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Das verflixte 7. Jahr – Ende der Liebe oder Ende der Lust?

Also bei mir
******uja:
So sehr ich diese deine Meinung teile:
Giveafuckistan:Meiner Meinung nach, sollten Paare nur insofern einen gemeinsamen Weg beschreiten, solange beide Bereicherung aus dieser Symbiose erfahren. Voneinander lernen, sich entwickeln (oft in verschiedene Richtungen), sich trennen und sich am neuen Partner wieder weiterentwickeln.– ich bezweifle doch, dass dies
Giveafuckistan:Weil ich mich an ihm, mit ihm, nicht weiterentwickeln kann!der Grund dafür ist, dass das sexuelle Verlangen in einer Beziehung verschwindet.

ist es aufgrund der o.g. Punkte verschwunden. Ein Mensch, der jahrelang auf derselben Stelle tritt und auf einen Arschtritt von mir wartet, wird für mich eben sexuell unattraktiv. Ja, wir können Freunde bleiben...Aber sexuell rührt sich nichts bei mir. Und ob sich bei ihm was rührt, ist mir Jacke wie Hose. Von Bereicherung kann ich da nicht sprechen...
****low Frau
8.452 Beiträge
******uja:
Das ist zwar einerseits richtig – andererseits will doch wohl keiner Sex, wenn der Partner nur mitmacht, weil es so ausgemacht wurde, ohne selbst Lust zu verspüren. Wenn also einer nicht 4x die Woche Lust hat (haben kann), dann kann er auch mit den besten Absichten dem Partner nicht das geben, was dieser zur Befriedigung seiner Lust braucht. *nixweiss*

Da hast Du zu 100000% Recht. Sehe ich genauso. Wer will schon seinen Partner zum Sex zwingen? Keiner, doch was macht dann der, dessen Lust nach Sex noch lebt? Verzichtet er dann ganz auf sein Vergnügen, des lustlosen Partners zu liebe, bittet er um das Öffnen der Beziehung oder geht er fremd und somit das Risiko ein, den Partner zu verletzen oder sogar zu verlieren?
******uja Frau
6.913 Beiträge
*********istan:
Also bei mir (…)
ist es aufgrund der o.g. Punkte verschwunden.

Das möchte ich ja nicht in Abrede stellen. Nur pauschalisieren kann man das nicht. *g*
*****t23 Mann
38 Beiträge
Spannend finde ich die Erwähnung und auch die Ablehnung von Pflichtsex, der bis 1996 noch gesetzlich festgeschrieben war in der Ehe (Nur so am Rande).
Sexuelle Handlungen sind die einzigen Handlungen, die mir bekannt sind, bei dennen sich zwei Menschen einigen, diese auf einen längeren Zeitraum exclusiv miteinander zu vollziehen, (monogame Beziehung) und bei der die Unlust eines der Teilnehmer die gesamt Handlung blockiert.

Jede andere Handlung, die auf einer konsensbasierten Entscheidung beruht, einen Handlungsrahmen zu besitzen, wird oft anders gewichtet.

Beispiel zur Illustration:
Zwei Menschen tanzen gern und einigen sich gemeinsam Tanzstunden zu nehmen und dem Verein "Paartanz e.V." beizutreten. Am Anfang haben beide viel Spass und nutzen jede Gelegenheit zum tanzen. Nach geraumer vergangener Zeit verliert A das interesse am Tanz. A hat jetzt verschiedene Möglichkeiten wenn er weiter mit B im Tanzverein bleiben möchte.
Wie würde jetzt moralisch die Entscheidung, aus Pflichtgefühl zu tanzen bewertet werden?
Auch wenn A keine Lust hat, könnte die Teilnahme an weiteren Tänzen seine Motivation wieder steigern, es könnte aber auch gleich bleiben oder sinken.
Wie würde B's Entscheidung einen anderen Tanzpartner zu suchen moralisch bewertet?
Kann A Ansprüche an B stellen das A der alleinige Tanzpartner ist?

