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Lebt ihr unerfüllte Fantasien außerhalb der Beziehung aus?

*********1988 Mann
3 Beiträge
Themenersteller 
Lebt ihr unerfüllte Fantasien außerhalb der Beziehung aus?
Ich habe in nun zwei sehr langen und eigentlich überwiegend auch zufriedenstellenden Beziehungen verpasst, nach anfänglich sich normal darstellenden Verkehr, auf bestimmte Vorlieben, Fetische usw. aufmerksam zu machen.
Das hat nach ca. 2 Jahren in den Beziehungen dazu geführt, dass das Verlangen nach anderen Erfahrungen gestiegen und es mit der Treue sehr schwierig geworden ist.

Jetzt sind die Beziehungen aus anderen Gründen gescheitert, die sexuellen Aspekte hätten allerdings nach geraumer Zeit ebenfalls dazu führen können.

Wie seht ihr das mit der treue, wenn man sich Versuchungen hingibt, um in speziellen Ausmaßen Dinge erleben und kennen lernen zu wollen, aber die Beziehung nicht verlieren will?
****ine Frau
4.669 Beiträge
Wie wäre es, VORHER darüber zu reden? *nachdenk* Ich hab's verpasst und nun suche ich mir das Fehlende eben außerhalb, ist für mich eine billige Ausrede.

Kommunikation ist in einer Beziehung nun mal das A und O. Möglicherweise entdeckt man dabei ja sogar, dass der andere gar nicht so uninteressiert ist.

Ich bin bei etwas spezielleren Sachen, die es bei Dir ja anscheinend betrifft, der Meinung: Vorher die Karten auf den Tisch! Oder idealerweise (wir sind hier im Joyclub!) passende Partnerin suchen und es zusammen ausleben.
hoher Risikofaktor
Interessantes Thema!

Ich glaube, das ist einer der ganz großen Risikofaktoren für eine Beziehung. Egal wie kurz oder lang. Wir erleben das gerade nach 28(!) Jahren, in der eine differierende Neigung erst über die Zeit entstanden ist.

Wenn man sie einseitig heimlich auslebt, führt das zwangsläufig zu einem relativ schlechten Gewissen. Wenn man das dann irgendwann wieder loswerden will, muss man es beichten. Das kann dann wegen des Vertrauensmissbrauchs in letzter Konsequenz zur Trennung führen. In jedem Fall aber zu einem riesen Krach, der erhebliche Wunden hinterlassen dürfte.

Wenn man sie einseitig offen ausleben will, sollte man natürlich im Vorfeld ausgiebig darüber sprechen. Meiner aktuellen Erfahrung nach sind das sehr sehr schwierige Gespräche mit ebenfalls völlig ergebnisoffenem Ausgang. Das Problem liegt in der Einseitigkeit der Neigung und dem wohl häufig völligen Unverständnis des Partners über diese bisher unbekannte Seite.

Wir haben in unserem Fall beschlossen, dafür jetzt doch mal einen Paartherapeuten hinzuzuziehen. Ich habe nämlich selbst nicht den Schimmer einer Ahnung, ob es dafür tatsächlich eine für beide Seiten zufriedenstellende Lösung oder einen beziehungsverträglichen Kompromiss geben kann. Und selbst hier im Joy habe ich außer Öffnen oder Trennen der Beziehung auch noch keine Antwort in dieser Richtung gefunden.
****ine Frau
4.669 Beiträge
@Ardore
Dein/Euer Vorgehen finde ich bewundernswert. Wenn sich nach langen Jahren in einer Beziehung einseitig Interessen entwickeln, ist das tatsächlich sehr schwierig. Das ist ein Teil dieses berüchtigten sich auseinanderlebens. Dass Ihr eine Paartherapie machen wollt, finde ich gut. Vielleicht gibt es der Beziehung doch noch eine Chance.

Aber: Wenn der Partner sich partout nicht auf neue Interessen einlassen kann (niemand sollte zu etwas gezwungen werden!), dann bleibt in meinen Augen eigentlich auch nur die Öffnung der Beziehung oder die Trennung. Aber vielleicht hab ich da ja was übersehen?

