört. Das einzig positive was ich mitgenommen habe, war das Gespräch mit den Professionellen dort vor Ort. War ziemlich oft draußen zum Rauchen und es war wohl an dem Abend nicht viel los, also haben wir uns unterhalten. Das war ziemlich aufschlußreich. Total nettes Gespräch.

Diejenigen, die ein Faible fürs Reise ins Innere des Ichs haben ... und dabei Sexualität nicht ausklammern ... kommen mal an den Punkt, sich zu fragen, ob Vögeln in der Gruppe nicht auch was Spannungsförderndes für einen selbst wäre.

Und da liegt der Besuch eines SC als Testfeld natürlich nahe.

Selbstreflektierte Charaktertypen sind wohl 100% zumindest interessierte Kandidaten.

Als ich damals im Fernsehen von swingerclubs gehört habe , war ich schon sehr neugierig und fasziniert was es alles so gibt (ich war da etwa Anfang zwanzig)
Irgendwie geriet es dann wieder in Vergessenheit.
Als ich dann erfahren habe wo ein Club ist wollte ich sehr gerne hin, doch alleine hab ich mich auch nicht wirklich hin getraut. Dann war auch da noch meine Vorstellung das alle Frauen schlank und Rank sind...ich bin da ja weit entfernt von .

Doch meine Neugierde wuchs und ich hab jemand gefunden der mit mir hin ist.

Und ich muss sagen ja mir gefällt es, in einer bestehenden Partnerschaft gibt es ein Rahmen seine Fantasien aus zu leben.
Wo bitte hab ich sonst ein H -Ü? Zuhause wohl kaum.
Hier treffe ich auf Menschen die auch Lust haben.
Es ist schön einfach mal raus zu gehen und was anderes zu erleben, andere Räumlichkeiten .
Sein Partner dabei zu zuschauen , mit zumachen, sich selbst zu präsentieren...doch auch wenn der Partner nur die Zweisamkeit da genießt ist es völlig in Ordnung ...denn andere dabei zu hören..das Ambiente...der Rausch der Lust ..sich hingeben ..ein Rollenwechsel ..mir gefällt es sehr.

Einfach nur spielen.

Für bestehende Partnerschaften finde ich es empfehlenswert, wenn sich Routine einschleicht, beide Partner nicht mehr wirklich zufrieden sind...sich zwischendurch ein kleinen Kick zu holen ist völlig legitim . Wichtig dabei sind aber die Absprachen .
Was will ich?
Was sind meine Grenzen?
Was kann ich dem anderem zugestehen ? ( sehr wichtig , denn wenn einer von beiden es als Seitensprung sieht wenn der andere allein im Club unterwegs ist, wäre das schade)


Wenn ich in einer bestehenden intakten Partnerschaft wäre, also ohne sexuelle Probleme , dann wäre ein Club Besuch für mich immer was besonderes. Es sollte keine Regelmäßigkeit da sein.

Übrigens Mittlerweile gehe ich auch allein aus, doch zu zweit finde ich es netter.
Das ist auch für mich als Frau das angenehme, ausgehen zukönnen ohne bedrängt zu werden.

diejenigen, die selbstreflektierte Charaktertypen sind und ein Faible für Reisen ins innere ich haben, wissen, dass sie nicht alles ausprobieren müssen, um zu wissen, was sie mögen oder nicht, und zwar gerade weil Sexualität nicht ausklammern, sondern sie genießen.

ich verstehe wirklich nicht, warum es nötig ist, zur eigenen Rechtfertigung andere herabzusetzen.

nicht aufregen, ich habe den Beitrag nicht verstanden, wenn ich ehrlich bin und 100 % zumindest interessiert ist rein rechnerisch sehr fragwürdig... meines Erachtes müsste es 99 % heißen.. aber das ändert nichts an der Tatsache, dass die Worte schön geschrieben sind, aber der Inhalt irgendwie nicht fassbar, jedenfalls für mich.