Dies sind Fragen die ich mir stelle und die doch gut zum Thema passen, denke ich. Das Gleichniss kann man gern ausbauen, ich hoffe das ich aber meinen Gedankengang vermitteln konnte.
*******ust Paar
5.616 Beiträge
sind wir nicht in der Lage..
die Versuchungen liegen in dieser Alles-ist-möglich Zeit.
Da probieren viele Menschen neues aus.
Was sich letztlich bewährt wird sich zeigen.

Wir finden 'bis zum Tod' schon als Luxus
und der Sex ist mit den Jahren immer interessanter geworden
weil Liebe und Vertrauen stetig gewachsen sind
und sind wild entschlossen,
es so lange liebevoll krachen lassen,
wie irgend möglich.
*****i82 Frau
218 Beiträge
Also bei mir war es so...
... dass es von der Dauer her wirklich immer nach spätestens 7 Jahren vorbei war.

Ich denke, dass man oftmals zu schwarz-weiß die Sache betrachtet.
Am Anfang ist grandioser Sex und pure Liebe und am Ende ist nur Abstoßung und Ekel.
Das redet man sich oftmals nur so extrem toll bzw. schlecht. Aber weder war der Anfang so perfekt weiß, noch das Ende so rabenschwarz.

Bei mir war es bis jetzt immer so, dass von Anfang an immer alles vorhanden war: Anziehung und Abstoßung.
Das einzige was sich ändert ist der Fokus. Am Anfang interessieren mich nur die tollen und anziehenden Seiten des Menschen. Nach einer gewissen Zeit kann man dann die Dissonanzen zwischen Wunsch und Wirklichkeit nicht mehr ignorieren. Die Erkenntnis kommt, dass der gewünschte weiße Hund vielleicht doch eher ein Dalmatiner ist.
Man gewinnt die Erkenntnis, dass man sich die Dinge irgendwann nicht mehr anders reden kann als sie sind, spielt deshalb mit dem Gedanken sich in welcher Form auch immer abzugrenzen, evtl. sogar zu trennen. Ich wollte mich z.B. mal nach ca. 2,5 Jahren trennen, hab mich dann aber wieder nochmal bezirzen lassen, war doch nicht entschlossen genug.
Das Trennen ist natürlich einfacher, wenn man sich geballt die schlechten, abstoßenden Seiten des anderen Menschen vor Augen hält. Die negative Übertreibung kann beginnen.

Vielleicht hat man beim Sex am Anfang auch noch ohne Murren ab und zu mal auch die Zähne zusammen gebissen und behauptet alles wäre toll. Irgendwann kann und will man das aber auch nicht mehr. Da kann man die eigene Leidensfähigkeit auch überschätzen.
Eigentlich war der andere Mensch aber immer der Gleiche *g*

Wenn der Partner aber nicht mehr so bedingungslos angehimmelt wird und statt dessen immer mehr Änderungswünsche und weniger Entgegenkommen kommt, dann schwindet auch beim anderen oftmals gleichermaßen die Lust auf Lust, auf gemeinsame Zeit usw.

Die Menschen, die trotzdem immer noch weiter Sex mit dem Partner wollen, obwohl der anderen schon lange nicht mehr kann oder will und sich dem Partner anbieten wie Sauerbier oder einen auf Mitleid machen wie kleine Kinder, die sind mir recht suspekt.
Wenn noch nicht mal mehr ein angenehmer Flirt miteinander möglich ist, woher soll das Wunder kommen. Oder man redet sich eben den Pflichtsex dann schön, weil man partout nicht die rosa Wolke verlassen will und der Realität ins Auge blicken. Das ist für beide gleichermaßen schwer und bitter.