Beim TE liegt meines Erachtens aber der Fall anders. Seine Vorlieben/Fetische waren im vorher schon bewusst, er hat seine jeweiligen Partnerinnen bloß vorab nicht eingeweiht. Und das finde ich keine gute Voraussetzung. Da diese Beziehungen Geschichte sind, wäre es sicher eine Überlegung wert, beim nächsten Mal gleich reinen Wein einzuschenken.
Bei uns ...
... waren am Anfang unserer Beziehung keine verschiedenen Vorlieben vorhanden. Wir haben uns genügt und unser Sexualleben war sehr erfüllend, allerdings sind wir nach ca. 10 Jahren einfach auf "fremde Haut" neugierig geworden und dann haben wir darüber geredet und uns wirklich sehr langsam vorangetastet ... was geht, was geht nicht ... immer Rücksicht auf den anderen und erst nach Jahren haben sich tatsächlich verschiedene Vorlieben herauskristalisiert, die wir dann auch außerhalb unserer Beziehung ausgelebt haben, aber immer im Wissen des anderen und vor allem mit dessen Einverständnis.

Interessanter Weise haben wir aber auch wieder zu unserer Monogamie gefunden und haben diese auch wieder einige Jahre ausgelebt und waren auch wieder "nur" mit uns sehr glücklich ... trotz verschiedener Vorlieben.

Mittlerweile leben wir einfach so, wie es uns gerade gefällt ... wenn uns passende Menschen begegnen, dann leben wir auch gerne wieder offen ... wir konnten allerdings von Anfang an immer miteinander reden und das erleichtert es auch ungemein.
********s_63 Frau
2.985 Beiträge
Lebt ihr unerfüllte Fantasien außerhalb der Beziehung aus?
Lieber TE, es kommt auf die Art der Beziehung auf den Partner und ob zwischen uns eine innere Bindung (Liebe) vorhanden ist an...

Hat man sich erst kennengelernt...weiß noch nicht wirklich viel über den Anderen...man spürt aber eine tiefe Zuneigung oder auch Vertrautheit...dann wird man sich selbst erst mal ausreichend Raum und Zeit geben...sich kennen zulernen...als Paar zusammen zuwachsen...auch eine gemeinsam gelebte Sexualität entwickeln...dann zeigt sich auch neben dem ehrlichen und offenen Austausch...was der Andere mag...ob er neugierig ist und experimentierfreudig...beide ihre Fantasien mit einfließen lassen...oder neue gemeinsame Fantasien entwickeln sich oder beiden möchten mehr Abenteuer gemeinsam erleben...usw. So entwickelt man sich als Paar auf emotionaler, geistiger und körperlicher Ebene...

Sucht man eine Partnerin...zum Ausleben seiner eigenen Sexualität, Vorlieben und Fetische...dann kann man natürlich (wie hier im Joy) auch genau nach diesen gleichen Interessen suchen...es auch im Profil so niederschreiben oder eben beim Treffen sich darüber unterhalten...in diesem Fall gibt es ja noch keine emotionale Bindung ( vielleicht auch nie ) und man kann ohne Risiko auch darüber offen kommunizieren ob es dann unter den Aspekten auch passt..

Fantasien, soweit man sie nicht allein Ausleben kann...sollten als Paar doch gemeinsam entwickelt werden...

Denke da ein wenig an @ Ardore
Bei langjährigen Paaren die sich lieben...die aber nicht oder nicht mehr die gemeinsame Sexualität ausleben können oder wollen...zumindest so, das auch beide sich zufrieden und erfüllt fühlen...sollte der Liebe, dem Vertrauen was ja auch gewachsen ist, dem gegenseitigen Respekt, die Dankbarkeit und die Toleranz den Vorrang haben...um den Partner auch mit seinen anderen (bis dahin unbekannten Seiten) SEIN zu lassen...ihm den Weg zum Ausleben seiner Sehnsucht, seiner eigenen Sexualität, seiner Fantasien oder Fetische auch außerhalb der Partnerschaft/ Beziehung zu beschreiten...denn der Mensch den ich liebe oder der mich liebt nach 20/30/40 Jahren...der ist und bleibt doch der Selbe...auch wenn wir inzwischen im Punkt Sex, vielleicht etwas verschieden ticken...das ist NUR eine Seite...und die überwiegt in einer Partnerschaft bei weitem nicht...da gibt es noch ganz viel
mehr...
Deshalb sollten gerade da...Offenheit und Ehrlichkeit selbstverständlich sein und keinen Risikofaktor darstellen.. *zwinker*
*******ust Paar
5.631 Beiträge
ne Frage des Alters...
als junger Mensch erlaubt man sich das eine oder andere Geheimnis.
Je älter man wird, je größer werden die Ansprüche,
auch an sich selbst,
man bekommt immer weniger Lust auf ein Doppelleben/ Geheimnisse,
möchte als ganzer Mensch, so wie man ist, akzeptiert werden,
und nicht mehr heimlich machen müssen.

