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Polyneuropathie

Polyneuropathie
Hallo!

Mein Lebensgefährte wurde jetzt nach 6 Wochen Entwöhnbehandlung mit der Diagnose Polyneuropathie entlassen, die Klinik selbst hat nicht unternommen, daß die schmerzen und die ganze Berührunhsschmerzen besser wurden.

Ich habe jetzt im Internet nachgelesen was diese Polyneuropathie noch alles zuisätzlich auslösen kann bis zu Lähmungen, Herzproblemen usw.

Wer hat auch dieses Problem und kann mir etwas übe rdie Behandlungsmethoden sagen, damit das Leben wieder einfacher wird
Danke andrea
Schau doch mal unter http://www.netdoktor.de/krankheiten/fakta/diabetische_neuropathie.htm
vielleicht findest Du da etwas.

Soweit ich das verstanden habe, ist es das Wichtigste, den Blutzucker gut einzustellen. Aus Erfahrung kann ich Dir aber leider nicht berichten.

L.
****tta Frau
10.563 Beiträge
Kannst
du vielleicht mal erklären, um was für eine krankheit es sich bei Polyneuropathie handelt.
Mir sagt das gar nichts.
Danke.
Du musst einfach nur den Link verfolgen - da steht´s geschrieben.

*bitteschoen*
****tta Frau
10.563 Beiträge
Danke.
*****arc Mann
6.196 Beiträge
Da ich nun ...
nicht weiß, um welche Art der Entwöhnung es geht, erwähne ich hier mal rein beispielhaft die alkoholische Polyneuropathie.
Einmal führt der Alkohol langfristig direkt zu einer Degeneration der Nervenendigungen, zum anderen führt die damit einhergehende Mangelernährung hauptsächlich durch zu wenige Vitamine der B-Gruppe zu den erwähnten Störungen.

Dieses Syndrom wird in der Regel mit entsprechenden Schmerzmitteln behandelt. Es sollte kein Problem sein, hierfür vom zuständigen Hausarzt (bei entsprechender Diagnose) passende Hilfe zu bekommen.

Grüße und Alles Gute
Marc
Hier ist mal noch ein Link. Die Wikis beschreiben noch andere Ursachen für diese Erkrankung:
http://de.wikipedia.org/wiki/Polyneuropathie
Hallo Andrea,

habt ihr schon über eine neurologische Reha-Maßnahme nachgedacht?
Da kann dein Lebensgefährte gezielt die betroffenen Bereiche trainieren und evtl. dem Krankheitsfortschritt entgegen wirken.
Inwieweit er medikamentös eingestellt werden kann, hängt natürlich von seiner Vorgeschichte ab.
Du schreibst ja selbst, dass er einen Entzug hinter sich hat und das ist auch das große Problem in der Behandlung.
Sollte es ein Entzug von Medikamenten gewesen sein, ist es natürlich schwierig, geeignete Mittel für ihn zu finden und auch bei einem Alkoholentzug muss man immer die Gefahr einer Suchtverlagerung bedenken.
Leider ist die Polyneuropathie eine Folgeerkrankung der Sucht - man kennt den häufig schwankenden Gang oder das Grimassenschneiden von Suchtkranken.
Darum ist der erste Schritt immer die Bekämpfung der Sucht und dann die Bekämpfung der Symptome.
Leider ist es so, dass sich die einmal betroffenen Nervenzellen in der Regel nicht mehr regenieren.
Von daher also nochmal mein Tipp, eine neurologische Reha zu machen, denn da sind dann Fachleute, die ihr "Handwerk" verstehen.
Wobei ...
... es bei der PNP tatsächlich so ist, dass die kleinen Nerevenendigungen in den Beinen und Armen zu Grunde gehen und nicht mehr wiederherzustellen sind. Das, was die Patienten dann merken (leider erst, wenn der irreparable Schaden schon da ist) ist eine Art von Phantomschmerz auch Jahre nach dem Einwirken der schädlichen Faktoren (chemische Substanzen, Alkohol, Zucker).