Der Sex und die Liebe waren dann also von Anfang an nicht so toll, wie man es sich einredete.
Andererseits ist wahrscheinlich der andere auch nicht der letzte Depp, so wie es gegen Ende scheint.
Der Glaube man müsste beim Partner bleiben, weil dieser hilflose Trottel sonst ganz verloren ist, ist dann doch meistens eine Unterschätzung des entzauberten Prinzen *g*

Ich bewundere Menschen, die sich auch nach nicht mehr ignorierbaren Differenzen zwischen Wunsch und Wirklichkeit immer noch lieben!!
Ich denke immer mehr, dass es vielleicht doch eine falsche und eine richtige Liebe gibt.
Nämlich sich zu mögen, zu lieben, obwohl man sich richtig kennt. Sich zu lieben und zu respektieren und zu akzeptieren, so wie der Partner eben WIRKLICH ist. Und darauf zu verzichten, den Partner so haben zu wollen, wie er nicht ist.
Also aufzuhören, zu wollen, die Dame könnte ja doch ihren Mann wieder als sexuell attraktiv sehen, auch wenn sie davon weit entfernt ist. Oder umgekehrt.

Warum die Attraktivität irgendwann weg ist?
Bei mir war es so, dass mich bestimmte Verhaltensweisen, Gerüche etc. später mehr gestört haben wie am Anfang.
Ignoriert man die im ersten Hormonrausch evtl. einfach nur erfolgreich? Oder hat es auch biologisch doch nicht so richtig dolle gepasst? Oder man gibt sich weniger Mühe mit der Dauer der Beziehung? Oder z.B. Gerüche verändern sich mit dem Altern einfach sowie auch der Körper sich allgemein verändert?
*********imus Mann
994 Beiträge
Nach einem ONS ...
... ist es am Morgen danach spätestens die 7. Stunde, in der man sich sagt, ich muss hier weg, in einer beginnenden Partnerschaft kann man vielleicht in der 7. Woche sagen, da passt was nicht, lass uns Schluss machen, nach einem 7. Monat weiß man vielleicht, sie oder er hat emotional, beruflich, finanziell oder durch persönliche Defizite (zum Beispiel Krankheit) viel zu rosarote Karten gespielt, aber eine Trennung nach dem 7. Jahr muss beiden massiv an die persönlich Substanz gehen, da geht es nicht mehr um verlorene Anfangs-Illusionen.
******a50 Frau
123 Beiträge
gut, dass es auch anders geht.

sich gemeinsam mit dem Partner zu entwickeln, ist in meinen Augen eine der Voraussetzungen.

Auch nach fast 4 x 7 Jahren den Partner als sexuelles Wesen wahrzunehmen, ist ja keine Unmöglichkeit. Im Gegenteil. Gerade die Vertrautheit und das Wissen, sich gegenseitig in allen Facetten und Entwicklungen des Lebens anzunehmen, ist ein Aspekt, den fremde Haut doch niemals bieten kann.

Ich habe den Eindruck, dass viele permanent auf der Suche nach dem Kick sind, statt das zu lieben und sich dafür zu begeistern, was sie haben.

Vertrautheit und Freundschaft sind kein Tod der sexuellen Anziehungskraft, sondern ihre Voraussetzung, finde ich.
***61 Paar
1.766 Beiträge
Wir
Können uns glücklich schätzen.
Seit fast 40 Jahren zusammen mit höhen und tiefen und einen schweren Unfall.
Es war zwar nicht immer leicht aber wir haben uns nie unterkriegen lassen.
****low Frau
8.452 Beiträge
***61:
Wir Können uns glücklich schätzen.
Seit fast 40 Jahren zusammen mit höhen und tiefen und einen schweren Unfall.
Es war zwar nicht immer leicht aber wir haben uns nie unterkriegen lassen.