Wenn dann der/die Partner/in nicht mitzieht,
sucht man nach Wegen.
Entweder Trennung,
oder der/die Partner/in zieht mit
oder man geht Solowege
mit oder ohne Wissen des anderen
auf alle Fälle mit Absprache.
(Es kann ja auch sein,
der/die Partnerin/in zieht nicht mit,
möchte aber auch gar nicht wissen,
wenn der/die andere seine/ihre Solowege geht
und die Absprache lautet: mach, aber laß mich damit in Ruh.
Beim Lesen von

Ich habe in nun zwei sehr langen und eigentlich überwiegend auch zufriedenstellenden Beziehungen verpasst, nach anfänglich sich normal darstellenden Verkehr, auf bestimmte Vorlieben, Fetische usw. aufmerksam zu machen.
Das hat nach ca. 2 Jahren in den Beziehungen dazu geführt, dass das Verlangen nach anderen Erfahrungen gestiegen und es mit der Treue sehr schwierig geworden ist.

frage ich mich, warum Du beim 1. Mal nicht daraus gelernt hast. Einen Fehler sollte man kein 2. Mal machen.

Warum war das bei Dir der Fall?
Wie willst Du dem künftig vorbeugen?
@*******ust: exakt so.

Außerhalb der Beziehung. Habe ich gemacht. Das schmeckt wie Pappe, hinterlässt ein Gefühl der Leere und verstärkt den Fokus auf das, was in der Partnerschaft vermeintlich fehlt.

Es gibt noch eine weitere Lösung. Aus meiner Sicht zumindest.

Die Neigung/Fantasie tritt hinter die Liebe, den Wert der Partnerschaft in den Hintergrund. Nicht notgedrungen. Einfach so.

Dann war es nicht wichtig?

Doch. Das geht auch bei als essentiell empfundenen Neigungen/Fantasien.
*************

@TE: Für dich ist die Lösung, wie schon erwähnt: zuerst Klartext, dann ficken/Partnerschaft. Reden hilft...

*************
Diese Thematik gibt es hier sehr oft. Alles eine Frage des Typs, Lebenserfahrung und -einstellung, der Wichtigkeiten
*******ust Paar
5.631 Beiträge
stümmt Charmetrice...
"Die Neigung/Fantasie tritt hinter die Liebe, den Wert der Partnerschaft in den Hintergrund."
das geht auch.

Aber die anderen Möglichkeiten sollten auch erwogen werden,
denn oft passiert es,
dass jemand auf seine Fantasie verzichtet,
und sich das dann mit der Zeit negativ auf die Beziehung auswirkt.
Erst kaum merklich,
mit den Jahren immer mehr.

Partnerschaften/ Ehen/ Beziehung sind für mich Förderungsgemeinschaften,
keine Verhinderungsgemeinschaften.
*zwinker*
Es ist verrückt
wie viele hier von der offenen und bedingungslos ehrlichen Beziehung sprechen. Ich hege den Verdacht, dass es diese NICHT gibt. Kommunikation ist Alles.
Das ist wahr, aber möchte ich tagtäglich und zu jeder Stunde den unverfälschten Befindlichkeitsbericht meines Gegenübers? Oder anders, möchte ich meiner Liebsten wirklich ALLE Gefühle, Stimmungen, Ahnungen, Gelüste und Ängste mitteilen? Ich tue es nicht! Kann sein aus falscher Rücksichtnahme. Ich würde unsere Beziehung als Harmoniebedürftig beschreiben. Wer vermutet wir sind Konfliktscheu vermutet richtig. Wir streiten selten und sind immer wieder schnell versöhnt. Es ist die Natur des Menschen Geheimnisse zu haben. Doch schmerzende Geheimnisse lassen sich nicht verbergen, sie finden ihren Weg ans Tageslicht. Immer!
freundlichst
der Marquis
*********e_Fee:
wie viele hier von der offenen und bedingungslos ehrlichen Beziehung sprechen. Ich hege den Verdacht, dass es diese NICHT gibt. Kommunikation ist Alles.
Das ist wahr, aber möchte ich tagtäglich und zu jeder Stunde den unverfälschten Befindlichkeitsbericht meines Gegenübers?