Diesen Phantomschmerz zu behandeln ist extrem schwierig und es gelingt meist nur unzureichend. Die REHA ist somit ein netter Versuch aber die Erwartung an einen Behandlungserfolg entsprechend gering.
*****arc Mann
6.196 Beiträge
... es bei der PNP tatsächlich so ist, dass die kleinen Nerevenendigungen in den Beinen und Armen zu Grunde gehen und nicht mehr wiederherzustellen sind. Das, was die Patienten dann merken (leider erst, wenn der irreparable Schaden schon da ist) ist

Das kann man keineswegs pauschal so sagen.
Abhängig von dem Grad der Schädigung der peripheren Nerven sind zumindest geringgradige Defekte unter der längerfristigen Gabe von Vitamin B1 durchaus reversibel!
Voraussetzung freilich ist absolute Alkoholabstinenz.

Grüße
Sir Marc
Zitat:
"Voraussetzung freilich ist absolute Alkoholabstinenz."

In der Tat ist das das wesentliche Problem für die Prognose der Erkrankung.
*******e66 Frau
1.070 Beiträge
...er sollte abstinent bleiben und versuchen,den Blutzucker im Normalbereich zu halten....
*******h_nw Mann
25 Beiträge
PNP
ich bin diabetiker und hatte damit vor jahren ca. 6 jahren auch probleme an den füssen...nach einer guten einstellung des blutzuckers und anschliessender untersuchung beim nervenarzt, wurde mir als medikament Alpha-Liponsäure verschrieben. nach ca. vier monaten waren alle symptome weg, ich war danach und bin auch heute noch schmerzenfrei und meine nervenenden sind wieder so empfindlich wie sie sein sollen....die Alpha-Liponsäurepräparate bekommt man auch als nahrungsergänzungsmittel in einschlägigen geschäften
wichtig, die exakte einstellung des blutzuckers auf einen HbA wert von weniger als 6,5....wenig oder kein alkohol, ab und an mal ein glas rotwein...aber das ist eine bessere lebensqualität wert; auch weil die nudel schön empfindlich bleibt, das will man(n) doch, oder ?
****aza Mann
3.096 Beiträge
Eine Polyneuropathie ist keine Krankheit, sondern eine Symptombeschreibung. Polyneuropathie heißt nichts anderes als "Schädigung vieler Nerven". Da ist nix gesagt über die Ursache (Alkohol? Diabetes? Autoimmunerkrankung? Tumor? Medikamentennebenwirkung? ...) oder den Ort der Schädigung (an Beinen? Füßen? Händen? Gesicht? Organe? vielen verschiedenen Orten? ...). Unterschiedliche Ursachen und Orte erfordern halt auch unterschiedliche Konsequenzen und evtl. Therapien...

Ohne zu wissen, um was genau es sich handelt lassen sich wohl nur wenig Sinnvolles sagen. Wichtig ist natürlcih, die Ursache zu beseitigen. Grundsätzlich helfen ohne zu schaden tun wohl Nervenstimulation, Nervenstimulation, Nervenstimulation (Bewegungsübeungen, Kälte, Wärme, Erbsenbäder, ...), "Nervenbaustoffe" (Vitamin B1 und B6 - wenn ein Mangel vorliegt - bzw. alpha-Liponsäure) und es gibt gute Medikamente, die der Arzt verschreiben kann.
Eine Polyneuropathie ist nicht mehr therapierbar meines Wissens. Man kann höchstens die Beschwerden lindern aber diese Schäden sind meist irreversibel
****aza Mann
3.096 Beiträge
Auch Nerven können sich regenerieren - zwar sehr langsam aber sie tun's. Eine Polyneuropathie kann durchaus therapierbar sein und auch die Schäden können z.B. durch medikamentöse und physikalische Therapie behebbar sein. Die Polyneuropathie muß kein irreversibler Endzustand sein. Allerdings ist das sehr vom Ausmaß, der Lokalisation und vor allem der Ursache abhängig.
ich hab bis dato nur immer mit diabetischer polyneuropathie zu tun gehabt und da waren die meisten schäden irreversibel...
****aza Mann
3.096 Beiträge
Weil bei der diabetischen Neuropathie vor allem die kleinen nervenversorgenden Blutgefäße verschlossen sind - dadurch kommt's zu den Nervenschäden. Könnte man diese winzigen Kapillargefäße durchputzen, hätten die Nerven ne Chance auf Erholung. Kann man aber nicht.