Vielleicht wisst ihr einfach, welchen "Klebstoff" man zu nutzen hat, um eine Beziehung langfristig zusammen zu halten und das finde ich *top*
*********en71 Frau
2.084 Beiträge
Manilow
Ich bin mir heute ziemlich sicher, dass wenn Paare, die wirklich eine harmonische und schöne Ehe führen, sich sexuell etwas öffnen würden und entweder Beide oder halt dem Partner dem was fehlt genehmigen würden, dass draußen auch fremd gegessen werden darf, würden mehr Ehen heute noch bestand halten. Das Problem in meinem Augen, als selbst stark monogam veranlagt Person ist, dass viele damit nicht klar kommen oder denken sie kommen damit nicht klar, wenn sie sich den Partner in den Armen eines Fremden vorstellen.

Trifft vielleicht für einige zu

aber ich z.B. brauch keinen Mann mit dem ich wie Bruder und Schwester lebe

für mich gehört der Sex in einer Beziehung als fester Bestandteil dazu
ich selbst habe keine Lust eine Platonische EHE zu führen und mich wo anders zu Vergnügen
ich hätte dabei kein Vergnügen, weil ich eben den Sex mit meinem Mann will und nicht Sex, mit irgendeinem Mann...

für mich wäre es sehr verletzend, wenn mein Mann Sex mit anderen Frauen hat, mit mir diesen aber ablehnt
sorry, was stimmt denn da nicht???????


ich habe mal gelesen, was ich irgendwo auch nachvollziehen kann
das sich ca. alle 7 Jahre der Geschmacks und Geruchsinn ändert
das wäre für mich eine nachvollziehbare These, warum es zum verflixten siebenden Jahr, trotz Liebe kommt
gegen den Geruchs- und Geschmacksinn kann man nix machen

aber eine EHE zu öffnen und dann die EHE platonisch weiter zuführen... sorry,
Geschwisterliebe brauch ich nicht in meiner Beziehung
*******ive:
Wie kann man Leidenschaft über eine längere Zeit aufrechterhalten? Ist es per Definition nicht schon von vornherein ausgeschlossen? Serielle Monogamie hat sich aus diesen Gründen schon fast etabliert.

Zugegeben, es ist kein leichtes Unterfangen, in einer Langzeitbeziehung die Leidenschaft aufrecht zu erhalten.

Aber wenn das per Definition ausgeschlossen sein sollte und ich mir dessen bewusst bin, dann werde ich wohl schon mit entsprechend wenig Leidenschaft in eine Beziehung gehen, nicht wahr? Hier spricht man dann wohl von selbsterfüllender Prophezeiung.
*********istan:
********1970:
Warum haben Menschen (oft sind es Frauen) irgendwann mal kein sexuelles Interesse mehr an ihrem Partner?

Weil ich mich an ihm, mit ihm, nicht weiterentwickeln kann!

Hierzu ist mir noch ein kleiner Witz eingefallen. Bei der Hochzeit hoffen Frauen noch, dass ich ihre Männer ändern. Sie ändern sich aber nicht. Froschgebackene Ehemänner hingegen wünschen sich, dass ihre Frauen so bleiben wie sie sind. Aber leider ändern sie sich.

Die Thee ist nicht ganz ernst gemeint. Ob aber in jedem Witz auch immer ein Fünkchen Wahrheit steckt, darf jeder für sich beantworten. *g*

Ich hatte gestern Abend noch eine interessante, private Unterhaltung zum Thema. Sowohl meine Gesprächspartnerin als (im Nachhinein) auch ich, kamen zu der Erkenntnis, dass sich in Beziehungen der/die Partner/in gar nicht mal so sehr ändert - weder der Mensch an sich noch der Sex mit ihm. Stattdessen nehmen wir beides vielleicht mit den Jahren anders war oder bewerten es anders und kommen zu dem Schluss, dass es eigentlich von Anfang an der "falsch" Partner war und man diese Beziehung niemals hätte eingehen sollen.

Was ich damit sagen möchte - um auf den zitierten Beitrag von Giveafuckistan zurückzukommen:

Vielleicht macht der/die Partner/in gar nichts anderes als vorher. Nicht er/sie hat sich verändert, sondern wir selbst.