Ich glaub, Du würfelst da was durcheinander. Eine ehrliche und offene Kommunikation hat doch nichts damit zu tun, dass ich permanent den Befindlichkeitsstatus abfragen muss... Gefühle, Stimmungen - das spüre ich doch bei meinem Partner, jedenfalls sollte es so sein (sonst stimmt für mich schon mal grundsätzlich was nicht).
Und ja, über alles andere spricht man.
Meinetwegen auch täglich - warum nicht?
*********e_Fee:
Ich würde unsere Beziehung als Harmoniebedürftig beschreiben. Wer vermutet wir sind Konfliktscheu vermutet richtig. Wir streiten selten und sind immer wieder schnell versöhnt.
Definier mal "Streit" ... meiner Meinung nach kommt es zu wirklichem Streit gar nicht erst, wenn regelmäßig miteinander geredet wird - WIRKLICH geredet, nicht nur Alltagsfloskeln ausgetauscht.
Kontroverse Meinungen - klar, gibt es. Und ich bin auch nicht der Ansicht, dass zwei Menschen IMMER gleicher Meinung sein müssen zu allen Themen. Eben deshalb ist es wichtig, im ständigen Gespräch zu sein ... und zu bleiben.

Wer das Wasser seines Beziehungsflusses staut, muss sich nicht wundern, wenn irgendwann die Dämme brechen....das zu
*********e_Fee:
Doch schmerzende Geheimnisse lassen sich nicht verbergen, sie finden ihren Weg ans Tageslicht. Immer!
*zwinker*
********iebe Mann
10.175 Beiträge
Sie schreibt:

Ja, ich habe das schon getan und zwar in meiner Ehe.
Es gibt Situationen, da redet man und redet, aber irgendwie scheint es dem anderen nicht wichtig oder gar egal zu sein.
Oder er ist gar nicht fähig das nachvollziehen was man meint und sagt...meint "Sex wird überbewertet, ist nicht so wichtig".
Tja, was soll man da noch machen?
Jahrelang abstinent bleiben?
Ich weiß selbst, dass es nicht in Ordnung ist, aber umgekehrt konnte ich mir eben nicht vorstellen den Rest meines Lebens fast keusch zu verbringen (und diese Meinung habe ich eigentlich immer noch).
Ich habe jahrelang auf meine Bedürfnisse und Fantasien verzichtet, in Hoffnung dass reden hilft, aber es hat nicht geholfen.
Daher habe ich irgendwann begonnen meine Fantasien auswärts auszuleben (und das Ergebnis war überraschenderweise sehr gut, obwohl ich nicht so damit gerechnet hätte, aber auch weil ich wohl unbewusst genau eine Person gesucht habe, die ziemlich genau zu mir passt und meine Fantasien verstehen kann).
Streitkultur
Definier mal "Streit" ... meiner Meinung nach kommt es zu wirklichem Streit gar nicht erst, wenn regelmäßig miteinander geredet wird - WIRKLICH geredet, nicht nur Alltagsfloskeln ausgetauscht.
Streit über Kindererziehung z.B. oder einfach, dass man sich ärgert und sauer ist aufeinander. Meistens aus Bagatellgründen. Kann sein Mann oder Frau ist mal nicht so gut aufgelegt. Das halte ich für normal und kommt bei uns zum Glück nur selten vor.
@*******rit
Was verstehen Sie unter "richtigem Streit"?
freundlichst
der Marquis
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Irgendwann
erst sehr spät in meinem Leben mit Mitte 50, wagte ich das einzig Mögliche: mich die Sexualität betreffend ganz aus der Ehe zu lösen hin zu einer offenen Beziehung. In der Ehe war weder Oralsex noch sonstiger, über Missionar, Reiten und Hündchen hinausreichender Sex möglich.

Ich bin sehr froh, dass ich den Schritt gewagt habe, denn sonst wäre ich eines Tages dumm gestorben. So aber weiß ich, dass es viel mehr gibt als einige einfache Turnübungen am "lebenden Objekt". Auch sehr viel Gefühlvolleres.
Lebt ihr unerfüllte Fantasien außerhalb der Beziehung aus?

Ja. Aber nur transparent, also mit dem Wissen meines Partners. Alles andere führt meiner Meinung nach dazu, dass man sich voneinander entfernt. Heimlichkeiten wären für mich ein No-Go. Ich würde daran selber zerbrechen.
*******t95 Mann
377 Beiträge
Lebt ihr unerfüllte Fantasien außerhalb der Beziehung aus?
also ich finde, solange alle alles von allen wissen und damit absolut einverstanden sind spricht nichts dagegen. es müssen aber definitiv klare regeln dafür gesetzt werden.
das aller wichtigste : sobald irgendeine involvierte person gegen irgendwas ist wird es sein gelassen. vertrauen ist alles.
aber es einfach so zu machen ohne eine absprache ist ein nogo, wiederlich und sehr verletzend
**********le_rp Mann
24 Beiträge
´´Eigentlich´´ einfach
Stell dir bitte eine Frage...