Bei z.B. der alkoholischen Polyneuropathie können sich die Nerven ggf. erholen, wenn der Giftstoff wegbleibt.
wunderbar da lernt die chirurgische Schwester gleich noch was dazu *g*
****aza Mann
3.096 Beiträge
Wie gesagt ist einen Polyneuropathie keine Krankheit im eigentlichen Sinn sondern eher ein Symptom, das verschiedene Ursachen haben kann.
moin,
ich kann bohemier im wesentlichen zustimmen. die aussicht
auf heilung ist aber immer abhängig von der nervenschädigung,
also ob myelin oder axon geschädigt wurde. ergotherapie
kann da sehr hilfreich sein *bravo*

allerdings ist die polyneuropathie eine krankheit, zumindest
laut definition der who, und daran wollen wir uns doch halten.
definert im icd10 G6.

lg, thorsten
*******8_nw Frau
38 Beiträge
Wir haben einen Fall von PNP in der näheren Bekanntschaft und ich kann anhand dieses Falls nur raten - nicht zuuu lange beim Hausarzt herumdoktern lassen (kenne auch nur die Aussage des PNP nicht heilbar ist) und möglichst bald die Behandlung durch einen Schmerztherapeuten vornehmen lassen...

Es handelt sich im beschriebenen Fall jedoch weder um eine alkoholische noch um eine diabetische PNP.

Leider kennen anscheinend noch nicht alle Hausärzte diese Form der Therapie, der Patient hat auf Grund von Recherchen im Internet um eine weitere Behandlung durch den Schmerztherapeuten gebeten. Vom Hausarzt wurde diese Behandlung nicht vorgeschlagen.

Eine beantragte stationäre Reha wurde durch die Krankenkasse ablehnend beschieden, da noch nicht alle Therapien vor Ort ausgeschöpft worden sind, scheint also auch ein Problem zu sein ;-(

Die Behandlung (Schmerztherapie) begann im Frühherbst vergangenen Jahres und die Schmerzen und Unannehmlichkeiten sind zwar nicht vollständig vergangen, konnten jedoch sehr erleichtert werden...
Die Diagnose einer "Polyneuropathie" wird leider häufig falsch gestellt und häufig werden andere Ursachen für die Beschwerden erst gar nicht in Erwägung gezogen. In den meisten Fällen ist die Diagnose einer Polyneuropathie eine sog. "Auschluß-Diagnose", Es reicht nicht die Diagnose bei bestimmten Grunderkrankungen (Diabetes,Hochdruck ect..) und krankenhaften Nervengeschwindigkeit-Messungen die Diagnose zu stellen. Leider wird so in den meisten neurolog.-intern. Praxis vorgegangen. Da ich hier keine Diagnosen bzw. Therapien machen darf und will, bin ich aber gerne bereit per mail direkt zu helfen.

Lg
Syn
*******8_nw Frau
38 Beiträge
Guten Morgen synaesthie, vielen Dank für das freundliche Angebot...

Ich vermute jedoch, das mittlerweile alle erforderlichen Dinge abgeklärt wurden, da die Person von wie man so schön sagt von "Pontius nach Pilatus" geschickt wurde, meine diverse Fachärzte konsultiert hat - Resultat eben besagte PNP (Ursache unklar)...

Somit folglich nun die Anwendung der erwähnten Schmerztherapie...

Einen angenehmen Sonntag wünscht Andrea
unbedingt bitte sog. Spinalkanalstenosen bzw Foramenstenosen der Wirbelsäule ausschließen .
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