*nachdenk*
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Es gibt einige
esoterische Mythen, dazu gehört auch das verflixte siebte Jahr. Sie haben den Charakter einer selbsterfüllenden Prophezeiung, wenn man sie ernst nimmt. Es ist ansonsten reiner Zufall, ob das geschieht. Oft genug, werden die Zeiten zurecht gebogen, um sie passend werden zu lassen. Der eigentliche Hintergrund ist ein anderes Mythos, das vom Verwandeln der Persönlichkeit alle sieben Jahre.
*****owe Mann
13 Beiträge
Gegenfrage...
...was ist Liebe?
...was ist Lust?

Lust könnte ein biochemischer "Trick" der Natur sein, welche der Fortpflanzung und damit der Arterhaltung dient.

Liebe? Ich denke Liebe ist eine Mixtur aus so vielen verschiedenen Dingen, in der es mir nicht zusteht eine Bewertung vorzunehmen. Rezept unbekannt.

Ich habe das "verflixte 7.Jahr" überlebt und nähere mich der zweiten Runde. Ohne es aber als solches empfunden zu haben.

Aus dem esoterischen Kreis sagt man, dass ein jeder Mensch 7 Hauptchakren hat und jedes Jahr im Zeichen eines Chakras steht. Also alle 7 Jahre wieder das damals erste Chakra "am Werk" ist. Naja, mag dran glauben wer mag, aber man sagt medizinisch ebenso dass sich der Mensch sozusagen innerhalb 7 Jahre ganz erneuert. Keine Zelle ist älter als 7 Jahre und der Körper wird stetig auf und abgebaut.

Was will ich damit sagen? Die Natur ist ein dynamischer Prozess aus Aufbau und Abbau. Wie lange die Wellenlänge ist weiß ich nicht, aber statische Prozesse und gleichbleibende Zustände sind in der Natur eher selten. Ob man daraus ableiten kann, dass es ein verflixtes 7tes Jahr gibt? Ich weiß es nicht. Wenn ich aber die Esoterik bemühe, dann könnte man sagen, dass die "zweite Runde" quasi nicht mehr so prickelnd ist wie die erste, dafür aber andere Vorzüge hat. Vielleicht ist so etwas in der Richtung damit gemeint.

Naja. Wie auch immer. Verflixt.
*****lnd:
Es gibt einigeesoterische Mythen, dazu gehört auch das verflixte siebte Jahr. (...)

*ja* Da bin ich ganz Deiner Meinung:

Das verflixte siebente Jahr ist nicht nur ein Filmklassiker der 50er Jahre mit Marilyn Monroe, sondern auch ein Mythos, der besagt, dass sich Paare meist im siebenten Jahr ihrer Beziehung trennen.

*****lnd:
Es ist ansonsten reiner Zufall, ob das geschieht.

*nachdenk* Na ja, es gibt ja auch Menschen, denen das ständig geschieht.

*****lnd:
Der eigentliche Hintergrund ist ein anderes Mythos, das vom Verwandeln der Persönlichkeit alle sieben Jahre.

Ja, auch das ist sicher ein Mythos. Als Fakt würde ich hingegen bewerten, dass sich Persönlichkeiten, Beziehungen, Gefühle und Sexualität ändern können. Wenn sich nichts verändert hätte, hinge ja der Himmel immer noch voller Geigen. Ob die Veränderungen kontinuierlich verlaufen, sich nach sieben Jahren einstellen oder durch ein Ereignis ausgelöst werden ist m.E. gar nicht so relevant.
Laut Statistik werden die meisten Ehen nach 13,4 Jahren geschieden - sind also schon fast 2x7 Jahre *gg* und im Mittelalter dauerte das "bis dass der Tod Euch scheidet" im Durchschnitt 10 Jahre. Denn in der Zeit war einer von beiden meist verstorben. In einer Zeit, in der viele Menschen 90 Jahre und älter werden, klingt so ein "bis dass der Tod Euch scheidet" aber schon echt lebensbedrohlich *oh*