Kannst du damit leben , jede Nacht neben deiner Partnerin einzuschlafen und ebenso jeden Morgen neben ihr aufzuwachen und ihr zu sagen dass du sie liebst, obwohl du sie betrügst/betrogen hast?
Ich komme selbst aus einer langjährigen Beziehung und ich kann nur sagen. REDEN!
Das Problem wird nur sein, wenn du mit deiner Partnerin nicht darüber reden kannst. Dann sollte man sich selbst Fragen, ob diese Beziehung einen Sinn macht. Mit meiner Ex war auch alles toll, bis einfach das offene Reden aufgehört hat, irgendwann ist alles untergegangen und Ich/Sie/Wir haben Konsequenzen gezogen.

Ehrlich gesagt, unerfüllte Pfantasien außerhalb der Beziehung auszuführen und das ohne dem Wissen des Partners ist extrem schwach und würde ich nie machen, allein aus Selbstrespekt.

Dennoch sollte das jeder für sich entscheiden, ob man damit leben kann und das wichtigste damit glücklich ist sollte jeder für sich entscheiden.
Fantasien
ja wenn ich eine Fantasie hab möchte ich die auch erleben und wenn das zu Hause nicht geht weil sie das nicht möchte, was bleibt mir da als Lösung.

Außerhalb oder garnicht
******an3:
was bleibt mir da als Lösung
Da gibt es durchaus fast schon unendlich viele Möglichkeiten. Sie beinhalten aber immer, den/die Partner/in mit an Bord zu holen. Alles andere ist Lug und Betrug. Sich selbst und dem/der anderen gegenüber.

Wieso in aller Welt tut man sich mit einem Menschen zusammen, dem man partout nicht (ver)trauen kann - oder besser gesagt, will? Wem, wenn nicht dem/der eigenen Partner/in, öffnet man sich in aller Ehrlichkeit und Offenheit - dem/der Geliebten gegenüber, mit dem/der man den/die Partner/in betrügt? Was für eine Wertewelt ist das? Wieso klären so viele Menschen ihre Fantasien und Neigungen nicht, bevor sie eine Beziehung eingehen?
********s_63 Frau
2.985 Beiträge
Vielleicht...
weil "das einzig Stetige der Wandel" ist? *top*

Keiner läuft in des Anderen Schuhen, genau deshalb ist es wichtig...offen und ehrlich zu jedem Zeitpunkt...in einer gelebten Beziehung...sein zu können...aber leider fehlt hier oft die innere Verbindung und das Vertrauen...abgesehen davon das sich jeder Mensch für sich auch weiterentwickelt...im Laufe seines Lebens sich selbst besser kennenlernt...die Partner sich nicht immer in ihrer Entwicklung auf Augenhöhe befinden...die Beziehung stagniert...wenn sich beide sehr unterschiedlich
entwickeln...sich nicht gegenseitig mitnehmen...können oder wollen...es gibt unendlich viele Gründe dafür...warum es Phantasien gibt, die man nicht gemeinsam ausleben und erleben kann...oder will.. *zwinker*
****yn Frau
13.442 Beiträge
*********1988:

Wie seht ihr das mit der treue, wenn man sich Versuchungen hingibt, um in speziellen Ausmaßen Dinge erleben und kennen lernen zu wollen, aber die Beziehung nicht verlieren will?

Ich bin an sich niemand, der gesteigerten Wert auf sexuelle Exklusivität als moralischen Wegweiser legt - ich kenne den ein oder anderen Menschen, der seinem Partner untreu geworden ist (mein eigener gehört dazu) und habe nie jemanden dafür verurteilt.

Allerdings finde ich es schon wichtig, sich in Beziehungen an Abmachungen zu halten. Gegen diese zu verstoßen kann ein böses Erwachen geben, man setzt so einiges aufs Spiel und wirklich gelöst werden Probleme dabei meist auch nicht, sondern eher verdrängt und verlagert. Man tut sich damit eigentlich selbst keinen Gefallen.

