Hallo Andrea,
habt ihr schon über eine neurologische Reha-Maßnahme nachgedacht?
Da kann dein Lebensgefährte gezielt die betroffenen Bereiche trainieren und evtl. dem Krankheitsfortschritt entgegen wirken.
Inwieweit er medikamentös eingestellt werden kann, hängt natürlich von seiner Vorgeschichte ab.
Du schreibst ja selbst, dass er einen Entzug hinter sich hat und das ist auch das große Problem in der Behandlung.
Sollte es ein Entzug von Medikamenten gewesen sein, ist es natürlich schwierig, geeignete Mittel für ihn zu finden und auch bei einem Alkoholentzug muss man immer die Gefahr einer Suchtverlagerung bedenken.
Leider ist die Polyneuropathie eine Folgeerkrankung der Sucht - man kennt den häufig schwankenden Gang oder das Grimassenschneiden von Suchtkranken.
Darum ist der erste Schritt immer die Bekämpfung der Sucht und dann die Bekämpfung der Symptome.
Leider ist es so, dass sich die einmal betroffenen Nervenzellen in der Regel nicht mehr regenieren.
Von daher also nochmal mein Tipp, eine neurologische Reha zu machen, denn da sind dann Fachleute, die ihr "Handwerk" verstehen.