Die biologische Haltbarkeit der Verliebtheitsgefühle - also die Zeit, in der Neurotransmitter ausgeschüttet werden schon beim Anblick des Partners - beträgt maximal vier Jahre. Danach geht es also mit der romantisch-erotischen Liebe schon den Bach runter ... der Rest ist dann das, was die beiden Partner eben zusammenhält - gute Freundschaft, eine funktionierende Elternbeziehung oder auch Wirtschaftsgemeinschaft, "alte" Werte, Durchhaltevermögen, Leidensfähigkeit *gg*, Gewohnheit, Angst, Verantwortungs- und Pflichtgefühl, Loyalität ... daraus bastelt sich dann eben jeder sein eigenes Konzept von "Liebe" zusammen und versucht das zu leben.
Natürlich
Vielleicht macht der/die Partner/in gar nichts anderes als vorher. Nicht er/sie hat sich verändert, sondern wir selbst.

verändern wir uns. Entwicklung/Entfaltung ist Teil des Lebens. Sich stets aufs Neue zu entdecken und daran zu wachsen, ist das Highlight! Nach jedem Sprung den der Partner macht, gilt es, ihn quasi von Neuem anzunehmen. Menschen lieben das Gewohnte, was Sicherheit bietet. Veränderung bedeutet Arbeit. Eine Beziehung verändert sich, der Eine zieht zurück, der Andere vorwärts. Ein Ungleichgewicht entsteht, bis sich zwei wieder angleichen/annehmen/hinnehmen, whatever.

Das es scheinbar oft im 7. Jahr Trennungen gibt, halte ich für Zufälle.
Ich höre gaaaaanz oft, dass im Zusammenhang mit dem Hausbau/Hauskauf eine Trennung des Paares kurz danach erfolgte.
Ebenfalls ein Mythos.
Ich denke, da spielen mehrere Faktoren eine Rolle.
Sicher gibt es Menschen, die nicht für lange (monogame) Beziehungen geschaffen sind. Viele heiraten (meiner bescheidenen Meinung nach) aber auch viel zu schnell. Da muss alles ruckzuck passieren: Hochzeit, Kinder, Haus bauen... Hauptsache man bindet sich so schnell wie möglich aneinander, obwohl es eh nie wirklich gepasst hat...

Ich kenne sooo viele Paare, die sich schon von Anfang an gestritten haben (wegen Haushalt, Sex... dem Üblichen eben). Aber am Anfang hatte man eben die Hoffnung, dass sich das noch ändern würde. Tja, ändert sich natürlich nix. Und dann schafft man eben erst nach 3-7 Jahren den Absprung.

Mein Partner und ich sind 10 Jahre zusammen und nach wie vor sehr glücklich. *love*
Ich denke, wenn man "den Richtigen" gefunden hat, kann es durchaus halten.
Ich höre gaaaaanz oft, dass im Zusammenhang mit dem Hausbau/Hauskauf eine Trennung des Paares kurz danach erfolgte.
Ebenfalls ein Mythos.

Ich glaube nicht, dass das ein Mythos ist. Viele Paare versuchen, wenn die Beziehung schon mehr oder weniger nur noch ein Rudiment ist, diese durch äußerliche Bindungen wieder zu stärken. Noch ein Kind. Ein gemeinsames Haus. Eine Hochzeit. Ein gemeinsames Projekt am Haus. Ein größerer Urlaub. Das sind ja lauter Dinge, die helfen sollen, die (nicht mehr so wirklich) bestehende Bindung wiederherzustellen. Nur gelingt das natürlich nicht immer, und wenn eine Beziehung innerlich schon ausgehöhlt ist und gar keine enge Bindung mehr besteht, schlägt man ihr gerade mit solchen Dingen den Sargnagel ein. Und dann gibt es das Aus halt nach dem gerade erfolgten Hausbau, nach der Geburt des (oft zweiten oder dritten) Kindes oder innerhalb des ersten Jahres nach der Hochzeit.
******eep Mann
902 Beiträge
bei all den allgemeinen thesen ....
ich möchte die ausgangsthese mal hinterfragen :