Ich kann verstehen, wenn man starke, sexuelle Wünsche bis hin zu ausgewachsenen Fetischen hat, dabei in der Beziehung aber auf taube Ohren stößt und dann versucht, das eben außerhalb der Beziehung auszuleben. Ich würde dennoch immer erst versuchen, mit meinem Partner darüber zu reden, anstatt einfach pauschal anzunehmen, auf Unverständnis zu treffen.

Es ist auch wichtig, sich selbst zu fragen, wie groß der Drang nach Umsetzung ist. Nicht jede Fantasie muss ausgelebt werden, wenn die Basis eigentlich nur ein wenig Neugierde ist. Dafür muss man ja seine Beziehung nicht aufs Spiel setzen.
Allerdings gibt es halt schon Wünsche und Fetische, die einfach Teil der eigenen Sexualität sind und wo man kreuzunglücklich wird, wenn man diese nicht ausleben kann. Und hier finde ich zum Beispiel nicht, dass man sich ein Leben lang kasteien sollte, nur um eine Beziehung aufrecht zu erhalten, die einen aber unglücklich macht. Da hilft dann wirklich nur mit offenen Karten spielen und im schlimmsten aller Fälle eine Trennung. Seitensprünge mögen einem für eine Weile Befriedigung verschaffen, aber man halst sich ja durch die Heimlichtuerei nur noch mehr Probleme auf. Ob es das wert ist? Muss jeder selbst entscheiden. Ich halte es nicht für den besten Weg, drehe aber auch niemandem einen Strick deswegen.

Für mich ist es so, dass es durchaus zwei Dinge gibt, die ich außerhalb der Beziehung ausleben möchte. Einerseits, weil mein Partner selbst einfach nicht darauf steht und nicht der Typ dafür ist (ausprobiert, gescheitert), aber andererseits, weil ich es tatsächlich auch nicht mit ihm ausleben möchte. Ich kann einfach nicht, es fühlt sich seltsam an, weil ich ihn liebe und meinen Alltag mit ihm verbringe, ich diese zwei Dinge aber von meinem Alltag strikt trennen möchte und, nach meinem Gefühl, auch nicht mit jemandem ausleben könnte, in den ich verliebt bin.
Noch habe ich nichts davon ausgelebt, auch weil ich bei der Suche recht wählerisch bin. Aber auch, weil ich die Beziehung zu meinem Freund nicht weiter strapazieren möchte. Er weiß davon, wir haben aktuell eine offene Beziehung, und trotzdem fällt der Gedanke ihm unheimlich schwer. Da warte ich lieber, bis ich Gewissheit habe (er kommt damit klar, oder er will die Trennung), bevor ich etwas Unüberlegtes tue.

Wir gehen zur Paartherapie.
Wie seht ihr das mit der treue, wenn man sich Versuchungen hingibt, um in speziellen Ausmaßen Dinge erleben und kennen lernen zu wollen, aber die Beziehung nicht verlieren will?

es ist zweigleisig fahren...das eine nicht lassen und das andere wollen...

und es führt ganz bestimmt zu Schwierigkeiten..

und ich weiß sehr genau von was ich spreche, denn ich tue das auch...
********s_63:
abgesehen davon das sich jeder Mensch für sich auch weiterentwickelt
Innerhalb einer liebevollen Partnerschaft wird das wohl kaum völlig isoliert, völlig abgeschottet von anderen Menschen, geschweige denn dem/der eigenen Partner/in, stattfinden. Das Leben gemeinsam leben beinhaltet, dass mach acht- und aufmerksam Umgang miteinander pflegt. Die eigene Weiterentwicklung gemeinsam mit dem/der Partner/in teilt, damit auch die Beziehung wachsen kann.

********s_63:
es gibt unendlich viele Gründe dafür...warum es Phantasien gibt, die man nicht gemeinsam ausleben und erleben kann...oder will.. *zwinker*
...die samt und sonders nicht dazu führen müssen, dass man dies ausserhalb einer Zweierbeziehung auslebt. Das ist kräftig an den Haaren herbei gezogen. Selbstbedienungsmentalität gehört genauso wenig in eine Beziehung wie das Dienstleistungsmodell.

Wandel innerhalb einer Beziehung kann tatsächlich beinhalten, dass sich sexuelle Interessen unterschiedlich entwickeln - was unterschiedliche Ursachen haben kann. Diese sollte man kennen lernen, damit man gemeinsam besprechen kann, wie man damit umgeht - alleine oder zusammen umsetzen, was auch immer. Es soll sogar Menschen geben, denen das Wort "Verzicht" nicht unbekannt ist, die auch problemlos etwas loslassen können.
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