Ich kann nur für mich sprechen: Es gibt wenig Dinge die mich mehr abtörnen als der Gedanke an einen Swingerclub. Ich glaube ich würde eher auf Sex verzichten als zu swingen.
Also nein, diese Lust steckt nicht in jedem/r von uns.

in mir steckt null swinget

ich hatte mal ein MMF als single
es war okay... Fantasie umgesetzt
aber für mich nicht wiederholungsbedürftig
der Reiz in der Fantasie war enorm hoch
real... hmmm
es war eben nur okay

ich mag es mich auf einen voll zu konzentrieren, mich einem hinzugeben
ohne dabei von dritten gestört zu werden

dazu kommt... das ich, wenn es der richtige ist, nur ihn will
jeden cm von ihm erforschen will
ich will wissen wie er wann, wo, auf welche Berührung reagiert
ich will ihn in und auswendig kennen
und das dauert Monate Jahre

Lies mal "Sex at dawn" von Christopher Ryan...
Es will sicher nicht jeder swingen... schon gar nicht auf Plastikmatten ... und in Badelatschen an drittklassigen Buffets anstehen
aber etwas Nicht-Monogames steckt vielleicht doch in uns

Sorry...aber das ist der dickste Griff in die Kiste des Threads bisher.

Um so zu denken, gehört eine satte Portion Selbstbelügerei.

Nichtswinger sind demnach nicht selbst reflektierend...

In meinen Augen eine sehr deutliche Aussage, die zeigt, wie selbstherrlich und seine tiefsten Emotionen und die der Partner missachtend, Menschen sich für sich alleine in das pseudo-glückliche Licht setzen.

Ich bin froh, nicht dazu zu gehören.
Das wird mir hier angesichts solcher Sprüche, die fast Tagesordnung sind, immer klarer.
Meine Partnerin und ich haben uns gestern dazu unterhalten und bemerkt, wie abgrundtief unnormal wir sind, wenn nur ansatzweise man den Denkweisen hier folgen würde.
Machen wir nicht, weil uns klar ist, das wir so und nicht anders und ohne Abstriche oder etwas vermissen, zusammen gehören.


Übrigens bedeutet Selbstreflexion nicht sich fragen, warum man etwas macht....sondern sich zu fragen, warum man sich das fragt....

Ich muss einen Swinger-Club nicht einmal von innen gesehen haben um zu wissen, dass mich Swingen Null interessiert.

Das ist eine Gute Frage, die ich mir auch schon öfter gestellt habe.
Haben wir alle das Bedürfnis in uns? Ist Monogamie nur eine Normschublade, in die wir gesellschaftlich gequetscht wurden?
Es gibt da, denke Ich, keine richtige Antwort!
Unser Instinkt führt uns zur Fortpflanzung zusammen. Aber da ist ja noch viel mehr... Gefühle, Lust, Begierde...
Bevor ich zum Joy kam, war Monogamie für mich völlig normal. Ich würde so erzogen und mein Umfeld lehrte es mich.
Erst als mein Partner seine Fantasie mit einer weiteren Frau äußerte, beschäftigte ich mich damit! NA ja, jeder ( fast jeder) kennt aufregende feuchte Träume von Sex mit anderen Personen.
Aber es real umzusetzen, das war nie ein Thema.
Aber der Joy hat tatsächlich etwas in mir geweckt, das wohl schlummerte oder eingesperrt war. Jetzt kann ich es mir anders gar nicht mehr vorstellen. Nicht das ich ohne nicht könnte, aber es würde mir am Anfang etwas fehlen. Alleine das Gefühl von Freiheit fühlt sich so gut für mich an!
Früher sah ich nur meinen Partner und andere Männer waren nur "Statisten". Jetzt nehme ich die Menschen um mich herum anders war.
Mein Lebensgefühl hat sich geändert, nicht nur sexuell! Ich fühle mich freier vom Schunladendenken!

Es könnte auch umgekehrt sein.
Wenn Sex vor allem die Funktion hat, Nähe und Verbundenheit herzustellen, resultiert daraus die Fortpflanzung mit dem richtigen Partner.