paare trennen sich weil sie sich auseinander entwickeln ?
aber warum tun sie das ? kann man sich nicht gemeinsam weiter entwickeln ? sich gegenseitig beflügeln? im anderen die stärken finden die einem fehlen ?

warum muss die attraktivität nach lassen ? wenn sie altert, tue ich das doch auch - da kann ich mit 40 nicht erwarten dass sie noch aussieht wie vor 20 Jahren.
Wenn man dann noch meckert dass der sex zur pflichtübung verkommt ????
So weit muss es doch nicht kommen, wenn man sich ab und zu mal was einfallen lässt. es bringt doch jeder fantasien mit - warum das nicht gemeinsam umsetzen - das kann ein riesen spaß sein.

natürlich ist das leben stressig bis eintönig - aber davon muss man sich doch nicht überrollen lassen.
da muss man sich auch schon mal gegenseitig über wasser halten.

Wer allerdings keine energie in die beziehung investieren will, der kann sie natürlich auch gleich abharken.
Natürlich hat das neue seinen reiz, aber deswegen das bisherige weg werfen, weil es einfacher ist?
Viele machen es sich da einfach zu leicht - weil sich sein geruch verändert hat .... darum kümmert sich eine ganze industrie *zwinker*
man kann immer kleinigkeiten finden die einen stören - die kunst ist die kleinigkeiten zu finden die man liebt ... oft überwiegen diese *zwinker*
*********_Tour Paar
186 Beiträge
Also bei uns gibt es Menschen die uns nachgesagt haben wir müssten uns trennen da wir angeblich nicht zusammen passen würden.Wir lachen darüber wir Leben mit unserem Kind Glücklich in der Partnerschaft zusammen. In den sieben Jahren sind wir gemeinsam durch Dick und Dünn gegangen das hat uns noch mehr zusammen geschweißt und unserer Liebe noch mehr Bestätigung gegeben.
Also wenn angebliche Freunde uns nahe legen wir müssen uns trennen oder zu uns sagen wenn die Mädels einen Frauenparty Abend in der Stadt machen und dafür Sorge tragen das meine Frau jemand anderes Kennenlernt so sind es keine Freunde sondern Neidisch auf unsere Glücklichen Beziehung.So haben wir es erst kürzlich erlebt .

******eep:
ich möchte die ausgangsthese mal hinterfragen

Meine These war lediglich, dass Beziehungen irgendwann einmal scheitern - oft, weil keine Liebe mehr empfunden wird oder der Sex fehlt.

Zu den Ursachen habe ich keine Thesen. Aber Fragen. *g*
Meine These ist ja, dass man sich nach "Verliebt, verlobt, verheiratet, Kinder kriegen, Haus bauen und Baum pflanzen" einfach aus den Augen verloren hat. Man hat sich gesellschaftsfähig unter die Leute gebracht und wenn alles erledigt ist, bemerkt man, dass man kein Ziel mehr vor Augen hat, aber immer noch einen Partner(in) an der Backe, die(der) einem plötzlich fremd geworden ist.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Das wiederum
kenne ich weder von uns noch von unseren Bekannten und Verwandten. Da wurde auch nicht hopplahopp geheiratet, sondern soweit ich es von mir weiß und von anderen hörte, wohlüberlegt.

Allerdings habe ich, da ich zweimal baute, schon auch den Hausbautrenneffekt bei Nachbarn mitbekommen. Aber es waren letztlich nur wenige und sicher wäre die auch auseinander gegangen ohne Hausbau. Man weiß es doch nicht wirklich.
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